Der Beginn der Wahrheit

Es war eine Wonne, hier zu liegen. Er wusste nicht, wie er hierhergekommen war, aber er könnte ewig hier bleiben. Einfach sein, sich über nichts Gedanken machen, sich an nichts erinnern müssen... - Einfach nur hier liegen und schlafen.

Doch wie es nun bei allen schönen Dingen so war, so gab es auch hier etwas, was vollkommen fehl am Platz war. Und das war das höhnische Gelächter in seinem Kopf.
Es löste ein eiskaltes Gefühl in ihm aus und schnell öffnete er seine Augen. Verwirrt blinzelte er.
Er war blind.
Nein. Er konnte sehen, er befand sich im Krankenflügel. Die Sonne tauchte eben vor dem Fenster ihm gegenüber auf. Es war wohl noch sehr früh am Tag.
Doch all das nahm er nur mit seinem rechten Auge wahr. Das linke konnte er nicht öffnen, stattdessen spürte er etwas Weiches auf seinem Gesicht liegen.

Eine Bewegung in seinen Augenwinkeln ließ ihn zusammenfahren. Sofort hob Professor Lupin seine Hände.
„Alles gut, ich bin's Felix. Nur ich."
Stirnrunzelnd sah Felix ihn an. Für einen Moment hatte er gedacht, er befände sich immer noch in seinem fünften Schuljahr, aber dann erinnerte er sich wieder. Die Bilder kamen, ohne dass er sich dagegen wehren konnte und für eine Sekunde zitterte seine Unterlippe. Dennoch. Irgendetwas vergaß er gerade. Irgendetwas Wichtiges.

Harry!

Sein Kopf ruckte zur Seite. Doch alles, was er sah, war ein zugezogener Wandschirm.
„Felix, es ist alles gut. Felix."
„Nein...Harry!"
Seine Stimme klang ungewöhnlich heiser, wie aus weiter Ferne, aber trotzdem versuchte er sich aufzurichten. Er stöhnte auf und fest biss er seine Zähne aufeinander, als eine Schmerzwelle nach der anderen durch seinen Körper jagte. Bestimmt drückte Lupin ihn wieder zurück. Felix blieb gar nichts anderes übrig, als sich in das weiche Kissen fallen zu lassen. Er brachte einfach nicht die Kraft auf, sich gegen den Mann zu wehren.

„Mit Harry ist alles in Ordnung, Felix. Er ist hier, er schläft, mach dir keine Sorgen."
„Nein - nein er ist...wir müssen ihm...helfen!"
„Felix, beruhige dich. Er ist gleich hier bei..."
„Nein, er darf nicht bei...Moody sein. Er ist...ein...wir müssen ihm...helfen!", erwiderte Felix panisch.
Seine Augen wurden glasig. Warum wollte Lupin ihn nicht verstehen?
Harry war mit Moody mitgegangen. Wer wusste schon, was in diesem Moment geschah?

„Molly!", rief er und drehte seinen Kopf, die Hand immer noch auf Felix' Schulter, „Molly!"
Ein Stuhl quietschte, gedämpfte Schritte ertönten, dann schob eine sehr erschöpft aussehende Mrs Weasley den Vorhang zur Seite.
„Oh, Felix", sagte sie sofort, „Merlin sei Dank, du bist wach."
„Molly, bitte zeig ihm Harry, er will sich nicht beruhigen", bat Lupin sie schnell.

Sofort schob sie den Vorhang völlig beiseite und gab den Blick auf das Nachbarbett frei. Dort lag Harry, die Decke bis zu seinem Hals hochgezogen. Er schlief tief und fest.
„Wir haben Harry noch am selben Abend zu Dumbledore ins Büro gebracht. Siehst du, es geht ihm gut", bemerkte Lupin leise.
Felix schloss seine Augen.
„Felix, beruhige dich!", sagte Lupin, als ihm auffiel, dass der Junge immer noch hektisch atmete.
Aber er konnte nicht. Das Herz klopfte ihm bis zum Hals und abwechselnd ballte er seine Hände zu Fäusten und ließ sie wieder locker auf das Bett fallen. Mrs Weasley kam die zwei Schritte zu ihnen und legte ihre Hand auf die Stirn des Jungen.

