Kronos! (DGHZ)

Melissas Sicht 

Ich fühlte mich, als würde ich in ein Tiefes Loch fallen, genauso wie das direkt hinter mir. Die Titanen durften doch jetzt noch nicht kommen. Ich versuchte tief durch zu atmen, während mein weiter vor sich hin raste. Aber es passierte eher das Gegenteil, ich hatte das Gefühl das mein Herz jeden Moment schlapp machen würde. Ich fing an zu schwanken, weil mir so schwindelig war und krallte mich bei Diana fest, die genau neben mir stand. Diese schaute mich verwirrt an, was ich aber nicht mehr wirklich wahr nahm, da mir total schlecht war und langsam schwarze Punkte mir die Sehkraft raubten. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an bis ich umkippte. Aber mein Glück schien mir nicht wohlgesonnen zu sein, denn ich kippte mit Diana nach hinten auf das Loch zu. 

»Melissa!«, kreischte Diana die mitgezogen wurde und dann spürte ich nur noch ein Windstoß und das ich kein Boden mehr unter meinen Füßen spürte. Ich schrie, obwohl nur ein leiser Piepton herauskam und dann knallte ich auf dem harten Boden auf und war immer noch blind. Schmerzen hatte ich keine, da diese in den Hintergrund gestellt wurden, durch mein Rasendes Herz. Ich atmete wie ein Irre und hörte dann eine, mir mittlerweile, bekannte Stimme in meinem Kopf: Es wird alles gut . . . das weißt du und das weiß ich. Wir schaffen das, gemeinsam!

Ich atmete nochmal tief ein und aus und fing langsam an, besser zu sehen. Erst war alles total dunkel und ich dachte, die Stimme in meinem Kopf hätte mich belogen, aber dann sah ich Diana direkt neben mir liegen, und wir sahen in den bereits dunklen Himmel. Aber ich sah keine dunklen Hänge neben uns aufsteigen, was bedeutete, dass wir nicht in das Loch gefallen waren. Ich setzte mich schwer fällig auf und sah die Mädels und die beiden Jungs auf der anderen Seite des Lochs. Cassie triumphierte über irgendetwas und dann beamten sich alle davon. »Hey!«, kam mein heiserer Schrei, aber lang hielt ich mich nicht damit auf, sondern schaute nach Diana. Gerade als ich mich umdrehte, sah ich ein blaues Licht aufleuchten und der Zirkel stand bei uns. Ich beugte mich über Diana und rüttelte leicht an ihr, aber sie wachte nicht auf. »Diana?«, flüsterte ich, was war denn bitte mit meiner Stimme? Ich schlug ihr sanft ins Gesicht und sie verzog es ein bisschen. »Diana?« Sie nickte bei meiner Frage und schaute mich leicht kaputt an »Wenn du das nächste mal in Ohnmacht fällst, such dir bitte eine andere Gegend dafür, ok?« Ich nickte und sie schaute wieder nach oben in den Himmel. 

»Was ist eigentlich passiert, dass es dir plötzlich so schlecht ging?«, fragte Phoebe und schaute mich an. »Ich . . .«, diese beschissene Heiserkeit regte mich echt auf, weshalb ich mich zweimal räusperte und versuchte weiter zu reden »Die Nachricht, dass die Titanen kommen, die hat mich einfach umgehauen.«, flüsterte ich weiter. »Sag mal, was ist mit deiner Stimme? Cassie, hast die zwei zu doll weg geschupst vom Loch?«, fragte Paige Cassie, diese schüttelte den Kopf und sagte »Hätte ich es schwächer gemacht, wären sie sicher ins Loch gefallen.« Ich klinkte mich aus dem Gespräch aus und fragte in meine Gedanken hinein: Warum kann ich fast nicht mehr reden?
Ich wartete einige Sekunden, bevor die Antwort kam: Es tut mir leid, dass kam durch meine Angst. Ich hab die Kontrolle über dein Körper genommen und es wenigstens geschafft das ich nicht wie eine Irre schreie.

Ich bekam Panik. Sie war doch immer nur in meinen Gedanken, warum war sie jetzt bitte in meinem Körper?! Ich atmete wieder tief ein und aus und fragte sie: Warum die Kontrolle über meinem Körper? Du bist doch sicher im Olymp! 
Ich versuchte ihre Präsents ein wenig mehr herauszufinden, wo genau sie doch war, aber außer in meinem Kopf, spürte ich die Göttin nicht. Als Antwort von ihr kam: Melissa, ich bin zwar im Olymp fürs erste sicher, aber wir Götter haben uns alle ein bisschen abspalten müssen, damit ihr unsere Kräfte bekommt und damit die Chance habt die Titanen zu schlagen. Wir sind also in unseren Körpern, können aber auch in eure um unsere Kräfte noch zu verstärken für euch.

