5. Wiedersehen mit alten Bekannten?
Hey ihr lieben, da ich in der nächsten Woche auf Kreuzfahrt und daher die komplette nächste Woche auf Wattpad nicht aktiv sein kann, kommen heute zwei Kapitel.
Ich wünsche euch vorläufig ein frohes neues Jahr. Liebe Grüße :)
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Schnell laufe ich den langen und dunklen Flur entlang, meinen Blick starr nach vorne Gerichtet. Es ist besser, dass ich mich nicht noch einmal umdrehe, ich will sein Gesicht nicht noch einmal sehen.
Diese ganze Situation gerade war einfach zu verrückt. Draco...und das wir uns fast geküsst hätten. Was ist in diesem Moment nur in mich gefahren? Und was bitte schön ist in ihn gefahren?
Zitternd versuche ich meinen Atem unter Kontrolle zu bekommen, während ich mich dies frage. Ich fühle mich aus irgendeinen Grund dumpf und leer, ich kann es mir nicht genau erklären, ich weiß nur, das dieses Gefühl da ist, einfach so, als hätte man es mir wie ein Gift injiziert.
Es ist fast komplett dunkel, nur der Vollmond, der hin und wieder durch vereinzelte Fenster scheint, spendet der Umgebung licht, es ist nicht viel, reicht aber um vereinzelt Umrisse zu erkennen.
Ohne richtig auf meine Umgebung zu achten, laufe ich blindlings durch die großen Flure Hogwarts und versuche mich irgendwie zum Gryffindor-Turm durch zuschlagen.
Es ist fast komplett still, die einzigen Geräusche, sind meine Schritte und das Geflüster des Windes, welches durch ein Offenes Fenster zu meiner Linken verursacht wird und deshalb ist es auch so verdammt kalt, es lässt mir das Blut in den Adern Gefrieren.
Hohl hallen meine Schritte von den Wänden wieder und ich fühle mich wie in einen von diesen Schlechten Horrorfilmen, die die Muggle immer gucken.
Ich stelle mir vor, wie dort hinten in der Dunkelheit irgendetwas oder irgendjemand auf mich lauert und nur darauf wartet mir seine Scharfen krallen in den Nacken zu Bohren...
Wieso denke ich in letzter Zeit nur so Absurd?, frage ich mich selbst. Es gibt nichts zu befürchten, also wieso, denke ich an so etwas.
Ob Draco wohl noch in dem Zaubertränke Raum steht?, frage ich mich und mich verwundert, das ich immerzu an ihn denken muss.
Ich hoffe, das ich so schnell wie möglich aufwache, aufwache aus diesen komischen Traum,denn nichts weiter ist diese Situation für mich, dabei ist es noch nicht einmal der Fast Kuss, der mich so nervös macht, sondern all das hier, die Komplette Schule und ihre Schüler auch wenn viele von ihnen total nett sind.
Ich wünsche mir so sehr, das ich in Frankreich in meinem großen kuscheligen Himmelbett liege und diese Komplette Situation einfach nur Träume, doch je länger ich durch diese hallen irre, desto klarer wird mir, das ich nicht zuhause in meinem Wohl bekannten Bett liege und das dies hier die Realität ist auch wenn ich mich verzweifelt davon zu überzeugen versuche, das dies der Traum ist.
Die Schule scheint sich bis ins Unendliche zu erstrecken und ich bin heilfroh, als ich nach einer langen Suche endlich den Gryffindor Turm erreicht habe und geheimnisvoll, wie eine Katze unter dem großen Potrait der Fetten Dame, hinunter, in den Gemeinschaftsraum schlüpfe. Ich habe eigentlich geplant sofort in mein Zimmer zu schleichen, doch das Schwarze Brett macht mir einen Strich durch die Rechnung.
'Besuch aus Beauxbaton und Durmstrang', steht dort in fett gedruckten Schwarzen Buchstaben auf einen farblosen Blatt Papier. Mein Atem stockt und es kommt mir so vor, als würde mein Herz für einen kurzen Moment aufhören zu schlagen.
Mit großen Augen lasse ich meinen Blick angestrengt über den Zettel schweifen.
,,Liebe Mitschüler am heutigen Tag. Bekommen wir am Abend besuch von Schülern aus Beauxbaton und Durmstrang, die das Jahr hier bei uns verbringen werden, da Hogwarts dieses Jahr Auserwählt wurde Schauplatz des Trimagischen Tuniers zu werden. Nähere Informationen gibt es heute beim Abendessen."
