Kapitel 26 (DGHZ)

Dianas Sicht

Bei den Göttern war es so hell, dass diese plötzliche Dunkelheit mir echt Angst einflößte. Ich blinzelte mehrmals und schaute mich um, aber mehr außer Dunkelheit sah ich erst nichts. Ich hörte jemand schnarchen und erst nach einer weile gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit. Ich blickte erneut um mich und sah dann drei Gestalten, die erste sah aus wie Leo, die zweite Gestalt sah aus wie Sam und die dritte wie Dean. Ich sah das von draußen der Mond rein schrie. Es schien genug Licht hinein um alles genau erkennen zu können. Piper blickte aus dem Fenster und sagte »Vollmond, dass ist kein gutes Zeichen.« Das schnarchen hörte auf und die Jungs wachten auf und einer machte das Licht an. »Hey«, gähnte Leo und stand auf und kam auf Piper zu. »Was ist kein gutes Zeichen?«, fragte Dean als er auf Phoebe zu lief. »Das wir Vollmond haben.«, sagte Phoebe. »Was haben denn die Götter gesagt?«, fragte Leo. »Morgen ok, ich möchte schlafen.«, meinte ich. Und wir anderen nickten. »Verständlich, ihr wart schließlich zwei Tage weg.«, sagte Sam und schaute Paige sehnsüchtig an. »Zwei Tage?!«, riefen wir alle geschockt. »Jap, wir haben euch bei der Arbeit entschuldigt. Haben sogar Krankmeldungen gefälscht für euch, magisch natürlich. Ihr habt die ganze Woche frei. Aber so schnell wäre es nicht von Vorteil nochmal krank zu machen.«, gab Leo uns den Tipp. Wir nickten und ich fragte an Paige gerichtet »Könntest du mich heim beamen? Ich mag nicht mehr laufen.« Sie nickte, hob den Arm und sagte »Diana! Dianas Haus!« Und dann war ich schon aus dem Haus draußen. 

Im Zimmer wieder aufgetaucht schmiss ich mich sofort ins Bett, ich musste zwar noch Zähne putzen und mich umziehen, aber ich war viel zu faul. Einfach K.o. Aber als ich ins Bett fiel, spürte ich noch ein weiteren Körper und sprang erschrocken auf. Jemand knipste das Licht an und Luke lag in meinem Bett. Ich pustete einmal die Luft aus und fragte dann »Was machst du denn hier?« Er lächelte und sagte »Hey Schatz, ich bin auch froh dich endlich wieder zu sehen.« Ich tat das mit einem nicken weg und fragte erneut »Was machst du hier?« Jetzt stand er auf und trat gegenüber von mir und ich musste schlucken. Er hatte nur ne Boxershorts an. »Das ist das erste, was du zu deinem Freund sagst, der seit Tagen nichts mehr von dir gehört hat? Nicht mal ein ›Hallo Schatz‹ bin ich wert?«, fragte er enttäuscht. »Doch.«, lenkte ich ein, »Aber weißt du wie komisch es ist, dich plötzlich in meinem Bett liegen zu haben?« Er nickte und fragte »Soll ich lieber gehen? Heute wäre ja unser Abend gewesen, aber wir können es auch verschieben.« Ich wünschte ich könnte ihm die Wahrheit sagen, die absolute Wahrheit, aber ich hatte so Angst das dann alles aus wäre. »Nein, geh bitte nicht.«, sagte ich, flehte fast. Er merkte sofort das mich etwas bedrückte und kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. »Gott du bist ja eiskalt! Komm wir ziehen dich schnell um und dann ab ins Bett!«, sagte er. Ich grinste und ging mich umziehen.

Als ich aus dem Bad kam, lag er bereits im Bett und wartete auf mich. Ich legte mich neben ihn und er nahm mich wieder in den Arm. Als meine kalte Haut seine berührte, zischte er kurz auf, weil es ihm zu kalt war. »Sag mal, wo warst du?«, fragte er mich dann. Ich verspannte mich total und versuchte mich wieder zu lockern, aber das ging nicht. Wie sollte diese Beziehung eine Chance haben, wenn ich ihn die ganze Zeit anlog? Und die Wahrheit würde er nicht verkraften! »Was ist los? Du kannst mir alles sagen. Ich werde dich niemals verurteilen, dafür liebe ich dich zu sehr.«, sagte Luke, und ich glaubte es ihm ja auch. Aber ich wusste das es ein hohes Risiko war, ihm die Wahrheit zu erzählen. Aber ihn anzulügen, würde unserer Beziehung schaden. Also beide Aussichten waren nicht so gut. »Das ist das Problem, ich kann es dir nicht sagen.«, antwortete ich. »Du kannst, du willst bloß nicht, weil du Angst davor hast, wie ich reagiere. Aber ich kann dir sagen was ich will, du wirst es mir nicht erzählen, stimmts?«, fragte er. »Ja, es tut mir so leid. Ich würde es dir gern erzählen . . .«, ich konnte nicht fertig reden, weil ich keine Ahnung hatte, und weil er mir ein Kuss gab. »Diana, du kannst es mir sagen wenn du soweit bist, bis dahin, werde ich dich nicht weiter fragen.«, sagte er. »Wieso hab ich nur so ein super süßen, verständnisvollen Typen erwischt?«, fragte ich glücklich und küsste ihn wieder, bevor ich einschlief und von ihm träumte. 

