Kapitel 9 (DGHD)

Pipers Sicht

»Ich versteh Jake.«, flüsterte Cassie. »Lass uns das doch Morgen klären. Heute schaffen wir das eh nicht mehr, außerdem schläft Jake. Lassen wir ihn schlafen und diskutieren das Morgen.«, flüsterte sie ebenfalls um ihn nicht zu wecken. Ich wusste was Jake heute wieder alles geleistet hatte und war dann noch als Held vor dem Dämon abgehauen. Das hätte auch schief gehen können.

»Ich würde sagen, wir sind alle dagegen, wir nehmen Prue nicht auf und Punkt. Wieso müssen wir dann darüber diskutieren?«, fragte Melissa wütend. »Sei still! Wir brauchen Prue, wir können den Dämon nicht vernichten ohne sie.«, flüsterte ich. »Das ist mir egal!«, meckerte Melissa vor sich hin und schaute kurz mitleidig zu Jake. »Er hat heute viel durchgemacht! Also seid alle still. Wir gehen jetzt am besten alle schlafen und klären das morgen ... wir müssen das Haus noch Dämonen sicher machen.« Phoebe, die unparteiische wollte wieder alles Regeln. »Reichen die Kristalle? Wir sind kein Zirkel mehr.«, flüsterte Cassie und legte sich bereits auf das Sofa das neben Jakes Sofa stand. Ich nickte und verteilte die Kristalle schnell. In jeder Himmelsrichtung lag ein Kristall und baute ein unsichtbares Schild um das Haus, dieses Schild würde uns vor dem Bösen beschützen.  Wir suchten uns alle ein Schlafplatz und legten uns hin zum schlafen, da wir nirgends nach Hause konnten, der Dämon würde uns einzeln angreifen und wir wären total hilflos. 

Am nächsten Morgen wachte ich mit einem steifen schmerzenden Rücken auf dem Sofa auf. Ich war eigentlich nie anfällig für Schmerzen im Rücken, aber heute tat mir wirklich alles weh. Aber was dachte ich mir nur, den ganzen Tag auf den Beinen und anschließend noch ein Dämon vernichten der nicht einfach so vernichtbar war. Die Couch trug auch noch ihren Beitrag zu meinen Schmerzen bei. 

Um mich herum hörte man noch Geschnarche und ich war einer der wenigen die schon wach waren. Ich blickte mich um und sah Melissa bereits über meinem Buch der Schatten hängen. Sie war auf der Suche nach einem Eintrag, jedoch konnte ich mir nicht erklären, nach welchem sie suchte. Den über den Dämon, hatten wir bereits gefunden und alles nötige heraus gesucht. Langsam stand ich auf und versuchte möglichst leise zu sein, aber die Schmerzensstöhner konnte ich mir nicht verkneifen. Melissa wurde auf mich aufmerksam und lächelte und klopfte neben sich auf die Couch. »Guten Morgen.«, sagte ich leise und ließ mich neben sie plumpsen. »Guten Morgen, Piper.«, erwiderte sie und blätterte weiter. »Gut geschlafen?«, fragte sie und schaute kurz zu mir hoch. »Nein. Mir tut alles weh! Hast du gut geschlafen?«, fragte ich sie und schaute sie prüfend an. »Jap.«

»Jap? Und was suchst du in meinem Buch der Schatten?«, fragte ich und schaute mich nach meinen beiden Schwestern um. Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass ich noch ne dritte Schwester haben sollte. »Du hältst mich sicher für verrückt ... «

