Der Geheime Hexenzirkel Hexenjäger
Die Zauberhafte Schwestern Cover by YeosinNightShade
Pipers Sicht
Mein Wecker klingelte und riss mich damit aus dem wohlverdienten Schlaf, es war 10.00 Uhr. Meine Schwestern und ich müssten heute bei unserer Oma einziehen, da unsere Eltern - bei einem "Unfall", so nannte es die Zeitung - gestorben waren. Ich brauchte drei Anläufe um aus dem Bett zu kommen. Schnell schob ich die Decke von mir weg und stand mitten im Zimmer. Ich schaute in den Spiegel und dachte nach: ich sehe aus wie ein normales Mädchen, ein bisschen groß für eine sechzehnjährige aber das fällt nie auf. Schulterlanges braunes Haar unterstrich meine schmalen Wangenknochen, jedoch stecke ich sie immer hoch.
Ich lief durch mein Zimmer, Richtung Flur um dann in unserem Bad zu verschwinden um eine warme Dusche zu genießen.
Phoebes Sicht
Dieses mal weckte mich nicht der Wecker, sondern die Dusche im Bad die direkt neben meinem Zimmer laut lief. Ohh man, wer duscht den jetzt schon? Ich will schlafen.
Aber ich wusste das ich nicht schlafen durfte. Der Boden war so kalt, als ich meine Füße darauf stellte quiekte ich laut, dennoch musste ich aufstehen. Deswegen lief ich zum Schrank und holte mir Socken raus - die ich eigentlich nie anziehen würde, weil sie so verdammt bunt sind - und ging aus dem Zimmer. Ich überlegte während ich zu Paiges Zimmer lief, ich bin 16, habe größere Brüste als alle anderen in meinem Alter. Aber bin die kleinste in unserer Familie ... und genau deswegen werde ich immer Kleine genannt. Ich hasse diesen Namen.
Ich klopfte an ihre Zimmertür und machte auf, doch Paige war nicht da, ich wusste aber nicht wo sie war. »Paige! Wo bist du?« Die Antwort kam schnell aber nur leise »In der Küche, ich mach grad Kaffee.« Ich traute Paige manchmal einfach nicht, denn Paige war öfters schon einfach verschwunden und wenn sie wieder da war, sagte sie immer »Ich war feiern, solltest du auch mal wieder. Vielleicht bekommst du dann auch mal wieder einen ab ... obwohl, so langweilig wie du bist.« Und dann grinste sie immer so blöd und ich verfluchte sie jedes mal in meinen Gedanken: ich schlag ihr irgendwann mal so richtig in die Fresse, doch ich beherrsche mich jedesmal.
Ich ging so langsam in die Küche, weil wir ein Haus hatten dauerte es noch länger. Als ich in der Küche ankam, fragte ich Paige »Hast du heute Nacht nicht geschlafen?« Paige schüttelte mit dem Kopf und drehte sich zu mir um. »Nee, ich war viel zu aufgeregt um zu schlafen, könntest du mir vielleicht ne Tasse geben und die Zeitung aus dem Briefkasten holen?«, fragt Paige richtig arrogant, als wäre sie im Rang höher als ich, dennoch war sie die jüngste. »Nein Paige. Hol dir doch dein scheiß selbst ... oder bist du wieder so faul und benutzt deine Zauberkräfte?« Wir drei waren Hexen und hatten besondere Zauberkräfte, die wir seit unserer Geburt hatten. Paige konnte Telekinesisches Orben, damit konnte sie einen Gegenstand benennen und es war anschließend in ihrer Hand, ebenfalls konnte sie sich Beamen, was bedeutete das sie sich teleportieren konnte. Ich konnte seit meiner Geburt Visionen empfangen, Levitation - schweben - und Empathie, ich fühlte die Gefühle der anderen wie meine, dies beherrschte ich aber erst seit zwei Wochen. Piper konnte die Zeit anhalten und Dinge explodieren lassen.
Paige grinste wieder so blöd und mir war klar das sie jetzt ihre Fähigkeiten einsetzte. »Tasse!«, rief Paige. Im Schrank neben mir erschien ein Licht und auf auf ihrer Hand ebenfalls, als das Licht verschwand hatte sie die Tasse in der Hand. Dasselbe machte sie mit der Zeitung die sie dann auf den Tisch legte. Ich ärgerte mich immer wieder das Paige so toll aussah und solche Fähigkeiten hatte, obwohl sie die Jüngste von uns drein war. Paige hatte Schulterlanges braunes Haar und volle Lippen, auch in ihrem Schlafanzug sah sie super aus.
Paige schüttete sich Kaffee in die Tasse und reichte sie mir »Komm nimm ... Ich will mich heute nicht streiten. Wir müssen heute noch genug aushalten.« Ich bedankte mich bei Paige und holte eine Tasse und gab sie Paige, damit sie ebenfalls einen Kaffee trinken konnte, und gleich noch eine für Piper. Sie nahm beide Dankbar an und füllte Kaffee in die Tassen. Sie schaute auf die Uhr, 10.30 Uhr, krass, wir sind um 12.00 Uhr nicht mehr hier.
