20. Kapitel
@janes_world: My brain has too many tabs open.
(btw. I didn't draw myself, if anyone wonders)
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Die nächste Stunde geht zum Glück recht schnell vorbei. Martinus ist zwar bei mir im Kurs, achtet aber nicht wirklich auf mich. Nur manchmal spüre ich seinen Blick auf mir. Die komische Begegnung vorhin mit Marcus hatte ich schon fast wieder ganz vergessen. Zumindest dachte ich während der Stunde nicht mehr daran. Erst als ich mit Nora auf den Schulhof gehe, fällt mein Blick wieder auf ihn und ich erinnere mich wieder daran. Ich sollte mir wahrscheinlich aber nicht allzu viele Gedanken darüber machen. Marcus Handlungen darf man nicht hinterfragen, sondern einfach so hinnehmen. Sonst ergibt es alles keinen Sinn.
Der Rest des Schultages verläuft eher schleppend, da ich noch Religion und Mathe habe. Neben Nora in Reli zu sitzen macht es zwar angenehmer, doch in Mathe gebe ich schließlich ganz auf. Marcus ignoriert mich wieder, murmelt jedoch am Ende ironisch eher zu sich, als zu mir: "Das kann ja lustig werden nächste Woche..." Wahrscheinlich ist das bezogen auf die Nachhilfe.
Als ich dann endlich aus dem Schulgebäude trete, atme ich die warme Sommerluft ein und entspanne augenblicklich ein wenig. "Und jetzt zu mir?", fragt mich Nora, welche neben mir her läuft, belustigt. "Sehr gerne!", seufze ich erleichtert lächelnd. "Gut dann komm mit", fordert sie mich auf und hackt sich bei mir ein.
Bei ihr Zuhause angekommen, essen wir erst mal ein Eis, bevor wir uns Schwimmsachen anziehen und in ihren Pool springen. Da ich keine Schwimmsachen mithabe, leiht Nora mir welche. Wir verbringen viel Zeit im Pool und albern herum. Wir unterhalten uns aber auch normal und so erfahre ich, dass sie Icehockey im Verein spielt. Bei den Temperaturen, die hier im Norden Norwegens oft herrschen, kann man das bestimmt die meiste Zeit im Jahr machen. Wenn sie aber mal gerade nicht aufs Eis kann, fährt sie draußen Inliner. Da haben wir auch eine Gemeinsamkeit, nur dass ich Rollschuhe fahre. Aber ist ja fast das gleiche.
Im Gegenzug erzähle ich ihr auch einiges über meine Interessen. Wir verstehen uns gut, doch als es uns draußen allmählich zu langweilig wird beschließen wir, wieder nach drinnen zu gehen und uns umzuziehen.
Drinnen schauen wir noch einen Film in ihrem Zimmer, bevor ich nach Hause muss. Dort gibt es sofort Abendessen und nachdem ich noch geduscht habe, verkrieche ich mich in mein Zimmer mit Musik, um mal wieder etwas zu zeichnen, damit ich den Tag verarbeiten kann. Als ich fast fertig bin mit meiner Zeichnung blinkt mein Handy noch einmal auf und ich bekommen eine Nachricht von einer unbekannten Nummer. Sofort schaue ich nach, was darin steht.
Verwirrt blickte ich auf die Nachricht. Was soll ich ihn denn jetzt antworten und warum fragt er das überhaupt? Hat ihn das so sehr beschäftigt den Tag über? Bevor ich allerdings antworten kann, folgt direkt eine zweite Nachricht:
Darauf folgen noch ein paar Bilder von Handschriftlichen Notizen mit Matheaufgaben. Toll! Ich freu mich riesig. *Ironie* Ich bin zwar froh, dass ich ihm die Frage jetzt nicht beantworten muss, aber ich frage mich immer noch, wie der darauf kommt. Wollte er das vielleicht auch schon heute in der Schule fragen, hat sich aber nicht getraut? Ich lege mein Handy nachdenklich zurück und widme mich wieder meiner Zeichnung.
Währenddessen denke ich weiter nach, komme aber zu keinen Ergebnissen. Wer hätte es gedacht... Stattdessen mache ich mich fertig und gehe schlafen. Da es schon recht spät geworden ist, schlafe ich auch schnell ein und falle in einen traumlosen Schlaf. Schade, denn ich träume gerne...
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Am nächsten Morgen stehe ich mit guter Laune auf und mache mich fertig. Ich schnappe mir eine kurze Jeans und ein Bauchfreies T-Shirt. Auch wenn meine Mutter das nicht gerne hat, wenn ich so zur Schule gehe, mache ich es trotzdem manchmal. Es ist nämlich echt zu warm für normale Sachen!
Nachdem ich gefrühstückt habe, fährt meine Mutter mich zur Schule, da sie sowieso irgendwas da in der Nähe erledigen muss. Ich bin ganz froh darüber und dass ich nicht laufen muss bei dem Wetter, denn obwohl es noch recht früh morgens ist, ist es schon ziemlich warm.
Zusammen mit Nora, die schon auf mich wartet, mache ich mich auf den Weg zum nächsten Unterricht. Geschichte... In Deutschland war das immer sehr interessant, doch hier lernen die Schüler ja nicht die deutsche Geschichte, sondern die Norwegische und da muss ich mich erst einmal hineinfinden. Viel weiß ich nämlich noch nicht darüber. Zudem macht mir die Sprache immer noch Verständnisprobleme.
Demnach bin ich froh, als es nach einer weiteren Stunde Kunst, neben einem schweigend Martinus wohlgemerkt, endlich zur Pause klingelt. Ich und die anderen Schüler wollen gerade unsere Taschen nehmen und den Raum verlassen, als unsere Lehrerin meint uns noch etwas wichtiges mitteilen zu müssen. Ich bin mal gespannt, ob das wirklich so wichtig ist, dass wir dafür Zeit von unserer Pause opfern sollen...
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817 Wörter
Was meint ihr, macht die Lehrerin noch für eine Wichtige Ankündigung?
Euch allen wünsche ich einen schönen ersten Advent! 🕯️
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