Böser Geist! (DGHZ)
Phoebes Sicht
Das Treffen gestern mit unseren Eltern war wieder echt aufwühlend gewesen. Und da leider gestern Sonntag war, mussten wir heute alle wieder arbeiten. Das bedeutete, ich hatte nicht mal wirklich Zeit über das treffen nach zu denken. Was mich immer noch kirre machte, war das, dass wirklich jeder aus dem Zirkel noch Fähigkeiten bekommen würde, ausgeschlossen ich und meine Schwestern. Ich fand das nicht schlimm das wir keine bekamen, ich mein, wir haben bereits eigene. Aber was mich daran kirre machte war einfach, dass sie die nicht jetzt einfach hatten. Wieso mussten sie die erst noch "erarbeiten"? Cassie und Faye hatten ihre bereits entdeckt. Ich fragte mich wann der Rest seine entdecken würde und vor allem was. Weil nicht jeder hatte die selbe Kraft.
Ich blickte auf mein Monitor. Ich saß bereits in der Redaktion. Ich wusste nicht wirklich was ich schreiben sollte. Ich viele Briefe heute beantworten, aber ich schaffte bisher kein einzigen und ich war bereits seit zwei Stunden da. »Phoebe, könntest du deine Kolumne vielleicht zwei Stunden früher fertig kriegen?«, fragte Tim. Ich schüttelte den Kopf und sagte »Vergiss es! Ich bekomme heute gar nichts auf die Reihe. Ich hab bisher kein einzigen Brief beantworten können.« Tim schaute mich mit großen Augen an und meinte »Ohje, ich hol Elena.« Ich verdrehte die Augen und schaute mein Brief erneut an. »Phoebe! Was ist heute los mit dir?!«, fragte Elena sauer die in der Tür stand. »Ich schaff heute nichts!«, sagte ich sauer. »Entweder du bekommst das jetzt hin, oder du fliegst raus!«, zischte Elena und ging aus der Tür bevor ich irgendetwas sagen konnte. »Boar verschwinde doch einfach!«, zischte ich flüsternd. Ich war wirklich genervt. Ich versuchte runter zu kommen, denn ansonsten würde ich mein Rad für den Menschen versauen und das wollte ich nicht. Und als ich runter kam, fand ich endlich ein passenden Kommentar.
»Hey Babe.«, rief jemand und ich sah Dean in der Tür stehen. »Hey, was machst du denn hier?«, fragte ich. »Ich wollte nur mal nach dir sehen, du warst heute Morgen so schnell aus dem Bett verschwunden. Und ich hab mir Sorgen gemacht, wegen Gestern.«, sagte er. Ich nickte und sagte »Ich wollte einfach schnell zu arbeit. Apropos Arbeit, müsstest du dort nicht auch sein?« Dean schüttelte den Kopf und sagte »Ne, ich hab heute Frei, aber das weißt du doch.« Ich schaute verwirrt und fragte »Ja?« Dean schaute mich fragend an und fragte »Was ist los?« Er kam rein, schloss die Tür und setzte sich auf die Couch. Ich stand auf und setzte mich auch auf die Couch und drehte mich zu Dean und sagte »Ich finde es einfach Hammer das wir ohne unsere Eltern hier niemals zusammen gekommen wären.« Dean nickte und fragte »Ja, findest du das aber schlimm?« Ich nickte. »Warum?«, fragte er sofort. »Der Zirkel hat ein Spruch benutzt, damit wir hier her kommen! Wenn man das mal weiter denkt, dann sind sie Schuld warum die Hexenjäger sie getötet haben und warum sie hinter uns her waren. Und zwar so extrem.« Er schüttelte den Kopf und sagte »Das stimmt doch gar nicht. Ansonsten müsstest du auch denken, dass jedes Problem deswegen entsteht? Und stell dir mal vor wenn du nicht hier her gekommen wärst, hätten wir uns wahrscheinlich niemals kennen gelernt! « Ich nickte »Ja, aber weißt du, dass es nirgends sonst so einen Zirkel gibt?«
»Was für ein Zirkel? Phoebe! Wie sieht es mit der Kolumne aus?!«, keifte Elena als sie rein kam. »Ich habs bald!«, sagte ich. »Und wer sind Sie?!«, fragte Elena Dean. »Ich bin ihr Freund, ich wollte sie nur ablenken, damit sie danach gute Ratschläge geben kann. Das funktioniert jedesmal!«, sagte er. »Wenn in zwei Stunden die Kolumne nicht fertig ist, fliegst du Hochkant raus!«, schrie Elena und knallte die Tür zu. Ich biss ganz stark die Zähne zusammen und sagte »Ich bring sie noch irgendwann um!« Dean grinste neben mir und meinte »Ach was, du magst doch deine Chefin, aber was liegt dir noch auf dem Herzen?«
»Die Fähigkeiten die der Zirkel noch bekommen soll. Ich frag mich wann und was bei wem.«, sagte ich. »Ja das versteh ich, aber das wirst du früher oder später schon herausfinden.«, sagte Dean. »Ich will es aber jetzt wissen! Du weist wie verdammt ungeduldig ich sein kann. Und die Kolumne bekomm ich ganz bestimmt auch nicht fertig.«, sagte ich beleidigt. »Versuch es einfach und wenn du Hilfe benötigst, benutz die Magie, die wird dir schon helfen.«, sagte er. »Du weißt doch, wir Hexen sollen die Magie nicht zum eigenen Vorteil benutzen.«, meckerte ich. »Das wäre doch gar nicht dein eigener Vorteil, du hilfst ja mit den Ratschlägen Menschen, also, nicht der eigene Vorteil.«, ich grinste und sagte »Ja dann kann man fast alles so als Ausrede benutzen, dann mach ich egal welchen Zauber nicht zum eigenen Vorteil. Nein, ich setz mich jetzt dran und schreib fertig.« Er grinste, gab mir ein Kuss und sagte »Das funktioniert doch auch jedesmal.« Ich schlug ihn gegen Kopf und setzte mich dann an mein PC und fing an zu schreiben. Nebenher sagte ich noch »Du bist schon so ein Arsch, aber was solls. Danke schön.« Ich lächelte und er sagte »Kein Problem, im übrigen finde ich dich eh total sexy mit der Brille auf der Nase.« Ich lächelte erneut und dann ging die Tür wieder auf und wieder zu und Dean war weg. Ich schüttelte lächelnd den Kopf und schrieb weiter.
