P3's gegen Prue (DGHD)

Paiges Sicht

Die Nacht war nicht nur kurz, aber schlaflos. Prue durfte sich in das Gästezimmer einquartieren, womit sie die angefangen Diskussion des Abends gewonnen hatte. Verdammt unruhig war ich am Abend ins Bett gegangen und konnte einfach nicht schlafen. Sam schlief wie ein Stein neben mir, jedoch wusste auch er nicht das Prue hier war und auch noch mit uns unter einem Dach schlief. Die Zuversicht die ich hatte, war das Prue noch heute verschwand und nie wieder mich und meine Schwestern belästigte. Schwester. Prue als Schwester zu bezeichnen war etwas komisch da ich die ersten 18 Jahre meines Lebens nichts von Prue wusste! Ich befürchtete auch das Prue uns noch viel Nerven kosten würde. 

»Guten Morgen Süße.«, ich erschrak als ich plötzlich seine Stimme hörte. »Morgen.«, antwortete ich genervt, obwohl er gar nichts dafür konnte. Aber ich war genervt von der Vorstellung Prue in unsere Familie einzugliedern, genauso wie in den Zirkel. »Was ist los?«, fragte er einfühlsam. Zum Glück war er nicht eingeschnappt, dafür liebte ich ihn. Er war wirklich ein Traum Typ. »Prue.«, antwortete ich kühl. Sein gesamter Körper spannte sich an und er fragte »Was ist mit Prue?«

»Sie ist hier.«, antwortete ich unterkühlt. »Was?!«, rief er entgeistert und setzte sich ruckartig auf. Ich erschrak und wich zurück. »Ja sie ist hier und hat auch hier geschlafen.«, sagte ich und seufzte als ich mein Herzschlag unter Kontrolle bekam. Er schaute mich kurz an und fragte »Im Gästezimmer?« Ich nickte kurz und setzte mich auf als er auf das Bett schlug und aufstand. »Was hast du vor?«, fragte ich entsetzt als ich sah das er zur Tür lief. »Ich schmeiße sie jetzt raus!«, verkündete er und riss die Tür auf. »Sam!«, schrie ich und sprang selber auf. Sam stampfte aus dem Zimmer und verschwand aus meinem Blickfeld. Ich lief selber zur Tür und schaute hinaus. Überall gingen die Türen auf und meine Schwestern blickten aus dem Zimmer. Dahinter kamen Dean und Leo. Sam blieb vor dem Gästezimmer stehen, bloß ging dort keine Tür auf. »Sam, nein lass sie in Ruhe!«, rief ich und sah meine Schwestern hilfesuchend an. »Dean?«, bettelte ich da ich hoffte das er mir helfen könnte. Er seufzte und verdrehte die Augen »Samy, komm her.« Selbst Grandma blickte aus ihrem Zimmer. »Was machst du?«, fragte sie total müde. Wenigstens konnte sie schlafen, aber sie dachte ja auch nichts schlechtes von ihrer Enkelin. Sam hämmerte wütend auf der Tür herum. 

»Mensch Sam!«, riefen meine Schwestern gleichzeitig. Sam drehte sich kurzzeitig zu uns um, in dem Moment wurde die Tür aufgerissen. Prue kam wütend heraus und schubste ihn davon. »Was willst du denn jetzt von mir?!«, schrie sie ihn an. »Fass mich nicht an!«, zischte ich und hob drohend seine Faust. »Du schlägst doch keine Mädchen oder doch?«, fragte sie mit einem arroganten Unterton. »Du bist kein Mädchen! Du bist eine verzogene Rotzgöre die sich verpissen sollte!«, zischte er. Ich sah das geschockte Gesicht meiner Grandma und wartete was sie darauf reagieren würde. Prue blickte ihn zornig an und warnte ihn »Ich schwöre dir, wenn du nicht sofort die Klappe hältst und hier verschwindet fliegst du gleich im hohen Bogen!« Das war zu viel für mich. Ich stellte mich schützend vor ihn und warf ihr ein mörderischen Blick zu. »Wage es nicht ihn anzugreifen!« Grandma mischte sich nun auch ein und stellte sich vor ihre lang verschollene Enkelin. »Sam, du solltest gehen.«, sagte sie ruhig, aber trotzdem bestimmend. »Wenn er geht, gehe ich mit!«, sagte ich entschieden. »Paige.«, seufzte Grandma. »Nein! Wenn er geht, gehen wir mit!«, mischte sich nun Pheoeb ein und schaute zu Dean, Leo und Piper. 

