Dämonenstamm (DGHZ)
Dianas Sicht
Das letzte Zirkeltreffen war ja nicht gerade gut verlaufen. Aber warum wollte uns Faye auch verheimlichen das sie diese Magiewelle hatte? Verfiel sie jetzt langsam wieder in ihr altes Muster? Sowie damals als die Schwestern gekommen waren? Und was war das bitte mit Cassie? Sie hatte Faye einfach in die Luft gehoben ohne unsere Magie anzuzapfen. War sie das also komplett selber?
Lange konnte ich nicht darüber nachdenken, denn ich war mitten in einem Dämonenkampf. Seit Wochen war es an der Dämonenfront still, aber heute musste mich unbedingt einer angreifen. Der Dämon war männlich und sah aus wie ein normaler Mann aus. Er hatte auf der Stirn ein auf dem Kopfstehendes Kreuz. Und an seinen beiden Unterarmen waren Tattoos. Das eine sah aus wie ein auf dem Kopfstehendes T aus. Und das andere war ein größeres Rechteck und darin waren Tribal verschieden angeordnet, aber es sah echt gut aus.
Der Dämon war eigentlich nicht sonderlich stark, aber dafür war seine Geschicklichkeit besser als meine. »Was willst du eigentlich von mir?!«, rief ich als ich hinter einer Mauer in Deckung ging. Ich war eigentlich auf dem Weg zur arbeit, aber der Dämon hatte mich abgefangen. »Dein Leben!«, sagte er und ein Feuerball traf die Mauer. Sie erzitterte und ich dahinter auch. Wie könnte ich ihn schnell vernichten? Alleine Wahrscheinlich nie!
Die Mauer erzitterte erneut und ich zog den Kopf ein und kniff die Augen zusammen. Ich sprang über die Mauer und der nächste Feuerball traf mein Oberarm. Ich schrie auf weil der Schmerz mich so unerwartet traf. Meine Sicht verschwamm für ne kurze Zeit, aber sofort als ich klar sehen konnte, entdeckte ich den nächsten Feuerball der auf mich zu flog. Ich schrie auf und sprang aus dem weg. Danach rannte ich schnell auf ihn zu und verpasste ihn ein Tritt in die Magengegend, aber das schien ihn gar nicht zu kümmern. Er packte mein Bein, lachte einmal fies und schleuderte mich gegen die Mauer an der ich noch vor kurzer Zeit gesessen hatte. Ich flog direkt auf mein Oberarm, der verbrannt war und schrie erneut auf. Ich konnte nichts gegen ihn ausrichten, gar nichts. »Paige!«, rief ich und wartete darauf das das blaue Licht kam. Es kam auch relativ schnell. Sie schaute mich an, sah meine Wunde und sah dann den Dämon. Der Feuerball der nun auf uns zu kam benutzte Paige um ihn anzugreifen. »Feuerball!«, rief Paige und zeigte auf den Dämon. Der Schrie nur kurz auf als es ihn traf und verschwand dann.
»Danke schön Paige.«, sagte ich und Paige lächelte und fing an mich zu heilen und beamte sich dann weg. Es war toll so jemanden im Zirkel zu haben. Ich nahm mein Weg zur arbeit erneut auf und wurde dieses mal nicht von irgendeinem Dämon gestört. Heute war ich wieder in der Schule, wegen der Ausbildung, und durfte ein Raum skizzieren und dazu dann nach dem Wunsch von unserem Ausbilder den Raum weiter gestallten. Der wo den Raum am besten gemacht hatte, musste mit dem nächsten Anfangen. Es war echt mega toll, denn das machte mir wirklich Spaß, ich liebte es Räume zu gestalten.
Als ich Abends wieder heim lief, fühlte ich mich die ganze Zeit mehr als nur beobachtet. Ich drehte mich immer nach hinten um und fühlte mich wie in so nem Krimi wo die Opfer verfolgt werden und sich in dem Moment wo verstecken wenn das Opfer sich umdreht. Ich wusste nur nicht was ich machen sollte. Ich wusste ja nicht ob es wirklich jemand auf mich abgesehen hatte und mich angreifen wollte oder ob ich einfach nur noch paranoid wurde. Aber seit dem Vorfall mit Phoebe war ich da eh recht vorsichtig. Wenn selbst so eine super Hexe angegriffen werden konnte und die Fähigkeiten entzogen wurden, dann war das doch bei mir ne Kleinigkeit, und ich wusste nicht ob ich Paige rechtzeitig rufen konnte.
