10. Wer bist du?

Als ich am nächsten Morgen erwache, öffne ich schwer meine Lieder. Durch einen Spalt zwischen den Vorhängen, bahnt sich ein Sonnenstrahl, der meinen rechten Arm erwärmt. Mühsam drehe ich mich in meinem Bett, ehe ich mich aufsetze. Ich fühle mich, als würde ich aus einem hundertjährigen Schlaf erwachen und gleichzeitig so, als hätte ich gar nicht geschlafen. Meine Muskeln fühlen sich schwer und schlapp an und meine Gedanken überschlagen sich, als ich mich aufrichte und leise ins Bad tapse. An den Sonnenstrahlen, die durch die großen Fenster scheinen erkenne ich, das ich vermutlich sehr lange geschlafen haben muss. Vermutlich sitzen Hermine und Ginny schon beim Frühstück. Ich beeile mich mit Duschen, Anziehen und Schminken und stehe keine zwanzig Minuten später unten in der großen Halle vor Hermine und Ginny.

,,Das wir noch mit dir rechnen können, damit habe ich nicht gerechnet", scherzt Hermine und deutet mir an, mich neben sie zu setzen. ,,Ihr hättet mich ruhig wecken können", verteidige ich mich, als ich mich setze und Hermines Frisur mustere. Sie hat ihre Bauschigen Braunen locken zusammengebunden, wobei jedoch einige Locken schon dabei sind sich aus der Frisur zu lösen. Lachend sehen Ginny und Hermine sich an. Mein Blick wandert verwirrt von Hermine, die eine einfache aber schöne Strickjacke und eine Blaue Jeans Trägt hin zu Ginny, die ein pinkes Shirt und einen kurzen weißen Rock trägt.

,,Wir haben versucht dich zu wecken", berichtet mir Ginny, als sie sich wieder ein bekommen hat, ,,aber du hasst nur ein komisches Murmeln von dir gegeben und wolltest weiter schlafen." ,,Oh", ich nehme mir eine Flasche Orangensaft vom Tisch und gieße mir ein Glas ein, ,,Das weiß ich gar nicht mehr."

,,Du warst ja auch ziemlich im Halbschlaf", fügt Hermine der Unterhaltung hinzu, während ich verträumt an meinem Orangensaft nippe und meinen Blick durch die Halle schweifen lasse. Mir fällt auf, das die halle wie leer gefegt aussieht. Nur ein paar einzelne Schüler sitzen verteilt an den großen Tischen. 'Wo sind die anderen nur alle', denke ich mir, als ich mein Glas erneut an meine Lippen führe. ,,Schon lange in Hogsmeade. Wir sollten auch so langsam mal los", Ich schrecke auf als ich mit einem mal Hermines Stimme vernehme und verschlucke mich fast an meinem Orangensaft.

,,Habe ich das etwa laut gesagt?", murmle ich mehr zu mir, als das ich die Frage wirklich stelle während Ginny und Hermine sich schon langsam von ihren Plätzen erheben. ,,Ja hast du. Komm jetzt, sonst sind die besten Kleider schon weg", drängt Hermine mich und ich erhebe mich nur kopfschüttelnd und lachend, was einen Ausdruck von Verwirrung und Überraschung in Hermines Gesicht widerspiegeln lässt.

...............

,,Wow", murmle ich vor mich hin, als wir die großen Straßen Hogsmeades entlang laufen, ,,Es ist so anders, als ich es mir vorgestellt habe." Staunend betrachte ich die großen Häuser und fühle mich sogleich um einiges kleiner als ich eigentlich bin. Die Straßen sind gut besucht. Überall befinden sich die verschiedensten Zauberer und Hexen. Die die unterschiedlichsten Hexenhüte und umhänge tragen. Und gleich fühle ich mich mit meiner hellen Ripped Jeans und der pinken Bluse irgendwie fehl am Platz. Von überall her dringt der Geruch von Schokolade und allgemein Süßigkeiten an mich heran. Ich vernehme, Gelächter und durch die Gesprächsfetzen, die von hier und da Aufschnappe bekomme ich mit, das es heute einen besonderen Rabatt im Honigtopf gibt. Eine Gruppe kleinerer Kinder, die ich so auf etwa elf Jahre schätze rennt aufgeregt und lachend um die Laternen um zu und ich vermute, das sie Fangen oder so etwas spielen.