»Dann geht doch endlich! Niemand will euch hier!«, schrie Prue. Grandma blickte sauer hinter sich. Ich blickte zu Prue und sah zu wie sie irgendetwas vor sich hin murmelte. Grandmas blick veränderte sich sichtlich und sie schaute Prue zärtlich an. Uns schaute sie kurz darauf bitterböse an und zischte »Verschwindet aus meinem Haus!«

»Unser Haus!«, rief Piper empört. »Raus!«, zischte sie und ähnelte in diesem Moment sehr stark Prue. Und wenn man an Filme dachte, würde jetzt bedrohliche Musik ertönen und die Kamera wackeln. »Penny, was ist in Sie gefahren?«, fragte Dean verblüfft. Er hatte Grandma noch nie so erlebt, wir natürlich auch nicht. Penny war noch nie so ausgeflippt, das sie aber so komisch wird wenn Prue auftauchte, konnte ja keiner ahnen. Grandmas blickte loderte als sie Dean anschaute. »Grandma?«, mittlerweile machte ich mir sorgen und fragte sie deshalb sehr vorsichtig. Ich konnte aber nicht lange in ihre Augen schauen, auf dauer wurde mir das unangenehm und ich blickte zu Prue, die mich selbstgefällig angrinste, als hätte sie ihr Ziel erreicht. 

»Paige, komm.«, sagte Phoebe resigniert und seufzte. Ich blickte sie fragend an sah jedoch in ihrem Blick das es gerade sinnlos war auf Oma einzureden. Ich zuckte mit der Schulter und sah zu wie Piper mit Leo in ihrem Zimmer abhauten. Phoebe und Dean taten es ihnen gleich. »Sam, komm!«, sagte ich als ich sah das er gerade auf Prue losgehen wollte. »Ja hör auf dein Anstandswauwau.«, sagte sie herablassend und schaute uns arrogant an. »Du miese kleine ... !«, rief sam und war total wütend, aber ich packte nur seinen Arm und zog ihn hinter mir her. In meinem Zimmer holte ich mir den Koffer den ich benutzt hatte, als wir herzogen. Schnell warf ich ihn auf das Bett und widmete meinen Klamotten im Schrank meine Aufmerksamkeit. »Du lässt Prue wirklich gewinnen? Was ist aus meiner kämpferischen Paige geworden?«, fragte Sam. Ich beachtete ich ihn nicht wirklich und ging zum Schrank »Nichts.«

»Nichts? So nennst du das? Ja du tust nichts und das bist doch nicht du!«, versuchte er auf mich einzureden. »Ja was soll ich denn machen?!«, fragte ich verzweifelt und drehte mich zu ihm um. »Nicht aufgeben! Prue darf doch nicht einfach gewinnen!«, meinte er und trat auf mich zu und legte seine Hände auf meine Oberarme. »Sam, ich möchte jetzt nicht kämpfen, außerdem hat Phoebe den Rückzug angesagt und ihrem Urteil vertraue ich.«, erklärte ich und drehte mich wieder zu meinem Schrank um. »Ach und auf dein eigenes Urteil nicht mehr? Du hättest es weiter versucht!«, raunte er und wurde dann endlich ruhig. Ich atmete einmal tief durch und fragte dann, während ich Klamotten aus dem Schrank zog, »Möchtest du mir jetzt vorwerfen das ich auf meine Schwester höre? Ist es das?« Ich warf meine Klamotten in den Koffer und blickte ihn abwartend an. »Ja genau das! Mensch du hast es doch bisher auch immer gut gemeistert wenn du nur auf dich hörst!« Ich seufzte und drehte mich erneut zum Schrank um, es hatte wirklich kein Sinn mit ihm zu diskutieren. »Sam, ich diskutiere nicht mit dir.« Er unterdrückte ein lachen, was halbwegs funktionierte. »Nur weil du verlierst und nicht Argumentieren kannst.« Ich drehte mich um »Verdammt Sam! Hör jetzt auf!«

