Hexe (DGHZ)
Jakes Sicht
»Eine Woche ist nun vergangen, seit dem das Erdbeben die Welt durchrüttelte. Noch sind keine Anzeichen dieses Bebens herausgefunden worden und die Wissenschaftler können nicht sagen, was die Löcher nahe der Stadt Chance Harbor mit diesem Phänomen zu tun haben. Kritiker sind sich jedoch einig, dass es kein Zufall ist das die Löcher erst dann auftauchten, als die Beben erschienen. Warum sie aber nur nahe dieser einen Stadt sind, ist ein Rätsel. Theoretiker haben die Vermutung, dass der Grund der Beben zu dieser Stadt gehört, weshalb dort die Erde aufreißt.«, sagte der Nachrichten Sprecher. Ich wartete auf eine ganz bestimmte Sache, die bis jetzt nicht kam. »Die Wissenschaftler gaben heute bekannt, dass etwas nach dem zweiten Beben, an dem Loch verschwunden war. Sie waren sich sicher das es keine Reflektionen waren, oder der Mondschein. Etwas blaues hätte sich von dem Loch entfernt, was es genau war, konnten sie nicht sagen. Sie warten auf weitere Beben, vielleicht würden nochmal solche Lichter auftauchen. Wir berichten auf jedenfall weiter. Und nun zum Sport . . .«, ich schaltete den Fernseher aus und schlug mich innerlich dafür, dass die Wissenschaftler uns gesehen hatten, damit war das ja noch schwieriger, wir könnten doch gar nicht mehr wirklich etwas herausfinden. Würden wir jetzt an die Löcher ran gehen, würden die Wissenschaftler vermutlich warten.
»Hey was sitzt du da so faul rum?«, fragte Faye hinter mir. »Hab Nachrichten geschaut. Die Wissenschaftler haben gesehen wie Paige uns weg gebeamt hat.«, sagte ich. »Was? Das ist jetzt nicht dein Ernst?«, fragte sie. »Sonst würde ich es doch nicht sagen.«, sagte ich und drehte mich zu ihr um. Sie stand in einem luftigen Kleid vor mir. Sie trug nie Kleider, was war also los? »Faye, wir haben Minusgrade und du hasst Kleider. Warum trägst du eins?«, fragte ich. »Ich wollte mal was anderes. Egal wie kalt, ich gehe jetzt zu Melissa.«, meinte sie und drehte sich um. Ich sah ihr wie ein Auto hinterher und fragte dann leise »Was geht denn bitte mit dir?« Ich schaute wieder zum Fernseher, denn ich ausgeschalten hatte, und fragte mich, was ich jetzt machen könnte. Aber mir viel nichts tolles ein. Weshalb ich einfach raus lief und über die Straßen lief. Den Liebeszauber hatte ich schon fast vergessen, er zeigte jedes Herz, bei meiner großen Liebe würde es rot scheinen anstatt weiß. Bisher sah ich nur weiße Herzen.
Ich lief durch die Straßen und lief an den Strand, dass kalte Wetter interessierte mich nicht. Mir war immer warm und ich wollte einfach so aufs Wasser starren. Was ich wirklich genoss. Ich lief nach ner weile von dem Sand, zum Steg und setzte mich ans Ende und hielt meine Füße ins Wasser. Erst zuckte ich zusammen als ich das Wasser spürte, aber als ich mich dran gewöhnte lies meine Anspannung nach. Ich saß hier und dachte darüber nach wie mein Leben doch verlief. Am meisten musste ich daran denken das ich noch nicht so lange hier lebte. Ich kam kurze Zeit nach Cassie hier in die Stadt und verband mich mit dem Zirkel. Ich hatte in New York gelebt, war richtig glücklich dort, hatte eine tolle Beziehung, doch dann spürte ich diesen Magischen Sog, der mich unaufhaltsam aus New York zog und mich nach Chance Harbor brachte. Meine Beziehung zerbrach da leider und ich kam hier mit Faye zusammen, was mich aber auch nicht wirklich glücklich machte. Faye war halt nur auf das eine aus, und das war keine glückliche Beziehung!
»Hey! Komm von dem Wasser weg!«, rief eine panische Frauenstimme am Strand. Ich beachtete sie nicht, dachte nämlich das sie jemand anderen meinte. Ich hörte trampeln und spürte die Vibration von dem Holz. Vielleicht war ja jemand anders auch noch mit auf dem Steg. Ich rutschte unbeabsichtigt weiter vor und stützte mich mit den Händen ab, damit ich nicht ins Wasser fiel. »HEY!«, sagte die Stimme und riss mich an der Schulter zurück. Ich blickte erschrocken zu der Person auf und starrte in das Gesicht von einer schwarz Haarigen mit eisblauen Augen. »Was soll das?! Komm aus dem Wasser!«, sagte sie ernst und zog mich aus dem Wasser, besser gesagt meine Füße. »Warum willst du in das Wasser, das Leben ist doch schön! Man muss sich doch nicht umbringen.« Ich schaute sie erst verwirrt an und lachte dann herzhaft los. »Was ist jetzt los?«, fragte sie leicht überfordert. Ich lachte einfach weiter und konnte einfach nicht aufhören zu lachen. Sie dachte ernsthaft ich wollte mich umbringen, außerdem würde das mein Gott in meinem Kopf nicht zulassen.