Jemand beobachtet mich....

Ich habe keine Ahnung, woher ich das weiß, aber ich bin mit sicher. Ich kann genau fühlen wie ein Augenpaar auf mich gerichtet ist und mich nicht eine Sekunde lang aus den Augen lässt. Ich schaue mich zu allen Seiten um und erkenne, als ich in einen Spiegel sehe, die Gestalt eines Mädchens, versteckt unter einen Schwarzen Mantel. Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen sodass ich ihr Gesicht nicht richtig erkennen kann. Das einzige was ich richtig erkennen kann, sind ihre langen Braunen Locken, die ihr halbes Gesicht unter der Kapuze verdecken. Sie beobachtet mich, doch als ich mich schwungvoll Umdrehe, ist sie plötzlich verschwunden.

Jetzt fange ich schon an zu spinnen. Oder stand da wirklich jemand? Unwillkürlich halte ich meinen Atem an. Ich bekomme aus irgendeinen Grund Angst und weiß nicht, was ich tun soll.

,,Ich freue mich jetzt schon auf die ganzen schönen Kleider", quietscht Ginny aufgeregt und reißt mich damit aus meinen Gedanken. Ich beschließe, nicht weiter über die komische Gestalt nachzudenken und folge Ginny und Hermine in den ersten Laden. Es ist ein großer mit viel Licht durchfluteter Laden, in denen die schönsten Kleider hängen. Eine kleine Blasse Frau kommt uns entgegen, als ich ungewohnt Steif in der Tür stehen bleibe. Selbst hier lässt mich das Gefühl der Beobachtung nicht los.,,Guten Tag meine Damen", begrüßt sie uns offen und Freudig, ein wenig zu freundlich für meinen Geschmack, aber das wird ihr bei ihrem Job vermutlich vorgeschrieben. Sie trägt einen schwarzen perfekt Geschnittenen Hosenanzug und hohe graue Schuhe. Ihre Haare hat sie locker Hoch gesteckt und sie wirkt für mich ein Wenig wie eine zu hoch gewachsene Zwergin, ,,Was kann ich für Sie tun?"

,,Wir suchen Kleider für den Winterball an unserer Schule", antworte ich schließlich, nachdem Hermine und Ginny sich zu der Frage der Verkäuferin geäußert haben. Vermutlich probieren sie im Gedanken schon unzählige der vielen Kleider an.

,,Dann kommt mal mit. Ich denke hier unten werdet ihr für euren Anlass nicht all zu viel Finden", sagt die Frau und führt uns eine Treppe hinauf zu einer Etage mit wunderschönen Festlichen Kleidern, wo der Großteil der Kleider in Silber gehalten ist. Ehe die Verkäuferin auch nur etwas gesagt hat, stürzen Hermine und Ginny sich auch schon auf eine große Stange mit Kleidern.Es entlockt mir ein lächeln die beiden so Begeistert, glücklich und sich von nichts abzubringen zu sehen.,,Sie müssen wissen, das die beiden sich schon so lange gefreut haben endlich für den Winterball zu Shoppen", erkläre ich der Verkäuferin, die ein Wenig verdutzt drein Schaut.

,,Alles klar", antwortet sie lächelnd, ,,Dann wollen wir ihnen auch einmal etwas schönes Aussuchen", fügt sie hinzu, als sie bemerkt, wie ich sehr Fasziniert ein Bodenlanges dunkles Silbernes Kleid mit hellen Highlights anschaue.

