Aphrodite in mir! (DGHZ)

Melissas Sicht

Nachdem ganzen gestern mit dem Zirkel hatte ich so kein Bock mehr auf Arbeit und hatte mir frei genommen. Meine Chefin war da zum Glück total chillig. Diana tat mir auch total leid. Sie liebte Luke, wirklich, und das Faye das alles vermiesen musste durch ihre Aktion fand ich echt beschissen. Cassie hatte es durch ihren Wutausbruch zwar auch nicht besser gemacht, aber sie hatte sich definitiv mitreißen lassen. Wir waren jetzt so ewig ein Zirkel, dass wir schon gar nicht mehr die Gefühle der anderen als einzelnes wahrnahmen, sondern als unsere selber. Wie am Anfang, bloß das sie uns nicht überwältigten. Aber Gestern war das ein enormer Rückfall bei Cassie und das fand ich echt schlimm. Das hieß bestimmt nichts gutes, und dann das Poseidon bei ihr durch brach, war bestimmt auch nicht gut. Aber wenigstens hatte sie es schon geschafft zu ihm Kontakt aufzubauen, ob wir anderen das auch noch schafften, bevor die Titanen kamen?

Mein Handy piepte was mich total aus den Gedanken riss. Dann piepte es erneut. »Willst du nicht nachschauen, wer geschrieben hat?«, fragte Faye. Ich saß mit Faye im Café. Sie war heute total verschlossen und bereute den gestrigen Tag total. »Na dann, schau ich nach.«, sagte Faye und schnappte sich mein Handy und machte große Augen und las vor »Hey Babe, ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder, würde mich sehr freuen. Ich hab heute Mittag Training, würde danach in See springen, falls du lust hättest . . . Wow Melissa, was hast du denn für ein Traumtypen dir geangelt?« Sie gab mir mein Handy wieder nachdem sie für fast zehn Minuten das Bild von ihm begaffte. »Ja wenn du wüsstest, er ist einfach fantastisch.«, sagte ich überglücklich. »Ja, also wenn er nach dem Training so total verschwitzt ist, würde ich ihn mir gern mal ausleihen, wäre das in Ordnung für dich?«, fragte Faye. »Faye, du hast gestern schon ne Beziehung zerstört, willst du noch eine zerstören?«, sagte ich emotionslos und sie wurde wieder total still. Sie bereute es wirklich, aber an der Tatsache war nicht zu rütteln. Das nächste mal als mein Handy piepte schnappte ich es mir und sah das er mir ein Bild geschickt hatte. Er war Oberkörper frei, hatte nur eine Trainingshose an und stemmte Gewichte, sodass man seine Muskeln alle sah. Er sah auch verschwitzt aus, was dem ganzen noch ein super heißen Touch gab. Ich grinste mega breit und hielt Faye das Handy hin und sagte »Also, denn bekommst du nicht!« Faye sah kurz aufs Handy und nickte nur. Null Reaktionen wie geil er doch war oder solche Dinge. Alles war ihr im Moment egal. »Komm schon Faye.«, sagte ich und sie schaute erneut aufs Handy und dann weiteten sich ihre Augen und sie ging näher ans Bild ran. Dann fing sie an übers Bild zu streichen. 

»OMG! Verdammt, wir müssen los!«, sagte sie geschockt und reichte mir das Bild, was rangezoomt wurde und zeigte wie ein Mann mein Freund anstarrte und zwar mit einer Mordlust in seinen Augen, aber das schlimmere daran war, dass seine Augen komplett Schwarz waren. Wir sprangen auf und rannten wie verrückte aus dem Café. Wir flitzten durch die gesamte Stadt um zum Fitnessstudio zu gelangen. Meine Angst, dass er bereits tot war, betäubte mich so sehr, dass ich ohne Luft zu holen weiter rannte, ohne den Schmerz in meinen Füßen wahrzunehmen. »Melissa, ich kann nicht mehr!«, jammerte Faye, aber ich rannte weiter. Wir durften jetzt nicht stehen bleiben um durchzuatmen. Wir mussten weiter rennen, dass war das wichtigste! 