Ich lief normal weiter bis eine Seitenstraße kam, ich drehte mich nochmal um und verschwand dann in der Seitenstraße, wenn es wirklich ein Dieb oder Mörder war, dann würde er hoffentlich jetzt an mir vorbei laufen, und wenn nicht, dann wäre ich einfach nur verrückt. Ich lauschte und wartete, aber nichts passierte. War also wirklich niemand hinter mir her? War ich wirklich einfach nur verrückt, paranoid? Ich verdrehte die Augen und wollte schon aus der Seitenstraße raus als in der Seitenstraße wo ich war, Mülleimer kläpperten. Ich drehte mich zu den Mülleimern und versuchte in dem Dunkeln irgendetwas zu erkennen. Als meine Augen sich endlich an die Dunkelheit gewöhnt hatte, konnte ich erkennen das es nur eine Maus war, die daran rum gekrabbelt war und die Deckel, die am Boden lagen, umgefallen waren.
»Gott Diana, du wirst echt noch ganz Gaga!«, sagte ich zu mir selbst und fügte noch hinzu »Du hast dir das alles nur eingebildet, hinter dir ist keiner her.« Ich amtete erleichtert aus und wollte mich umdrehen, als ich hinter mir eine Stimme hörte »So verrückt bist du gar nicht, Hexe!« Ich kreischte kurz auf und wirbelte herum und sah in die Augen eines Typens, aber irgendwas erinnerte mich an ihn wieder. Als hätte ich ihn bereits wo gesehen. Ich sah mir das Gesicht genauer an und erkannte ihn wieder. Es war der Dämon von heute Morgen. Ich riss erschrocken die Augen auf und zog mein Bein nach oben und trat ihm zwischen die Beine. Er keuchte kurz und ging mit dem Kopf nach unten. Ich nutze das schnell und schnappte mir eine Kiste die neben mir lag und zog sie ihm über den Kopf. Als er stöhnend zusammen brach rannte ich aus der Seitenstraße und rannte nach Hause. Doch weit kam ich nicht, denn schnell teleportierte der Dämon sich vor mich. Ich schrie auf und wollte das treten wiederholen, doch er packte mich am Hals und drückte zu. Ich keuchte auf und wollte nach Paige rufen, doch das brachte nur ein weiteres Keuchen hervor. Mein Sichtfeld wurde gesprenkelt von vielen kleinen Schwarzen Punkten, die sich langsam aber sicher verbanden und mir immer mehr die Sicht raubten.
Der Dämon grinste gemein und lies mich dann fallen. Ein dumpfer Schmerz durchzuckte mein Körper und ich keuchte erneut auf, denn ich konnte endlich Luft holen. Auch meine Sicht wurde wieder besser und ich konnte ihn immer besser erkennen. Ich stand auf und er grinste erneut und sagte dann »Los hol schon Hilfe!« Ich schaute ihn verwirrt an und er sagte »Das du nichts ausrichten kannst, ist mir klar! Los hol schon die Hilfe von deinem Zirkel!« Ich war empört, wieso war der so? Wieso glaubte er ich könnte nicht ausrichten? Ich konzentrierte mich auf den Zirkel und auf die Magie, der sollte sehen was ich drauf habe! Ich konzentrierte mich auf meine Magie die sich mit der des Zirkels verband und lenkte sie in meine Handflächen und schon schoss Feuer hervor. Der Dämon blickte erschrocken auf das Feuer und explodierte. Ich grinste und ging weiter nach Hause.
Zuhause angekommen fand ich ein Zettel in der Küche von meinem Dad:
Schätzchen,
ich bin unterwegs, komme erst übermorgen wieder, also mach dir keine Sorgen um mich. Ich hab dich lieb, bis Morgen.
Ich blickte verwirrt auf die Nachricht, dass war für meinen Vater sehr seltsam, er war nie weg, und wenn dann schrieb er mir immer ne Nachricht aufs Handy. »Dad?«, rief ich durchs Haus. Aber natürlich antwortete mir keiner. »Dad?«, rief ich erneut, aber wieder nichts. Ich nahm den Zettel und meine Fingerspitzen kribbelten. Was bedeutete das? Ich hatte keine Ahnung. Etwas im Oberen Stockwerk polterte. Sofort war mein Gehirn schneller als sonst. Ich lief langsam die Treppe hoch und war im nächsten Stock. Ich horchte nochmal und hörte etwas in meinem Zimmer. Ich zuckte zusammen als die Tür aufging. Sofort versteckte ich mich in der Tür neben mir und wartete. Eine dunkle Gestalt lief an mir vorbei und lief die Treppen runter. Ich ging aus dem Zimmer und ging an die Treppe. Ich versuchte mich erneut mit dem Zirkel zu verbinden und die Magie anzuzapfen und ich spürte das jemand von dem Zirkel in meiner nähe war.