Dann ist das also der hohe Besuch, von dem so Eifrig gesprochen wurde. Und ich verpasse das auch noch. Ob meine alten Freunde wohl auch hier sind?
Bei dem Gedanken an Beauxbaton und wer wohl alles mit hier her gekommen bin, empfinde ich plötzlich ein Gefühl, was ich nicht deuten kann, es ist eine Mischung aus Freude, Furcht und Erstaunis.
Ich weiß nicht genau, wie ich darauf reagieren soll, ich bin Froh, das ich, falls meine Freunde auch hier sein sollten, ich sie dann wieder sehe, doch ich habe gleichzeitig auch keine Ahnung, was genau passieren wird, allein schon wegen dem Streit mit Evelin und meinem Rausschmiss.
Schnell schüttle ich diesen Gedanken ab, ich sollte einfach mal aufhören, mir über alles viel zu viele Gedanken zu machen, das ist nicht gut und im Enddefekt geschehen die Momente eh nie, wie ich es mir vorstelle also ist das einfach nur verschwendete Zeit.
Ich laufe die schöne Holztreppe hinauf und begebe mich in Höchstgeschwindigkeit, aber dabei noch zu meinem Erstaunen ziemlich leise in mein Zimmer.
Der Anblick, der sich mir bietet, als ich die Tür leise Öffne, ist genau das, was ich erwartet habe, aber gleichermaßen auch irgendwie extrem Komisch. Ich sehe, wie Hermine und das rothaarige Mädchen aus meinem Zimmer, mit welchem ich Vorher noch nicht gesprochen habe, eingekuschelt in ihren Betten liegen. Wobei das Rothaarige Mädchen falsch herum liegt, was mir ein kleines Schmunzeln ins Gesicht zaubert, irgendwie ist das ja total niedlich und lustig zugleich.
Völlig fertig und kraftlos lasse ich mich auf mein Bett fallen und versinke in der Weichen Matratze, die mich verführerisch ein kuschelt.
Eigentlich sollte ich mich noch umziehen und Abschminken, doch ich bin so Müde und fertig, meine Muskeln fühlen sich ausgelaugt und schlaff an und meine Augen fallen ungewollt immer und immer wieder zu.
Ich beschließe es einfach zu lassen und zu schlafen, immerhin muss ich in ein paar Stunden wieder aufstehen und zur Schule.
Bei dem Gedanken an die Schule dreht sich mein Magen, ich habe eigentlich überhaupt gar keine Lust....
Und schon wieder denke ich an die Nachricht von dem Schwarzen Brett. Was wird morgen wohl auf mich zu kommen? Wie werden die anderen Reagieren? Ob sie mich wohl vermisst haben? Tausend fragen schwirren in meinem Kopf.
Ich bin total Müde und will einfach nur schlafen, doch mein Kopf, weigert sich stickt dagegen mich schlafen zu lassen. Es ist, als hätte man ihn angeknipst wie eine Taschenlampe, die nun unaufhörbar leuchtet und einem den Schlaf raubt. Die Gedanken sind so laut in meinem Kopf. Wir kreisen sie hin und her. Wie kleine Mäuse, die vor einer Katze flüchten.
Ich versuche meinen Kopf, abzuschalten, doch meine Gedanken führen ein Eigenleben.
Irgendwann jedoch muss ich dann doch eingeschlafen sein, denn das nächste was ich mit bekomme, sind die Sonnenstrahlen, die durch eins der großen Fenster scheinen und an meiner Nasenspitze kitzeln.
Langsam öffne ich meine Augen und das erste was ich erkenne sind die Staubkörner auf meinem Nachttisch, die im Schein der Sonne umher tanzen. Heute muss ich mich den Schülern von meiner alten Schule stellen, Freunden sowie Feinden. Fürchte ich mich etwa? Es ist total Absud seid wann fürchte ich mich davor Menschen zu treffen?
Ich fühle mich, als hätte ich eine schwere Grippe hinter mir und würde am liebsten meine Augen einfach wieder zuschlagen und weiter schlafen, doch der Braune Lockenkopf, der sich mit ernsten Blick über mich beugt, durchkreuzt meine Pläne.
,,Nichts da Mia, Aufstehen, sonst kommst du zu spät zum Frühstück, es gibt viel zu Erzählen", ihre Stimme ist fröhlich und gut gelaunt, ich frage mich, wie man so früh am Morgen schon so Energie geladen sein kann.
