Dianas Sicht

Zu den Göttern reisen? Jetzt? Das war ja unglaublich. Ich wollte nicht zu den Göttern, weil ich Angst vor ihnen hatte. Ich hatte Bilder und alles mögliche von Göttern schon gesehen und auch die Geschichten gelesen. Aber sie jetzt persönlich zu sehen, fände ich einfach nur Hammer! »Also hier, der Spruch, ich hoffe für euch, dass ihr ihnen zeigen könnt, wie gut ihr seit.«, meinte Leo. »Was meinst du damit?«, fragte ich. »Sie werden euch wahrscheinlich erstmal angreifen! Aber ihr habt auch die Kraft das abzuwähren.«, sagte Leo. »Wenn sie uns aber zusammen angreifen, werden wir sterben!«, schrie Faye. »Ihr werdet schon sehen, ihr werdet auf jeden Fall überleben.«

Leo gab Piper den Zettel mit dem Spruch und dann stellten wir uns zusammen und dann lasen wir den Spruch und Piper sagte zu Leo »Wir werden uns wieder sehen. Tschüss.« Sie ging noch zu ihm und küsste ihn, Phoebe tat das bei Dean und Paige bei Sam. Und dann sprachen wir den Spruch:
Die Götter brauchen wir,
wegen einem Problem hier.
Über Wolken mögen wir wandeln sogleich,
geleite uns sicher ins andere Reich!
Wir warteten noch ein bisschen und dann verschwamm alles vor unseren Augen. Das nächste mal als ich wieder was sah, standen wir in einem weißen etwas. Einer Wolke? Ich schaute mich um und sah das, bis auf Piper, alle hinter einer Glaswand. Vor Piper kam eine Rauchwolke. Ich wollte auf Piper zu gehen, aber die Glaswand lies sich nicht bewegen. »Was soll das?«, fragte ich. »Weiß ich nicht!«, meinte Paige, die verzweifelt versuchte hier raus zu kommen. Sie konzentrierte sich, dann kamen die typischen blau-weißen-Lichter. Man sah genau wie sie gegen die Wand prallte, dann wurden die Lichter größer, formten sich zu einem Menschen und dann lag Paige auf dem Boden. »Piper!«, schrie Phoebe, während ich Paige aufhalf. Die Rauchwolke verdichtete sich und dann stand ein Mann vor ihr. Der Mann hatte längere lockige braune Haare und ein langen Bart. Er hatte viele Muskeln, die nur durch ein komisches Gewand verdeckt wurden. Er hatte noch einen goldenen Gürtel an und starrte Piper mürrisch an. Dort wo wir waren veränderte sich die Farbe, denn es wurde alles gelber und heller. »Wer bist du?«, fragte Piper den Mann. Der lächelte und hob sein Arm hoch und ein goldenes Zylinderförmiges etwas. Piper blickte ihn an und als etwas an dem Zylinderförmigen aufleuchtete und dann schoss ein Blitz auf Piper zu. Sie reagierte schneller und lies den Blitz erstarren.

»Piper!!!«, kreischte Paige und schrie dann »Blitz!« Aber es passierte nichts. Wir waren hier eingeschlossen und mussten zu schauen. Piper lies den Blitz explodieren und fragte erneut »Wer bist du?!« Sie schaute ihn böse an und hob drohend den Arm hoch, doch dann entschied sie sich anders, und lief auf ihn zu. »Oh mein Gott, du bist . . .«, meinte Piper und blieb still. Der Typ nickte und sagte »Die Herausforderung wurde bestanden!« Dann verschwamm wieder alles vor unseren Augen und dann war Phoebe dort, wo Piper gestanden hatte. Piper war jetzt neben uns und fragte »Warte, wo sind wir?!« Als hätte sie alles vergessen, dann sah sie Phoebe. Sie kreischte los »Phoebe!!!« Aber Phoebe reagierte nicht, genauso wenig wie Piper, als sie dort stand. Vor Phoebe tauchte eine schwangere Frau auf, sie hielt ein Zepter in der Hand und trug auch ein Diadem. Daneben tauchten zwei Männer auf mit Messern auf, und drei Kinder. Ich schaute das alles verwirrt an. Was musste Phoebe machen? Die Männer töten? Der Frau oder den Kindern helfen?

