Kapitel 2
Ich wurde von einem Schlabbern wieder ins Leben zurückgerufen.
Sam leckte mir über mein Gesicht.
Also nicht Sam Winchester! Mein Hund Sam.
Wobei ich da auch nichts gegen hätte.
Sofort giggelte ich wieder los.
"Nun geht das wieder los!", stöhnte Sherlock.
"Meint ihr, sie ist die Richtige?", fragte John.
"Sie ist es. Ich spüre es.", erwiderte Castiel.
Jemand tippte mich an.
Langsam richtete ich mich auf und lächelte schief.
"Hallo...", sagte ich schüchtern.
Na super - kaum ist mein Anfall vorbei, bin ich wieder unfassbar schüchtern.
Wie konnte ich so nur Schauspielerin werden?!
Sam lächelte mich an. "Hallo auch an Sie."
Sie alle saßen im Kreis um mich herum.
"Dürfte ich fragen, was Sie alle hier verloren haben? Müssten Sie nicht in Serien rumlungern?", fragte ich. Meine Stimme wurde immer leiser.
"Man sagte uns schon, dass man uns hier kennt. Aus dem Fernsehen.", lächelte John.
"Aha.", machte ich nur.
"Ehrlich gesagt, weiß ich überhaupt, was ich sagen soll. Oder machen soll.
Ihr alle seid meine größten Helden. Ich liebe euch alle so sehr.
Und viele tun das. Ich kenne viele Menschen, die euch genauso lieben, wie ich.
Sie alle wollen euch genauso gern treffen, wie ich.
Und deshalb frage ich mich, weshalb ihr ausgerechnet hier bei mir seid."
"Wir wissen es nicht. Wir wissen nichts über Sie. Wir wissen nur, dass wir zu Ihnen müssen. Und, weshalb wir zu Ihnen müssen. Aber wir dürfen dies nicht verraten.", erklärte John.
"Wie lange müsst ihr zu mir?" Super Frage, Mia. Etwas Besseres fällt dir nicht ein?
Dean lächelte schief. "Mindestens ein Jahr, denke ich."
"Ein Jahr?!", schrie ich.
Sam, der neben mir sah's, zuckte vor Schmerz zusammen.
"Entschuldige...", murmelte ich.
"Nicht gut?", fragte John.
"Nicht gut?! Mehr als gut! Perfekt!"
Daraufhin legte sich eine peinliche Stille über alle.
"Wie wäre es, wenn ihr erstmal mit zu mir kommt?", fragte ich deshalb.
"Die Idee gefällt mir. Alons-y." Ich muss wohl nicht schreiben, wer dies gesagt hat.
Ich ging also vor, und alle folgten mir im Gänsemarsch.
Irgendwann gesellte sich der Doctor zu mir nach vorn.
"Sagen Sie, heißen sie zufällig Alonso?"
Ich lächelte. "Nope. Aber Sie dürfen mich ruhig so nennen."
Er lachte.
Fünf Minuten des Schweigens später, stand ich vor der Haustür, und steckte den Schlüssel ins Schloss.
"Sie haben ein Haus?", fragte John.
"Mehr eine Wohnung. Sie hat nur eine Etage. Oben ist der Dachboden, aber ich grusele mich davor, hochzugehen."
"Sie waren noch nie dort oben?", fragte nun auch Sherlock.
"Nope. Wissen Sie, was da alles sein könnte? Ein Rachsüchtiger Geist, ein Dämon, ein Weinender Engel, die Stille oder sogar ein Killerclown!"
Ich erschauderte, und sogar Sam zuckte zusammen.
"Vielleicht hat Moriarty dort oben sein Versteck.", witzelte John.
"Uhh, also das wäre nicht schlimm!", grinste ich mit meiner anzüglichsten Stimme.
Sherlock und John starrten mich verwundert an.
Dean grinste nur, während Castiel die Stirn runzelte.
"Spielen Sie damit auf Sex an?", fragte er.
"Ja, tue ich, Süßer."
Und dann drehte ich mich zu dem Doctor um.
"Kennen Sie River Song?", fragte ich, plötzlich ganz sanft.
"Nicht, dass ich wusste.", antwortete er.
Eine einzelne Träne lief meine Wange hinunter.
"Wenn Sie sie kennenlernen, seihen Sie bitte nett zu ihr."
"Das werde ich." Der Doctor lächelte.
Wir starrten uns eine Weile an.
Und dann räusperte sich Dean.
"Wollt ihr reingehen, und lieber im Bett alles besprechen oder gleich hier draußen Sex haben?"
Ich lachte, und schloss auf.
Meine Wohnung war im Vintage Stil eingerichtet.