»Warum lachen Sie?«, fragte sie verwirrt. »Weil sie denken, dass ich Selbstmord begehen würde.«, keuchte ich. Ich hatte so viel gelacht as mir die Luft aus ging. »Etwa nicht?«. fragte sie mich. »Ne, eigentlich wollte ich mich nicht töten. Wie kommen Sie auf so eine Schnapsidee?«, fragte ich. »Weil Sie bei diesem Wette zur hälfte im Wasser sitzen.« Ich lachte erneut und schaute ihr tief in die Augen. Irgendwo her kamen sie mir bekannt vor. Aber woher? »Ich kenne Sie doch irgendwoher. Oder nicht?«, fragte ich sie. »Das frag ich mich gerade auch.«, sagte ich. »Mein Bruder hat hier mal für kurze Zeit gearbeitet. Warten Sie, ich habe ein Foto.«, sagte sie und kramte ein Bild aus ihrem Geldbeutel und hielt es mir unter die Nase. Als ich das Foto sah, wusste ich sofort wer es war. Der Typ hatte ebenfalls schwarze Haare und eisblaue Augen, wir hatten ihm damals die Kräfte entzogen als er uns angegriffen hatte. Er arbeitete damals für die Hexenjäger. Ich fand das ja immer noch Sinnlos als Hexe dafür zu kämpfen das die Hexen abgeschafft wurden. Das bedeutete aber, dass seine Schwester auch eine Hexe war!
»Erkennen Sie ihn? Sein Name ist Peo.«, sagte sie. Peo, komischer Name. »Ja, er war in einer Bar von einem Kumpel von mir , dort hab ich ihn gesehen. Netter Kerl.«, sagte ich. »Wollen wir vielleicht bei einem Kaffee weiter reden?«, fragte Sie bibbernd. »Nur wenn ich Sie einladen darf.«, sagte ich. »Okay das geht klar.« Ich stand endlich mal auf und ragte 10 Zentimeter über sie. Wir liefen zum Clockwork Café. Wir liefen rein und setzten uns an ein Tisch und ich sah Cassie die ein bisschen blöd in der Gegend rum schaute. Das Café war ziemlich voll, weshalb sie auch ein bisschen gestresst aussah. Ich hob die Hand, damit Cassie zu uns kam. Sie lief langsam zu uns und als sie mich sah, lächelte sie. Als sie aber das Mädchen gegenüber von mir sah, schaute sie leicht geschockt, wusste sie gleich das sie mit dem Typen verwandt war? So schaute sie nämlich.
»Hallo, was möchtet ihr trinken?«, fragte sie uns beide. Das Mädchen gegenüber von mir sah Cassie stirnrunzelnd an und sagte dann »Ich trinke ein Milchkaffee.«
»Und du Jake?«, fragte Cassie mich und ich sagte »Das übliche.« Sie nickte und lief zurück zur Theke um unsere Getränke zu machen. »Bist du öfters hier?«, fragte das Mädchen mich. »Ja, und sie ist ne Freundin von mir.«, sagte ich. »Ah, und du heißt Jake?«, fragte sie. »Ja, und du?«, fragte ich sie. »Ich bin Prue.«, sagte sie. »Prue und Peo? Ich hab Freundinnen die heißen Piper, Phoebe und Paige.«, sagte ich. »Wow, vielleicht sollte ich sie ja auch mal kennen lernen.«, schlug sie vor. »Ich kann ja mal was organisieren.«, sagte ich zu ihr. »Danke, soll ich dir meine Nummer geben?«, fragte sie. »Haja, dann kannst mich gleich als Sebstmordopfer einspeichern, dann weißt du immer wer ich bin.« Und ich speicher dich als feindliche Hexe ein!, dachte ich.
