»Wer hat die Macht?!« (DGHZ)

Cassies Sicht

Heute war Gott sei Dank endlich wieder Sonntag. Und ich hatte auch wieder frei, ich liebte es ja zu arbeiten, aber ich fands auch manchmal echt nervig, vor allem wenn die Kunden rum zicken, weil etwas nicht stimmte. Dabei war immer alles in Ordnung. Ich hatte in den letzten Tagen wenig vom Zirkel gehört, seid dem wir alle arbeiteten wurde es eh immer weniger das wir uns trafen was ich echt mega schade fand, aber ich konnte ja niemanden zwingen sich mit mir zu treffen. Selbst Adam hatte ich schon seid ner halben Ewigkeit nicht mehr gesehen und die Sehnsucht nach ihm wurde immer größer.

Im Moment lag ich in meinem Bett und genoss es nicht aufstehen zu müssen. Ich liebte es im Bett zu liegen und aus dem Fenster zu schauen und den Himmel anzusehen, aber heute blickte ich lieber an meine Decke. Ich hatte eine Holzdecke was eigentlich schön war, wären da nicht diese blöden Wasserflecken. Genau, an meiner Decke waren Wasserflecken. Meine Oma hatte mir mal erzählt das das von meiner Mum war. Meine Mum hatte gern mit Wasserspritzpistolen rum gespielt und leider auch sehr oft an die Decke, bis heute sah man die Flecken. Ich stellte mir dann immer vor wie ein 10 Jähriges, braunhaariges Mädchen mit der Wasserpistole rum spielte. Im Gegensatz zu meiner Mutter hatte ich blonde Haare, aber ich war dafür immer früher Mamis kleine Barbie und als kleines Mädchen wollte ich das immer gern hören, doch heute machte mich das teils glücklich, weil ich noch so gute Erinnerungen daran hatte, teil aber auch traurig, weil ich meine Mutter verloren hatte. 

»Cassie, bist du bereits wach?«, rief meine Großmutter von irgendwoher. Ich gab keine Antwort von mir, weil ich weiter in Erinnerungen schwellte die ich noch von meiner Mutter hatte. Aber heute war Grandma anders als sonst. Sie kam in mein Zimmer rein und fragte »Kindchen, wieso liegst du denn immer noch im Bett?« Ich setzte mich auf und sah Grandmas bestürzten Gesichtsausdruck »Cassie Schatz, was ist denn los?«, fragte sie und kam auf mich zu. Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht als ich bemerkte das ich geweint hatte. »Ist es wegen Amelia?«, fragte sie. »Ja ... ich vermisse sie nur wieder total.«, sagte ich. »Oh Schätzchen, ich doch auch.«, sagte sie und nahm mich in den Arm. Sie strich mir beruhigend über den Kopf und machte an meinem Rücken weiter. »Süße es wird alles wieder gut.«, sagte sie. »Nein, Mum wird nie wieder kommen.«, sagte ich. Es war schon schlimm für mich als kleines Kind das mein Dad weg war. Aber dann auch noch meine Mutter zu verlieren, an die ich mich geklammert hatte, war ein Schock. »Cassie, ich weiß, aber das Leben muss weiter gehen, du bist so ein starkes Mädchen, wir schaffen das gemeinsam.« Ich nickte und sie fragte »Was wird heute so gemacht?« Ich zuckte kurz mit den Achseln »Ich weiß nicht, ich hatte eigentlich vor im Bett zu bleiben, wieso?«, fragte ich sie. »Ich hab daran gedacht das du vielleicht mal raus gehst, in die Sonne. Mädchen, seid du arbeitest warst du nicht mehr draußen. Geh, amüsiere dich mal ein bisschen.« Ich lachte und sagte »Grandma, aber ich möchte doch nicht allein irgendwo am Strand rum lungern.« Sie gab ein Abschätzendes Geräusch von sich und schnappte sich mein Handy wo auf dem Nachtschränkchen neben mir lag. Sie tippte rum und ich war überrascht das sie damit umgehen konnte.