»Nein! Setz dich doch einmal mit der Lage auseinander und renn nicht immer davon!«, er wurde nun auch lauter. »Lass mich doch einfach in Ruhe! Ich setze mich oft genug mit den Situationen auseinander, nur weil ...«, er unterbrach mich schneller als das ich meinen Satz zu ende sprechen konnte, »Nein, du setzt dich gar nicht damit auseinander, du rennst davon. Wie so oft! Ich sehe dich nur noch davon rennen, bei jeder kleinen Auseinandersetzung. Wo ist meine Paige hin die jeden in den Arsch tritt, seis psychisch oder physisch?!« Er wurde immer lauter, jedoch konnte ich ihm nicht antworten, denn er sprach gleich weiter »Du wirst langsam zur feigen kleinen Paige die lieber alles und jedem aus dem Weg geht und jetzt da Prue da ist, lässt du dich zum Opfer machen? Willst du das sein? Das können wir so einrichten, aber ich möchte nicht das du dich dann noch ausheulst bei mir. Du bist ein Weichei und ich versteh nicht warum!« Ich schmiss meine Klamotten wütend auf den Boden und schrie »Ich will nicht mehr kämpfen. Ich habe langsam wirklich die Schnauze voll. Was haben die Kämpfe bisher alle gebracht?! Seis magisch oder nicht! Faye ist tot, sie war zwar eine Blöde Kuh, aber lang nicht so schlimm und intrigantisch wie Prue! Sie ist eine miese Schlange und ist hinterlistig wie die Sau. Ich habe keine Lust mich gegen sie anzulegen, weil ich eh den kürzeren ziehe! Und wenn nicht mal mehr mein Freund zu mir steht, dann wäre es wohl besser wenn du dich jetzt ganz schnell verpisst!« Meine Wut war verraucht und ich fühlte mich scheiße für das was ich gesagt hatte. Sam schaute mich seelenruhig an und fing an zu grinsen. »Da ist meine Paige, gib doch nicht immer gleich auf. Kämpfe um dein Zuhause!« Und da endlich machte es klick in meinem Kopf. Um sein zu Hause kämpfen. 

»Piper, Phoebe!«, rief ich laut und schaute auf mein Koffer und dann zum Schrank und stellte mir vor wie es sich von alleine dort hin orbte, und es funktionierte wieder einmal. Meine Schwestern kamen angerannt als wäre jemand gerade dabei mich umzubringen. »Was ist los?!«, fragte Piper und schaute sich im Zimmer um. Als sie niemanden entdecken konnte, entspannte sie sich ein bisschen. »Macht die Tür bitte zu.«, bat ich sie, ich wollte nicht das Prue es mit anhörte. Piper drehte sich zu Tür um und schloss diese. »So was ist?«, fragte Phoebe. »Sam, sag nochmal dein letzten Satz von gerade eben.«, richtete ich mich an ihn. Er schaute mich ratlos an und kratzte sich am Hinterkopf und kniff die Augen zusammen »Kämpfe um dein Zuhause?«, wiederholte er den letzten Satz, aber er war sich nicht sicher ob es wirklich sein letzter war. Piper und Phoebe wussten auch nicht so recht was sie mit dem Satz anfangen sollten. »Macht es noch nicht Klick bei euch? Kämpfe um dein Zuhause!«, fragte ich. »Wir sollen um unser zu Hause kämpfen?«, fragte Phoebe verwirrt. Piper fiel in ihre Gedankengänge und war nicht mehr wirklich ansprechbar. »Wer lebte jetzt all die Jahre nicht mehr hier und muss jetzt um alles kämpfen?«, half ich ihnen auf die Sprünge. »Prue!«, stellte Phoebe fest. »Und was meine ich dann wohl mit dem Satz?«