Sie führt mich zu einem Stapel Kleider, schaut sie sich an und drückt mir dann ein Paar, von denen sie meint, das diese mir passen könnten in die Hände, zu meinem Glück ist unter ihnen auch das schöne Silberne. ,,Da hinten können sie sich umziehen", antwortet sie und deutet mit ihrer Hand auf eine große Tür mit einem kleinen Schild, auf der Umkleide steht.Nickend begebe ich mich in den großen Raum und lege die Kleider ab. Als erstes will ich natürlich das silberne anprobieren. Wie als wäre das Kleid für mich gemacht, schmiegt es sich beim Anprobieren perfekt an meine Körper Form. Zaghaft trete ich aus der Kabine und betrachte mich in dem Großen Ganzkörperspiegel. Das Kleid ist doch gar nicht so dunkel, wie es zuerst ausgesehen hatte. Ein schmales Band ist um meine Taille gebunden und der Dekolltee Bereich ist mit Pailletten besetzt die erst in einem Art entgegengesetzten Muster, ganz eng aneinander gesteckt sind und dann bis zu meinen Oberschenkeln hin immer weiter auseinander gehen und bis zum Boden hin schließlich komplett auslaufen. Bis zu meinen Hüften ist es Eng und fällt ab da locker zu Boden. Ich betrachte mich lächelnd in dem Spiegel, als ich mit einem mal, draußen vor den Fenster eine Regung war nehme und aus meinem Augenwinkel erkenne, wie das Mädchen von vorhin in dem Schwarzen Mantel, vor dem Fenster steht und in meine Richtung schaut. Ein leiser Schrei entweicht meinen Lippen und als ich in die Richtung des Fensters schaue, ist sie jedoch nicht mehr zu sehen.

,,Ich werde definitiv verrückt", murmle ich vor mich hin und drehe mich um um in die Kabine zurück zu gehen, werde jedoch von zwei kräftigen Armen aufgehalten. Erschrocken schaue ich hoch und blicke in das Gesicht von Draco Malfoy.

,,Was machst du denn hier, du hast mich total erschreckt!", protestiere ich. Verschmitzt lächelt er mich an. Wäre ich nicht total erschrocken, würde ich jetzt sofort unter seinem Blick dahin schmelzen. Verdammt, was macht dieser Junge nur mit mir.

,,Ich habe dich gesucht", erklärt er und setzt sich, dann auf einen der großen Holzstühle, die neben der Umkleidekabine stehen. Ich tue es ihm gleich und setze mich auf den Stuhl daneben, nicht ohne noch einmal aus dem Fenster zu gucken, ob die Gestalt nicht doch noch da draußen vor dem Laden steht und mich beobachtet. Erleichtert Atme ich aus, als ich erkenne, das dort draußen niemand steht. Draco neben mir räuspert sich und ich zucke zusammen.

,,Achso ja, was ist denn?", will ich wissen. Draco lächelt. Es ist ein ehrliches, jedoch angespanntes Lächeln, dann beugt er sich vor, stützt sich auf seine Ellbogen und knetet seine Finger. Er wirkt nervös, sehr nervös, so als würde er am liebsten Tausend Sachen gleichzeitig sagen und weiß nicht, wie er anfangen soll.:,,Also eigentlich mache ich so etwas nicht und wehe, irgendwer wird jemals etwas davon erfahren...."

,,Ja, ja ist gut ich werde niemanden von dem hier erzählen, das ist niemals passiert", versichere ich ihn genervter, als es eigentlich mein Plan war.

,,Das von gestern...also...das war, ähm tut mir Leid", murmelt er vor sich hin, sein Gleichgültiges Gesicht aufgesetzt.

,,Kein Problem", antworte ich und ein Moment des Schweigen macht sich zwischen uns breit.

Unbewusst wendet sich mein Blick zu den Fenstern und mit einem mal erkenne ich wieder die Gestalt in dem Schwarzen Mantel. Doch dieses mal, scheint sie nicht zu bemerken, das ich sie ansehe. Ich erkenne, wie sie verträumt aber auch gleichzeitig wütend in Dracos Richtung sieht. Doch es sind nicht irgendwelche Augen, die ihn anschauen, es sind meine. Also sie sehen so aus wie meine. Als ich das Mädchen genauer ansehe mir ihr Gesicht ansehe, traue ich meinen Augen kaum. Das bin ich! Schießt es mir mit einem mal und mit so einer Wucht durch den Kopf, das ich mich selbst nicht mehr zurück halten kann, als ich mit einem mal Aufspringe und wie eine verrückte aus den Laden hinaus ins Freie renne. Gerade noch erkenne ich, wie die Gestalt in dem Schwarzen Mantel hinter einer Ecke verschwindet. Natürlich Ist sie nicht wirklich Ich, da ich ja gerade hier im freien stehe, jedoch sieht sie genauso aus wie ich. Wie in Trance setzte ich schnell einen Fuß vor den anderen und folge ihr, ich muss wissen wer sie ist und vor allem, wieso sie mich verfolgt.