Auch die Gestalt war zusammen gezuckt und blieb auf der Treppenstufe stehen. Ich nahm all meine Energie zusammen und klaute noch etwas von dem Zirkelmitglied der hier in der Nähe war, und erzeugte ein Luftstoß der die Gestalt von der Treppe schleuderte. »Diana?«, rief eine Stimme von draußen, es war Cassie. Die Tür bewegte sich und ich erinnerte mich daran das ich die Tür nicht abgeschlossen hatte und man sie so von außen aufmachen konnte. »Cassie nein!«, rief ich. Die Gestalt drehte sich zu mir um und ich konnte das Gesicht nicht sehen, denn die Gestalt hatte die Kapuze von seinem Pullover aufgesetzt und soweit nach vorne gezogen das sein Gesicht im Schatten lag. »Wer bist du?«, fragte ich. Ich hörte ein tiefes lachen und dann sah ich eine Pistole aufblitzen. »Man! Ich hab heute echt kein Glück!«, sagte ich und sprang auf die Seite als ich ein Schuss hörte. Ich sah sogar die Kugel auf mich zu flitzen.
Cassie öffnete blitzschnell die Tür und sah die Gestalt und dann mich auf dem Boden liegen neben der Treppe. »Diana!«, rief sie, denn sie dachte bestimmt das ich erschossen wurde. Die Gestalt drehte sich zu Cassie um und hob die Pistole. »NEIN!«, kreischte ich und sprang auf. Die Gestalt drehte sich zu mir um und schoss erneut. Ich war aber so blöd und sprang über das Geländer und viel ins Wohnzimmer. Mein rechtes Bein knickste um und ich schrie vor schmerzen auf. Cassie reagierte in dem Moment und hob die Arme. Die Gestalt fing an in die Luft zu steigen. Cassie zitterte wieder und dann schleuderte sie förmlich die Hand in seine Richtung. Die Gestalt machte die selbe Aktion in der Luft. Sie wurde hoch in den zweiten Stock geschleudert. Cassie zitterte immer noch, aber als sie die Hände wieder sinken lies, hörte sie auf. Ich versuchte aufzustehen und schrie erneut auf, als mich der Schmerz erneut traf. Cassie schaute zu mir und schüttelte kurz ihren Kopf und kam dann auf mich zu.
»Gott Diana!«, sagte sie und half mir auf. »Komm wir gehen!«, sagte sie und wir liefen zur Tür, ich humpelte eher. »Cassie, wir sind kaum schneller als eine Kugel!«, sagte ich. »Stimmt.«, gab sie zu. Sie öffnete die Tür und wir humpelten raus. »Du könntest ihn aber auch weiter rum schleudern.«, sagte ich. »Ich weiß was du meinst, aber das komische ist einfach, dass ich von niemanden die Magie anzapfe!« Ich blickte ihr ins Gesicht und sagte das was mir gerade durch den Kopf schoss »Du hast wie Faye jetzt eigenständige Kräfte!« Cassie riss die Augen auf und sagte »Runter!« Ich blickte sie verwirrt an, aber sie schubste mich zur Seite und sprang hinter her, und erst da hörte ich den erneuten Schuss.
Wir beiden kreischten auf und ich sagte zu Cassie »Los benutz deine Kräfte!« Cassie blickte mich an und sagte »Ich kann das nicht einfach so!« Ich riss die Augen auf und schrie »Was meinst du damit du kannst das nicht einfach so?!« Ich hörte wie jemand in der Nachbarschaft die Tür aufriss und schrie »Halt die verdammte Fresse oder ich stopf sie dir!« Ein Schatten in meiner Tür lies mich aufkeuchen und ein erneuter Schuss war zu hören. Ich und Cassie blickten rüber zu dem Nachbarn und sahen das er zusammen klappte wie ein Nasser sack! Der Typ hatte ihn erschossen!
Eine gewaltige Wut ergriff mein Körper und ich stand auf. Die Schmerzen in meinem Bein waren jetzt unwichtig. Der Typ hatte mein Nachbar erschossen, dafür soll er sterben! Cassie versuchte mich noch aufzuhalten, aber sie schaffte es nicht. Ich packte den Arm der Gestalt, drehte sie heftig um damit er die Pistole fallen lies und schlug ihm heftig ins Gesicht. Die Gestalt kippte nach hinten um und das Gesicht wurde sichtbar. Und das Gesicht kam mir leider Gottes zu bekannt vor. Es war Luke!
