3. Kapitel

@janes_world: Move on. It's a chapter in your life. Don't close the book, just turn the page.

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Es war mittlerweile 16 Uhr. Eigentlich wollte Mila da noch mal kommen, damit wir noch in der Stadt Freundschaftsketten oder Armbänder kaufen können. Wir hatten vor, uns damit immer gegenseitig an uns zu erinnern, damit wir uns nie vergessen. Natürlich wird sie mich auch mal besuchen kommen oder ich sie, aber das geht nur in Ferien...

Nach fünf Minuten warten, kam Mila auch angerannt. "Sorry, hab verpennt", entschuldigte sie sich außer Atem. "Alles gut, bist ja jetzt da! Aber du hast grade noch geschlafen?", lachte ich. Sie hasst es, wenn sie zu spät kommt und entschuldigt sich dann immer sehr oft. "Joa, ich hab heute Nacht nicht viel geschlafen und dann bin ich eben anscheinend noch mal eingeschlafen"

Wir gingen in die Stadt in unseren lieblings Schmuckladen. Schnell fanden wir zwei wunderschöne Muschelketten und kauften sie. Danach gingen wir noch Eis essen und irgendwann kamen Paula und Jakob dazu.

Mit ihnen gingen wir noch mal an unseren Platz im Wald. Es ist eine wunderschöne Lichtung. Von hier hört man viele verschiedene Vögel und wenn man ganz still ist kommen manchmal sogar Rehe vorbei. Man hört keine Autos oder andere Geräusche aus der Stadt, die sonst immer nerven. Wir genießen hier immer die 'Stille' und die angenehme Waldluft.

Wir unterhielten und lachten zusammen, bis es anfing zu dämmern. "Ich glaube ich muss langsam nach Hause. Wir müssen morgen relativ früh aufstehen", meinte ich irgendwann. "Lasst uns noch ein gemeinsames Bild machen! Das können wir dann alle als Hintergrundbild nehmen und uns an einander erinnern!", schlug Paula vor.

"Gute Idee!", rief Mila. Auch Jakob stimmte zu. Ich holte mein Handy raus und wir machten ein Selfie mit dem Sonnenuntergang im Hintergrund. Das ist wirklich richtig schön geworden! Langsam gingen wir dann wieder nach Hause.

"Kommt ihr morgen früh noch mal um mich zu verabschieden?", fragte ich an einer Kreuzung, wo wir uns normalerweise trennten. "Also ich schon!", meinte Mila. Jakob schüttelte traurig den Kopf. "Ich kann morgen nicht so früh kommen." Auch Paula konnte leider nicht mehr. Ich fiel ihnen in die Arme und mir kamen wieder die Tränen. Ich spürte auch, dass Paula leicht weinte.

Minutenlang umarmten wir uns, bis wir uns wieder lösten. "Ich werde euch vermissen!", weinte ich leicht. Aber ich beruhigte mich schnell wieder. "Wir dich auch!", schluchtze Paula. "Du musst uns immer auf dem neusten Stand bringen und alles erzählen, was da so passiert! Und wir kommen dich mal besuchen!", versprach sie noch. Ich nickte und umarmte Beide noch mal zum Abschied. Dann trennten wir uns und ich ging nach Hause.

Dort angekommen, lief ich in mein Zimmer und ließ mich auf die Matratze fallen. Sie lag auf dem Boden, weil mein Bett und die meisten Schränke schon im Möbelwagen sind. Nur ein paar bleiben hier und ich kriege neue. Ich war müde und traurig zugleich und schlief schnell ein.

Alles ruckelte und ich konnte mich nicht bewegen. Ich sah aus einem runden Fenster... Wir waren über den Wolken in einem Flugzeug. Es blinkten überall viele rote Lämpchen und die Leute rannten wie wild durch den engen Gang. Mir kam eine Erkenntnis: Wir stürzen ab! Meine Mutter stand neben mir und versuchte mich aus dem Sitz zu ziehen, aber ich steckte fest... "Jane? ... JANE?!", rief sie.

Ich wachte auf und sah meine Mutter, die versuchte mich wach zu machen. Es war sehr früh, denn draußen war es noch dunkel. "Du musst dich fertig machen! Wir müssen in eineinhalb Stunden zum Flughafen", erklärte mir meine Mutter. Müde setzte ich mich auf und verließ das 'Bett'. Der Tisch im Wohnzimmer war schon gedeckt und ich nahm mir eine Schüssel Müsli zu Essen.

Papa kam auch nach einer Weile runter. Er war schon fertig mit Frühstücken und auch schon angezogen, genau wie meine Mutter. Ich aß noch zu Ende, bevor ich im Bad duschen ging und mich fertig machte. Ich hasse früh aufstehen!

Als wir die letzten Reste zusammen gepackt hatten und alles im Auto verstaut war kam Mila noch ein mal vorbei um sich zu verabschieden. Auch Milas Eltern waren mitgekommen. Minutenlang umarmte ich sie und wollte sie gar nicht mehr loslassen. Mir flossen Tränen über die Wangen und ich glaube auch Mila musste weinen. Bevor ich ins Auto stieg und wir losfuhren versprach ich ihr noch mich ganz oft zu melden und sie auch mal wieder besuchen zu kommen. Sie wollte natürlich auch mal kommen.

Und dann waren wir auch schon weg. Am Flughafen angekommen checken wir ein und stiegen in den Flieger. Losfliegen und wieder landen... Und jetzt sind wir hier! In einem völlig (na ja nicht ganz, ich kann ein bisschen Norwegisch) fremden Land, in einer Stadt, in der wir uns nicht auskennen und ganz weit weg von meinen Freunden...

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803 Wörter

HeyHo,
Wie geht's euch so? Habt ihr schon Ferien? Schreibt mir gerne in den Kommentaren...
Lena ❤️

PS: Die Kapitel kommen ab jetzt immer Sonntags!

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