,,Bleib stehen!", schreie ich wütend, während ich ihr folgend, die große Straße entlang renne, auf der sie versucht mir zu entkommen. Dabei Ignoriere ich komplett die komischen Blicke der Passanten, die mich anstarren, als wäre mir ein zweiter Hintern oder so etwas gewachsen. Der Wind peitscht mir dabei ins Gesicht und es fühlt sich an, als würde mein Brustkorb zerbrechen. Angespannt, folge ich ihr in eine dunkle, versteckte einsame Gasse. Dumpf hallen unsere Schritte den Gang entlang und es kommt mir so vor, als würde etwas dunkles von mir Besitz ergreifen, mir meine Lebensenergie entziehen.Ich weiß, dass es total der Schwachsinn ist. Jedoch kann ich nichts gegen dieses Gefühl tun.

,,Verdammt noch mal bleib stehen", schreie ich wütend und muss mich richtig zusammen reißen das keine Eis Blitze aus mir schießen. Ich folge ihr weitere drei Minuten immer tiefer in einen Irrgarten aus dunklen Gängen hinein, bis sie schließlich vor einer hohen, monströsen Mauer zum Stillstand kommt. Sie steht mit ihrem Rücken zu mir gedreht und bewegt sich nicht. Mein Herz schlägt mir bis zur Brust und es fühlt sich an, als würde ich jeden Moment in Ohnmacht fallen. ,,Wer bist du", antworte ich leise und Zitternd, ,,Warum verfolgst du mich?"

Schwer schlucke ich und balle meine Hände zu Fäusten um das Zittern in mir zu unterdrücken. Vor mir nehme ich war, wie sie langsam ihren Kopf hebt. Mein Herz pocht wie verrückt und es fühl sich an, als würde es gleich in Tausend Einzelteile Zerspringen, als wäre es aus Porzellan und jemand würde es mit voller Wucht auf den Boden schmeißen. Sie nimmt ihre Kapuze ab und dreht sich dann zu mir. Für einen kurzen Moment, stockt mir der Atem und es fühlt sich an, als würde mein Herz für ein Paar Takte aussetzen. Ich traue meinen Augen nicht, sie sieht genauso aus wie, ich, so als wäre sie praktisch eine Kopie von mir.

Sie schaut mich an, mit einem Schwachen Lächeln im Gesicht. Ich wage es kaum zu Atmen. Ich will etwas sagen, doch die Worte bleiben mir im Hals stecken. ,,Endlich habe ich dich gefunden", die Stimme des Mädchens klingt schwach und gebrochen. Eine Träne zeichnet sich in Ihren Augen ab, ,,Tut mir leid das ich dich soweit hier heraus locken musste, aber ich musste ganz sicher sein, dass uns auch wirklich niemand sieht. Vorsichtig gehe ich einen Schritt auf sie zu, als wolle ich mich vergewissern, das sie echt so aussieht wie ich.

,,W...wer bist du?", stottere ich mit weit aufgerissenen Augen. Mit einem mal spüre ich eine eiserne Kälte an meinen Füßen, ignoriere diese jedoch weitestgehend.

,,Ich habe nicht so viel Zeit. Hier ist es nicht sicher für mich und für dich auch nicht", erklärt sie, ,,Mein Name ist Ali und ich bin deine Zwillingsschwester." Ich traue meinen Ohren kaum. Zwillingsschwester?!? Ich komme mir vor wie in einem Traum einen verrückten Albtraum. ,,Ich weiß, das ganze ist ziemlich verwirrend und schwer zu glauben. Deine Eltern sind nicht die, die sie zu sein scheinen. Unsere Mutter kannte sie gut. Die Todesser, wollten sie haben, wegen ihrer Kräfte und als die Zeit gekommen ist und sie sie Aufgespürt hatten, hat sie dich ihnen gegeben, bevor sie sich das leben nahm. Das war, als wir gerade einmal drei Jahre alt waren. Man hat uns getrennt um uns zu schützen, damit die Todesser nicht auch noch uns bekommen und für den Krieg benutzen können. Unsere Mutter Mary...."

Hinter mir, nehme ich mit einem mal weit entfernte schritte war. Diese Ali, scheint sie auch zu hören, dann sie stockt und schluckt schwer. ,,Ich muss mich beeilen. Es ist keine Zeit mehr, ich werde dir alles erklären, ich weiß jetzt ja, wo ich dich finde. Wir werden uns wiedersehen, wenn es nicht so gefährlich ist...ich.."