»Grandma was ...?«, fing ich an zu fragen, aber Grandma stoppte mich mit der Hand die sie hochhob. »Hallo Cassies Großmutter hier ... Ja genau, hättest du vielleicht heute Zeit für Cassie ... Nein, sie sitzt in ihrem Zimmer und starrt die Decke an, deswegen frage ich .... oh, schade vielleicht .... Ehrlich, dass wäre ja großartig, ich schicke sie vorbei.«, telefonierte meine Grandma. Als sie aufgelegt hatte fragte ich »Wem hast du mich jetzt aufgezwungen?« Sie lächelte und sagte »Diana, sie ist am Strand, also zieh dein Bikini an und geh!« Ich lachte und sagte »Ey ey, Sir!« Ich stieg aus meinem Bett und ging zu meinem Kleiderschrank und fragte »Und was machst du heute?« 

»Das verrate ich dir nicht.«, antwortete sie und lächelte geheimnisvoll. »Ouh triffst du dich mit jemanden?«, fragte ich. »Meinst du das würde ich dir sagen wenn es so sein würde?«, fragte sie. Ich nickte und zog mir ein Bikini raus und noch ein luftiges Kleid, was ich drüber ziehen würde, und ging ins Bad. »Wieso willst du unbedingt immer mich unter Kontrolle haben?«, fragte ich als ich gerade mein Bikini anzog. »Das musst du zum Glück nicht wissen, aber ich geb dir ein Tipp, ich bin viel älter als du.«, sagte sie. Ich blickte in den Spiegel und sagte »Aber manchmal immer noch nicht klüger.« Ich zog mir das Kleid an und hörte »Klüger als du aber ganz bestimmt.« Ich öffnete die Tür und giftete sie an »Das ist unfair! Nur weil du älter bist! Egal. Wenn ich schon an Strand muss, werde ich jetzt viel Spaß im Wasser haben. Adieu« 

Am Strand lief ich langsam darauf bedacht jeden Sonnenstrahlen zu genießen, wer wusste schon wann ich das nächste mal in die Sonne kam. Ich zog die Flip-Flops aus und lief barfuß am Strand. Der Sand war schön warm und wärmte meine Füße weiter. Ich lief weiter ans Wasser und dort wurde der Sand kühler. Der Sand war hier nicht nur kühler sondern gab auch eher nach, weil hier immer wieder die Wellen kam. Die erste Welle traf meine nackten Füße und ich seufzte wohlig auf. Das Wasser war nicht kalt sondern angenehm warm, aber vom warmen Sand zum kühlen Wasser wars eine tolle Abwechslung. Ich blieb stehen und überlegte mir weiter ins Wasser zu gehen als nur meine Fußsohlen, und ich tats wirklich. Ich lief weiter bis zu meinen Knien, denn ein bisschen oberhalb hörte mein Kleid auf. Ich sah wie ein Typ auf mich zu geschwommen kam und sah ihn misstrauisch an. Warum kam der auch einfach auf mich zu? Ich blieb aber stehen und merkte das der mich gar nicht sah. Er kam immer weiter auf mich zu, spätestens jetzt erkannte ich das es nicht gut wäre wenn er mich erwischte. Ich ging langsam auf die Seite und wurde von einem anderen Typen umgerannt und ging unter. Natürlich war ich jetzt komplett nass. Ich stellte mich wieder hin, schaute wütend um mich und sah ein blonden Typen. 

»Luke!«, schrie eine bekannte Stimme hinter mir. Ich drehte mich wütend um und sah Diana. »Cassie, es tut mir so leid.«, sagte Diana als sie mich erkannte. Ich schaute an mir runter und sagte »Wer zur Hölle war das? Denn kennst du!« Diana lächelte schuldbewusst und sagte »Ja, warte kurz.« Ich ging aus dem Wasser, während sie diesen blonden Jungen zurück holte. Als beide wieder bei mir standen sagte Diana »Das ist Luke, mein Freund.« 
»Dein? Dein Freund? OMG, Diana das freut mich voll für dich.«, sagte ich zu Diana gewandt. »Es tut mir leid das ich dich gerade umgerannt habe.«, sagte Luke und schenkte mir ein unsicheres Lächeln. »Hey schon gut, ich hätte nicht einfach in deine Richtung laufen sollen.«, sagte ich. »Die Neue Ausrede für Typen die einen Anrempeln. ›Hey, ich hätte nicht im Weg stehen müssen.‹« 