Im Fitnissstudio angekommen rannte ich sofort zur Theke und schlug drauf rum, weil dort niemand war. Nach einer weile kam Faye an, und dann so langsam mal ein Angestellter, der komplett durchtrainiert war. »Ist Stan noch hier?!«, fragte ich. »Wer?«, fragte der Mann. Ich schnappte ihn am Kragen und fragte »Wo. Ist. Stan?!« Der Mann bekam langsam Angst und meinte »Beim duschen.« Ich lies ihn sofort los und Faye schnappte ihn am Kragen und küsste ihn. Ich war aber schon durch die Tür gerannt und flitzte die Treppen nach oben und rannte in die Männerumkleide. Dort waren gerade fünf Typen dabei sich umzuziehen, hielten aber in ihrer Bewegung inne und schauten mich erschrocken an. Ich schaute mich nach Stan um, aber hier war er nicht, aber ich hörte die Dusche. »Los lauf!«, meinte Faye hinter mir und ich ging schnell in Richtung Duschen, aber da stellte sich ein halb nackter Mann vor mich und sagte »Nein! Raus hier!« Ich schaute ihn finster an und zischte »Verpiss dich!« Der Typ fing an zu lachen und Faye hinter mir sagte zu den Typen »Legt euch ja nicht mit uns an, vor allem nicht mit ihr wenn sie wütend ist.« Aber der Typ sah es gar nicht erst ein weg zu gehen. Ich überlegte mir wie ich ihn am besten wegbekommen würde, aber als ich ein knall hörte, trat ich ihn zwischen die Beine und haute ihn dann um und lief zu den Duschen. 

Als ich rein trat bekam ich eine Hitzewolke entgegen die unglaublich war. Ich blickte mich um und sah auch hier jede Menge Typen und dann ganz hinten sah ich Stan. Aber der Typ mit dem Messer stand auch hier im Raum. Ich rannte los und rutschte natürlich im nu aus. Ich blickte zu Stan und schrie »Fass ihn nicht an!«, denn der Dämon war schon kurz vor ihm. Alle schauten mir dabei zu, wie ich mich wieder aufrappelte und dann war alles vorbei. Alle schauten mich verliebt an und ich spürte das bei mir sich irgendwas änderte. Selbst der Dämon schaute mich verliebt an und dann kamen sie alle auf mich zu. Meine Augen weiteten sich und ich legte den Rückwärtsgang ein und wollte aus der Tür raus gehen, aber Faye stand da und schaute alle nackten Typen an. »Boar Faye, geh raus!«, sagte ich sauer. Sie dachte aber nicht daran, sondern blieb stehen und starrte weiter. Einer der Typen krallte sich Faye und schmiss sie wirklich raus. »Hey!«, schrie Faye und sagte »Melissa lass nicht so die Aphrodite raushängen!« Ich erschrak und fühlte mich plötzlich verdammt schwach. Die Typ wo Faye genommen hatte zum rausschmeißen, schaute sie an, dann sich und war total verwirrt. Auch alle anderen um mich rum schauten mich verwirrt an. Nur Stan und der Dämon bekamen sich schnell. 

Stan wollte gerade auf mich zu laufen, als der Dämon ihn das Messer in den Rücken stach. »NEIN!«, schrie ich und sammelte nochmal meine komplette Kraft zusammen und schleuderte sie ihm entgegen. Er flog direkt gegen die nächste Wand und explodierte. Ich rannte schnell zu Stan und drückte die Wunde zu, aber das Blut rann durch meine Finger. »Faye! Ruf ein Krankenwagen!«, schrie ich. Sie schüttelte den Kopf und mir viel etwas viel besseres ein. »Paige!«, schrien wir zusammen. In der zwischen Zeit hatte sich ein Mann sein Handy geschnappt und hatte den Krankenwagen gerufen. Ich zog mir meine Jacke aus und legte sie über Stans untere Körperhälfte das Faye nicht die ganze Zeit glotzte. Aber sie war komplett anders als ich sie hier drin erwartet hätte, sie scheuchte jeden raus. Sie waren zwar alle nackt, aber Faye ignorierte es und schob jeden einzelnen raus. Währenddessen floss überall um mich rum Blut. Es floss zu schnell aus der Wunde und vermischte sich hier mit dem Wasser der Duschen weshalb es auf einmal so viel aussah. 

