(DGHZ Kap 30)

Pipers Sicht

Endlich konnte ich wieder arbeiten gehen. Ich hatte die letzten vier Tage frei. Es war die Hölle für mich, denn selbst zu Hause durfte ich nicht kochen. Meine Schwestern hatten mich alle aus der Küche verbannt. Ich liebte das Kochen, und vier Tage davon getrennt zu sein, war mehr als nur die Hölle. Heute Morgen war ich so glücklich aufzustehen. Normalerweise hasste ich es, und würde gern weiter schlafen, aber heute liebte ich es. »Guten Morgen Schatz.«, sagte Leo. Ich schaute lächelnd zu ihm und sagte »Guten Morgen Schatz.« 
»Gut geschlafen?«, fragte er. Ich nickte und setzte mich auf. »Freust dich schon aufs arbeiten?«, fragte er. »Du weißt gar nicht wie sehr. Diese vier Tage waren die schlimmsten meines Lebens.«, sagte ich lächelnd. »Och komm, dass stimmt nicht ganz. Egal komm, wir sollten uns anziehen, bevor wir noch zu spät kommen, und mein Dad ein Höhenflug bekommt.«, ich lächelte als Leo das sagte und stand auf. Schneller denn je hatte ich meine Klamotten an und stand in der Küche bei mir zu Hause und machte Frühstück für die komplette Familie. Grandma würde ja eh nicht so früh aufstehen, und meine Schwestern, die hatten die letzten Tage immer, naja ein Müll zusammen geschustert was sie Frühstück nannten. Darunter litt nicht nur ich, sondern auch unsere Freunde. 

»Guten Morgen. Gott riecht das gut.«, schwärmte Dean als er in die Küche kam. »Die Göttin ist wieder in der Küche.«, sagte Dean und schaute mich dankbar an. »Danke, gut geschlafen?«, fragte ich und lachte noch über seine Aussage. »Ja, Phoebe hat mich zwar die Halbe Nacht wach gehalten, aber den Rest konnte ich super schlafen.«, sagte er. »Oh, deswegen siehst du so scheiße aus?«, fragte Paige wo gerade in die Küche kam. Sie nahm sich ein Kaffee und setzte sich an den Tisch und fing an zu trinken. »Auch dir ein guten Morgen, Paige.«, sagte Dean weiterhin höfflich. »Das das nicht ernst gemeint war, weißt du?«, fragte sie und sagte dann auch endlich mal »Guten Morgen.« Auch Phoebe kam endlich rein getrottet und schaute zwischen uns hin und her und fragte dann »Habt ihr über mich geredet?« Ich grinste heimlich und gab ein »Nö, jetzt nicht mehr.«, von mir und drehte mich um um weiter Frühstück zu machen. »Wie nicht mehr? Dean!«, sagte sie zu Dean und fragte ihn dann »Was hast du gesagt?« 
»Nichts! Piper spinnt nur ein bisschen, du weißt doch, sie hatte Küchenenzug, dass braucht ne weile bis das wieder normal ist.«, sagte Dean und schaute mich warnend an. »Du bist miserabel im Lügen, also?«, fragte Phoebe. »Dean, Lügen haben kurze Beine.«, gab Paige von sich und grinste. »Sagt mal, habt ihr nichts besseres gerade zu tun?«, fragte Dean uns. Ich schaute zu Paige und wir beide schüttelten den Kopf. »Ich denke schon, Piper deine Waffeln brennen an und Paige, du solltest mal meinen reizenden Bruder wecken!«, sagte Dean und schaute dann Phoebe an. Ich drehte mich zu meinen Waffeln wieder um und er hatte recht! Sie waren angebrannt. »Verdammt!«, zischte ich und versuchte ihn noch zu retten. 

»Kannsch nicht mehr kochen?«, fragte ein verschlafender Sam. »Guten Morgen Schatz.«, sagte Paige. »Guten Morgen, setzt euch! Es gibt Frühstück.«, sagte ich. Alle setzten sich hin und ich stellte Waffeln auf den Tisch, genauso wie ein Obstsalat, Pfannkuchen und verschiedene Müslis. Frisch gepresste Säfte gab es auch noch. »Wow Piper, dass ist ja ein super Frühstück wieder. Vor allem nach euren Katastrophen.«, sagte Dean lächelnd. »Du hast gleich ein Pfannkuchen im Gesicht!«, drohte Phoebe. »Aber er hat doch recht. Ihr beide seit grottig was das Kochen angeht.«, gab ich ihm recht und bekam die Todesblicke von meinen Schwestern. Ich grinste breit und irgendwoher kam ein komisches Gefühl und ich sagte »Glare Kifo ni wangu!« Meine Schwestern schauten mich wie ein Auto an. »P-P-Piper? Was hast du gesagt?«, fragte Phoebe vorsichtig. Wir wussten noch alle was Adams Worten mit Hades gemacht hat, besser gesagt wir wussten es nicht, er war einfach verschwunden. Wir wussten ja das die Großen Drei, jeweils eine eigene Sprache hatten. »Glare Kifo ni wangu, dass bedeutet: Der Todesblick gehört mir.«, erklärte ich. »Wie konntest du das einfach so abrufen?«, fragte Leo. »Seit dem ichs oben bei Zeus konnte, kann ichs immer wenn ich will. Ich träume auch ständig auf der Sprache, und denke schon mit der Sprache, dass ist crazy, aber ich gewöhne mich langsam dran.«, erklärte ich weiter. »Wow, wir anderen kommen gar nicht an unsere Götter und du kannst es immer noch?«, fragte Phoebe. Ich stand auf, konzentrierte mich auf ein Fenster und hob mein Arm. Ich spürte wie alle Härchen sich aufstellten und aus einer Handfläche schoss ein Blitz.