Ich schaute ihn von oben bis unten an und er war der typische Surfboy. Sonnengebrannte Haut, blonde Haare, blaue Augen und durchtrainiert. »Ich geh dann mal schwimmen.«, sagte Luke und ging. Diana sah ihm hinterher und ich sagte »Hey, so verliebt hab ich dich noch nie gesehen.«
»War ich bisher nur bei Adam, aber Luke ist einzigartig. Ich bin froh das wir zusammen sind.«, sagte sie total verliebt. »Was glaubst du macht er wenn er von unserem Geheimnis erfährt?«, fragte ich. »Hoffentlich erfährt ers nie.« Ich schaute sie an und sagte »Du weißt das das nicht geht, er wird es erfahren, entweder von dir oder von jemand anderen oder er sieht es mal. Es wäre also besser wenn du es ihm dann sagst, wenn du weißt das er dafür bereit ist.«, sagte ich. Sie verdrehte die Augen und sagte »Jaja, ich weiß das du recht hast.« Ich grinste und sie fragte »Was ist mit dir eigentlich los, dass deine Grandma anrufen muss?«
»Oh frag nicht. Ich weiß einfach nicht was ich mehr machen soll. Es ist ewig her, dass wir ein Zirkeltreffen hatten und ja. Ich hab das Gefühl das auch unsere Magie schwindet genauso wie unsere Freundschaft.«, erklärte ich. »Ach Cassie, dass wird schon wieder, wir brauchen Gewöhnungszeit. Wir alle. Schule war halt anders als jetzt zu arbeiten.« Ich nickte und hörte Luke rufen »Kommt rein das Wasser ist herrlich.« Ich rief »Ich weiß, war ja auch schon drin.« Diana und ich lachten, während Luke rot wurde. »Also lass uns rein. Wenn es so herrlich sein soll.«, meinte Diana und sprang ins Wasser. Als sie Luke erreichte küsste sie ihn glücklich.

Ich lächelte und schwamm nun auch ein bisschen aber nicht zu den beiden, denn die lösten sich schon nicht mehr und küssten sich nur noch. Ich tauchte unter und genoss das kühle Wasser um mich. Ich fühlte mich total wohl und auch mein Körper entspannte sich endlich. Aber auf einmal schoss eine Welle durch mein Körper, was mich zum aufkeuchen brachte. Das Wasser ging sofort in mein Mund und ich drohte zu ertrinken, aber ich tauchte schneller auf. Diese Welle war nichts normales. Sie bestand aus Macht und Begierde. Ich wusste nicht was das zu bedeuten hatte, aber ich spuckte erstmal das Wasser aus und schwamm an den Strand. Dort legte ich mich in den Sand und dachte nochmal über das Gefühl nach. Die Begierde könnte von Diana kommen aber die Macht nicht. Nicht diese Macht.

Ich blickte zu Diana und sah das auch sie zusammen gekrümmt war. Luke brachte sie zu mir und fragte »Diana was ist los?«, er klang mehr als panisch. Er hatte sichtlich Angst um sie. »Luke, hol Diana doch was zu trinken, dass hilft meistens.« Er nickte und eilte davon. »Diana?«
»Hast du das auch gespürt diese Macht?« Ich nickte und sagte »Ja und deine Lust.« Sie schlug mich und sagte »Wer könnte diese Macht von uns grad haben?«, fragte sie. Es musste einer von dem Zirkel sein. Denn wir spürten nur die Gefühle der Zirkelmitglieder, von niemand anderem. »Ich weiß es nicht, wirklich nicht. Wir müssen unbedingt ein Zirkeltreffen machen!«, sagte ich. Diana nickte und sagte »Ich weiß zwar nicht wer die übermäßige Macht gerade hat, aber ich schwör dir ich ...« Ich schlug sie und sie drehte sich um und sah Luke. Hätte sie weiter geredet, hätte ers dann jetzt schon erfahren. 