„Warte, trink etwas", sagte Lupin und nahm eine Flasche von dem Nachttisch.
Mrs Weasley hielt seinen Kopf nach oben, was wieder ein Ziehen in seinem Nacken verursachte. Trotz der Bitterkeit, nahm er das Getränk dankbar an.
„Nicht zu viel!"
Lupin stellte die Flasche zurück.
„Wir wollen nicht, dass du eine ganze Woche durchschläfst. Und jetzt konzentriere dich auf meinen Atem! Ein..."
Er legte seine Hand wieder auf Felix' Brust und atmete hörbar ein.
„...und wieder aus."

Felix versuchte, es, aber wenn Lupin einen Atemzug machte, tat er fast drei.
Er bebte am ganzen Körper und versuchte, die Tränen, welche sich in seinem Auge sammelten, wegzublinzeln. Sie waren nicht aufzuhalten. Ganz langsam rann die erste über seine Wange.
„Nicht schlimm. Versuch es noch einmal. Ein..."
Er holte tief Luft und wartete einen Moment, ehe er wieder ausatmete.
„...aus. Das war sehr gut. Nein, sieh nur mich an! Nur mich! Ein...und aus."
Felix' Unterlippe zitterte, aber langsam wurde sein Atem regelmäßiger.
„Das machst du super. Nur ganz ruhig ein..."
Er nahm einen tiefen Atemzug.
„...und wieder aus."
Felix tat es ihm gleich und er lächelte.

„Sehr gut. Konzentriere dich einfach nur auf das Atmen. Mehr nicht."
Felix nickte knapp und atmete noch einmal tief durch. Lupin sah ihn weiterhin ermutigend an. Auch als seine Lider schwerer wurden und er langsam wieder einschlief.

~

Bei seinem nächsten Erwachen war er klarer im Kopf. Die Sonne hatte mittlerweile fast das ganze Fenster passiert und schickte ihre letzten Strahlen in eine der hintersten Ecken des Raumes. Er hatte sicher einige Stunden geschlafen.

Langsam setzte er sich auf. Ihm wurde etwas schwindelig und er blinzelte. Die Schmerzen waren immer noch da. Deutlich spürbar, kaum abgeschwächt. Er spannte seine Halsmuskeln an und vorsichtig tastete er nach seinem Gesicht. Ja. Man hatte ihm einen Verband angelegt.

„Wie geht es dir?"
Er sah zur Seite. Professor Lupin saß immer noch dort, wobei er zwischendurch sicher einmal den Krankenflügel verlassen hatte, da er nun andere Kleidung trug, als zuvor. Auch stand nun eine Tasse, an deren Rand noch eine dunkle Flüssigkeit klebte, auf dem Nachttisch neben dem Bett.

Aber er sah schrecklich aus. Abgesehen von seiner üblichen blassen Haut, hatte er tiefe Augenringe und einer der Kratzer in seinem Gesicht sah ziemlich frisch aus.
„Was..."
Er räusperte sich. Seine Stimme klang noch immer so heiser.
„Was ist mit Ihnen?"
Lupin lächelte.
„Keine Sorge, das ist nicht schlimm. Meine Reflexe haben nur ziemlich nachgelassen."
„War das Moody?", fragte Felix leise.
Doch zu seiner Überraschung schüttelte Lupin seinen Kopf.
„Nein. Wie sich herausgestellt hat, hat Barty Crouchs Sohn den wahren Alastor Moody noch vor Beginn des Schuljahres überwältigt und sich selbst als Professor ausgegeben."
Felix riss seine Augen auf, aber Lupin nickte bestätigend.
„So oder so, das Duellieren kommt bei einem Buchhalter definitiv zu kurz. Das konnte ich schon einmal wesentlich besser", fügte er hinzu.