Als Antwort gebe ich ein leises Brummen von mir und versuche mich aufzurichten, als ich von einem ziehenden Schmerz durchzuckt werde. Mein ganzer Körper tut mir weh und ich habe keine genaue Erklärung dafür. Mit meiner Hand fahre ich mir durch meine Haare und lasse meine Füße aus dem Bett in meine weißen weichen Hausschuhe gleiten, dessen seidiger Stoff sich perfekt an meine Füße schmiegt.
Hermine lässt mich dabei keine Sekunde lang aus den Augen.
,,Du kannst ruhig schon nach unten gehen, du musst nicht extra auf mich warten", antworte ich so freundlich wie es für ganz früh am Morgen nur geht.
Hermine schaut einen Moment in die Luft und es scheint, als würde sie über meinen Vorschlag nachdenken, dann schüttelt sie jedoch den Kopf und sieht mich unter nachdenklichen Augen an:,,Nein, das ist schon in Ordnung, ich muss doch gucken, das du nicht wieder dem Unterricht fern bleibst.
'Das kannst du doch auch, wenn ich dich beim Frühstück treffe', will ich antworten, behalte das ganze aber für mich, weil ich befürchte, das sie meine Antwort falsch auffassen würde und das will ich nicht.
,,Alles klar, wenn du mich eben entschuldigst, ich mache mich schnell fertig und dann können wir Frühstücken", und mit diesen Worten schnappe ich mir meinen Kram und stapfe ins Bad, jedoch nicht ohne einen Blick auf die Uhr zu werfen. Erstaunt stelle ich fest, das ich noch genug Zeit habe, bevor wir zum Frühstück müssen.
Gut, denke ich mir, ich habe noch genug Zeit für ein heißes Bad, genau das, was ich jetzt brauche. Zum meinen weiteren Glück, stelle ich fest, das das Bad komplett leer ist und ich meine ruhe habe. Erleichtert atme ich aus.
Die morgendliche Routine von Duschen und Anziehen wirkt sehr Beruhigend auf mich. Ich lasse mir viel Zeit dabei mich zu schminken und meine Uniform zu Wechseln. Bevor ich mich dann nach draußen zu Hermine begebe, schaue ich noch ein letztes mal in den Spiegel. Mein Spiegelbild zeigt mir ein Selbstbewusstes Mädchen mit einem lächeln auf dem Gesicht und meine Sorge scheint wie Weggeblasen.
Meine Haare binde ich mir schnell zu einem hohen Zopf und laufe dann nach draußen zu Hermine, die sich gelangweilt eine Haarsträhne ihrer Braunen Haarpracht um den Finger wickelt und abwesend gegen eine Wand lehnt. Ihre Miene hellt sich auf, als sie mich dann endlich erblickt.
,,Sag mal, ist das bei euch Beauxbaton Mädchen eigentlich immer so, das ihr alle so lange im Bad braucht", lacht sie
,,Ich habe mich extra beeilt", antworte ich und hebe meine Hände beschwichtigend in die Höhe. Lachend hackt Hermine sich bei mir ein und Gemeinsam begeben wir uns in Richtung große Halle.
Die vielen Flure vor uns, liegen verlassen da. An den Sonnenstrahlen, die durch die großen Fenster fallen, erkenne ich, das es schon ziemlich spät ist und das ich im Bad anscheinend doch viel länger gebraucht habe als angenommen.
Das Komplette Gegenteil zu den Fluren erweist sich dann, als wir die große Halle betreten, die wie es nicht anders zu erwarten ist, voller Schüler ist, die aufgeregt durcheinander laufen oder an den Tischen sitzen. Ich lasse es zu, dass Hermine mich hinter ihr her zu Ron und Harry ziemlich mittig des Gryffindor Tisches zieht, dabei recke ich meinen Hals und versuche irgendeine Beauxbaton Schülerin In der Menge ausfindig zu machen und mit einem mal kommen all die Bösen Gefühle, die ich beim Aufstehen gehabt habe zu mir zurück. Die Aufregung und die Angst, aber auch die Neugier.
Mit einem breiten Grinsen, werden wir von Ron und Harry erwartet. Mein Blick fällt auf Ron's Teller, der prall gefüllt mit Sandwiches und Muffins ist und dann auf den von Harry, der einen Kompletten Kontrast darstellt und mir fällt auf, das er unnormal bleich aussieht, so als würde ihn etwas Beschäftigen, doch er will nicht, das es jemand bemerkt, daher das falsche lächeln. Was muss ihn nur so Quälen, ich fühle tiefes Mitleid, bin mir aber nicht so sicher, ob ich ihn darauf Ansprechen sollte
,,Morgen alle miteinander", sage ich zur Begrüßung und lasse mich dann, den Blick nicht von Harry lassend, neben Ron fallen, der mich gleich darauf schmatzend mit fragen löchert:,,Und wie war dein Nachsitzen gestern mit Draco? War bestimmt super ätzend oder?"