»Sie muss um ihr zu Hause kämpfen! Sie musste sich ja wirklich verteidigen vorher. Aber was meinst du jetzt damit?«, fragte Piper. »Findet ihr es denn gar nicht seltsam wie schnell Grandma ihre Meinung geändert hat? Sie hätte uns niemals raus geschmissen. Und denkt daran das Prue kurz davor irgendetwas gemurmelt hat.«, erinnerte ich sie alle. »Du willst uns gerade damit sagen, Prue hat Grandma zu ihrem Gunsten verzaubert?«, fragte Phoebe. »Genau.« Piper schüttelte den Kopf »Das hat doch gar kein Sinn, sie will doch immer noch diese Erinnerungen im Grandma hineinsetzen, dazu braucht sie uns alle.« Ich nickte und antwortete »Genau, und sie wird uns nur wieder hier rein lassen, wenn wir ihr dabei helfen Grandma die Erinnerungen wiederzugeben. Sie will uns austricksen damit.« Sam stand lächelnd auf und sagte »Da ist meine kleine Kämpferin wieder.« Piper beachtete diesen Satz gar nicht und fragte »Was schlägst du also vor? Sollen wir ein Gegenzauber ausführen oder was?« Ich schüttelte den Kopf und erklärte »Nein, wir geben ihr genau das was sie will. Jedoch stellen wir ihr ein Ultimatum. Noch einmal ein Zauber der Oma angreift, verändert oder irgendetwas anderes und sie wird sofort, ohne wenn und aber ihre Fähigkeiten verlieren und sonst wo landen!« Meine Schwestern nickten und öffneten die Tür. Zusammen traten wir heraus und gingen auf den Dachboden und zum Buch der Schatten. Ich fing an nach dem Eintrag zu suchen der Oma ihre Erinnerungen wieder geben sollte. 

»Was macht ihr noch hier? Ihr sollt doch verschwinden.«, sagte Grandma entkräftet. »Wir werden solange nicht mit dir reden, bis Prue den Zauber von dir nimmt.«, sagte ich und ignorierte sie ab jetzt um mich völlig auf das Buch zu konzentrieren. »Mädels bitte.«, seufzte Grandma. Ich blätterte weiter bis ich Schritte auf der Treppe hörte. »Hat Grandma euch nicht ausdrücklich gesagt ihr sollt verschwinden!«, meinte Prue gleich wieder zickig. »Fahr deine Krallen ein. Wir geben dir was du möchtest.«, sagte Phoebe. »Ihr werdet mit mir Grandma ihre Erinnerungen geben? Wieso und wo liegt der Haken?«, fragte sie misstrauisch. »Paige.«, sagte Phoebe und ich schaute meine älteste Schwester die ich noch nie zuvor gesehen hatte, an und fragte mich warum sie nur so zickig zu uns sein konnte. »Wir werden mit dir den Spruch sprechen. Jedoch unter einer Bedingung, stimmst du dieser nicht zu, werden wir dir niemals helfen und der Zirkel wird dich sowieso niemals mehr aufnehmen.«, fing ich an zu erklären und wartete auf eine Reaktion ihrerseits. »Welche Bedingung?«, fragte sie und kniff leicht die Augen zusammen. »Du wirst niemals wieder ein Zauber über Grandma verhängen! Weder was sie verändert, angreift oder irgendwas anderes. Ich warne dich, solltest du die Bedingung eingehen und trotzdem Zaubern, sind deine Kräfte weg! Das ist die Bedingung. Lass Grandma in Ruhe ansonsten sind deine Fähigkeiten weg! Einverstanden?«, fragte ich und hielt die Luft an. Prue lies sich ein bisschen Zeit für die Antwort, jedoch nickte sie dann Schlussendlich »Einverstanden.« Ich nickte nur und sagte »Na dann, lasst es uns endlich hinter uns bringen.«
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Guten Morgen meine Lieben. Ich habe euch heute wieder ein Kapitel geschrieben und hoffe es gefällt euch. Ich wünsche euch übrigens noch ein schönes Weihnachtsfest, egal wie ihr es feiert. Und ebenso besinnliche Feiertage. Ich versuche nochmal an Silvester zu updaten, sollte ich das nicht schaffen, wünsche ich euch jetzt auch schon ein guten Rutsch ins neue Jahr.

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