„Ich wusste gar nicht, dass Barty Crouch einen Sohn hat", murmelte Felix.
„Bis jetzt dachte jeder, er wäre in Askaban gestorben, aber als wir ihn befragt haben, hat er uns eröffnet, dass sein Vater ihn schon vor Jahren gegen seine todkranke Mutter getauscht und all die Zeit mit dem Imperius-Fluch unter Kontrolle gehalten hat. Tja, er hat angefangen, sich dagegen zu wehren, hat den Spieß umgedreht und den Trimagischen Pokal in einen Portschlüssel verwandelt, um...um die unbedingte Rückkehr seines Herrn zu gewährleisten - stellt sich nur noch die Frage, warum er ihn dupliziert hat."
Lupin sah ihn prüfend an, aber Felix überhörte den letzten Satz.

Er konnte es nicht glauben. Das war alles die Schuld eines Ministeriumsarbeiters, der einen Verrückten aus Askaban befreit hat und die eines siebzehnjähriges Schülers, der so feige war, auch nicht ein Wort zu sagen.

„Daran bin ich schuld", sagte er leise.
Sofort fuhr Lupin auf.
„Hey, Felix! Das ist nicht wahr, das darfst du nicht für eine Sekunde glauben! Die ganze Zeit über wurde dein Mitgefühl und Mut schamlos ausgenutzt und du trägst definitiv nicht die Schuld an diesem Geschehen. Hast du mich verstanden?"
Eindringlich sah er ihn an. Matt nickte der Junge. Er griff sich an die Nasenwurzel.

„Leg dich am Besten erst einmal wieder zurück", sagte Lupin, „Du kannst ja das Kissen etwas hochlegen, aber du solltest dich auf jeden Fall noch ausruhen."
Felix, den das Sitzen tatsächlich anstrengte, gehorchte.
„Ich sage schnell Madam Pomfrey Bescheid, ich bin gleich wieder da."
Lupin strich ihm flüchtig über den Arm, wobei ein Kribbeln an der Stelle entstand, dann erhob er sich und verschwand hinter dem Vorhang.

Felix konnte ihm durch diesen zwar nicht hinterhersehen, aber er lauschte seinen Schritten, soweit es ihm möglich war. Eine Tür knarrte, dann drangen leise Stimmen zu ihm.
Wieder griff er sich an den Verband. Wenn er ein wenig mehr Druck ausübte, zog ein Reißen durch sein Gesicht und schnell ließ er seine Hand wieder sinken.

Die folgenden, näherkommenden Schritte ließen ihn wieder den Kopf drehen. Als der Vorhang beiseite geschoben wurde, tauchte neben Lupin Madam Pomfrey auf.
In ihrer Hand hielt sie eine lederne Tasche, welche sie auf dem Schrank neben dem Bett abstellte.

„Sie sind wach. Wie geht es Ihnen, Felix?"
Sie öffnete den Verschluss der Tasche, wandte ihren freundlichen Blick aber nicht ab. Er zögerte für einen Moment.
„Ich...gut. Denke ich. Ich...ich weiß nicht."
„Keine Sorge, das ist nicht schlimm."
Lächelnd beugte sie sich zu ihm.
„Wir bekommen das wieder hin."
„Was ist das?"
Misstrauisch beäugte er die Phiole in der Hand der Hexe.
„Haben Sie Schmerzen?"
Kurz blinzelte er sie einfach nur an, dann nickte er.
„Dann wird das dagegen helfen."
Ohne ein weiteres Wort setzte sie den Verschluss an seine Lippen.

Fünf weitere Minuten vergingen, in denen die Heilerin ihm entweder eine Frage stellte, ihn untersuchte oder ihm einen Trank verabreichte. Auffallend dabei war das Kribbeln in seinem Körper nach jeder Berührung. Sein folgendes Zusammenzucken blieb ihr nicht unbemerkt.
„Schlägt der Trank noch nicht an?"
„Ich...nein. Ich weiß es nicht. Bei jeder Berührung fühlt es sich so an, als...als würde Strom durch meine Adern fließen, sie wissen schon, das von den Muggeln...ich hab keine Ahnung, wie ich es beschreiben soll."
Sie nickte mit zusammengekniffenen Lippen.