»Wer tut das denn nicht?«, fragte Adam grinsend und kam mit einer Tüte vom Bäcker in den Raum. »Aber rede weiter, wollte euch nicht unterbrechen.«, sagte er grinsend als er merkte das Melissa völlig schwieg. »Du warst draußen?!«, fragte ich aufgebracht. Hatte er den Dämon vergessen? Wenn er ihn erwischt hätte, hätte niemand das erfahren. »Reg dich nicht auf. Melissa wusste das ich gehe und Paige war auch schon draußen und ist mit mir zum Bäcker.«, beruhigte er mich, jeden Falls versuchte er es. Aber es geschah das Gegenteil. »Und wo ist Paige?«, fragte ich ihn und schaute zur Tür, aber dort kam sie nicht. »Sie ist kurz noch im Geschäft gewesen um dort bescheid zu geben. Übrigens haben wir jeden von uns Krank gemeldet. Bis wir wissen wie wir den Dämon unschädlich machen, darf keiner mehr raus!«

»Guter Plan.«, gestand ich und schaute wieder zu Melissa und fragte sie »Und nach was suchst du jetzt?« Sie hörte auf zu blättern und schaute mit Tränen in den Augen zu mir. »Ich habe von Faye geträumt ... Sie hat mir gesagt, wir könnten den Dämon vernichten.«, meinte sie und wurde rot. Faye war ihre beste Freundin, mich wunderte schon lange wir sie es überstand ohne sie. Faye war immer ihr Anker im Zirkel, dem wurde sie jetzt beraubt. »Und wie?«, fragte ich interessiert. Ich könnte natürlich jetzt die Böse sein, und ihren Traum als bedeutungslos abstempeln, aber Träume waren nicht immer nur Hirngespinste. »Sie zeigte mir euer Buch. In meinem Traum blätterte es sich von alleine auf und zeigte mir eine Seite. Ich hab nur noch das Grobe Bild vor meinem inneren Auge, weder was dort stand noch wo.«, erklärte sie und schaute wieder ins Buch »Ich hoffe ja, dass es  mir ins Auge springt wenn ich es umblättere.«

»Wie gut erinnerst du dich an dein Traum?«, fragte nun Phoebe, die auch wieder aufwachte. Sie gähnte und streckte sich und schaute zu Adam, der gerade wieder in den Raum rein kam. In seinen Händen waren Kaffeebecher. »Ist dort Kaffee?«, fragte Phoebe hoffnungsvoll und zog einen Schmollmund. »Jup. Hab für jeden das was er am liebsten trinkt, hier ist deiner.«, sagte Adam und stellte kurz die Becher im Karton ab und nahm einen heraus und gab ihn Phoebe. Auch mir und Melissa reichte er einen Becher und ich sah das dort Namen drauf standen. »Du bist ein Schatz!«, schwärmte Phoebe und setzte sich auf den Boden vor Melissa. »Wieso fragst du nach dem Traum?«, fragte ich meine kleine Schwester und trank ein Schluck des warmen Kaffees und genoss es sofort. »Je nach dem wie gut sie sich dran erinnert, können wir ihn rekonstruieren. Es ist wie, als ich dir damals meine Kräfte ausgeborgt habe, ich musste mich nur drauf konzentrieren und du sahst was ich gesehen hatte.«, erklärte Phoebe. Vor Paar Jahren als wir noch bei unserer Mutter lebten, hatte Phoebe eine Vision gehabt, die zeigte, wie an unserer Party ein Balken von einer Terrasse abbrach. Es wären sehr viele unserer Freunde im See ertrunken und wir hätten nichts ändern können. Ich hatte ihr nichts geglaubt da ich von der Stabilität der Terrasse und des Hauses überzeugt war. Wir tauschten unsere Kräfte und ich sah die Vision. 

»Aber sie besitzt die Gabe doch nicht.«, widersprach ich und schüttelte überlegend den Kopf. »Muss sie auch nicht. Sie muss sich nur gut genug daran erinnern und mit Bildern versehen, anschließend kann ich darauf zurück greifen.«, meinte Phoebe und trank ein Schluck ihres Kaffees. Melissa blätterte weiter und beachtete uns nicht. Langsam aber sicher erwachten alle aus ihrem ungemütlichen Schlaf und schauten völlig genervt und übermüdet zu uns. Cassie schoss den Vogel ab, als sie erwachte. »Warum seit ihr Vollidioten schon alle wach?!« Adam hatte nur gegrinst und hatte ihr einen Kaffee gebracht, sie noch kurz geküsst und war wieder zu uns gekommen. Cassie war ein verdammter Morgenmuffel und da war es besser der Person aus dem Weg zu gehen. 