»WHAT THE FUCK!«, kreischte Paige und beamte sich vor lauter Schreck weg. Als sie wieder auftauchte schaute sich an und fragte »Wieso kannst du das noch? Wir können nichts mehr von den Göttern, also ich nicht!«
»Keine Ahnung, ich kann es halt, aber so cool ist es gar nicht. Stärker bin ich deswegen auch nicht.«, sagte ich. »Ja, aber wenn jetzt die Titanen kommen, kannst du dich wehren, wir nicht! Wir haben die Götter noch nicht.«, sagte Paige. »Ja okay, aber ich setzte ja nur meine Götter Kraft ein, wenn die Titanen kommen, und jetzt gehe ich zum Arbeiten, wir sehen uns heute Abend!«, sagte ich und ging aus der Küche. »Das ist doch unglaublich, dass sie es schon kann bzw. immer noch! Dafür hasse ich sie!«, sagte Phoebe. Ich schüttelte den Kopf, warum mussten sie lästern, sobald ich aus der Küche ging? Ich holte meine Schuhe und meine Jacke und ging aus dem Haus und fror sofort. Wow, wieso musste es heute so winden? Ich hatte eine Jacke an, die richtig toll aussah, aber leider nicht wirklich warm hielt. Ich lief weiter und ignorierte die Kälte und dachte daran, wie ich denn bei meinen Schwestern die Göttlichen Kräfte hervor rufen könnte. Vielleicht wenn ich irgendwie das Hauptding gegen sei nutze. Bei Faye, da war der Gott ja Ares, der Kriegsgott, war es ja die Liebe. Vielleicht würde man ja bei Demeter, also Paige, mit Feuer raus locken. Und bei Phoebe mit Hera war ich schon aufgeschmissener. Und auch bei Paige mit Feuer war ich mir unsicher. Die würden es bestimmt selber hin bekommen.

»Guten Morgen Piper!«, sagte Leos Dad zu mir, als ich rein kam. »Guten Morgen, wie geht es Ihnen.«, fragte ich. Er hatte mir erlaubt ihn zu duzen, aber ich wollte das nicht, ich wollte ihn ein bisschen Respekt entgegen bringen. »Mir geht es gut, ist mein Sohn noch im Bett?«, fragte sein Dad. »Nein, er ist schon wach. Aber er kam nicht mit, vielleicht kommt er später nach, er musste noch was mit meinen Schwestern besprechen. Egal, was steht heute so an?«, fragte ich. »Wir machen heute Inventur, ganz langweilig, ich weiß. Aber es muss mal gemacht werden.«, sagte er. Inventur war so mega langweilig, aber ich musste es ja leider machen. Wir gingen in den Kühlraum und ich fing an zu zählen. Zwischen Gemüse und Nudeln fragte ich mal »Warum macht man eigentlich noch vor dem Jahreswechsel die Inventur und nicht danach? Ich mein, wir haben noch paar Wochen.« 
»Ja, aber wir müssen ja ab Neujahr wieder bestellen und wenn wir zu wenig machen, haben wir für den ganzen Monat zu wenig. Also wie viele Tomaten haben wir?«, fragte er und schaute zu den Tomaten, die ich gerade am zählen war. »Weiß noch nicht, bin noch nicht fertig mit zählen, bisher haben wir 105 Tomaten, das sind knapp 18 Kilo.«, sagte ich. »Okay super, wir brauchen im Monat um die 70 Kilo. Also für diesen Monat reichts noch. Ist ja nicht mehr lange.« Ich nickte und zählte weiter. Als ich fertig war, hatten wir noch 20 Kilo Tomaten. »20 Kilo.«, sagte ich und er schrieb es sich auf.