Sie nickte eifrig und schob mir ein Zettel mit einer Nummer rüber und sagte »Schreib mir einfach.«, sagte sie und dann kamen unsere Getränke. Sie fragte »Kann ich das Glas mitnehmen und wieder bringen?« Cassie nickte, sagte aber »Dann musst du etwas da lassen, Autoführerschein, oder Ausweis irgendwas anderes.« Prue nickte und zog ihr Handy aus der Hosentasche »Geht das auch?« Cassie schaute sie mit einem unsicheren Blick an. Bei uns würde das gar nicht gehen, falls der Zirkel oder die Arbeitsstelle ein Problem hätten, aber bei ihr war das indem Fall völlig egal. »Ähm, ja das geht auch.«, sagte Cassie und nahm das Handy langsam an sich. Ich blieb sitzen, während sie aufstand und sagte »Schön dich kennengelernt zu haben, Prue.« Sie lächelte »Ja, und ich hoffe das ich dich das nächste mal nicht wieder am Steg entdecke! Wir sehen uns.« Sie lief aus dem Laden und Cassie kam ganz schnell zu mir. »Wer bitte war das?!«, fragte sie. »Ähm, dass war Prue.«, sagte ich ihr und sie sagte »Prue? Kam dir das Gesicht auch so bekannt vor? Da sah doch mal ein Typ so aus wie sie.« Ich nickte und sagte »Das war ihr Bruder.«
»Das bedeutet das sie so ist wie wir!« Ich nickte und sagte »Ja das dachte ich mir auch schon. Aber wenn sie so ist wie ihr Bruder, arbeitet sie für die andere Seite!« Sie sah genauso aus wie ich, als ich mir das dachte.
»Hey, darf ich doch mein Handy wieder haben? Ich brauche es dringend.«, sagte Prue. Sie war wieder rein gekommen und hatte das leere Glas dabei und gab es Cassie. Sie nahm das Handy und gab es ihr. Ich schaute mir Prue nochmal genauer an und sah das ihr Herz gar nicht aufleuchtete. Jeder Mensch hatte ein weißes Herz, bei ihr erschien gar keins! Blockierte sie es? Das würde bedeuten das sie wirklich eine Hexe war und allgemeine Zaubersprüche abblockte. »Jake?«, fragte Cassie. »Ja?«, fragte ich überfordert. »Was denkst du? Ist sie eine Hexe?«, fragte sie leise. »Ja ist sie, und außerdem blockiert sie ein Zauber.«, sagte ich. »Was für ein Zauber?«
»Ein Liebeszauber.«, antwortete ich. »Ein was?! Bist du jetzt komplett bescheuert? Wir haben doch gar keine Zeit für so ein Scheiß!«, sagte sie sauer. »Das war Fayes Idee, und Diana hat zugestimmt.«, verteidigte ich mich. »Ihr seit doch alle bescheuert!«, sagte sie immer noch sauer. »Ja ist doch auch egal wieso! Aber ihr Herz leuchtet gar nicht auf. Eure Herzen leuchten alle weiß auf, meine große Liebe leuchtet rot auf! So, und egal was du davon hältst, Prues Herz leuchtet gar nicht auf!«, sagte ich und schmiss das Geld hin und ging. »Jake . . . warte!«, rief Cassie mir hinterher und kam sogar mit raus. »Jake, es tut mir leid.«, sagte sie und ich ignorierte sie. »Jake, verhalte dich doch nicht wie ein eingeschnapptes Mädchen!«, schrie sie sauer. Ich drehte mich wütend um und sagte »Ja du hältst doch alles für eine Scheiß Idee. Bist doch sonst auch so ein Schlauli, überleg dir doch mal warum ihr Herz nichts macht! Sei mal ne Anständige Zirkelleiterin, anstatt nur alle anderen mies zu machen!«, knallte ich ihr sauer an den Kopf und lief weiter nach Hause.
Dort erwartete mich aber eine Miesgelaunte Faye. »Was ist bei dir los?«, fragte ich sie. »Meine große Liebe lässt sich nicht finden! Und bei dir?«, fragte sie mich. »Prues Herz erscheint nicht. Ach ja Prue ist eine Hexe, vermutlich. Ihren Bruder haben wir damals die Kräfte geraubt, erinnerst du dich. Schwarze Haare, eisblaue Augen und ein Hang zum arroganten!«, sagte ich. »Ah, ne Hexe . . . du hattest ein besseren Tag. Soll ich dir helfen?«, fragte sie. »Ne, ich geh jetzt duschen und dann ins Bett und ich will das du mich in Ruhe lässt, bevor ich noch austicke!«, sagte ich und lief Richtung Bad. Von ihr hörte ich nur ein leises Ok. Vermutlich wollte sie irgendetwas böses erwidern, aber da sie mich gut einschätzen konnte und wusste das ich bald austicken würde, hielt sie lieber die Schnauze. Was wirklich gut war. Ich erreichte das Bad und machte das Wasser an und lies es auf meinen Rücken brausen. Mein Gott, tat es gut und ich wollte gar nicht aus der Dusche, als aber das warme Wasser ausging, wurde ich ja gezwungen raus zu gehen, weil ich es ansonsten nicht aushalten würde. Also sprang ich aus der Dusche, nahm mir ein Handtuch und schmiss mich ins Bett. Und erst jetzt merkte ich wie Müde ich eigentlich war und dann schlief ich ein. In meinem Traum, träumte ich von den schwarzen Haaren und den eisblauen Augen!
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top