»Phoebe, ich will ja nicht stören, aber Elena macht uns die Hölle heiß, hättest du deine Kolumne schon fertig?«, fragte Tim. Ich blickte auf und sah ihn verängstigt in der Tür stehen. »Komm rein und setz dich, ich habs gleich.«, sagte ich und er setzte sich auf die Couch. »Wieso macht Elena euch die Hölle heiß?«, fragte ich und schrieb weiter. »Sie will die Sachen jetzt in den Druck schicken und ich hab noch dich und von Jess die Sachen nicht.«, sagte Tim. »Das bedeutet, Elena will mir die Hölle heiß machen, obwohl sie noch nicht mal weiß das Jess auch noch nichts abgegeben hat?«, fragte ich. »Ja es tut mir leid. Bist du fertig?« Ich nickte und sagte »Wird gerade ausgedruckt.« Er lächelte und sagte »Supii dann kann ich das gleich durchfaxen.« Ich nickte und lächelte. Ich hatte es wirklich geschafft. Ich hatte es doch geschafft, dass ich die Kolumne fertig bekommen hatte. Ich grinste vor mich hin und stand auf, schnappte meine Handtasche und wollte gerade rausgehen als ich jemand in der Tür stehen sah. Aber das seltsame war, dass ich durch ihn hindurch sehen konnte. Es war ein Geist! Ich blickte den Geist an und erkannte den Boss der Hexenjäger. Er grinste mich an und sagte »Hallo Phoebe, freust du dich mich zu sehen, ich freue mich ja.« Ich schüttelte den Kopf und lief durch die Tür und spürte eine sofortige Kälte. Verdammt! Er war wirklich da. Ich schnappte mir mein Handy während ich aus der Redaktion ging und rief Piper an.
»Hey Sis, was los?«, fragte sie. »Scuro ist los!«, sagte ich und lief weiter. »Scuro .... Scuro ... woher kommt mir der Name nur so bekannt vor?«, fragte sie. »Scuro der Boss der Hexenjäger!«, zischte ich. »Ohje, als Geist?«, fragte sie. »NE! Als Pferd! NATÜRLICH ALS GEIST!«, schrie ich ins Handy. Alle die um mich rum standen blickten mich verständnislos an. Ich lief weiter und hörte von Piper »Okay beruhig dich, wo bist du?«
»Ich bin grad auf dem Weg nach Hause!«, sagte ich. »Okay super, Paige ist glaub ich auch schon zu Hause. Schau im Buch der Schatten was wir dagegen machen können, dann machen wir das.«, sagte sie. Ich nickte vor mich hin und lief nach Hause.