Am nächsten Tag hatten wir uns alle wieder im verlassenen Haus getroffen. »Also was haben die Götter jetzt gesagt?«, fragte Leo ungeduldig. »Schatz, du gehst mir seit gestern Abend auf die Nerven, warte doch bis alle da sind!«, sagte Piper tadelnd. Er nickte niedergeschlagen und setzte sich wieder hin, während wir auf Faye, Jake und Melissa warteten. Ich hatte so keine Lust mehr auf Faye! Sie musste immer zu spät kommen. »So, hier bin ich!«, platze Faye ins Haus und setzte sich schwer Atmend hin. »Sag mal was ist denn mit dir los?«, fragte ich. »Ich wollte nicht schon wieder zu spät kommen, aber was solls, schon zu spät.«, sagte Faye. »Es wäre ein Weltwunder wenn du mal pünktlich wärst.«, sagte ich lächelnd. »Halt die Klappe, was macht eigentlich dein Freund draußen vor der Tür?«, fragte Faye mich. Ich riss geschockt die Augen auf und fragte »Was?« Faye nickte happy, weil sie Unruhe gestiftet hatte. Ich lief schnell zum Fenster und schaute nach draußen und da stand wirklich Luke vor der Tür, er ging gerade zum nächsten Fenster und schaute rein. Ich wusste nicht recht was ich tun sollte. 

»Faye lass die Scheiße!«, schrie Piper und ich schaute hinter mich. Faye hatte die Augen geschlossen und hatte die Arme ausgestreckt und konzentrierte sich und ich merkte wie die Temperatur im Zimmer fiel. Es wurde immer kälter und dann fing es an zu schneien. »Faye! Verfluchte Scheiße hör auf damit!«, schrie Cassie und sie fing an zu leuchten und über ihrem Kopf erschien der Kopf von Poseidon. Cassies Augen wurden komplett blau und dann erschien der Dreizack neben ihr und sie packte ihn instinktiv. Faye schaute alles geschockt mit an und Luke von draußen genauso. Piper lief ganz langsam und schön am Rand der Wand entlang, so das Luke sie nicht sah, öffnete das Fenster flink und ließ ihn erstarren. »So was soll das?! Faye spinnst du? Willst du Diana enttarnen bei ihrem Freund? Und Cassie, was zur Hölle ist mit dir los?« Faye schaute Cassie beeindruckt an. Aber Cassie veränderte sich überhaupt nicht, sie starrte Faye böse an. Adam ging auf Cassie zu und packte sie an den Armen und rüttelte an ihr »Cassie wach auf!« Das einzigste was passierte war, dass Cassie den Arm hob und eine Flutwelle aus ihrem Arm schoss und Adam gegen die nächste Wand schleuderte. Erst da erwachte Cassie aus ihrer Trance und schaute Adam erschrocken an. »Oh nein!«, rief sie und rannte auf ihn zu. 

»Diana, bring ihn weg!«, sagte Piper und zeigte auf Luke. Ich nickte und lief schnell nach draußen und ging zu Luke. Piper nahm von drinnen die Erstarrung weg und Luke schaute fasziniert in das Haus. »Luke!«, sagte ich. Luke drehte sich erschrocken zu mir um und fragte »Was war das? Warum hat es dadrin geschneit?! Und was ist mit Cassie passiert?! Diana!« Ich konnte es ihm nicht verschweigen, aber konnte ich es ihm wirklich sagen? Ich musste riskieren das er Schluss machen würde. »Wir sind Hexen, aber du darfst es keinem sagen!« Luke lachte spöttisch auf und drehte sich um und ging. »Luke warte!«, schrie ich. Luke blieb wirklich stehen und drehte sich nochmal um. »Luke, weißt du jetzt warum ichs dir nicht sagen konnte. Ich Liebe dich! Und ich wollte dich nicht verlieren!«, sagte ich aufgebracht. »Lüg doch jemand anderes an! Hexen, dass ich nicht lache!«, sagte Luke. »Paige!«, rief ich und wartete und Paige kam raus gelaufen. »Was los?«, fragte sie und schaute Luke an. »Beam dich.«, bat ich.  Luke und Paige schauten beide gleich blöd, aber als Paige mein Blick sah, machte sie es einfach. Luke erschrak zu Tode als Paige wieder auftauchte. »Jetzt sag du mir bitte nicht das es keine Hexen gibt.«, sagte ich zu Luke und drehte mich dann mit Paige um. Ich konnte Lukes Blick nicht mehr standhalten. Und ich wusste das es jetzt vorbei war zwischen uns. 

