° Milan °
Sia war traurig. Ihre Wehmut äußerte sich in vielen kleinen Tränen, die den weißen Fleck am Boden immer größer werden ließen. Nicht einmal Jovitas Grimassen konnten sie aufheitern. Die Mühe war umsonst.
So etwas war dem Geschichtenerzähler noch nie passiert. Ein weinender Charakter mitten in seiner Stube. Ratlos blickte er in die Runde. Die Charaktere zuckten nur mit den Schultern. Abel deutet auf Sia und dann auf seinen Kopf. Er hatte recht. Sia war die Weise, die Helfende. Aber wie es schien konnte sie sich selbst nicht helfen. Der Geschichtenerzähler rieb sich müde über das Gesicht und verzweifelte allmählich.
Doch Rettung nahte.
Niemand im Raum nahm ihn wahr. Sia war die Erste, die ihn durch ihren weißen Tränenschleier bemerkte.
Sanft waren seine Bewegungen, mild seine Gesichtszüge.
Milan.
Sein Blick war voller Liebe und Sias Tränen versiegten. Stattdessen stahl sich ein Lächeln auf ihr Gesicht.
Milans Liebenswürdigkeit verzauberte auch Juna, die sich ihre kleinen, pumeligen Hände immer wieder vor die Augen hielt und sie gleich danach wieder wegnahm, um zu sehen ob Milan noch da war.
Er war der Freundliche, dessen Liebe ihn zu einem angenehmen Begleiter machte.
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