,,Warte!", falle ich ihr ins Wort, ,,Vor wem hast du nur so eine große Angst?" Die Schritte hinter mir werden Lauter und mit der Zunehmenden Lautstärke wird die Anspannung meines Gegenübers größer. ,,Ich kann es dir nicht, sagen, dafür reicht die Zeit nicht. Doch nimm dich vor dem dunklen Wolf mit den rot glühenden Augen in acht."

,,Mia?!", vernehme ich mit einem mal die Vertraute stimme von Draco war. Erschrocken drehe ich mich zu ihn um und laufe ein Paar schritte auf ihn zu, direkt vor ihm, bleibe ich stehen.

,,Ist alles in Ordnung?", will er mit einer übertriebenen Sorge in seinem Ausdruck wissen.

Ich wende meinen Blick zu Ali, die....die einfach verschwunden ist. Gerade eben stand sie noch hinter mir und jetzt ist sie mit einem mal verschwunden.

,,Ich... es...es", fange ich meinen Satz an, breche jedoch ab, da ich mich entscheide, ihm nicht die Warheit zu sagen:,,Ich dachte, ich hätte etwas hier draußen gehört."

,,Komm her, dir ist ja ganz kalt", sagt Draco zieht mich ein Stück zu sich heran und legt mir seine Jacke um meine Schultern, ,,Das muss ja echt ein sehr komisches Geräusch gewesen sein, wenn du einfach so in einem nicht gekauften Kleid nach draußen rennst", flüstert er mir ins Ohr, während er den Kragen an seiner Jacke richtet, die er mir um die Schultern gelegt hat und mich ein Stück näher an sich heran zieht.

,,Oh verdammt", fluche ich, als mir mit einem mal klar wird, dass ich einfach so in dem Silbernen Kleid aus dem Laden gerannt bin, ,,Die wird mich doch bestimmt für eine Diebin halten."

,,Verdammt", murmle ich panisch. Bin im Gedanken jedoch ganz wo anders. Jetzt wo dieses Mädchen verschwunden ist, breiten sich tausende von Fragen in meinem Kopf breit. Das ganze ist viel zu viel für mich. Es ist als hätte sich mit ihrem verschwinden eine Wand gelöst, die meine Fragen zurück gehalten hat, doch jetzt prasseln diese auf mich ein. Ich fühle mich ungewohnt Leer, selbst das kribbeln, welches mich dank meiner Kräfte immer durchzuckt hat wirkt wie weggeblasen. Es ist ein Gefühl als befände ich mich komplett alleine in einer endlosen Dunkelheit. Dabei steht Draco direkt vor mir. Meine Gedanken spielen verrückt.

,,Keine Sorge, ich habe das Kleid für dich bezahlt und dir deine Sachen mitgenommen", erklärt Draco und holt meine Sachen hinter seinem Rücken hervor. Ich setze ein lächeln auf, mein Gedankenfluss wurde gerade unterbrochen und ich versuche mich erst einmal auf das Problem mit dem Kleid zu beziehen. Ein Problem zur Zeit.

,,Du bist meine Rettung", erleichtert falle ich ihn um den Hals. Draco zuckt zusammen, vermutlich hat er mit meiner Reaktion nicht gerechnet, obwohl ich mir selbst eingestehen muss, das ich auch nicht damit gerechnet habe, ,,Das Geld bekommst du selbstverständlich wieder."

,,Das brauchst du nicht, betrachten wir es als eine Art vorläufiges Winterball Geschenk, aber natürlich nur, wenn du mit mir dort hin gehst", antwortet er.

,,Ich aber das Kleid war doch bestimmt Teuer", protestiere ich, doch Draco schneidet mir das Wort ab. ,,Nichts aber. Jetzt ist eh zu spät. Außerdem muss ich mich doch mit dir sehen lassen können." Ein Lächeln macht sich auf meinem Gesicht breit:,,Danke Draco."

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So ihr lieben, hier nun das nächste Kapitel, ich würde mich freuen wenn ihr, wenn es euch gefallen hat ein Vote oder Kommi hinterlasst.

Liebe Grüße :)

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