Drinnen war alles still. Keiner wagte es ein Wort zu sprechen, alle hatten Angst etwas falsches zu sagen. Selbst Faye blieb still. Und das musste was heißen, wenn selbst sie still war. Vielleicht merkte sie ja, dass das was sie gemacht hat, nicht toll war und das sie mich nur in die Scheiße rein zog. Faye mochte zwar niemanden wirklich im Zirkel, außer Melissa und Jake, aber jemanden in die größte Scheiße rein zuziehen und Beziehungen zu zerstören, war nicht so ihr Stil. »Ich möchte ja absolut nicht gemein sein, aber wir haben wichtigeres zu klären.«, sagte irgendwann Leo und blickte mich entschuldigend an. »Leo! Halt die Klappe!«, zischte Piper. Aber Leo hatte recht, wir hatten ne größere Bedrohung als Luke, die Titanen. Wenn sie regierten über die Welt, dann war jeder in Gefahr. Am meisten aber bestimmt die Hexen und Dämonen. »Er hat recht.«, brachte ich heraus. Faye blieb im Hintergrund und beobachtete alles und vor allem mich. 

»Der Zirkel repräsentiert nicht alle Götter, sondern jeweils einen. Ich repräsentiere Poseidon.«, sagte Cassie. »Ich hab Hermes.«, meinte Jake. »Ares.«, kam von Faye ganz leise. »Der Gott passt definitiv zu dir, ich hab Aphrodite.«, kam von Melissa. »Ich hab Artemis.«, sagte ich. »Hades.«, sagte Adam. »Demeter.«, sagte Paige. »Hera.«, sagte Phoebe und Schlussendlich kam Piper die sagte »Zeus.« Leo nahm alles auf und fragte »Okay und warum brauchen die Götter eure Hilfe?« Piper räusperte sich und sagte »Die Titanen kehren zurück, und zwar in unserer Welt. Die Götter können nur in ihre Welt eingreifen, sie können es nicht bei uns, deshalb suchen sie sich die Stärksten Hexenzirkel aus, die sie repräsentieren und ihre Kräfte für kurze Zeit annehmen können um die Titanen erneut zu verbannen.« Leo nickte »Ist das alles?« Ich überlegte nochmal kurz. »Jap, das tolle ist, wir haben da oben die selbe Kraft wie sie, besser gesagt konnten wir sie einfach so einsetzen und waren genauso stark wie sie. Gell Cassie, dass war toll.«, sagte Melissa. Cassie nickte. »Ach, und Cassie, Adam und Piper haben eine neue Sprache die sie sprechen. Adams ist die Sprache der Unterwelt. Cassies ist die Sprache des Ozeans und Pipers Sprache der Luft.«, sagte ich. »Und wir müssen jetzt an diese Kräfte ran kommen, damit wir dann wenn die Titanen kommen, sie bekämpfen können. Aber das wird schwierig.«, sagte Phoebe. »Wieso, Cassie hats doch hin bekommen. Wut ist der Schlüssel.«, sagte ich. »Nein, ich glaub eher ein Absoluter Gefühlswechsel ist der Schlüssel. Cassie war glücklich als sie herkam, dann kam die Scheiße mit Luke und dann ist sie sauer geworden aber richtig.«,erklärte Adam. »Das heißt, wir müssen einfach immer Gefühlschaos haben?«, fragte Faye. Leo schüttelte den Kopf »Ihr solltet versuchen, so weiter machen wie bisher, und einfach so versuchen an sie ran zu kommen. Der Schlüssel kann nicht nur ein Gefühlswechsel sein, dass glaub ich nicht.« 

»Diana, geh.«, sagte Piper plötzlich und Cassie nickte. Ich versuchte mich an die letzten Worte zu erinnern die gesagt wurden, aber ich war so abseits gewesen, so nachdenklich das ich gar nicht zugehört hatte. »Was, wieso denn?«, fragte ich. »Weil du seit ungefähr zwanzig Minuten nicht mehr ansprechbar bist. Und du dich so sehr auf Luke konzentrierst das wir es fast schon spüren können. Also, geh zu ihm und klär das, frag wie eure Beziehung steht, und wenns dir hilft, benutze ein Wahrheitszauber. Und wenn du Hilfe brauchst, ruf uns.«, sagte Paige. Ich dankte ihr und ging dann aus dem Haus. Aber zu Luke konnte ich nicht. Ich wollte nicht in seine Augen schauen, ich würde erst morgen schauen, ob unsere Beziehung noch eine Chance hätte. 
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Soooo, na wie hat euch das Kapitel gefallen. Ich wusste nicht mehr, ob Luke schon weiß ob alle Hexen sind, aber wenn noch nicht, dann weiß ers jetzt. Und wenn ers schon wusste, entschuldige ich mich dafür das ich das nochmal geschrieben habe. Und was glaubt ihr, wie der Zirkel die Macht der Götter mobilisieren kann??? Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende. 




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