Gebrochener Zirkel (DGHZ)
Phoebes Sicht
Die Blitze die vor meinem Augenlicht zuckten, machten mir nicht nur Angst, sondern brannte sogar in meinen Augen. Und ich wusste, es war bei den anderen genauso. Ich schloss die Augen, aber es brachte jedoch gar nichts. Es zuckte trotzdem noch, obwohl die Augen zu waren. »Leute?«, rief ich fragend um mich. Ich sah ja niemanden. »Jo was?«, fragte Paige neben mir. »Ich ...«, begann ich und blinzelte, da ich hoffte wieder mehr zu sehen. »Ich sehe nichts außer Blitze.«, sagte ich und bereute es, da Kopfschmerzen die Blitze ablösten. Ich hielt mir stöhnend den Kopf. Blinzelnd schaute ich um mich und sah das alles dunkler wurde. »Oh man, warum jetzt Kopfschmerzen?«, fragte Piper gereizt. Ich schaute öfters um mich und sah die Einrichtung des verlassenem Hauses. »Oh Leute.«, stöhnte ich und versuchte die Kopfschmerzen durchs Schläfen massieren zu minimieren, aber ich spürte die Schmerzen gleich achtfach und das war nicht angenehm. Schnaufend schaute ich zu den anderen, die ebenfalls alle ihren Kopf hielten als würde er jeden Moment platzen und die Hände verhinderten dies. »Leute . . .«, begann Paige. »Was denn?«, fragte ich sie. »Ich grüble über das, was die Götter gesagt haben. Das hat sich nicht gut angehört, aber . . .«
Paiges Sicht
» . . . auf der anderen Seite, finde ich es auch komisch.«, sagte ich. »Ja ich weiß, was meinten sie wohl damit das diese eine Hexe uns etwas bringen würde?«, fragte Diana. »Ist doch scheiß egal, sollte sie hier auftauchen, werde ich sie eigenhändig erwürgen!«, meinte Jake wütend. »Jake!«, warnte Cassie. »Was denn! Faye ist wegen dieser blöden Kuh gestorben!«, so wütend war er noch nie gewesen. »Jetzt komm mal runter, was sollte sie uns bringen?«, fragte ich die anderen. Jake wollte wieder irgendwas böses sagen, aber als ich ihn strafend anblickte sah, wurde er still. »Mhm, eine Bereicherung für unseren Zirkel.«, meinte Cassie. »Und nicht nur dafür, hat Zeus gesagt.«, erinnerte Phoebe uns daran. »Also, eine Bereicherung für unseren Zirkel, vielleicht müssen wir sie in den Zirkel aufnehmen.«, mutmaßte Diana. »Dann steig ich aus!«, drohte Jake. »Jake, hör doch mal auf.«, sagte ich, aber Melissa sagte »Er hat Recht, ich bin auch nicht mehr dabei, wenn sie in den Zirkel kommt!« Ich schüttelte genervt den Kopf. »Das bedeutet, die Ansage der Götter nicht annehmen, denn sonst seit ihr zwei draußen? Ich weiß nicht, wen ich für wichtiger halte.«, sagte Piper ganz klar . . .
Cassies Sicht
Ich wusste auch nicht, welches Risiko ich eher eingehen wollte, diese neue Hexe die eine Mörderin war, oder meine besten Freunde verlieren. Aber ich sah die verletzten Blicke von Melissa und Jake. »Das ist jetzt nicht dein ernst?!«, sagte Jake und platzte förmlich vor Wut. Ich schaute verwirrt zu ihm und versuchte auf ihn einzugehen. Aber irgendwie ging das überhaupt nicht mehr. »Spürt ihr das?«, fragte ich die anderen und sah beinahe geschockt zu Jake. »Was meinst du?«, fragte Diana, aber auch bei ihr schien sich etwas zu verändern. »Die Empathie, sie ist weg!«, stellte Piper fest. »Was?«, die ganze Wut aus Jakes Blick verschwand und er sah uns genauso geschockt an, wie wir waren. »Wieso? Wieso ist diese Fähigkeit weg?«, fragte Melissa. Ich konzentrierte mich nochmal auf meine Kräfte und hob den Arm und schleuderte Diana einen schwachen Windstoß entgegen. »Das scheint noch zu funktionieren.«, stellte ich glücklich fest, aber betrübt schaute ich trotzdem zu den anderen. »Ich weiß jetzt warum die Empathie weg ist.«, sagte Phoebe. »Weshalb?«, fragte Jake. »Uns fehlt jemand, der Zirkel war auf neun Hexen ausgerichtet und neun Hexen bekamen die Empathie und stabilisierten den Zirkel. Eine fällt weg, damit der Zusammenhalt des Zirkels und damit die Empathie.«, erklärte Phoebe. Ich blickte betrübt zu meinem Freund und fragte mich was er nun fühlte . . .