Piper kam in die Küche und krächzte kurz »Guten Morgen, schön das ihr beide schon wach seid.«, sie war viel zu gut gelaunt. Argwöhnisch schaute ich meine große Schwester an und sagte »Ich bin wegen der Dusche aufgewacht und Paige hat gar nicht geschlafen.« Piper sah verwirrt aus und meinte »Okay ... « Sie schaute uns an und drehte sich zu Uhr um »Oh, ihr solltet euch auch mal fertig machen, habt ihr schon gepackt?« Ich und Paige schüttelten beide unsere Köpfe »Ich geh jetzt duschen und danach packen ... und du Paige?«, fragte ich meine kleine Schwester. Paige trank den Kaffee und meine achselzuckend »Ich packe jetzt ... danach gehe ich duschen.« Paige ging in ihr Zimmer und sah in den Spiegel.
Paiges Sicht
Ich schnappte mir meinen Koffer, setzte mich aufs Bett und weinte. Wieso hat Phoebe uns nicht gewarnt wenn sie doch Visionen hat? Fühlt sie jetzt meinen Schmerz?
Im selben Moment klopfte es an meiner Tür. »Darf ich rein kommen?«, fragte Piper, und nun hörte ich auch die Dusche. Ich überlegte und sagte »Ja, komm rein.« Piper machte die Tür auf und setzte sich neben mich aufs Bett, nahm mir den Koffer aus der Hand und legte ihn auf den Boden. Piper beobachtete mich und fragte anschließend »Alles okay bei dir?« Ich schaute sie entgeistert an, wieso stellte sie mir nur so eine Frage? »Nein, unsere Eltern sind gestorben, und wir müssen zu unserer Oma. Wie sollte bei mir da alles okay sein?«, antwortete ich bissig. Jedoch bereute ich meinen Ton als ich ihr verletztes Gesicht sah. »Das ist doch gar nicht so schlimm, also das mit unserer Oma ... du machst Phoebe für den Unfall Verantwortlich stimmts?«, fragte Piper. »Ja sie hat Visionen und hat uns nicht gewarnt! Ich bin so wütend auf sie!«
»Du weißt das Phoebe nichts dafür kann, sie sieht halt nicht alles. Ich kann doch auch nicht alles erstarren oder explodieren lassen. Dafür sind wir noch nicht mächtig genug.« Ich überlegte kurz, musste aber nur weinen. Piper nahm mich in den Arm und tröstete mich. Phoebe klopfte an die Tür, kam rein, schloss die Tür und sagte »Paige ... alles in Ordnung? Ich weiß das du sauer bist auf mich ... bevor du was sagst ich habe mir ein Zauberelixier gemacht mit dem ich nicht mehr alles spüre von euch. Ich habe ihn gerade genommen.« Ich schaute unsicher Piper an, wir schrien beide gleichzeitig »Wieso? Warum hast du das gemacht?« Ein bisschen unwohl blickte sie zu uns und erklärte dann »Weil ich die Gefühle von jedem Menschen auf der Welt fühle, mich eingeschlossen, und das kann ich nicht mehr. Und so ist es doch auch besser, ich kann eure Gefühle nicht vor euch herausplaudern. Paige hasst du mich wegen dem "Unfall"?« Betroffen blickte ich kurzzeitig auf den Boden. Sie hatte recht, ich hasste sie deswegen, aber das wollte ich nicht. Piper und ich sprangen auf, aber ich lief kopfschüttelnd auf Phoebe zu und umarmte sie.
Wir hörten ein Teller in der Küche runter fliegen und eine Stimme. Wir schauten uns an und ich sagte »Piper du lässt gleich alles in der Küche erstarren, wenn ich uns rein gebeamt habe ... Phoebe wenn es ein Dämon ist, gibst du ihm ein Schwebekick. Und Piper lässt ihn dann explodieren.« Schwebekick war eine Bezeichnung, die auf Phoebes Fähigkeiten basiert. Wir gingen zu dritt an die Küche ran, wir sahen eine Gestalt. Piper hob die Hände um alles erstarren zu lassen, doch die Gestalt drehte sich um und lies ein Schrei los und sagte »Mein Gott habt ihr mich erschreckt. Ich wollte euch abholen, wenn ihr schon bei mir einzieht.«
»Oma Penny, hast du uns erschreckt.«, sagte Piper. Oma Penny war eine kleine Frau mit kurzen blonden Haaren die am Ansatz bereits grau wurden. Sie trug ein rotes Knielanges Kleid das mit gelben Blumen bestickt ist. »Ok, Mädels schnappt eure Sachen und dann fahren wir los.«, oh nein, dachte ich. »Ich muss noch duschen und mein Koffer packen.«
»Dann schnell ich will heute noch los fahren.« Ich rannte in mein Zimmer und packte ganz schnell mein Koffer, um anschließend ins Bad zu rennen um eine Dusche zu nehmen. Nach einer halben Stunde rannte ich in die Küche und sagte »Piper, Phoebe ich muss euch mal ganz kurz was fragen. Ok, Oma? Es dauert noch ein bisschen.« Sie nickte genervt und sagte »Ja aber beeilt euch.« Piper, Phoebe und ich rannten ins Bad und ich flüsterte »Was machen wir eigentlich mit dem Buch der Schatten?« Jede Hexe hatte ein Buch der Schatten wo Zaubersprüche, Elixiere und Flüche drin standen. »Mitnehmen.«, sagte Phoebe und schnappte sich das Buch aus dem Badezimmerschrank und sagte »Ich legs in dein Koffer und du beeilst dich endlich.« Ich nickte und musste grinsen, meine Schwestern gingen aus dem Badezimmer und ließen mich zurück.
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