,,Es war genau genommen gar kein Nachsitzen, sondern Aufräumen und du glaubst nicht wie froh ich gewesen bin, als ich endlich vor ihn Flüchten konnte, er war ziemlich komisch", antworte ich und wundere mich darüber, das ich ungewollt meine Stimme senke, als ich von Draco erzähle. Schnell schnappe ich mir ein Glas Milch. Die Kalte Flüssigkeit rinnt meinen Hals herunter und entspannt mich ein wenig.
,,Aber er hat dir doch nicht etwa etwas getan oder?", wirft Hermine plötzlich ein und ich erkenne, das sie ziemlich Aufgebracht ist, da sich ihre Hand wütend um das Messer in ihrer Hand verkrampft.
,,Nein ich...", ich hallte inne, sollte ich ihnen von den fast Kuss erzählen.
,,Wenn er irgendwie gemein zu dir war, lass es mich wissen, dann wird er dafür bezahlen", mischt Harry sich ein und nimmt mir damit praktisch meine Entscheidung, ich denke es ist besser, wenn das was in der Nacht passiert ist auch nur dort bleibt.
,,Ne alles bestens, wir saßen stundenlang Schweigend nebeneinander und das wars, nicht gerade sehr Spannend", erkläre ich und versuche unschuldig zu lächeln, was mir vermutlich nicht so ganz gelingt, da Hermines Gesicht Bände spricht:,,Sicher?!"
,,Ja, das war alles", verspreche ich ihr und hoffe inständig, das es das damit war und wir uns um ein anderes Thema kümmern könnten.
,,Anderes Thema", ich bin Ron so unendlich dankbar darüber, das er meine Lage bemerkt hat und schnell das Thema wechselt und vermutlich denkt er genau das gleiche, denn als ich ihn danlbar anlächle wird seine Miene ernst, ich vermute, das er weiß, das in der nacht etwas passiert ist, was ich nicht erzählen will, ,,Ich finde das echt doof, das man mindestens Siebzehn sein muss um am Trimagischen Turnier Teilnehmen zu können."
,,Es wird schon einen Grund haben, Ronald, warum sie die Altersgrenze so hoch angelegt haben", geht Hermine auf Rons aussage ein und wendet sich dann mir zu:,,Du warst gestern beim Abendessen gar nicht da, wir haben Besuch von Beauxbaton und Durmstrang bekommen, wegen dem Trimagischen Turnier und....."
,,Ja, das weiß ich",unterbreche ich sie, als ich ein Mädchen erkenne, die mit dem Rücken zu mir gedreht steht und meine Komplette Aufmerksamkeit erhält. Groß, lange glatte Blonde Haare, schlank, das kann nur meine Cousine Spencer sein, ,,Gestern Abend, als ich von meinem Aufräumdienst wieder gekommen bin, habe ich so einen Zettel am Schwarzen Brett gefunden auf dem das drauf stand". Ich beende meinen Satz so schnell ich kann und springe dann, wie von taranteln gestochen von meinem Platz auf. Wobei ich Ron so erschrecke, das ihm sein Sandwich aus der Hand fällt:,,Mensch Mia, was hast du den?"
Ich gehe gar nicht erst auf seine Frage ein, sondern bin schon dabei zu gehen
,,Mia, was hast du vor, wo willst du...?", fragt Harry mich,
,,Ich habe da vorne Jemanden gesehen", antworte ich ohne mich Um zudrehen.
,,Mia....", ruft er mir noch hinterher, doch mehr als meinen Namen kann ich nicht hören, da ich schon komplett in der Menge verschwunden bin. Ruhig hohle ich tief Luft. Ich renne schon fast.
,,Spencer?", rufe ich dem Blonden Mädchen schon vom Weiten zu.
Schnell und gleichzeitig erschrocken dreht sie sich um und schaut verwundert in meine Richtung und scheint nach der Stimme zu suchen, die sie Gerufen hat.
Ich nehme es ihr nicht übel, das sie mich nicht erkennt, da ich in der Hogwarts Uniform so anders aussehe, aber gleichzeitig bin ich auch extrem Enttäuscht, man sollte meinen, das die eigene Cousine weiß wie man aussieht.
