19. Kapitel
@janes_world: Yes... I'm single and you'll have to be f*king amazing to change that!
(Post gesperrt für Martinus)
~~~
Gut gelaunt schließe ich die Tür hinter mir und mache mich auf den Weg zur Schule. Wie es natürlich kommen muss, treffe ich auf Marcus und Martinus, die auch grade ihr Haus verlassen. "Hey Hübsche", werde ich von Martinus begrüßt, was Marcus und ich zeitgleich mit einem Augenrollen quittieren. "Sagt mal habt ihr euch abgesprochen? So oft wie ihr das heute schon gemacht habt... Müssten eure Augen nicht irgendwann weh tun?", lacht Martinus. "Nein", antwortet ihm Marcus stumpf. Und schon ist meine gute Laune wieder im Eimer.
Dieser Junge kann einem echt die Stimmung verderben. Ohne auf Martinus zu achten laufe ich neben ihm her und lasse sein Gelaber über mich ergehen. "...einen Freund?" Diese Worte lassen mich Aufsehen. Hat er mich grade gefragt, ob ich einen Freund habe? Sicherheitshalber frage ich noch mal nach. "Tschldigung, was war deine Frage?", bitte ich ihn sich zu wiederholen. "Ob du einen Freund hast...", mischt sich nun Marcus genervt ein, was mich allerdings wundert. Ignoriert er uns nicht die ganze Zeit?
Wäre nicht die beste Möglichkeit Martinus endgültig los zu werden, zu behaupten, ich hätte einen Freund? Dann würde er hoffentlich aufhören, sich irgendwelche Hoffnungen zu machen. Etwas verlegen schaue ich zwischen den beiden Zwillingen hin und her und überlege, ob ich das wirklich sagen soll. Letztendlich entscheide ich mich dafür. "Tut mir Leid dich enttäuschen zu müssen, aber ja ich habe einen Freund in bin im Moment noch sehr glücklich mit ihm!", sage ich strickt und achte dabei genau auf ihre Reaktionen. Martinus lies ein leises und enttäuschtes "Oh" von sich, während Marcus nach einem kurzen Augenblick, in welchem wir uns stumm in die Augen blicken, in eine andere Richtung schaut. Das war irgendwie ein merkwürdiger Moment und wenn ich mich nicht getäuscht habe, hab ich nicht auch ein wenig Enttäuschung in seinen Augen gesehen? Wahrscheinlich habe ich es einfach nicht richtig deuten können, denn, so wie ich ihn einschätzen würde, ist er nicht so der Typ, der Gefühle zeigt.
Den Rest des Weges schweigen wir alle und sind in unsere Gedanken vertieft. War das wirklich eine gute Entscheidung gewesen und was hatte Marcus Blick zu bedeuten?
Als wir endlich an der Schule ankommen, laufe ich sofort zu Nora, denn länger will ich nicht bei den Beiden bleiben. Diese Stille wurde gegen Ende immer erdrückender. "Hey, alles klar?", werde ich von ihr sofort gut gelaunt mit einer Umarmung begrüßt. "Ja, soweit schon. Außer, dass ich mit den bisher größten Idioten zur Schule gehen musste", antworte ich lachend. Auch sie muss anfangen zu lachen.
Das morgendliche Treffen mit Martinus, welches eigentlich im Nachhinein betrachtet gar nicht so schlimm war, erwähne ich bewusst nicht. Wer weiß was sie dann denkt... Beide einzeln legen zum Glück angenehmere und freundlichere Verhaltensweisen an den Tag, aber wenn sie nicht mehr alleine sind, gehen sie einem ganz schön auf die Nerven mit ihrer Art! Und das obwohl sie einen großen Gegensatz zueinander bilden.
"Und dir geht's auch gut?", frage ich Nora, während wir weiter auf die Schule zugehen. "Jap. Ich hatte eine Idee. Willst du nach der Schule mit zu mir kommen? Wir könnten in unseren Pool oder so. Es soll ja echt warm werden heute", schlägt sie vor. "Sehr gerne, ich sage dann nur kurz meiner Mutter Bescheid, dass sie sich keine Sorgen macht!", stimme ich zu. „Alles klar, ich geh schon mal rein, wir sehen uns in der Pause, wenn ich es richtig im Kopf habe", lässt sie mich wissen und betritt das Schulgebäude.
Ich hole kurz mein Handy heraus und schreibe meiner Mutter, dann folge ich Nora nach drinnen. Nach ein paar Minuten finde ich auch den Raum wieder, in dem ich Norwegisch habe. Kurz darauf kommt unser Lehrer und wir beginnen mit dem Unterricht. Nachdem die Stunde vorüber ist. Will ich gerade zu meinem nächsten Raum gehen, als ich von Marcus aufgehalten werde. Er wirkt sichtlich nervös und ich frage mich wieso. "Könntest du mir noch mal deine Nummer geben? Irgendwie finde ich den Zettel nicht mehr. Ich wollte dir noch ein paar Aufgaben für Mathe zum üben geben, die du bis nächste Woche machen könntest..." Wo der Zettel wohl steckt? Wahrscheinlich bei Martinus...
Er macht eine kurze Pause wirkt aber so, als wolle er noch etwas sagen. Als er dies jedoch nicht tut nicke ich einfach und krame mein Handy aus meiner Tasche dann sage ich ihm schnell meine Nummer, welche er in sein Handy eintippt. Ohne ein weiteres Wort geht er an mir vorbei. Verwirrt mache auch ich mich langsam zu meinem nächsten Unterricht auf.
-
772 Wörter
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top