Mittlerweile saß sie bei uns und schlürfte an ihrem Kaffee. Ich stellte mit einem bedauern fest, dass mein Kaffee bereits leer war. »Nächste Ladung Kaffee kommt gleich.«, meinte Paige und schnappte sich dieses mal Diana um Kaffee zu holen. »Kannst du mir einen Kamillentee mitbringen?«, fragte Jake und rieb sich den Bauch. »Hast du Bauchweh?«, fragte ihn Melissa die kurz das Buch auf die Seite legte. »Ich mache mir Sorgen, hoffe das es durch den Tee weg geht.« Zusammen schauten wir ihn alle an und ich stellte die Frage, die keiner raus bekam »Was ist denn passiert?«

»Ich hab mich gestern gegen meinen Chef gestellt.«, sagte er mürrisch und wurde rot. »Warum denn das?«, fragte Melissa und setzte sich zu ihm und strich ihm über den Rücken. Er ließ den Kopf hängen und erzählte es uns. »Gestern war ein Notruf eingegangen. Eine junge Frau wurde in ihrem Haus angegriffen. Der Täter hat bereits ihren Mann und ihre Tochter ermordet und sie hatte völlig verängstigt bei uns angerufen.«, erzählte er und mir lief es eiskalt den Rücken runter. Wieso gab es nur solche Menschen. Vor Dämonen bekam ich keine Angst mehr, die konnte man irgendwie vernichten, aber Menschen? Ich wünschte, diese würde es nicht mehr geben oder das wir auch gegen die Vorgehen durften. 

»Sie war total ängstlich und panisch und hatte sich im Bad eingeschlossen. Ich hab versucht sie zu beruhigen und hatte es fast geschafft, als der Täter versuchte die Badtür einzuschlagen.«, er schaute uns nacheinander an und wir erkannten den Kampf in seinen Augen. Eigentlich durfte er uns nichts davon erzählen, er missachtete somit die Schweigepflicht da dies ein ungelöster Fall war und somit noch beeinflussbar war. »Ich versuchte einen Ausweg zu finden und hab ihr befohlen, aus dem Fenster zu springen. Sie hatte wahnsinnige Angst das zu tun und hat aufgelegt. Das war das schlimmste für mich ... Ich wollte sofort los und mein Chief hat es mir verweigert. Er sagte ich solle weiter Anrufe annehmen und meine Arbeit machen.«

»Aber Menschenleben retten gehört zu deiner Arbeit!«, fiel ihm Cassie ins Wort und entschuldigte sich prompt dafür, als wir sie alle böse anschauten. »Genau das hab ich auch zu ihm gesagt, ich wollte los, unter allem was ich aufbieten konnte. Mein Chief sitzt den Arsch platt und traut sich fast nie aus seinem Büro, es sei denn er muss eine Pressekonferenz abhalten. Von den Einsätzen hat er gar keine Ahnung mehr.«, erzählte er und wurde wütend. Diese Wut war nachvollziehbar. Welcher normale Mensch würde eine Person den Tot überlassen? Jake atmete tief durch und sprach weiter »Die Frau hat kurz drauf wieder angerufen. Wir hatten uns zuvor per Vornamen angesprochen und sie nannte sofort meinen Namen. Ich hatte erst fragen wollen, woher diese Person mein Namen kannte, bis sie sagte, sie sei aus dem Fenster gesprungen.« 