,,Hier, direkt vor dir", reagiere ich auf ihre suchenden Blicke und merke, wie sie mich mit großen Augen ansieht, als sie mich endlich in der Menge ausfindig gemacht hat.
Kaum habe ich sie erreicht, stehe ich schon im Kompletten Mittelpunkt meiner Cousine und den weiteren Beauxbaton Schülerinnen, die sich nun um mich versammelt haben und nun nacheinander umarmen.
,,Mensch Mia, ich habe dich eben gar nicht erkannt", sagt sie mit einem Lächeln, welches Grübchen in ihr schönes Gesicht Zaubert, es ist ein Ding der Unmöglichkeit, dieses Lächeln nicht zu erwidern.
,,Das habe ich bemerkt. Sehe ich den so verändert aus?" frage ich, als ich Spencer genau betrachte. Sie ist ein Stück gewachsen und noch schlanker geworden und gleicht somit mehr den je einem Model.
,,Was Quatsch, ich dachte nur, ich würde dich in der Beauxbaton Uniform vorfinden", erklärt sie mir und ich nicke.
,,Mia!", quietscht eine mir bekannt vorkommende Stimme. Ich drehe mich zu ihr um und werde so gleich mit aller Herzlichkeit Umarmt.
,,Chloe, bin ich froh dich zu sehen", sage ich, als ich ihre Umarmung mit gleicher Herzlichkeit Umarme.
Dich habe ich mehr vermisst, als die anderen, abgesehen von Grace, denke ich mir, während ich meine Freundin betrachte. Mit ihren Kastanienfarbenden langen locken, den Smaragd grünen Augen und der Olivfarbenen Haut sieht sie aus wie eine Irdische Prinzessin.
,,Ist Grace auch hier?", frage ich nachdem sich ein Moment des Schweigens zwischen uns breit gemacht hat.
,,Leider nicht, sie ist krank geworden und durfte deshalb nicht mit, aber sie lässt Grüßen", erklärt Chloe mir.
,,Ach so, schade, aber wenigstens bist du hier", antworte ich glücklich, als mich eine Stimme hinter mir aus meinem Gespräch reißt.
,,Was war das gerade, Mia, wir dachten das sonst was mit dir los ist", Rons stimme, die hinter mir Auftaucht ist anklagend aber dennoch freundlich und ich merke, wie mir die Röte in mein Gesicht steigt, wie gut, das ich mit dem Rücken zu ihn gedreht stehe.
,,Tut mir leid, aber ich habe gerade meine Cousine und ein paar Freunde gefunden und musste einfach zu ihnen gehen", antworte ich und drehe mich dann langsam zu ihm um.
,,Kein ding, aber hau nächstes mal nicht wieder so schnell ab, Hermine dachte schon, du würdest versuchen, wieder den Unterricht zu mei........", Ron's stimme bricht mitten im Satz ab, als sein Blick auf Chloe fällt, die sich nun neben mich gestellt hat, sie hat den Jungs schon immer den Kopf verdreht und ich kann mir diesbezüglich ein lachen nicht verkneifen.
,,Darf ich vorstellen, das ist Chloe, eine gute Freundin. Und Chloe, das ist Ron einer meiner ersten Freunde hier auf Hogwarts", stelle ich die beiden vor.
,,Ich ähm Hi...", nervös beißt Ron sich auf seine Unterlippe und fährt sich dabei durch seine Roten Haare.
,,Freut mich dich kennen zu lernen", lacht Chloe und wirft ihm ein Zuckersüßes Lächeln zu.
,,Ach, wenn haben wir den da?", ertönt plötzlich eine Stimme neben mir, ,,Mia McLaren, selbst hier habe ich keine Ruhe vor dir", die Stimme kommt von Evelin, keine Frage, das erkenne ich alleine schon daran, wie unnötig sie meinen Namen in die Länge Zieht.
,,Zufällig war ich vor dir hier", antworte ich Schulter zuckend, ohne ach nur in ihre Richtung zu schauen, ich bin nicht gerade Scharf darauf, dieses Höhnische Lächeln auf ihren Schmalen Lippen zu sehen und von ihren Blauen Augen hasserfüllt durchbohrt zu werden, diesen Triumph gönne ich ihr nicht, ,,Ich würde ja gerne weiter Plaudern, aber wir haben jetzt Unterricht. Man sieht sich Chloe", und mit diesen Worten ziehe ich einen perplex guckenden Ron hinter mir her und lasse Chloe und Evelin einfach hinter mir zurück.
Das kann ja noch was werden, seufze ich und verdrehe die Augen.
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