Doch da kreischte die Frau auf und eine Flüssigkeit breitete sich auf dem Boden aus. »Die Fruchtblase ist geplatzt!«, meinte Melissa. Ich nickte und Phoebe sah es auch. Die Männer schauten Mord lüsternd die Frau an. Die Kinder rannten auf die Frau zu und Phoebe rannte auch auf sie zu und trat die Männer auf die Seite und sagte dann zu den Kindern etwas. Wir verstanden sie leider nicht. Die Kinder nickten und dann drehte sie sich um und versuchte sie ohne viel Gewalt auszuschalten, wegen den Kindern. Als die Männer ausgeschalten waren und das Kind auf der Welt war, löste sich das Bild auf und die schwangere Frau, die jetzt nicht mehr schwanger war, stand direkt vor ihr. »Welche Göttin ist das?«, fragte Piper. »Hera.«, sagten ich und Phoebe gleichzeitig. Hera nickte und sagte »Die Prüfung wurde bestanden. Wieder veränderte sich das Bild und dann war Paige da. Phoebe war genauso verwirrt wie Piper.

Paige stand gegenüber von einer Frau, sie trug ein goldener Ährenkranz, eine Fackel hatte sie auch in der Hand, aber in der anderen hatte sie Axt, eine Doppelseitige Axt. Der Raum um Paige wurde grün und die Frau griff Paige an. Paige beamte sich weg und als sie hinter der Frau wieder auftauchte schrie sie »Axt!« Und die Axt verschwand aus der Hand der Frau und die Gestalt der Frau veränderte sich und sie wurde zu einer alten Frau. Paige schaute sie an und dann sagte sie »Alte Frau, Jungfrau, eine Doppelseitige Axt? Demeter!« Dann kam wieder der Typische Satz »Die Prüfung wurde bestanden«, und dann stand Paige neben uns und Cassie erschien an der Stelle, gegenüber von ihr stand ein Mann, er trug nichts weiter als eine etwas größere Unterhose, die ihm bis übers Knie reichte. Er war braungebrannt und hatte viele Muskeln. Er hatte ein Dreizack und wir wussten alle sofort wer er war. »Poseidon!«, sagte ich. »Warum passiert das hier eigentlich alles?«, fragte Piper. »Sie wollen vielleicht sicher gehen, dass wir auf der richtigen Seite sind, so wie wir uns entscheiden?«, meinte Adam. »Ja, vielleicht, aber wie würdest du jetzt handeln?«, fragte ich. Eine Welle erschien hinter Poseidon und rollte dann auf Cassie zu. Cassie hob den Arm und die Welle stoppte und dann sah sie Poseidon an, der schaute etwas sauer zu ihr und hob den Arm und die Welle rollte weiter. Cassie schloss die Augen und kurz drauf stoppte die Welle und rollte dann wieder auf Poseidon zu. Der nickte und lächelte, dann kam wieder der Satz und sie stand neben uns.

Alles um mich rum verschwand und ich hatte ein totalen Blackout und als ich das nächste mal klar sehen konnte, stand ich in einem großen Raum. Der Raum veränderte sich und ich stand in einem Wald, wie groß er jedoch war, wusste ich nicht warum ich hier bin. Ich blickte mich um und sah eine Hirschkuh. Ich blieb ganz still und versteckte mich hinter einem Busch. Ich fand das Tier sehr schön und wollte es nicht verschrecken. Aber irgendwo knackste es und das Tier schaute in die Richtung. Dort stand ein Mann auf, mit Pfeil und Bogen, und zielte auf das Tier. Ein Jäger vielleicht? Und dann stand noch ein Jäger rechts von mir. Und dann sah ich noch mal zwei Hirschkühe, aber ein Junges war dabei. Ein dritter Jäger stand auf und zielte ebenfalls wie die anderen beiden auf die Kleine Hirschkuh Familie. Lass das nicht zu!, schrie mein inneres. Ich schaute noch mal hin und das kleinste schaute mich an. Mir schossen Bilder in den Kopf wie die Eltern erschossen wurden, und das kleine versuchte wegzurennen, schaffte es aber nicht und wurde in Kopf getroffen. Ich schüttelte mein Kopf und sah wie die Jäger genauer zielten.