»Sie hat doch auf dich gehört?«, fragte Melissa einfühlsam. »Ja, sie hat ein Armbruch davon getragen und eine Schnittwunde am Oberschenkel, aber sie hat es überlebt. Sie habe sich versteckt und wüsste nun nicht mehr weiter. Ich versprach ihr, sie sofort abzuholen. Mein Chief hat mich sofort deklariert dort zu bleiben wo ich war. Ich hab mich wieder gegen ihn gestellt und bin los gefahren. Er kann mich suspendieren und ich würde nirgends mehr meine Ausbildung fertig machen können. Keiner nimmt jemanden der so aufmüpfig ist wie ich.«, sagte er und schaute wieder auf seinen mittlerweile kalten Kaffeebecher. »Aber du hast das Richtige getan!«, sagte Adam und auch Paige und Diana stimmten ihm zu. »Natürlich, aber mein Chief sieht das anders. Ich hätte die Streife dort hinschicken müssen, diese gaben mir aber kurz drauf die Meldung des toten Mannes und des toten Mädchens, weshalb die Sache für mich klar war - ich würde helfen!«, erzählte er weiter und lächelte kurz auf. »Was ist, wenn er mich nun raus schmeißt? Vor allem weil ich heute nicht erschienen bin?«

»Er wäre total dämlich einen jungen guten Auszubildenden raus zu schmeißen. Wenn du willst, bringe ich dich später dort hin und du regelst alles.«, bot Paige an und lächelte aufmunternd. »Nein, offiziell bin ich krank, wenn ich dort auftauche, könnte es sein das ich gleich arbeiten muss.« Jake schüttelte den Kopf und ließ  ihn wieder hängen. »Du hast das Richtige gemacht, und wenn er dich raus schmeißt, wird er nie wieder so einen guten Polizisten finden und sich dafür in den Arsch beißen!«, verkündete Melissa und stand auf und fing an, seine Schultern zu massieren. Er schloss genießerisch die Augen und nickte leicht. 

»Wir holen dann schnell nochmal Nachschub, braucht jemand noch was?«, fragte Diana in die Runde. »Kannst du mir vielleicht ein Energy mitbringen?«, fragte Jake und lächelte nun reumütig auf. »Natürlich.« Paige nahm lächelnd Dianas Hand und orbte sich aus dem Haus. »Nun Melissa, was können wir jetzt für dich tun?«, fragte Phoebe und lief zu ihr. »Ich weiß nicht, ob ich den Traum nochmal so Detailgetreu nachstellen kann.«, meinte sie und schaute leicht ängstlich zu Phoebe. »Kein Ding, einfach so viel wie du dich dran erinnerst. Den Rest schaffen wir dann schon.« Phoebe sah sie aufmunternd an. Ich lächelte und sah zu wie Phoebe Melissas Hände in ihre nahm und beide die Augen schlossen. Gespannt schauten wir alle zu und warteten auf Ergebnisse. 

»Ach verdammt!«, meckerte Melissa und riss Phoebe die Hände weg als hätte sie sich verbrannt. »Was ist los?«, fragte Cassie und schaute beide interessiert an. »Nichts, ich erinnere mich nicht mehr genug an den Traum. Ich hab ihn vor Augen, aber wenn ich ihn greifen will, verschwindet er.«, beschwerte sich Melissa und schaute entschuldigend zu Phoebe. »Das ist natürlich jetzt sehr ärgerlich, auf der anderen Seite, hast du das Buch bald durch. Die Seite kommt doch bestimmt.«, meinte Phoebe und lächelte wieder aufmunternd, jedoch war ich die pragmatische von uns drein und wusste etwas anderes. »Das Buch zeigt dir nur die Seite wenn du soweit bist. Hast du sie nicht im Kopf, wird das Buch dir die Seite nicht einfach so zeigen. Aber ich habe eine andere Idee. Phoebe, hilfst du mir?«, fragte ich und nahm die Hand meiner Schwester. Auch Paige tauchte auf und stellte die Becher ab mit Diana. »Guter Zeitpunkt, Paige, reich mir mal deine Hand.« Ohne zu Fragen tat sie es und ich schloss die Augen und intonierte ein Spruch:

Spiegel des Lebens, Spiegel der Wahrheit,
zeigt uns die Welt in aller Klarheit.
Nichts bleibt verborgen in deiner Scheibe,
enthülle uns die Wahrheit in diesem Leibe. 