„Was bedeutet das?", fragte da auch schon Lupin, während sie ein weiteres Mal in der Tasche kramte.
„Das könnten Anzeichen einer Allodynie sein. Eine Nervenempfindlichkeit, welche nach dem...nach dem Cruciatus durchaus nicht auszuschließen ist."
Sie hatte kurz gestockt, hob jetzt aber ein Fläschchen mit einer braunen Flüssigkeit in die Luft.
„Aber wenn Sie diese Fluch-Essenz regelmäßig einnehmen, wird das in einigen Tagen definitiv wieder nachlassen."
Bevor sie ihre Tasche wieder schloss, gab sie die Anweisung, sie ja zu rufen, wenn etwas vorfallen sollte. Dann wandte sie sich mit einem letzten Lächeln zum Gehen.
Lupin nickte ihr noch einmal dankend zu, dann zog er den Vorhang wieder in sein Blickfeld und setzte sich.

Eine Weile schwiegen sie, dann fragte Felix:
„Was...was passiert jetzt eigentlich?"
„Das lass mal Dumbledores Sorge sein. Er hat sich bereits mit einer ganzen Menge von alten...Bekannten in Verbindung gesetzt. Er hat auch Sirius losgeschickt, um gute Freunde zusammenzutrommeln."
Eine Weile schwiegen sie, dann fragte Lupin:
„Was wollte er von dir? Du...du weißt schon. Warum...warum musstest du dort sein?"
Seine Stimme war immer leiser geworden und er räusperte sich kurz.

„Harry hat und zwar schon so gut, wie alles erzählt, aber wir wollten dem Jungen
nicht zu viel zumuten. Und das...das ist uns immer noch ein Rätsel."
Felix schluckte. Richtig. Der Grund, warum er dort war. Er schloss seine Augen, als er
zurück an den Friedhof dachte. Für einen Moment hatte er geglaubt, dass das Ganze etwas mit Professor Snape zu tun hatte. Dachte, dass dieser sein Vater war. Lächerlich.
Aber das, was folgte, war auch nicht besser gewesen. Er dachte wieder zurück an Voldemorts Worte, welche ihn so schockiert hatten. Dachte an ihn selber. Bei Merlin, dieser Mann hätte ihn bis in den Wahnsinn gefoltert, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.

Felix drehte seinen Kopf.
„Er...er wollte, dass ich einer...seiner Anhänger werde", sagte er leise.
Lupin riss seine Augen auf.
„Was?"
Entsetzt sah er ihn an.
„Professor. Wissen Sie, wer...wer der Prinz der Zauberer ist?"
Der Mann runzelte seine Stirn.
„Nein, das...das weiß ich nicht, wer ist das? Felix, warum wollte er deine Dienste?"
Felix wischte sich über die Augen.
„Ich weiß es nicht. Er sagte, ich wäre der...der Erbe dieses Mannes. Er sagte..."
Felix schluckte und wäre am Liebsten sofort wieder in Tränen ausgebrochen. Er blinzelte sie weg.

„Er sagte auch, dass meine Eltern nicht meine...nicht meine leibhaftigen Eltern waren", fügte er flüsternd hinzu, „Er sagte, meine Mutter wäre eine Hexe gewesen."
Er griff sich an die Schläfen und dachte angestrengt nach, versuchte, seine Gedanken zu ordnen. Lupin schwieg. Er hatte ebenfalls seine Augen geschlossen und nach einem kurzen Moment des Schweigens krächzte er:
„So."

Felix hielt inne und sah prüfend zu ihm. Sein ehemaliger Lehrer sah auf seine Hände, die er nervös knetete. Ruckartig, das kurze Erschaudern seines Körpers ignorierend, setzte er sich wieder auf.
„Nein!"
Lupin sah auf.
„Das...das ist wahr? Sie wussten davon?"
Langsam und mit einem verkniffenen Blick nickte er.
„Das...das ist jetzt nicht...Und Dumbledore hätte mir das auch erzählen können? Sechs scheißlange Jahre lang?"
„Felix, das...das ist alles etwas komplizierter."
„Ach ja? War es tatsächlich so schwer, ein Wort zu sagen? Nur ein Hey, nur mal so nebenbei, aber eigentlich lebst du gar nicht bei deinen Erzeugern?", unterbrach Felix ihn aufgebracht.
Sein Atem ging wieder schneller.