»Nein!«, schrie ich und sprang aus dem Gebüsch. Die Hirschkuh Familie schauten mich blöd an und sahen dann zu den Jägern. Waren die Tiere nicht eigentlich sehr schüchtern? Müssten sie nicht sofort abhauen? »Du blöde Kuh! Verschwinde!«, schrie einer der Männer mir zu. Ich wurde wütend und konzentrierte mich auf die Bögen und sah vor meinem Geistigen Auge wie sie verbrannten. Meine Energien schickte ich sofort zu den Bögen und kurz drauf gingen sie in Flammen auf. Die Männer schrien auf und jetzt verschwanden die Tiere. Ich drehte mich blitzschnell um und fing an weg zu rennen. Kurz drauf rannte neben mir eine Hirschkuh. Ich kümmerte mich gar nicht erst darum sondern rannte weiter. Warum war ich nur in diesem Wald? Und dann sprang vor mir aus dem Gebüsch eine junge Frau mit Pfeil und Bogen und zielte auf mich. »Nein stopp!«, sagte ich und hob automatisch die Hände und blieb stehen. »Warum soll ich dich nicht hier und jetzt sofort erschießen?«, fragte die Frau. »Warum willst du mich erschießen? Hab ich deine Jagd gestört? Wenn ja, tut mir das leid, aber wenn lass mich in Ruhe!«, sagte ich. »Du hast eine ganz schön große Klappe, Diana!«
»Und du meinst du bist besser . . . warte, du kennst mein Name? Woher?«, fragte ich. »Ich hab den selben Namen, er wird zwar bei mir nicht so oft gesagt, aber das ist egal. Eher mein Griechischer Name.«, sagte die Frau. Griechischer Name? Sie war auch eine Göttin, aber welche? Ich schaute sie mir genauer an, der Bogen und der Köcher auf ihrem Rücken sah zwar nach nichts besonderen aus, aber die Pfeile leuchteten gold. Ich überlegte weiter. Pfeil und Bogen, Köcher und Hirschkuh und heißt Diana hat aber auch ein anderen Namen? »Du bist Artemis!« Artemis lächelte und nickte. »Die Prüfung wurde bestanden!« Dann verschwand wieder alles um meine Augen und als ich das nächste mal wieder sehen konnte stand ich beim Zirkel, aber dieses mal fehlte Melissa.

Melissa stand in einem kleinen Raum, nicht so wie wir alle anderen in einem großen Raum. Ich drehte mich zu Adam um. »Hey, warum standest du noch nicht da drin? Nach Cassie hättest du da rein müssen!«, sagte ich. »Ach ja und warum?«, fragte er giftig. »Aus dem einfachen Grund. Bevor die Schwestern kamen hatten wir allein schon wegen den Kräften her die Reihenfolge, Cassie, du, ich, Melissa, Faye und Jake. Jetzt wo die Schwestern da sind, hat sich das auch nicht geändert, weil sie ja vor Cassie kommen! Also. Warum musstest du da noch nicht rein?«, fragte ich wütend. »Ganz einfach! Weil er hier niemanden repräsentiert!«, hörten wir eine Stimme. Ich schaute noch schnell zu Melissa, sie schaute sich gerade verwirrt um. Man verlor glaub ich sein Gedächtnis wenn mann da rein kam. »Wieso? Warum repräsentiert er hier niemanden?«, fragte ich. »Weil er schon einem Gott vorbestimmt ist, der hier nicht aktiv ist! Und es auch nicht sein darf. Sobald alle ihre Prüfungen bestanden haben, werden wir alles erklären.«, sagte die Stimme und dann blieb sie still. »Wen repräsentierst du?«, fragte Piper und hob drohend die Arme. »Wow, komm mal runter!«, sagte Adam. »Die Prüfung wurde bestanden.«, hörte ich und schon stand Melissa da und Faye verschwand.