Ich öffnete die Augen und ließ die Hände meiner Schwestern los, da sie sich langsam aber sicher erwärmten. Kleine Sterne lösten sich aus unseren Händen und flogen auf Melissa zu und verschwanden in ihrer Brust. Aus einem plötzlichen Instinkt heraus, machte sie ihre Augen zu und sagte »Phoebe, deine Hände!« Meine jüngere Schwester lief sofort zu ihr und reichte ihr die Hände. Zusammen, die Augen geschlossen, hielten sie sich und Phoebe murmelte etwas vor sich hin das niemand verstehen konnte. Nicht mal Cassie, die direkt daneben saß. Die Minuten zogen sich dahin und wir warteten ob endlich mal etwas passierte. In der Zwischenzeit hatte Paige uns jedem ein dampfenden Becher gereicht und Jake sein Energy und sein Tee. Er lächelte sie dankbar an und schaute weiter auf die beiden. 

»Danke Melissa.«, flüsterte Phoebe und ließ die Hände von ihr los. Beide öffneten die Augen und schauten sich an und tränen standen ihnen beiden in den Augen. »Danke das du es mit mir geteilt hast.«, sagte sie nochmal dankbar und schaute Melissa an. »Ich vertrau dir, Phoebe. Du wirst es nicht gegen mich nutzen.« Langsam machten sie mich neugierig was in dem Traum geschehen ist und warum sich Phoebe bedankte. Aber ich kannte meine Schwester, Melissa musste etwas unglaublich berührendes preisgegeben haben, ansonsten würde sich Phoebe nicht so verhalten. »Leute, ihr werdet es nicht glauben. Aber ich denke, der Traum war nicht nur irgendein Traum. Er kam von Faye.«, sagte Phoebe und schaute uns durch Tränen verschleierte Augen an. »Er mag zwar ungebunden angefangen haben, aber Faye hat ihn sich zunutze gemacht um dir eine Nachricht zu überbringen. Ich fasse es nicht mal selbst das es von Faye kommt ... «

»Phoebe! Um was geht es.«, fragte ich total ungeduldig da ich es hasste wenn sie so rumdruckste. Phoebe drehte sich zum Buch um und wollte auf es zu gehen, doch es klappte von selbst auf und blätterte die Seiten durch, als wäre ein starker Windzug durch eines der Fenster gekommen. Es hielt urplötzlich inne und ließ die Seiten fallen als es an der Richtigen stelle ankam. Meine Schwestern und ich kannten das Verhalten schon, dies kam von unseren Vorfahren um uns zu helfen, aber die anderen erschreckte es. Phoebe lief zum Buch hin und lachte einmal kurz auf und hob das Buch hoch und drückte es sich an die Brust. »Es geht darum.«, sagte sie und drehte die Seite um. Diese Seite hatten wir alle bereits gesehen vor einiger Zeit. »Wir sollen den Zirkel komplementieren.«
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Hey ho meine Lieben Leser, 
es tut mir so wahnsinnig leid das es jetzt wieder so lange gebracht hat, über ein Monat, aber ich hatte in den Sommerferien auch nicht viel mehr Zeit etwas zu schreiben. Mein Nebenjob hat mich sehr eingespannt, auch ein Sommerpraktikum musste ich noch machen. 

Dennoch bin ich froh, dass ich es geschafft hab, endlich ein Kapitel wieder zu schreiben. 

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