»Melissa? Wieso bist du so abwesend?«, fragte plötzlich eine Stimme und holte mich aus dem Gespräch mit der Göttin die ich repräsentierte. »Ich, ähm.«,krächzte ich, ich wusste nicht ob ich die Wahrheit sagen sollte, aber wenn es so war, dass es alle Götter machen mussten, waren sie auch in meinen Freunden und sie würden bestimmt auch mit ihren Göttern reden. »Ich rede mit meiner Göttin.«, sagte ich langsam wieder normaler. »Mit Aphrodite? Weiß sie wenigstens warum du umgekippt bist?«, fragte Faye genervt. Ich fands manchmal richtig scheiße wie sie auch bei mir die Zicke raushängen lies, obwohl wir Freundinnen waren. »Fragt eure Götter doch, die wissen das auch.«, sagte ich und überlies ihnen das Denken. Und wirklich, alle blieben eine weile still. Redeten wahrscheinlich mit ihren Göttern, ich wiederum hatte diese Zeit genutzt um aufzustehen. Langsam kamen alle wieder aus ihren Gedanken raus und sahen jeden einzelnen an. 

»Hey, wollt ihr jetzt eigentlich wissen was ich gesehen habe?«, fragte Phoebe plötzlich und schaute offen in die Runde. Wir nickten und Phoebe sagte »Aus diesem Loch kam ein Titan auf die Erde. Wenn ich raten sollte, würde ich sagen, dass der Titan aus dem Tartaros gekommen ist. Und die Uhr, die bezieht sich auf den Titan der raus kam.« Ich überlegte und hörte sofort Aphrodites Stimme in meinem Kopf: Kronos! 

Sie spuckte das Wort fast aus und ich sah allen an, dass ihre Götter das selbe dachten. »Kronos, aber wieso?«, fragte Jake. »Wenn man an die griechische Mythologie denkt, dann wird er ja mit dem Zeitgott gleichgesetzt. Weshalb die Uhr passen würde. Und ich glaub, wenn neun Götter gleichzeitig an Kronos denken, muss ers ja wohl sein.«, erklärte Diana, die ja wirklich fit war, was griechische Mythologie angeht. »Du hast doch bestimmt noch mehr gesehen, vielleicht warum er das fallen hat lassen?«, fragte ich an Phoebe. Sie nickte und fuhr fort »Er kam als riesiges etwas da raus, deswegen das riesen Loch. Ein bisschen kleiner war er vielleicht, aber egal. Er hatte seine Uhr in der Hand, die sich drehte und dann hörte ich unseren Zauberspruch. Damit wurde die Uhr gestoppt und er wurde so groß wie wir sind und aus dem Loch geschleudert. Er läuft jetzt irgendwo in Chance Harbor rum.« 

»Du willst mir sagen, ein Titan läuft hier einfach so frei herum?«, fragte Faye. Phoebe nickte und meinte »Ja, und ich hab noch etwas ganz kurz gesehen. Diese Uhr lief weiter, ab dem Zeitpunkt als die normale Uhrzeit, die gestoppte Zeit erreichte. Ab da lief sie weiter, aber nicht lange, da sie nach fünf Minuten wieder zurück gedreht wurde.«, erklärte sie. »Bitte? Die Zeit wurde zurück gedreht?«, fragte ich und musste unwillkürlich an heute Morgen zurück denken. Ich war gerade am Frühstücken gewesen, als ich draußen vor meinem Fenster etwas rennen hab sehen, was wie ein Mensch aussah. Als ich dann ein Kopf an der Scheibe aufblitzen sah, hatte ich wie wild geschrien und hatte die Augen geschlossen. Als ich sie geöffnet hatte, stand Stan neben mir und meine Schüssel Müsli war wieder mehr. »Mir ...«, fing ich an, aber alle hatten angefangen zu reden. »Euch ist auch was passiert?«, fragten wir dann wieder alle gleichzeitig. Ein gemeinsames Nicken, als hätten wir das alles einstudiert, kam hervor. »Habt ihr auch ne Gestalt gesehen? Und danach ist die Zeit zurück gedreht worden, außer ihr selbst?« Alle nickten. In Ordnung das war kruselig, und wenn ich daran dachte, dass jetzt weitere Titanen auftauchen würden, und auch so ne Show abziehen würden, wurde mir schon ganz flau im Magen. Ob das aber von Aphrodite kam oder von mir wusste ich nicht. 