»Piper!«, kreischte jemand. Leos Dad und ich schauten uns fragend an und liefen dann raus aus dem Restaurant. Dort stand ein schreiender Leo mit Phoebe, Paige, Dean und Sam. »Was gibts?«, fragte ich und wurde durch irgendetwas hinter mir, weg geschleudert und landete direkt vor den fünf. »Dad! Weg da!«, schrie Leo, aber sein Dad blieb stehen. Ich schaute dort hin und sah zwei Personen, die aus getrennt um das Restaurant vor kamen. Ein Mädchen und ein Junge, aber der Junge lächelte böse und Reißzähne zeigten sich. »Vampire?«, fragte ich unsicher. »Er ja! Sie nein!«, sagte Leo und half mir auf. »Paige! Tu was!«, sagte Phoebe ganz schnell und ich blickte zu Leos Dad, der gerade verzweifelt seine Augen aufgerissen hatte und schrie. Der Junge hatte ihn in den Hals gebissen und fing an zu saugen. »Leos Dad!«, schrie Paige und zeigte auf sein Vater und dann hinter uns. Der Junge glotzte etwas blöd als Leos Dad aus seinen Armen verschwand, und dann hinter uns wieder erschien. »Rückt den Mann raus!«, sagte das Mädchen. »Nein!«, sagte ich. »Schatz, du weißt nicht . . .«, weiter sprechen konnte er gar nicht, denn ein schrecklicher schriller Schrei brachte uns in die Knie. Ich schaffte es gerade noch zu schauen, wer das war, das Gekreische verursachte das Mädchen. Der Junge lächelte und kam auf Leos Vater zu. Ich schloss kurz die Augen und konzentrierte mich auf Zeus macht, ich konnte sie ja jetzt nutzen! Vielleicht gab er mir ja extra stärke. Aber durch das geschrei konnte ich mich nicht darauf konzentrieren. Ich hob zitternd die Arme und schaffte es die kreischende Göre zu erstarren. Wir stöhnten alle auf und ich blickte zu dem Jungen. Er schaute seine erstarrte Schwester an. 

»Lucy?«, fragte der Junge und machte kehrt und lief zu ihr. Ich stand langsam auf und konzentrierte mich jetzt auf meine Göttliche Kraft. Und immer mehr erreichte ich sie. Ich musste es schaffen, bevor er seine Schwester berührte. »Leo, bring dich und die Jungs weg, und vor allem dein Vater!«, sagte Phoebe. Aber Leo bewegte sich gar nicht. Ich spürte Zeus macht in mir, kam aber noch nicht ganz dran, als würde er sie unterdrücken. Der Vampirjunge tatschte seine Schwester an und sie fing wieder an zu kreischen. Wir alle schrien wieder auf und gingen erneut in die Knie. »LEO!«, schrie ich. Er kam wie aus einer Trance raus und schaute den Jungen an, der gerade wieder auf ihn zu kam. Er drehte sich um und wollte gerade sein Vater schnappen, als das Mädchen aufhörte zu kreischen und ihn mit einer Armbewegung wegschleuderte. Aber uns gab es die Zeit dazu, wieder zu reagieren. Ich lies sie erneut erstarren und kam endlich an Zeus Macht. »Hey Vampir!«, sagte ich. Der Junge schaute mich mit Rotglühenden Augen an und kam auf mich zu. »Mein Blut bekommst du nicht, dafür die Macht von Zeus!«, sagte ich und hob meine Arme und zwei Blitzstrahle schossen hervor und durch ihn hindurch. Er stand sofort in Flammen und explodierte kurz bevor seine Schwester aus der Erstarrung kam. 

»Damon? Damon!«, schrie sie als sie den Brandfleck auf dem Boden sah. »Tja Lucy.«, sagte Phoebe und ging auf sie zu. Das Mädchen versuchte erneut zu kreischen, aber als sie das Machte, erschien vor Phoebe ein Schild, dass alles abblockte. Phoebe drehte sich blitzschnell und trat ihr brutal in den Bauch. Phoebe krallte sie und hielt sie am Hals hoch und fragte »Wer hat euch geschickt?«, aber als das Mädchen antwortete, hatte Phoebe eine Vision. Wir spürten wie die Vision sie von den Füßen riss. Phoebe lag auf dem Boden als sie wieder zu sich kam und keuchte schwer. »Oh nein . . . Oh nein.«, stammelte sie die ganze Zeit. »Phoebe was ist los?«, fragte ich. »Nein . . .  Nein . . . «, stammelte sie weiter. »Phoebe!«, sagte ich laut und erst jetzt kam sie komplett wieder zu sich. »Sie wurden geschickt! Von diesem Dämon der mich geholt hatte und mir die Kräfte geraubt hatte.«, sagte sie. »Aber warum, was wollen sie?«, fragte ich. »Uns, wen denn sonst.«, sagte Paige. »Nein sie brauchen Leos Vater. Er ist der Schlüssel.«, sagte Phoebe. »Der Schlüssel zu was?!«, fragte ich. »Der Schlüssel zu einem zweiten Zirkel, einem Zirkel der uns auslöschen muss! Wir haben neue Feinde, dieses mal nicht die Hexenjäger, sondern Hexen! Ein weiterer Zirkel treibt sein Unwesen in Chance Harbor!«
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Hey Leute, so hier kommt das nächste Kapitel, sorry das es ne Stunde zu spät kommt. Hoffe es hat euch gefallen. 




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