Kapitel 2
~Camille~
Anthony nahm mich in seine Arme und küsste mich ein letztes Mal, bevor ich mich auf den Weg zu Kylie machen würde. Langsam löste ich mich von ihm und sah ihm in die Augen:,, Keine Sorge uns wird schon nichts passieren. " Anthony:,, Ich weiß, darum mache ich mir auch keine Sorge, sondern eher darum wie du denn neuen Halbgott finden wirst." er grinste. Ich boxte ihm leicht in die Seite:,, Anthony! Du weißt genau, dass sowas nicht passieren wird oder vertraust du mir nicht?" Anthony gespielt entrüstet:,, Natürlich vertraue ich dir sonst würde ich dich nicht gehen lassen, wenn ich nicht wüsste, dass du klug bist kein Risiko einzugehen, als Tochter der Athene." Ich lächelte:,, Wir sehen uns bald wieder. Jetzt muss ich aber gehen. Kylie wartet bestimmt schon auf mich." Anthony nickte und ließ meine Hand los:,, Ich werde hier auf dich warten." Ich drehte mich um und lief Richtung Thalias Eiche. Kylie stand schon dort und neben ihr ein großer brauner Pegasus. Sie hatte also ein Transportmittel für uns aufgetrieben. Kylie:,, Du erinnerst dich doch bestimmt an Abberon oder?" Ich nickte:,, Klar. Der Pegasus, der von Brison angeschossen wurde, richtig?" Kylie nickte:,, Ja und er hat sich bereit erklärt und nach Chicago zu Fliegen." Abberon schnaubte und Kylie lächelte. Sie hielt mir mein Schwert hin und reichte mir meinen Rucksack. Ich nahm alles entgegen, dann stiegen wir auf Abberons Rücken. Ich war schon lange nicht mehr geritten und schon gar nicht auf einem Pegasus, weshalb ich etwas nervös wurde, doch Kylie schien es nichts auszumachen, als Abberon seine Flügel ausbreitete und sich kräftig vom Boden abstieß. Wir wurden kräftig durchgeschüttelt und die kühle Nachtluft kroch durch meine Glieder. Hätte ich mir doch lieber meine Jacke über gezogen, aber wer konnte schon ahnen, dass es noch so kalt sein würde, schließlich hatten wir Mitte Juni. Kylie drehte sich zu mir um und reichte mir eine Decke. Ich nahm sie und legte sie mir um. Sie wusste einfach immer wenn mir etwas fehlt. Als würde sie Gedankenlesen. Da mir nicht mehr so kalt war, konnte ich den Flug genießen. Meine Haare wehten ihm Wind und unters uns konnte man die Lichter einer Stadt erkennen. Kylie war sehr ruhig, auch wenn sie manchmal lachte, wahrscheinlich war sie in einer Unterhaltung mit Abberon vertieft. Es muss doch ein komisches Gefühl sein sich mit jemanden über seine Gedanken zu unterhalten. Auch wenn Kylie und ich oft denn selben Gedanken hatten und uns wortlos verstanden, konnten wir dies nicht. Das liegt halt an ihrem Vater.
Die Sonne war nun vollends untergegangen, als plötzlich ein tiefes Grollen die Stille der Nacht durchbrach. Gefolgt von einem hellen Lichtblitz. Bei dem ich die Augen schließen musste. Abberon wieherte erschrocken, als ein Blitz knapp neben uns in einen Baum einschlug. Kylie zog den Kopf ein und tätschelte Abberon beruhigend:,, Abberon lass uns landen." Der Pegasus nickte und landete in der Nähe eines Waldes. Kylie sprang ab, doch ich zögerte:,, Ähm Kylie es gewittert und wir stehen in der Nähe eines Waldes." Sie nickte nur:,, Ich weiß, doch ich habe....." ihre letzten Worte wurden vom Donner verschluckt, doch ich verstand als sie ein kleines silbernes Stoffviereck herausholte: Ein Jägerinnen-Zelt. Sie hatte wirklich an alles gedacht, auch wenn das eigentlich mein Spezial- Gebiet war. Kylie:,, Wir sollten noch etwas ins Dickicht gehen, damit uns niemand sieht." Ich nickte und folgte ihr, als wir ein paar Meter gegangen waren, warf sie das Stoffviereck auf den Boden, welches sich Augenblicklich in ein geräumiges Zelt verwandelt. Es war ein magisches Zelt und würde uns vor dem Gewitter retten. Drinnen war genug Platz für uns und Abberon. Es besaß einen Tisch mit Stühlen und Klappbetten. Wir gingen rein und schlossen die Zelt Tür, als es auch schon anfing zu regnen. ,,Die Götter sind erzürnt." meinte ich nachdenklich und setzte mich auf ein Bett. Kylie zuckte nur mit den Schultern:,, Lass sie doch, wenn sie wollen. Hier drin sind wir sicher." Ich verdrehte die Augen, was sie aber nicht bemerkte , denn sie wühlte in ihrem Rucksack und reichte mir ein paar Stücke Trockenfleisch und etwas Obst und Abberon bekam ein paar Äpfel. Es war nur ein spärliches Abendessen, aber es reichte um den Magen milde zustimmen. Kylie legte sich auf ihr Bett und ich tat ihr es gleich. Ein paar Minuten lang hörten wir dem Plätschern des Regens und das Grollen des Donners zu, doch ich hielt die Stille nicht mehr aus und fragte:,, Was meinst, wie der neue Halbgott so sein wird? Und von welchem Gott er abstammt?" Kylie überlegte nicht lange:,, Also wie er bzw. sie sein wird, werden wir morgen sehen, aber ich hoffe nur, dass es kein Ares,ein Aphrodite-Kind oder noch schlimmer ein Hermes-Kind wird" Ich rief entrüstet:,, Hey! Hermes-Kinder sind nicht so schlimm wie du denkst." Kylie lachte:,, Deinen Anthony natürlich ausgeschlossen. Er ist ganz okay." Ich stand auf:,, Ich werde dir schon zeigen was hier ganz okay ist." und stürzte mich auf sie und kitzelte sie, bis Kylie die Hände hob und:,, Ist ja gut, ist ja gut. Er ist ein ganz netter Typ" hervorkeuchte. Ich hielt inne und hob eine Augenbraue:,, Sicher?" Sie nickte:,, Sicher!" Ich beruhigte mich und legte mich zurück in mein Bett. Abberon hatte sich schon in eine Ecke des Zeltes gelegt und schlief tief und fest. Kylie folgte meinem Blick:,, Da hat aber jemand einen tiefen Schlaf." Wir lachten, doch legten uns dann auch hin.
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen.
Und habt ihr schon eine Ahnung wer der fremde Halbgott ist? Schreibt es doch in die Kommis, wenn ihr es wisst.
Ihr könnt auch gerne ein Feedback hinterlassen;)
Bis dann
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