»Meint ihr, die Gestalt heute Morgen war Kronos?«, fragte Paige. »Ja, ich glaube schon, oder denkt ihr wirklich, dass ein Mächtiger Titan nicht nach den Hexen schaut die ihn so klein gemacht haben. Oder das die Gestalt nur ein Zufall sei?«, fragte Jake. »Euch müsste doch mittlerweile allen klar sein, dass es keine Zufälle in unserem Leben gibt! Dämonen sind keine Zufälle und diese Gestalt war auch keine. Das war bestimmt Kronos, er wollte bestimmt herausfinden, mit wie vielen er es zu tun hat.«, sagte Piper. Wir nickten alle. »Ich würde trotzdem sagen, wir nehmen den Spruch jetzt immer mit uns mit, der das Beben gemildert hat, vielleicht bringt er auch was, wenn wir nicht zusammen sind. Sollte es während dem Arbeiten sein, müssen wir ja auch schnell reagieren können. Es werden mehr kommen, dass ist klar.«, sagte Diana. Ein gemeinsames Nicken kam wieder und ich sagte »Gut, dann wären wir vorbereitet und können alle heim.« Ich wollte mich gerade umdrehen, als mich Faye mit einem Satz aufhielt »Stell aber das nächste mal sicher, dass Dite nicht wieder schwächelt wie ein kleines Kind.« Ich drehte mich stirnrunzelnd um und fragte »Wer ist . . .?«, aber weit kam ich nicht, denn die Göttin aus dem Olymp schrie in meinem Kopf herum: ARES DU MIESES STÜCK SCHEIßE!

Ich war erschrocken darüber, was Aphrodite in meinem Kopf rum fluchte. Aber noch erschrockener war ich, als ich merkte, dass Aphrodite es laut geschrien hatte und es somit alle gehört hatten. In Fayes Augen blitzte etwas auf und ich wusste das ihr Gott gerade durchdrang. »Okay es wäre besser wenn ihr zwei jetzt geht!«, sagte Cassie. Sie hatte auch gemerkt das etwas nicht stimmte! Faye nickte, zwar etwas sauer da Ares voll aufzublühen schien, ging aber dann um das Loch rum, Richtung Chance Harbor. Ich blieb stehen und blickte ihr hinterher, wenn das jetzt immer so zwischen uns wäre, würden wir nicht mehr lange Freundinnen sein. »Komm Mel, ich beam dich heim.«, sagte Paige und kam zu mir. Ich nickte nur und ließ mich in mein Zimmer beamen. 

In meinem Zimmer war alles dunkel, da als ich abgeholt worden bin, es zu dämmern anfing. Ich hatte keine Lichter an gemacht und da ich allein lebte, würde das auch keiner für mich übernehmen. Ich lief zur Küche, da ich Durst hatte und erschrak als das Licht an war. Hatte ich es angemacht bzw. vergessen aus zu machen? Ich bekam Angst, ich hatte es weder angemacht noch angelassen, warum war es also an? Aber danach war mir das egal und ich lief einfach in die Küche rein. Ich lief zu meinem Kühlschrank und nahm mir eine Flasche Wasser heraus und als ich die Kühlschranktür zu machte, stand eine Gestalt vor mir. »AHH!!!«, schrie ich erschrocken auf und sprang zurück. Das Etwas vor mir hatte ein schwarzes Ding was aussah wie ein Rock. Es war um seine Hüften geschlungen und hörte kurz über den Zehen auf. Dieser Mann, was ich mittlerweile erkannte, war gut durchtrainiert und hatte noch ein goldenen Gürtel, der das schwarze Gewand hielt, an dem Gürtel war auch noch eine Sichel. Ich schaute zu dem Mann, aber ich sah nur das er seinen Kopf runter hängen lies und somit seine Schulterlangen Haare, komplett sein Gesicht verdeckten. 

»Wer bist du?«, fragte ich und wich weiter zurück, er machte mir irgendwie Angst und strahlte eine dunkle Aura aus. Der Mann hob langsam den Kopf und ich konnte sein Gesicht erkennen. Er hatte noch ein Bart, den ich vorher gar nicht gesehen hatte. Ich schaute weiter hoch und sah in seine Augen, die mich total erschreckten, sie waren ausdruckslos, als hätte er schon längst aufgeben. Ich griff nach einem Messer und hielt es drohend vor mich. »Bleib bloß da stehen!« Der Mann grinste nur blöd und griff an sein Gürtel und holte die Sichel raus. Eine blitzschnelle Bewegung, die ich gar nicht wirklich wahrnahm, machte mein Messer unbrauchbar da ich nur noch das Heft in der Hand hielt. Hätte ich den ordentlichen Wums dahinter nicht gespürt, wäre ich stehen geblieben. Aber ich stolperte weiter nach hinten, was ihn aber gar nicht zu interessieren schien. Er schaute sich gelangweilt in meiner Küche um und sprach dann das erste mal »Wo ist sie?« Diese drei Worte waren bedeutungsvoller als alles was ich bisher gehört hatte, jedenfalls für ihn. »Wer?«, fragte ich. Seine Gestalt verschwamm kurz, bevor er direkt vor mir wieder auftauchte und mich an dem Armen packte und mich sauer anschaute und schrie »Meine Uhr!« In mir tat sich wieder was und ich hörte Aphrodite: Melissa, schnell hau ab! Das ist Kronos!