„Nicht einmal Dumbledore kennt die ganze Wahrheit oder konnte sie jemals herausfinden", versuchte Lupin zu erklären.
„Ja. Aber er weiß mehr, als ich. Außerdem ist es schrecklich, die Wahrheit von einem wahnsinnigen Massenmörder zu erfahren!"
„Felix, warte!", sagte Lupin schnell, als er Anstalten machte, aufzustehen, „Was hast du vor?"
„Ich gehe zu Dumbledore, der mir alles bis ins Detail erklären wird!"
„Nein, Felix, du kannst nicht!"
„Nein, lassen Sie das, mir geht es gut! Ich ruhe mich später aus, jetzt muss er mir das
erklären!"
„Felix, du verstehst mich nicht."
Lupin hielt ihn an der Schulter fest und sah ihn eindringlich an.
„Du kannst nicht!"
Kurz schwiegen sie, dann deutete Lupin auf Felix' Bein. Der brauchte ein wenig, um seinem Blick zu folgen, zu versuchen, sein Bein anzuheben und dann entsetzt festzustellen, dass er rein gar nichts spüren konnte.

„Was...", flüsterte er heiser.
„Was auch immer passiert ist, deine Nervenstränge waren so beschädigt, dass es sogar unter Anwendung von Magie ein Wunder ist, wenn sie wieder heilen. Madam Pomfrey hat alles in ihrer Macht Stehende getan. Es war sogar ein Heiler des St. Mungos da, dort einliefern konnten wir dich nicht, das wäre zu riskant gewesen. Aber er konnte auch nicht viel mehr machen, als sie."
„Wie groß ist die Chance?", fragte Felix tonlos, den Blick auf sein Bein gerichtet.
„Das wird sich noch..."
„Professor, bitte. Wie groß?"
„Wenn du bis nächste Woche nichts spürst...sehr gering. Natürlich weiß ich nicht, wie du das mit deinen metamorphmagischen Fähigkeiten vereinbaren kannst, wenn du nichts spürst, aber..."
Er zuckte hilflos mit den Schultern.

Felix schwieg. Mit seinen Gedanken war er schon wieder bei seinen Zieheltern. Das konnte nicht wahr sein. Das war unglaublich. Die Bestätigung von Lupin saß fast noch tiefer, als der Zeitpunkt, an dem er es erfahren hatte.
Aber mindestens sein Vater hätte es ihm doch gesagt. Er hätte es ihm doch sagen müssen!

„Warum wissen Sie überhaupt davon?"
Langsam tastete er sein Bein ab.
„Ich war...wir gehörten alle zu den Widerstandskämpfern, die Dumbledore im ersten Zaubererkrieg versammelt hat."
„Und...wer ist meine...richtige Mutter?", fragte er leise.
„Clarice Brooks", antwortete Lupin und Felix zuckte zusammen.
„Clarice Brooks."
Also doch.
Es passte alles zusammen. Die Träume, Voldemorts Erzählung...es stimmte überein. Wie lauter kleine Puzzelteile, die sich zusammenfügten. Aber wie passte dann sein Onkel, Malcom, in das ganze Bild?
Als er ihn mit seiner Mutter gesehen hatte, hat er ihr seine Liebe gestanden. Und...war er doch das Baby gewesen?
Sein Kopf dröhnte.
Wer waren dann...

„Wer sind Tom und Tina?"
Lupins Augen weiteten sich.
„Woher..."
„Wer sind diese Leute?"
„Naja. Tom und Tina waren die Spitznamen von deinen Elt...Zieheltern."
„Moment, was?"
Felix starrte den Zauberer an.
„Tina verstehe ich ja noch, aber Tom?"
„Tavis ist die schottische Variante von Thomas, Felix. Wir haben ihn immer so genannt", erklärte Lupin mit zitternder Stimme.
Felix konnte es nicht fassen. So, wie er das erzählte, ergab das alles tatsächlich Sinn. Fast.
„Und wer ist mein Vater? Mein Erzeuger? Wer ist das?"

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