»Ich hab dir hier ein Wasser.«, sagte er und setzte sich zu uns. »Gehts dir jetzt wieder besser?«, fragte er sichtlich angespannt. Diana nahm ein Schluck und sagte dann »Mit dir auf jeden Fall.« Sie legte ihm noch eine Hand auf die Backe und dann küssten sie sich wieder. Ich wurde rot und schaute zum Wasser. Ich fühlte mich fehl am Platz, als würde ich die beiden stören, ihre Privatsphäre rauben. »Cassie schreibst du in die Gruppe?«, fragte mich Diana plötzlich. Ich nickte und schnappte mir mein Handy und schrieb sofort in die Gruppe.
Cassie: Leute ich weiß nicht ob ihr das auch gespürt habt, aber irgendwer hat von uns ein Mega Magie schub gehabt! Wir müssen uns unbedingt treffen! So schnell wir möglich!

Ich wartete einige Augenblicke und dann schrieb Piper: Ja ich weiß was du meinst, ich habs auch gespürt, bin fast zusammen geklappt bei der Arbeit, hätte scheiße ausgesehen wenn ich in der Heißen Pfanne gelandet wäre. Heute Abend im Haus? 
Cassie: Ja, hiermit Nachricht an ALLE! Heute Abend um 19.00 Uhr im Verlassenen Haus!

Ich legte mein Handy weg und sagte zu Diana »Es wäre wohl besser wenn du dich etwas daheim ins Bett legst, dann gehts dir bald schon wieder besser.« Diana schien es erst nicht verstehen zu wollen, aber dann sagte sie »Ja, du hast Recht. Luke, könntest du mich nach Hause bringen?« Luke blickte sie an und nickte »Natürlich.« Ich lächelte und die beiden verabschieden sich von mir. Ich schnappte mir mein Handy und ging nach Hause. Zuhause zog ich mich um und sah auf die Uhr. Wir hatten bereits schon 18.30 Uhr. Ich würde also gleich los gehen. »Cassie, Süße, willst du mit Essen?«, rief meine Grandma von unten. Ich ging runter und sah ein alten Mann gegenüber von Grandma sitzen. »Ähm ...«, machte ich mich bemerkbar. Grandma blickte auf und sah zu mir »Schätzchen da bist du ja. Willst du mitessen? Gus hat gekocht.« Ich zog die Augenbrauen hoch und sagte »Wow, du musst ganz schön verliebt sein, wenn du Gus gleich beim ersten mal hier kochen lässt. Hallo Gus, ich bin Cassie. Aber es tut mir leid, ich hab noch ne Verabredung und muss leider los, wir können das ja mal machen wenn ich da bin.«  Grandma flog das Besteck aus der Hand und Gus lächelte breit. Ich lächelte zurück und ging dann. 

Im Verlassenen Haus wartete ich. Ich war wiedermal die erste, langsam war das echt lästig. Aber was sollte ich machen. Die Schwestern kamen rein gebeamt und blickten sich um. »Noch ist keiner da.«, sagte ich und die Schwestern nickten. Als nächstes Stolperte Diana ins Haus. »Hey, konntest du Luke abwimmeln?«, fragte ich. »Nachdem ich ihm tausendmal sagen musste das mein Dad sich jetzt um mich kümmert, ja. Es ist ja verdammt süß das er sich so Sorgen macht, aber irgendwie wars grad nervig.«, erklärte Diana. Ich lachte und wir warteten weiter. Als nächstes kam Melissa und Adam. Adam kam sofort zu mir und küsste mich und sagte »Lang nicht mehr gesehen, Engel« Ich grinste und nickte. Als nächstes kamen dann Jake und Faye zusammen und wir waren vollzählig. »Leute warum sind wir hier?«, fragte Faye etwas genervt. »Weil wir ein Problem haben. Ich glaube heute hat jeder diese Magiewelle gespürt oder?«, fragte ich. Ich schaute im Kreis rum und alle nickten, Phoebe nur etwas widerwillig. »Okay, aber nur einer hat sie richtig fühlen können, weil er die Magiewelle hatte. Wir müssen wissen wers war.« »Boar das ist mir zu blöd!«, meinte Faye und wollte gehen, aber ich schrie »Du bleibst gefälligst auch stehen oder hast du die Vision von Phoebe vergessen? Also. Wer hat die Macht?!«
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So Leute, es tut mir leid das ich gestern nicht geupdatet habe, habs vergessen nach dem ich 50 Shades of Grey geschaut habe. Ich hoffe es hat euch gefallen :D Bis nächsten Samstag 

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