»L-Luke? Nein! Bitte bitte nicht!«, sagte ich verzweifelt zu mir selbst. Luke grinste hämisch und hob die Hand in der vor gerade mal fünf Sekunden noch seine Waffe war. Auch jetzt schien er das zu bemerken und schnaubte wütend. Meine Wut erfasste mich erneut und ich holte mit meinem Bein aus und traf ihn an den Rippen. Er keuchte auf und hob sich die Stelle. »Was soll die verfluchte scheiße!«, schrie ich. Er blieb aber weiterhin stumm. »Oh mein Gott, Luke?!«, sagte Cassie hinter mir. Ich drehte mich nicht um, denn Luke würde das bestimmt nutzen. Er lief ein bisschen nach hinten und wir folgten ihm. Er schien das noch witzig zu finden, denn er grinste ununterbrochen. »Mein Gott so erkenne ich dich nicht wieder!«, sagte ich. »Das war auch so geplant!« Als die Stimme aus seinem Mund kam, erschrak ich total. Es war absolut nicht seine. Sie war zu tief, zu bedrohlich zu was weiß ich alles. Sie gehörte absolut nicht zu Luke! Und auch Cassie schien das aufgefallen zu sein, denn nun traten wir den Rückzug an.
Als Cassie hinter mir aufkreischte drehte ich mich schlagartig um und sah das in der Tür ein weiterer Typ stand, aber dieser sah wie der Dämon von heute Morgen aus. »Was?? Aber .... Hä? Du müsstest doch tot sein!«, sagte ich zu ihm. »Falsch gedacht!« All meine Nervenenden kribbelten und ich wusste, dass jetzt nichts gutes folgen konnte und ich sollte recht behalten. Denn als ich mich wieder umdrehte, verwandelte sich die Gestalt die gerade noch Luke war, in ein weiteren Futzi der dem Dämon von heute Morgen und hinter mir glich. Und dann kamen weitere. Ich fragte den, der vor mir war sauer »Wo ist Luke! Was hast du ihm angetan?!« Der Dämon lachte und das war der Tropfen der das Fass zum Überlaufen brachte. Ich ging auf ihn los. Cassie packte mich erst dann an den Schultern als ich direkt vor ihm stand. »Nicht!«, sagte sie. »Warum nicht?!«, schrie ich. »Der ist es nicht wert!«, sagte Cassie. »Ja genau hör auf die kleine Schlampe!«, sagte der Typ vor mir. Das war bloß leider das, was Cassie immer aufregte wie nochmal was. Cassies Arme zitterten wieder und ich wusste das das nichts gutes bedeuten konnte und ich hatte recht! Alle Dämonen um uns rum, fingen an zu keuchen und sich an den Hals zu fassen. Ich blickte zu Cassie die mit der rechten Hand eine Faust gemacht hatte und sie fest zudrückte. Ich sah sie fassungslos an und sah das einer nach dem anderen explodierte. Cassie hatte ihnen die Luft zum atmen geraubt, nur mit einer Faust?!
Ich war an dem Abend noch schnell zu den Schwestern gegangen und hatte ihn alles erklärt, Cassies neue Gabe, die echt gefährlich war, erwähnte ich nicht. Ich erklärte ihnen das ich die Dämonen schon öfters gesehen hatte und dann schauten sie in dem Buch der Schatten und dort stand das der Dämon teil eines Dämonenstamms war. In dem Stamm waren sehr viele die ihm leider komplett ähnlich waren, um diesen Stamm zu vernichten, sollte man alle vernichten, oder den Grund weshalb sie existierten, denn sie existieren nur aus einem Grund. Als ich ihnen aber sagte das ich der Grund sei, sagten sie sie würden in die Unterwelt gehen und sie umbringen, wenn alles erledigt sei, würden sie mir bescheid geben. Etwa zwei Stunden später kam dann diese Nachricht, der Stamm war vernichtet und ich konnte wieder beruhigt nach Hause gehen, doch das ging nicht, denn ich wusste ja nicht was mit Luke war. Deswegen blieb ich die ganze Nacht wach im Bett liegen und dachte über uns nach, ob er nun die Wahrheit wusste oder nicht? Aber das würde ich nur herausfinden wenn ich ihn fragen würde, würde ich das tun, müsste ich ihm aber die Wahrheit sagen falls ers nicht wusste. Das war eine Verzwickte Lage, aber ich würde sie meistern.
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