Kapitel 15
Kapitel 15
Jetzt war er frei!
Naruto sprang von Hausdach zu Hausdach. Der Hokage hatte ihn direkt nach der "Heilung" zum Ausruhen heimgeschickt, doch Naruto hatte andere Pläne. Er wollte nach 2 Jahren in diesem verdammten Dorf endlich die Luft der Freiheit atmen.
Von einem Baum aus sprang er über den hohen Holzwall der Konoha umgab und landete Mühelos auf der anderen Seite. Der blonde Jinchuuriki holte tief Luft. Er hatte nicht damit gerechnet das Siegel so einfach loszuwerden. Früher oder später musste er als Shinobi das Dorf verlassen können, aber kein Kage der bei rechtem Verstand ist schickt ein Geninteam nach nur 2 Wochen Ninjaleben auf eine C-Rang Mission.
Naruto setzte sich auf einen umgestürzten Baumstamm nahe der Dorfgrenze. Jetzt musste er erstmal seine Gedanken ordnen und einen Plan für die Zukunft entwickeln.
Gedankenwelt
Der mächtige Fuchsgeist schaute aus seinem Käfig aus Holz auf seinen Besucher. "Sieh an wer mich da besuchen kommt. Du könntest mir öfters mal Gesellschaft leisten" Naruto schüttelte nur seinen Kopf "Ich sehe keinen Sinn darin dich täglich zu besuchen, es ist nur verschwendete Zeit" Jetzt war es der Kitsune der seinen Kopf schüttelte. Der Naruto seit der Sache vor zwei Jahren gefiel ihm nicht so. Menma war so aufgedreht auf seiner Suche nach Aufmerksamkeit, das der Fuchs sich in der Zeit öfters vor Scham gerne Mal in Luft auflöst hätte und der Naruto nach Menma war ihm zu Gefühlslos. Zwar war er das schon bevor ihn die Konoha ANBU holten, aber damals konnte er noch frei mit dem Blonden reden und sie hatten sich sogar Witze erzählt. Was der Hokage getan hatte war zwar wirklich unverzeihlich und er konnte Narutos Wut auf ihn verstehen, doch er wünschte sich das sein Blondschopf wieder ein bisschen aufhellte.
"Und was verschafft mir dann die Ehre?" "Ich brauche deinen Rat" kam es monoton vom Jinchuurik. Das verschaffte ihm eine hochgezogene Fuchsaugenbraue, aber Naruto sprach unberührt weiter. "Wie du sicherlich gemerkt hast ist das Siegel, welches mich im Dorf festhielt verschwunden" Kurama nickte "Jetzt ist die Frage ob ich hierbleiben oder weggehen soll" "Was soll diese Frage? Konoha hat dich nicht verdient, das einzige was dich dortgehalten hat war dieses Siegel" schnaubte der Kyubi. Doch Naruto schüttelte wieder einmal seinen Kopf. "Wenn Ich jetzt verschwinden würde hätte ich die ANBU am Hals. Mit denen würde ich vielleicht fertig werden, aber Konoha ist außerdem bekannt die besten Siegelmeister hervorzubringen. Wenn wir das Siegel" Der Blonde trat nach vorne und klopfte gegen einen Baumstamm des Käfigs. "lösen wollen haben wir hier die Besten Chancen dazu"
Kurama dachte über das gesagte nach. Es war richtig das sich Konoha am besten mit Siegeln auskannte, zumindest seit Uzugakure untergegangen war und als Nukenin waren die Chancen seines Jinchuuriki schlechter an Siegelmeister ranzukommen die ihm helfen könnten.
Während Kurama seinen Gedanken nachging, sprach Naruto das aus was ihn am meisten daran störte das Dorf zu verlassen. Seine Haare hingen ihm so vors Gesicht das seine Augen nicht mehr zu sehen waren. "Außerdem ist der Hokage noch am Leben" Der große Fuchsdämon machte unbewusst einen Schritt zurück und stieß gegen seinen Käfig aus Holz. Jeder Jonin würde sofort die Flucht ergreifen bei der Mordlust die der Blonde gerade hervorbrachte. "Ich habe es mir überlegt" sagte der Jinchuuriki mehr zu sich als zu seinem pelzigen Untermieter. Dann trafen sich die Blicke der beiden und Kurama musste sich stark zusammenreisen nicht vor Angst zu zittern. "Ich werde hierbleiben" Narutos Hände ballten sich zu Fäusten "bis ich diesen Bastard erledigt habe!"
Ein großes Schweigen lag in der Luft. Narutos Mordlust kühlte langsam ab und Kurama fühlte sich als ob sein ganzer Körper mit einem Schlag deutlich an Gewicht verlor. "Danke für deine Hilfe" war das letzte was der Blonde von sich gab, bevor er verschwand. Der große Fuchs starrte an die Stelle an der gerade noch sein Jinchuuriki stand und war leicht verwundert. Er hatte eigentlich nichts hilfreiches gesagt. "Äh, kein Problem" sprach er in den leeren Raum.
