Kapitel 11.9: Brechen, auf jede erdenkliche Weise
,,Du kennst dich hier aus oder?", Milas Frage rieß mich aus meine Gedanken, weshalb ich nur mit einem kurzen Nicken bestätigte. Was hieß schon Auskennen? Ich wusste wo das Wohnzimmer, das Esszimmer, die Küche, die Bibliothek, sein Schlafzimmer, das Badezimmer und seit gerade auch wo das Büro war, mehr nicht, aber wenn man es so laut dachte, klang es schon fast so als wär ich halb bei Damien eingezogen oder so. Meine Fingerspitzen fingen an zu krippeln als ich daran dachte, wie ich ihn die ersten Male zum Lächeln gebracht hatte, auch wenn ich immer noch glaubte, dass er über mich gelacht hatte, es war auf jeden Fall schön für mich gewesen zu sehen, dass er auch anders als kalt und emotionlos sein konnte. Aber dann musste ich auch schon wieder an seine letzten, kalten Worte erinnern, die die gleiche Kälte die er sonst ausstrahlte auch in meinen Inneren hervorrief. Schnell schob ich den Stuhl wieder an sein eigenen Platz, mir wurde bewusst, dass ich nicht hier hin gehörte, nicht nur in seinem Haus, nein, auch in sein Leben gehörte ich nicht hin, es war falsch, er sagte es ja selber. Manchmal sollte man aufhören zu hoffen, manchmal war das träumen zwecklos und manchmal zerstört die Hoffnung ein auch selber, weil man nicht lernt von dem Schlechten los zu lassen, aber nur manchmal. Selbst wenn jemals eine Chance bestanden hätte, er hatte Geheimnisse, Regale von Geheimnisse und Menschen mit Geheimnissen machten Probleme, noch mehr als ich eh schon hatte. ,,Was jetzt?", auffordernd schaute ich Mila an, ich wollte, dass sie mich von meinen untypisch trüben Gedanken ablenkte. Diese lief nur zu Tür, öffnete sie vorsichtig einen spaltbreit und schaute sich auf den Flur um, während sie flüsterte: ,,Wir verstecken uns, bis die Luft rein ist...weißt du gute Orte hier um sich zu verstecken?" Tatsächlich kam mir sofort die Bibliothek, mein absoluter Lieblingsort in diesem Herrenhaus, in den Sinn, besonders da die mühevoll geschnitzte genau neben diesen Zimmer lag. Leise erwiderte ich und deutete auf die wunderhübsche, dunklen Tür, die ein herrlichen Kontrast zu den weißen Wänden gab: ,,Versteck dich dort in der Bibliothek hinter einer der Bücherregalen...Ich such mir ein anderen Raum, dann ist es unwahrscheinlicher das er uns findet." Mila nickte stumm, schaute sich noch einmal auf den immer noch leeren Flur um und schlich vorsichtig auf Zehenspitzen über den dunklen Paket zur Tür. Sie formte mit den Lippen noch: ,,Viel Glück", und verschwand dann hinter der geschlossenen Tür. Jetzt war ich an der Reihe mir ein Versteck zu suchen, weshalb ich ebenfalls auf den Flur trat und an ein paar Türen entlang lief. Zwar war ich schon an seinem Schlafzimmer angekommen, aber das war wohl der dümmste Ort um dich zu verstecken, weil er wahrscheinlich als erstes da hin gehen würde.
...
Danke für 4,22k❤😍 Hab euch so lieb, meine Racker😘 Eigentlich war das Kapitel gestern um 22 Uhr fertig, aber ich wollte noch ein bisschen weiter an dem Teil schreiben, bevor ich es veröffentliche... Nehme seid gestern an dem Sirena Award und an dem Tea Award teil, könnt da ja auch mal vorbeischauen wenn ihr wollt😊 Seid die Besten😘
Lied: 'Wild Thougts' von DJ Khaled feat. Rihanna
Frage: Welche Augenfarbe habt ihr?
Eure storywrite_now
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top