»Paige?«, rief ich durchs Haus. »Bin oben!«, schrie sie und ich lief nach oben. »Hey Schwesterherz, na schon was entdeckt?« Sie schüttelte den Kopf und sagte »Ja, da wäre ein Zauberspruch, aber dafür musst du tot sein.«
»Such weiter!«, sagte ich und sie blätterte weiter und fragte dann »Weißt du was mich verwirrt? Der ist doch schon so lange tot, warum kommt denn der jetzt wieder?« Ich nickte »Ja das frag ich mich auch, dass macht so null Sinn. Naja egal, vernichten und dann haben wir das Problem auch nicht mehr und können uns wieder unserem normalen Leben widmen.« Paige grinste und sagte »Apropos normales Leben, warst du bereits in deinem Zimmer?« Ich schüttelte den Kopf und fragte »Was ist da los?« Doch Paige antwortete gar nicht erst. »Paige?«, fragte ich erneut. »Geh einfach in dein Zimmer dann wirst du schon sehen.«, sagte sie und verkniff sich das lachen. Langsam machte ich mir sorgen. »Keine Sorge, ich schau schon weiter nach.«, sagte sie. Ich lief langsam die Treppen von dem Dachboden nach unten und in mein Zimmer. Ich blickte hinein und sah Dean auf dem Bett liegen, ich muss glaub ich nicht erwähnen das er dort nackt lag! Ich grinste breit und fragte »Was machst du da?« Er grinste ebenfalls und sagte »Dich ablenken, was denn sonst.« Ich grinste noch breiter und dann erinnerte ich mich wieder an Paige. »Ist Paige vorher rein gekommen?« Dean wurde knallrot und nickte. Ich schlug mir mit der flachen Hand gegen die Stirn und sagte »Oh heut ist nicht mein Tag.«
»Wow Dean, ich hätte schwul werden sollen.«, hörte ich eine Stimme die mir mittlerweile wieder sehr bekannt vor kam. Ich schaute neben mich und erschrak als ich Scuro sah. Dean riss die Augen auf und schnappte sich die Decke und warf sie über sich. »WAS GEHT HIER AB?!«, fragte er. »Ich bin wieder da, aber sonst nichts.«, meinte Scuro. »Phoebe!«, sagte Dean. »Ja, Paige kümmert sich schon drum, ich übrigens auch gleich wieder. Scuro, ärger Dean nicht!« Sucro lächelte und fragte »Hättest du jetzt nicht mit ihm schlafen können?«
»Wärst du noch am leben, hätte ich dich jetzt gerade erwürgt!«, zischte ich und lief wieder hoch zu Paige die Triumphierend rief »Ich habs!« Ich lief sofort zu ihr und sie sagte »Ich hab jetzt was zusammen gemixt. Weil der andere Zauber geht nur mit seinen Knochen, deswegen, ein Zauberspruch, der als lebender Mensch funktioniert. Das Problem daran ist leider nur, wir brauchen die Macht der Drei.«, sagte Paige. »Ja Piper kommt doch gleich.«
»Nein wird sie nicht, ich werde es zu verhindern wissen!«, sagte Scuro und verschwand. Wir schauten uns beide an. »Verdammt!«, riefen wir und rannte die Treppe runter und aus dem Haus. Wir wussten ja den Weg von Pipers Arbeitsstelle bis nach Hause. Wir rannten und liefen dabei Leute über den Haufen, wir entschuldigten uns artig am vorbei rennen, aber wir mussten Piper schneller erwischen. Aber ein Geist war doch bestimmt schneller.
Und dann sahen wir ihn und Piper. Piper wurde gerade von einem Räuber überfallen und Scuro setzte sich in ihn fest. Das größte Problem war nur, dass Piper ihn nicht erstarren lassen konnte und sie deswegen immer panischer wurde. Als sie dann noch das Messer erblickte was Scuro/Räuber in der Hand hatte, wurde es noch schlimmer, sie schrie auf und die Menschen um sie rum, feuerten Scuro nur an. »Piper!«, riefen Paige und ich und wir rannten schon auf sie zu, doch die Menschenmasse stellte sich vor uns. Was sollte das. »Paige!«, rief ich, denn wir wurden von einander getrennt. Ich stand plötzlich allein in einer Menschenmasse, alle schauten mich böse an. War das der Einfluss von Scuro? Aber warum konnte er so viele beeinflussen? Ich wollte den allen nicht weh tun, aber als der erste mich packte und mir den Oberarm zerquetschte, fing ich an mich zu wehren und ich muss sagen. Mein Kampftraining machte sich immer wieder bezahlt. Ich schlug und trat mit einer Zielsicherheit um mich, und alle hatten Angst vor mir und rannten am Schluss kreischend von mir weg. Ich erblickte Paige und ging kämpfend auf sie zu und im nu hatte ich auch sie befreit. »Auf zu Piper.«, sagte ich und wir kämpften uns noch durch ein kleinen Ring von Menschen und dann standen wir gegenüber von Piper und Scuro. Piper schnappte sich gerade den Arm von ihm und verdrehte ihn so das das Messer auf den Boden flog.
»Piper hier her!«, schrie ich und sie rannte sofort zu uns und Paige hielt ein Zettel in die Mitte. »Was? Wofür?«, fragte Piper. »Sprich einfach mit, wirst du gleich sehen!« Und dann sprachen wir den Spruch:
Wir rufen die Macht der Drei,
an diesen Ort herbei.
Vernichtet sei der Geist des Bösen,
damit sich kann das Unheil lösen.
Der Mann schrie auf und eine schwarze Wolke flog aus seinem Mund, nahm kurz noch die Gestalt von Scuro an und verpuffte dann. »Was war denn das schon wieder?«, fragte Piper. »Scuro, ich hab dich doch vorher angerufen.«, sagte ich. »Achja stimmt. Gut Mädels, ich würde dann gern nach Hause, bin Hundemüde ...«, und dann kippte sie aus den latschen. »Piper?!«, fragte ich. »Ich beam uns mal heim.«, sagte Paige und im nu waren wir in Pipers Zimmer.
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