Kapitel 3
Nase stahl sich davon. Sein grau braunes Fell leuchtete in der Dunkelheit. "Immer weiter nach Norden. Gleich bin ich da.", machte er sich Mut. "Ich muss vor Tagesanbruch zurück sein. Sonst wundern sie sich noch. Dieser kleine Donnerhufe vertraut mir nicht. Er wird sicher bemerken dass ich weg war.". Er lief immer weiter nach Norden. "Da vorne! Da ist das Schattental. Hoffentlich sind die Wölfe nicht jagen gegangen.". Er rannte in gestrecktem Galopp den Hügel hinunter und verschwand im Nebel...
***
Donnerhufe regte sich. Irgendetwas war anders als sonst. Er öffnete ein Auge. Langsam öffnete er das andere Auge damit er die anderen nicht weckte. Seine Ohren stellten sich auf. Wo war Nase? Donnerhufe sprang auf. Erst Feuerschweif und jetzt Nase. Aber Donnerhufe glaubte, dass Nase aus einem anderem Grund verschwunden war als Feuerstern. Er vermisste seinen Freund.
Der Panther stutzte :"Die Spuren enden hier. Komisch. Feuerstern? Sieh dir das an!". Feuerstern sagte überrascht :"Hää?! Wieso sollten die Spuren hier enden? Die muss irgendwer verwischt haben, äh...". "Kannst mich Tatze nennen. Meine Freunde haben immer gesagt, dass ich ziemlich gut schleichen kann. Das haben meine Eltern wahrscheinlich auch gedacht...". Ein Schatten huschte über sein Gesicht. Feuerstern fragte :"Sind deine Eltern...tot?". "Ja.", sagte Tatze knapp.
Nase beobachtete sie schon eine ganze Zeit. "Hehe, hoffentlich findet Feuerstern nie wieder zu den anderen zurück.". Er hörte wie Tatze sagte :"Es tut mir leid, aber ich kann dir nicht mehr weiterhelfen. Ich habe getan, was ich tun konnte.". Tatze drehte sich um und lief lautlos davon. "Tatze, warte!" schrie Feuerstern ihm nach, doch er war schon zu weit weg.
"He, Feuerstern!" rief Nase und trat hinter seinem Versteck hervor. Feuerstern sah auf. "Nase.", stellte er mit wenig Begeisterung fest. Er sah Nase misstrauisch an. "Komm doch rüber, ich werde dich zu den anderen bringen. Die anderen werden glücklich sein, dich wieder zu haben!" sagte mit einem Grinsen, das Feuerstern nicht deuten konnte...
"Hier entlang.", meinte Nase. "Aber von genau da kamen wir doch!", wiedersprach ihm Feuerstern. Nase schaute ihn komisch an. "Wer will zurück zu den anderen?????? Ich bin hier der Anführer, solange Steinhufe nicht hier ist.", sagte er ärgerlich. Feuerstern senkte den Kopf. "Ja, du hast Recht.", es brachte nichts, mit ihm zu diskutieren. Nase grinste böse. Oder bildete sich Feuerstern das nur ein?
Nase führte Feuerstern an. "Wir sind da.", meinte Nase. "Wir müssen ins Tal hinunter.". Feuerstern traute Nase nicht. "Das ist aber voll nebelig!", wieherte er ängstlich. Nase schaute ihn belustigt an :"Du hast wirklich gar keine Ahnung davon eine Herde anzuführen. Deswegen hat Steinhufe den Ort gewählt : damit keiner kommt und uns vertreiben kann!". Feuerstern wandte beleidigt den Kopf ab. Er traute der Sache nicht...
"Kommst du?", rief Nase durch den dichten Nebel. "Okay, ich komme", und schritt hinter Nase her. Auch wenn die Sache unheimlich war, freute er sich auf die anderen. Er vermisste Donnerhufes orangenes Fell.
"Shadow! Ich hab ihn! Der Sohn von dem Versager Eisenhufe! Kommt alle her!", schrie Nase plötzlich zu Feuersterns Entsetzen. "Kein Grund rum zu schreien. Und wer hier kommt, bestimme immer noch ich.", sagte eine Stimme hinter Feuerstern. Er drehte sich panisch um, bereit zur Flucht. Da stand ein Wolf! Nein, es war nicht nur einer. Sie waren umzingelt! Das war Shadow, der Wolf der meine Eltern umgebracht hat. Nase hatte Feuerstern hierher gebracht! Er war ein elender Verräter!
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