Konohaschutzwall
Naruto beendete seine Meditation und musste merken das er in Sägespänen saß. Anscheinend hatte er unbewusst auch hier seine Mordlust ausgelebt und dieser Baum konnte dem offensichtlich nicht standhalten. Das brachte den Blonden zum Lachen. 'Richtig. Nichts wird mich aufhalten können' Mit einem Satz war er auf dem Holzwall und warf eine dunkle Silhouette in das Dorf. Sein Blick richtete sich auf das dritte Steingesicht. 'Wenn deine Zeit gekommen ist'
Konoha Haupttor, 10:00 Uhr
Zwei Chunin schliefen in einem kleinen Holzhäuschen, als Naruto am Treffpunkt ankam. Bei diesem Anblick konnte er nur seinen Kopf schütteln. Konoha fühlte sich viel zu sicher. Doch seine Aufmerksamkeit wurde schnell von einer seiner Meinung nach, viel zu hohen Stimme auf sich gezogen. "Wenn wir zurückkommen, gehst du dann mit mir aus, Sasuke-kun?" Also waren seine beiden Teamkameraden schon hier. Sasuke lehnte lässig an das Tor und Sakura schwärmte wieder einmal um ihn herum.
Dann konnte der Jinchuuriki noch zwei weitere Personen wahrnehmen. Gerade bogen sein Sensei und ein alter betrunken wirkender Mann, der wahrscheinlich ihr Klient sein würde, um eine Ecke und wurden von zwei blauen kalten Augen empfangen.
Nachdem Sakura ihren Schock, das ihr Sensei pünktlich war, überwunden hatte, erklärte der Silberhaarige ihnen ihre Mission. "Also dieser Mann hier ist Tazuna, Brückenbauer aus dem Reich der Wellen und unsere Mission ist es ihn dorthin zu eskortieren" Der alte Mann erhob das Wort. "Das ist richtig. Ich habe für meinen Schutz bezahlt und ihr werdet ihn mir versichern. Wenn nötig mit eurem Leben" gab er großspurig von sich. Dann blickte er in die Runde. "Ein Mädchen, ein Emo und ein Quatschkopf, da frage ich mich wo mein Geld hin ist" Das lies Naruto vom Boden aufblicken. Er hatte nicht wirklich zugehört, es interessierte ihn auch nicht was dieser Mann zu sagen hatte, doch ihn nur anhand seines Aüßeren zu beurteilen war zuviel. Seine Augen starrten Tazuna direkt an und dieser wich erschrocken zurück, geschockt von der kalten Aura des Blonden. Der Brückenbauer konnte keinen klaren Worte mehr fassen, wurde dann aber von Kakashi gerettet. "Keine Sorge. Ich bin ein Jonin und damit sind sie sicher" Er ging genau zwischen Tazuna und Naruto hindurch und brach so den Blickkontakt ab. Sehr zur Erleichterung des Alten. "Los geht's"
Straße Richtung Reich der Wellen
Naruto konnte bei seinem Team nur den Kopf schütteln. Das sie als Ninja auf der Straße liefen, statt von Baum zu Baum sprangen konnte er wegen Tazuna noch verstehen, doch ihre Aufstellung machte keinen Sinn, geschweige denn war sie vorhanden. Kakashi unterhielt sich mit Tazuna an der Spitze und Sakura umschwärmte Sasuke wie Motten das Licht, direkt dahinter. Der Blonde bildete das Schlusslicht. Normalerweise würde der Klient in der Mitte laufen. Vor ihm ein Nahkämpfer, neben ihm ein Medic und ein Genjutsu-Nutzer und hinter ihm ein Ninjutsu-Shinobi. Je nach Team konnte diese Aufstellung auch variieren, doch so wie jetzt wäre Tazuna im Falle einer Attacke sofort Tod.
Nach einiger Zeit und zu wenig Antworten von Sasuke, entschied sich die pinkhaarige Kunoichi den Brückenbauer zu 'unterhalten'. Sasuke, froh das er seine Stalkerin für den Moment los war, setzte sich jetzt an die Spitze und genoss die Stille. Sakura und Tazuna liefen etwas gefolgt und Kakashi ließ sich etwas zurückfallen so dass er nun direkt vor Naruto wanderte.
Dann bemerkte der Jinchuuriki eine Pfütze am Wegrand und musterte seinen Sensei. Hatte er das wahrgenommen? Laut und deutlich konnte die ganze Gruppe hören wie Sakura begann den Brückenbauer auszufragen. "Wie ist es so im Land der Wellen?" Doch bevor Tazuna etwas antworten konnte, war Kettengerassel zu hören.
Vor Narutos Augen wanden sich Ketten um seinen Sensei und bei genauem betrachten fielen ihm die Klingen auf, die an den einzelnen Metallstückchen befestigt waren. Mit einem ruhigen Blick sah er zu wie sich die Ketten enger zogen und Kakashi zerstückelt wurde. Blut flog dem Blonden ins Gesicht und der Jinchuuriki sah seine Chance. Als sich die Ketten wieder verschwunden waren, konnte er sehen das Sasuke vor Schock starr war und Sakura kurz davor sich zu übergeben.
Die Angreifer interessierten ihn nicht. Wenn sie sich bei 35 Grad in einer Pfütze versteckten, konnten sich nicht allzu stark sein. Mit einer Bewegung griff Naruto in seine Shurikentasche und warf dann zwei der Wurfsterne auf seine Teamkameraden. Er konnte sie nicht ausstehen und jetzt war seine Chance gekommen. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen blickte er den zwei Metallklingen nach.
'Unfälle passieren auch bei den besten Shinobi'
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