»Los sag schon! Wer ist der Gott?«, fragte Paige jetzt wütend zu Adam. »Also meine war übrigens Aphrodite.« Cassie ging jetzt auf ihn zu und sagte »Adam, ich liebe dich, aber welchen Gott repräsentierst du?!« Adam schüttelte nach langem zögern den Kopf. Cassie hob den Arm und Adam fing an zu schweben und schrie »Lass mich sofort runter! Cassie ich warne dich!« Cassie kniff die Augen zusammen und war wirklich wütend »Du drohst mir nicht!« Ich lief sofort zu ihr, da ich ihr gerade auch nicht wirklich vertraute. »Cassie, hör auf, er sagst uns auch anders. Adam sags uns, welcher Gott ist deiner?«, fragte ich. »Warum glaubt ihr eigentlich das jeder ein Gott besitzt?«, fragte er sauer. Cassie gab ein spöttischen Ton von sich und lies Adam runter. »Weil bisher jeder einen hatte. Piper hat Zeus, Phoebe Hera, Paige Demeter, Cassie Poseidon, ich Artemis und Melissa Aphrodite und Faye hat auch jemanden, denn sonst wäre sie da nicht drin! Und Jake wird auch jemanden haben! Also, und außerdem meinte die Stimme . . .«, sagte ich und wurde von Piper unterbrochen »Die Stimme gehört übrigens zu Zeus.« Ich nickte und sagte »Und Zeus meinte ja das du hier niemanden repräsentierst, weil er hier nicht aktiv ist und es auch nicht sein darf!« Adam antwortete niemanden und dann hörte ich Faye sagen »Du bist Ares!« Und dann hörte man Ares sagen »Die Prüfung wurde bestanden.« Und dann tauchte Faye bei uns auf und Jake haute ab.

»Da siehst du?! Jake repräsentiert auch jemanden. Also welchen Gott hast du?«, fragte Phoebe. »Stimmt, du warst nicht da drin. Ich schwör dir, ich hab mich grad mit Ares anlegen müssen, da kann ichs auf jeden Fall bei dir auch! Also?« Nachdem langsam jeder gegen ihn war, fühlte er sich bestimmt in die Enge getrieben. »Ich sag nichts!«, sagte er nach kurzem zögern. Warum zögerte er erst immer? Klar er könnte zwar immer überlegen, aber das glaubte ich eher weniger, vielleicht flüsterte jemand ihm ja was ein? Vielleicht sogar der Gott, wo er repräsentiert. Aber wer könnte das sein? »Warum hörst du darauf was dein Gott sagt? Dein Gott kann dir auch nicht helfen wenn der Zirkel gegen dich ist!«, sagte ich sauer. »Er ist aber stark, und ich befürchte, dass ich eher auf seiner Seite stehe als auf eurer.«, sagte er kühl. »Adam du enttäuschst mich wirklich.«, sagte Cassie und schaute enttäuscht weg. Bei Adam entstand etwas, denn er schaute langsam trauriger. »Die Prüfung wurde bestanden.«, hörte man bei Jake und dann tauchte er bei uns auf.

Alles um uns bewegte sich, es verschwamm alles. »Oh nein, nicht schon wieder!«, schrie Cassie. »Verdammt!«, rief Faye. »Nein, mir wird schlecht!« Meine Sinne verschwammen, es wurde alles schwarz, meine Ohren waren auch ausgeschalten, so als wäre ich taub.
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Hey, endlich wieder ein Kapitel. Was haltet ihr von der Prüfung, hättet ihrs besser gefunden wenn einer sein Test nicht bestanden hätte? Und was glaubt ihr was jetzt passiert? Hoffe es hat euch wieder gefallen. Bis nächsten Samstag.