Stan war immer noch ansprechbar, aber ich wollte nicht das er redete, weil er dann zu viel Kraft damit verschwendete und das wollte ich um jeden Preis verhindern. »Melissa . . . «, begann er, doch ich brachte ihn sofort zu schweigen. »Hör auf zu reden.«, sagte ich. »Aber . . .«, begann er wieder. »Nichts aber!«, sagte ich wieder. »Melissa.«, sagte Faye nun. Ich schaute zu ihr auf und sah zwei Sanitäter. Die auf Stan runter blickten. Der eine sah erschrocken aus als er das gesamte Blut sah, was sich ja mit Wasser vermischt hatte, und sah dann Stan an und erbleichte. »Stan?!« Ich schaute den Sanitäter misstrauisch an. Der andere nickte und sagte sofort »Geh, hol den anderen aus dem Wagen, du musst nicht . . .« Aber der andere schüttelte den Kopf und sagte »Nein! Ich werde es doch wohl aushalten wenn mein Sohn hier liegt!« Faye und ich schauten gleichzeitig zu dem Sanitäter auf. »IHR SOHN?!«, fragte ich. Der Sanitäter nickte und fragte mich »Wo wurde er verletzt?« Ich war erstmal perplex und Faye antwortete stattdessen »Im Rücken, ein Messerstich.« Stans Vater sah aus als würde er gleich umkippen. »Und wer seit ihr zwei?«, fragte er, während der andere bereits anfing Stan zu verarzten. »Ich bin seine Freundin.«, sagte ich sofort und fragte den anderen ob ich irgendwas machen konnte. »Helfen Sie mir bitte, Stan auf die Trage zu legen.« Aber dann war schon Stans Vater da und stieß mich weg. Sie schnappten sich Stan und verließen das Fitnessstudio. 

»Melissa was ist los?«, fragte Faye. Ich antwortete gar nicht erst, sondern stand auf und wollte sofort ins Krankenhaus, ich würde erstmal nicht von Stans Seite weichen. Ich schnappte mir Faye und lief sofort zum Krankenhaus. Aber im Krankenhaus durfte ich erstmal doof da stehen, da er noch untersucht wurde. Aber im Krankenhaus konnte ich auch nicht einfach still sitzen und als dann endlich der Arzt kam, der ihn untersuchte, und sagte »Er muss augenblicklich operiert werden ansonsten stirbt er.« Ich wurde langsam richtig wütend. Paige hätte das alles verhindern können. »Wann wird die OP denn fertig sein? Dann könnte seine Freundin ihm nämlich noch seine Sachen zusammen packen.«, meinte Faye. »Ja es wird schon eine weile dauern, sie müssten mit zwei drei Stunden rechnen.« Ich starrte ihn geschockt an. So lange? Paige könnte sich gefasst machen! Als der Arzt wegging, schnappte ich mir meine Sachen und stampfte zu dem Halliwell-Haus. Faye könnte sich gefasst machen. Ich würde sie umbringen.

Ich war nach zwanzig Minuten vor dem Haus und klingelte Sturm. Als Piper aufmachte schupste ich sie aus dem Weg und fragte giftig »Wo ist Paige?!« Piper schaute mich geschockt an. »Piper, sag schnell, sie bringt dich sonst um.«, bat Faye. »Oben in ihrem Zimmer.«, sagte Piper und ich rannte nach oben. Ich wusste ja wo Paiges Zimmer war. »Aber sie hat gerade keine Zeit.«, rief Piper mir hinterher aber mir war das egal. Ich rannte die Treppen hoch und knallte die Tür auf und ich wusste nicht wer geschockter schaute. Der nackte Sam, Paige oder ich. Wir waren glaube ich alle zu geschockt um irgendetwas zu sagen. »RAUS!«, schrie aber dann irgendwann Paige. Ich bewegte mich nach draußen, aber nur um das Bild aus dem Kopf zu bekommen. Als Faye dann raus kam, knallte ich ihr sofort eine. »Was soll das?! Bist du verrückt?!«, schrie sie mich an. »Warum bist du beschissene Kuh nicht gekommen als ich dich gerufen habe?!«, schrie ich zurück. »Ich hab besseres zu tun als ständig zu kommen wenn jemand ruft.«, zickte sie mich an. »Ja, ich weiß schon was wichtiger war!« Paige lachte hysterisch auf und meinte »Du bist doch nur neidisch weil du das nicht haben kannst, was ich machen kann mit meinem Freund!« Ich schlug sie erneut und sagte »Natürlich nicht! Weil er dank dir jetzt im Krankenhaus liegt und vielleicht stirbt! Du bist echt eine beschissene Freundin! Ich wünsche dir genauso das du leiden musst, wie ich!«, schrie ich, drehte mich um und stürmte an Piper vorbei und sah Faye an der Tür stehen. Sie lehnte ganz entspannt dort, als sie mich aber sah, ging sie auf die Seite und rannte mir hinterher. Ich hätte niemals gedacht das ich so sauer werden könnte! Ich wars noch nie! Ich war ja eigentlich immer die ruhige von uns allen, aber jetzt reichte es endgültig. Ich war doch nicht neidisch nur weil sie mit Sam ins bett springen kann. Ich hasste sie dafür, und ich glaubte nicht das sich das so schnell verbessern würde. Ich rannte wieder schnell ins Krankenhaus um Stan beiseite zu stehen!





Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top