Wo man auch hinsah, standen nur Antiquitäten der 20er Jahre.
Türkis-, Braun- und Goldtöne soweit das Auge reichte.
Es gab drei Zimmer, eine Küche, zwei Bäder, Wohn- und Esszimmer.
Die einzelnen Räume waren nicht sehr groß, aber gemütlich.
"Sie wohnen hier doch sicher nicht allein, oder? Gibt es einen Mann an Ihrer Seite?", fragte John.
"Boyfriend? Not really my area.", zitierte ich.
Während John mich mit großen Augen anstarrte und von mir zu Sherlock und zurück sah, lief ich schon in den ersten Raum.
"Schaut euch einfach überall um. Es ist zwar klein, aber wir werden schon Platz für jeden finden.", sagte ich voll Stolz über mein kleines Reich.
"Ich liebe es!", rief Sam und lächelte.
Dies versetzte mich in Hochstimmung.
"Ich will ja zu nichts drängen, aber wollen wir vielleicht die Schlafplätze besprechen?", fragte ich in die Runde.
Doch niemand hörte mir zu.
Sie alle waren fasziniert. Der eine davon, der andere hier von.
Dean war schon einen Raum weiter, wo die große Fensterwand war.
Abends konnte ich dort nicht sitzen, aber morgens war es wunderschön dort.
Das Fenster war direkt auf die große Wiese, den Teich und den Waldrand ausgerichtet.
Plötzlich schrie Dean auf, und stürzte aus der Tür, die zur Wiese führte.
Und ich hinterher.
"Baby? Was machst du denn hier? Oh, Baby. Ich habe dich vermisst!", rief Dean und lief auf mein Auto zu.
Auf einen Chevrolet Impala von 1967 in der Farbe schwarz.
Mein Auto. Mein Baby.
"Dean!", lachte ich, "Das ist nicht dein Baby, das ist mein Baby!"
Und er starrte mich bedröppelt an.
"Oh.", machte er nur.
"Aber du darfst mit ihr fahren." Ich lächelte. Er lächelte.
"Wollen wir nun vielleicht besprechen, wo ihr schlafen werdet?", fragte ich, als alle Besichtigungen fertig waren.
Alle gaben ein "mmm" als Bestätigung.
"Ich denke mal, das war ein "Ja"."
"John und Sherlock, ihr geht ins erste Zimmer. Wartet dort auf mich.
Dean und Cas, wartet bitte im zweiten Zimmer auf mich.
Doctor und Sam, folgt mir."
Ich schlenderte in Richtung Wohnzimmer.
Schnell war das Sofa in ein Bett verwandelt, auf dem zwei Personen Platz hatten.
"Ihr werdet hier schlafen, wenn das keine Probleme bereitet."
Und dann gab ich ein undefinierbares Chewbacca-Geräusch von mir.
"Hilfe, jetzt shippe ich auch schon Sam und den Doctor."
Ich trat ins erste Zimmer, wo Sherlock und John auf mich warteten.
"Ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ihr beide hier auf einer Matratze schlaft."
Beide nickten.
Ich holte also die Matratze und machte alles zurecht.
"Aber treibt es nicht zu wild!"
Im zweiten Zimmer, dem Gästezimmer, standen Dean und Cas.
"Ist es in Ordnung, wenn hier euer Quartier ist?"
"Ich schlafe nicht.", antwortete Cas nur.
"Ich weiß. Deshalb stecke ich euch beide in ein Zimmer.
Du musst doch Dean beim Schlafen beobachten."
Castiel schaute mich an, als würde ich ihm gerade unterbreiten, dass er im Lotto gewonnen hatte. "Sie kenne mich gut." Er lächelte.
Dean starrte beschämt auf den Boden.
"Ich glaube, ich möchte das nicht. Kann Sammy nicht hier schlafen?", fragte er.
Ich atmete tief durch, um nicht schon wieder einen Anfall zu haben.
Manchmal hasste ich mich selbst dafür, Wincest sosehr zu lieben.
"Klaro, kein Problem.", quiekte ich.
Also holte ich Sam. Er war verdutzt über seines Bruders Entscheidung.
"Ich denke einfach... na ja. Wir sind doch immer zusammen.", gab Dean als Erklärung ab.
Sam unterbreitete mir, dass er glaubte, dass Dean in Cas verliebt war, und es ihm deshalb peinlich war.
Die Version gefiel mir auch gut.
Destiel hat also noch Startschwierigkeiten, aber Johnlock baut sich langsam auf.
Kein schlechter Anfang.
Vielen Dank an die lieben Kommentare von RoseMoriarty_ und JohnWaitWhatSmith . Ihr seit die besten :3
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