Adams Sicht
Ich glaubte nicht, was ich da hörte. Wir besaßen keinen Zirkel mehr? »Heißt das, wir sind kein Hexenzirkel mehr?«, fragte ich. »Ja das heißt es wohl.«, sagte Paige. »Wir haben wieder einzeln Kräfte. Das ist doch toll.«, kam von Melissa, und es schmerzte, denn das hätte bestimmt auch Faye gesagt. »Wir sind aber nicht mehr so stark wie wir es als Zirkel waren. Wenn wir uns nicht mehr vereinen, dann wird das nichts mehr. Vielleicht brauchen wir deshalb diese eine Hexe.«, sagte Piper. »Ich will sie trotzdem nicht.«, sagte Jake trotzig. »Du hast jetzt Sendepause!«, kam von Piper wütend und Jake blieb wirklich still. »Also was sollen wir machen, sie suchen?«, fragte ich. »Das wird nicht nötig sein, ich denke sie kommt zu uns.«, sagte Diana. »Ja das glaub ich auch. Sie wird angezogen, so wie wir es wurden. Es ist so, das Schicksal hat komische Wege.«, meinte Paige. »Ernsthaft, so einen Müll laberst du jetzt?«, fragte Melissa sauer. »Ja es ist so und ich hab auch nie dran geglaubt aber nichts passiert ohne Grund . . . «
Dianas Sicht
» . . . das sollten wir doch eigentlich mittlerweile wissen.«, sagte ich. Ich verstand den Zorn der anderen, ich wäre auch so, doch Faye war nie eine meiner besten Freundinnen. Das war sie nie und würde sie auch nicht nur weil sie tot war. Niemand bekam dadurch Pluspunkte. Ich weiß, ziemlich Herzlos, aber ich glaubte, das ich mehr von Artemis übernommen hatte, als mir lieb war. »Ist euch eigentlich aufgefallen, das wir keine Götterkräfte mehr haben?«, fragte Cassie. »Ja, aber ich will sie auch gar nicht mehr. Das sind alles nur verlogene Arschgeigen!«, sagte Jake sauer. »Jake, wenn du jetzt nicht endlich ruhe gibst, werde ich dich für immer erstarren lassen!«, sagte Piper mittlerweile an der Grenze ihrer Beherrschung. »Tschuldigung.«, sagte Jake wie ein kleines Kind und verstummte. »Und was machen wir jetzt?«, fragte ich. »Ich würde gern Faye den Respekt schenken, den sie verdient hat.«, sagte Melissa und ging an einen Schrank und holte acht gleichgroße Rote Kerzen heraus und bat uns, in einem Kreis zu sitzen. Wir mochten zwar kein Zirkel mehr, Magisch gemeint, sein aber wir waren es gewohnt. Also setzte ich mich auf den Boden und hatte Adam neben mir sitzen, und auf der anderen Seite würde Melissa sitzen . . .
Melissas Sicht
Ich stellte jedem eine Kerze vor die Füße und setzte mich an meinen Platz, der immer zwischen Adam und Faye gewesen war. Da Faye gestorben war, war Jake jetzt neben mir. Ich war mehr als nur traurig darüber, dass Faye gestorben war. Sie war wie eine Schwester für mich. »Ich möchte, dass jeder seine Kerze nach einander anzündet und etwas wünscht, für Faye.«, sagte ich. »Bitte Piper, fang an.«, sagte ich noch und schloss die Augen. Ich hörte Piper etwas sagen »Ich wünsche dir, alles gute. Egal wo du jetzt auch bist.« Ich lies die Augen geschlossen, spürte aber wie die Tränen sich in meine Augen brannten. »Ich wünsche dir den Frieden, den du verdienst.«, sagte Phoebe. »Ich hoffe, du bist glücklich bei deinen Ahnen.«, sagte Paige und hier übermannten mich die Tränen. Ich schaffte es nicht mehr sie zurück zu halten. »Ich wünsche dir die Grenzenlose Macht, die du immer wolltest.«, sagte Cassie und klang ebenso bedrückt wie die gesamte Stimmung war. »Du wirst immer in unserem Herzen sein.«, hörte ich von Adam. »Bleib auch in der Geisterwelt, so wie du warst.«, sagte Cassie. Ich öffnete meine Augen und konzentrierte mich auf den Docht, der sofort in Flammen aufging. »Du wirst immer meine einzige beste Freundin bleiben.« Ich blickte zu Jake und sah wie er den Docht der Kerze entzündete . . .