»Hey Mel, was . . . Was ist hier los?!«, rief Stan von der Tür aus. Ich und Kronos blickten zu ihm und ich sah schnell wieder zu Kronos und sah sein fieses Grinsen. »Melissa, wer ist das?«, fragte Stan. Kronos drückte mehr zu, was mich schmerzerfüllt aufstöhnen lies. »Hey, hören sie auf meiner Freundin weh zu tun!«, sagte Stan und wollte auf uns zu kommen, aber ich hielt ihn auf, durch einen Blick. Ich formte mit meinen Lippen ein: HAU AB! 
Er reagierte schnell und drehte sich um und rannte wieder aus der Küchentür und aus der Wohnungstür. »So leicht entwischst du mir nicht!«, sagte Kronos und riss mich von den Füßen und wirbelte mich durch die Luft, bis ich schmerzhaft gegen den Türrahmen prallte und ihn kaputt machte und der Schutt über mich hinein brach. Kronos kümmerte sich gar nicht mehr um mich und lief langsam und entspannt über mich drüber und wollte Stan hinterher. Das durfte ich nicht zu lassen, und ich wusste auch das Aphrodite das nicht zulassen würde. Ich amtete tief durch und stand langsam und sehr wackelig auf und sagte »Hey du riesen Baby, mich willst du doch! Oder ist es dir schon zu langweilig geworden die Götter zu vernichten? Muss man jetzt schon auf Sterbliche los gehen? Ich hab mehr von dir erwartet Kronos.«, mein arroganter Unterton ging mir schon selbst auf die Nerven, aber es erfüllt mein Wunsch und er widmete sich wieder mir. Ich hatte den Plan aber nicht zu Ende gedacht. Ich als Hexe konnte ihm nicht viel anhaben und Aphrodite hatte auch keine besondere Kraft die Kronos in die Knie zwingen konnte.

Ich drehte mich also um und rannte durch die Tür aus der Küche die nach draußen führte, Kronos natürlich hinter mir. Während ich davon rannte rief ich »Paige!« Sie war die einzigste, die mich jetzt mal schnell retten konnte, ohne auch sich in Gefahr zu bringen. Ich rannte weiter und Paige tauchte hinter mir auf, natürlich war sie nicht gerannt, weshalb sie mich etwas dämlich anglotzte als ich weiter rannte. »Paige!«, kreischte ich, was sie in Bewegung setzte. Mein Gott, heute hatte ich echt mega fiel rum gekreischt. »Wer ist das?«, fragte sie etwas hechelnd, da sie sehr schnell rannte um mich einzuholen. »Kronos!«, keuchte ich mittlerweile auch. »Kronos?«, fragte sie panisch und sah hinter sich. Kronos hatte mittlerweile auch angefangen uns schneller zu verfolgen, in dem er rannte. Aber wir waren schneller. Warum benutzt er aber seine Kraft nicht? Er könnte uns locker anhalten., fragte ich mich. Aber Aphrodite lieferte mir schnell die Antwort: Ohne seine Uhr kann er das nur sehr schwach, er hätte nicht mal die Stärke von Piper.

Ich war überrascht, ich dachte Titanen hätten die größte Macht des ganzen Universums. Aber ohne Gegenstände waren sie ja aufgeschmissen. Paige packte mein Arm und fing an uns zu beamen. Viele kleine Pünktchen hüllten uns ein und wir wurden vom Boden gelöst, aber dann blieben wir in unserer Bewegung stecken, als wäre der Fahrstuhl einfach abgestellt worden. Wir hingen in der Luft fest. Ich blickte erschrocken um mich und sah das Kronos eine Hand nach uns ausgestreckt hatte. Er hatte uns erstarren lassen! »Paige!«, sagte ich. »Ja?«, fragte sie panisch. »Beam uns! Los!«, sagte ich etwas hektisch und sie versuchte es nochmal. Kurz bevor uns Kronos erreichte, beamte sie uns endlich weg.
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Hallo Leutle, hier ist das neue Kapitel. Wie hats euch gefallen? Ich hoffe mal das es gut war. Ich dachte ich bring jetzt mal ein bisschen mehr Kronos rein bevor etwas passiert, was noch gar kein Sinn ergeben hätte. Heute gab es auch ein etwas längeres Kapitel, knapp 2700 Wörter :D

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