Jakes Sicht
Alles was gesagt war, kam auch aus meinem Herzen. Ich wusste gar nicht mehr, was ich sagen sollte. Aber als ich tief in mich hinein horchte, wusste ich es. »Du wirst für immer meine erste große Liebe sein. Lebe wohl.«, sagte ich und hörte Melissa neben mir schluchzen. Ich nahm sie sofort in den Arm und hörte dann die Tür des Hauses aufgehen. Alarmiert sprangen wir alle auf und sahen zur Tür. »Schöner Empfang.«, hörte ich eine Frau sagen und schaute mir die Frau genauer an. »Verschwinde, sofort!«, schrie Melissa und war wirklich wütend. »Ach wieso, ihr braucht mich ja schließlich.«, sagte sie selbstsicher und erst jetzt erkannte ich sie. »Prue.«, flüsterte ich und hörte ein »Bingo.«, aus ihrem Mund. »Verschwinde, oder ich werde dich sofort vernichten!«, schrie ich sauer. »Nein nein nein.«, sagte sie und bewegte ihren Zeigefinger von rechts nach links. »Du bist die Hexe, die Faye verschont hat!«, sagte Cassie. »Herzlichen Glückwunsch, du bist ja doch nicht so blond wie ich dachte.« Cassie wurde Rot vor Zorn und zischte »Ich geb dir gleich blond!« Prue lachte und trat einen Schritt nach vorne und sah sich ein bisschen im Raum um »Ganz schön schäbig, findet ihr nicht? Wir Hexen hätten was viel besseres verdient. Ein Schloss, das würde nicht mal ausreichen! Aber diese Hütte hier . . .«, Piper unterbrach sie schnell » . . . ist mehr als ausreichend! Was willst du? Uns verspotten? Nur zu. Wir haben dein Zirkel vernichtet, du hattest Glück. Aber das solltest du nicht überstrapazieren!«, warnte Piper sie. »Oh so viel Feindseligkeit hätte ich nicht erwartet. Hat niemand euch etwas von mir gesagt? Schande über die Götter, man müsste meinen das sie jetzt schon mal mit der ganzen Sache, hätten rausrücken können. Aber sie schweigen lieber. Dann kläre ich euch mal auf ihr nichtsnutze!«, sagte sie.
Pipers Sicht
Ich wusste nicht was diese dämliche Hexe wollte. Sie beschimpfte uns als Nichtsnutze? Das war sie doch selber, sie konnte wahrscheinlich genauso wenig zaubern, wie der Rest ihres Zirkels. »Ihr habt zwar meinen Zirkel vernichtet, aber ich war eh anders. Ich konnte davor schon mehr als der gesamte Zirkel.«, sagte sie und lief ein bisschen hin und her, dabei lies sie uns aber nicht aus dem Auge, als würden wir sie angreifen. Ich vermutete es eher anders herum. »Nicht so skeptisch Piper.«, sagte sie als hätte sie meine Gedanken erahnen können. Vielleicht war das ja auch gar nicht schwer, immerhin, stand sie auf der falschen Seite. »Oh natürlich könnte ich jetzt sagen, es tut mir leid. Ich wusste nicht was dieser Krieg bedeuten würde. Aber ich bin mir sicher, das würde in euren Augen gar nichts ändern. Ich wusste die Konsequenzen, aber eines wusste ich nicht. Das wisst auch ihr in dem Fall nicht. Ansonsten wärt ihr nicht so feindselig.«, erklärte sie. »Ach rutsch mir doch den Buckel runter, du hast meine Freundin umgebracht. Da ist Feindseligkeit sehr angebracht, findest du nicht?«, fragte Jake und trat bedrohlich ein Schritt auf das schwarzhaarige Mädchen zu. »Beruhig dich Tiger. Immerhin habt ihr sieben meiner besten Freunde ermordet, ohne ein Fünkchen Bedenken. Ich müsste euch abschlachten wollen, nicht andersherum. Und immerhin hat eure geliebte Faye, mich am leben gelassen.« Alleine wie sie Fayes Namen aussprach, hätte man sie umbringen müssen. »Fahr zur Hölle!«, schimpfte Jake. »Bring mich doch da hin, Süßer.«, sagte sie und lächelte ihn süffisant an. Sie wollte ihn auf die Palme bringen, was das nun brachte, wusste wohl keiner. »Jetzt mal zum Wesentlichen. Ich muss Fayes Platz in eurem lächerlichen Zirkel einnehmen. Ich hab auch keine Lust darauf, aber mich frägt ja keiner. Ihr habt ja wohl hoffentlich schon gemerkt das ihr kein Zirkel mehr seit.«, sagte sie. »Trotzdem können wir vieles anrichten! Auch mit dir.«, sagte Jake und schaute sie bedrohlich an. »Weißt du, der letzter der so die ganze Zeit mit mir geredet hat, ist von mir flach gelegt worden, vielleicht sollte ich das auch mit dir machen, mal deine Anspannungen los werden.« Wenn sie nur mal zur Sache kommen könnte. »Also komm zur Sache.«, sagte Cassie ungeduldig. »Ich muss Fayes Platz einnehmen um mit euch weiter zu kämpfen, auch ohne große Lust. Aber das ist, wie es der liebe Gott nun mal will, nicht alles. Nur einer, aus der Familie der Zirkelmitglieder muss den Platz einnehmen, das kann nicht nur irgendjemand machen.«, sagte sie. »Du bist mit Faye verwandt?«, fragte Adam ungläubig. »Nein du Hohlbirne, ich muss mit einem von euch verwandt sein! Und drei mal dürft ihr raten mit wem.«, sagte sie und betonte die drei, ganz besonders. »Oh nein!«, keuchten ich, Phoebe und Paige. »Oh doch Schätzchen, ich bin eure Schwester.«
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top