Mission 21: Schockierende Erkenntnisse!
Mission 21: Schockierende Erkenntnisse!
Nachdem Dante, Natsu, Happy und Lucy Macao sicher nach hause gebracht hatten, teilten sie sich auf. Natsu und Happy gingen wieder zur Gilde, wo sie einen Job annehmen wollten, um ihre Geldprobleme zu lösen.
Dante beschloss Lucy dabei zu helfen eine Wohnung zu finden, nicht das er eine große Hilfe war, aber Lucy genoss es, etwas Zeit mit ihm zu verbringen.
Nachdem sie von drei Vermietern eine Absage bekommen hatten, fiel dem Halbdämonen wieder die leerstehende Wohnung ein, auf dessen Dach er, nach seiner Einweihungsparty, übernachtet hatte.
Glücklicherweise kannte die Vermieterin der Wohnung Dante, irgendwas wegen ihrer Katze die der Halbdämon von einem Baum runter geholt hatte. Richtig erinnern konnte Dante sich zwar nicht, aber wenn es half, Lucy eine Wohnung zu beschaffen, machte er halt diese kleine Notlüge. Wenn er da gewesen wäre, hätte er ja die Katze vom Baum geholt.
Lucy erlaubte ihm nicht, weiter zu helfen, weil sie jetzt erst mal ihre Sachen auspacken wollte und sie nicht wollte, dass Dante ihr dabei auch noch half.
Schade, der Dämonenjäger hatte sich schon darauf gefreut, einen Blick auf ihre Unterwäsche zu werfen, aber er hatte ja Manieren und so hob er sich das auf bis zum nächsten Mal.
Nachdem Dante sich von Lucy verabschiedet hatte, machte er sich wieder auf dem Weg zurück zur Gilde. Er ging am Fluss entlang, der sich vor Lucys Haus befand.
Mit beiden Händen in den Taschen dachte er über Macao und seinen Sohn nach. Er hatte einen Auftrag angenommen, der über seiner Lieger war, nur um seinen Sohn glücklich zu machen. Er lächelte leicht auf. 'Ob ich wohl so was auch machen würde für meine Kinder?', fragte sich der Halbdämon, nicht das es einen Auftrag geben könnte, der ihm zu schwer war, aber rein Theoretisch.
Schnell verwarf er denn Gedanken wieder. „Mann, ich bin Achtzehn! Ich sollte mir über so was wie Kinder in die Welt setzen doch nicht den Kopf verdrehen. Diese Gilde hat mich locker zehn Jahre altern lassen."
Obwohl Dante so stänkerte, war er doch froh, so ein Zuhause gefunden zu haben, auch wenn seine kindliche Seite etwas darunter zu leiden hatte. Aber egal, was passierte, sein Erdbeereis und seine Pizza ließ er sich auf keinen Fall wegnehmen.
Es war spät als Dante in der Gilde ankam. Die Sonne ging bereits unter und färbte alles um sich herum in Orangetöne. Die meisten Mitglieder waren schon auf dem Weg nach hause, Arzack kam ihm grad entgegen als Dante die Gilde betreten wollte.
„Howdy Partner", begrüßte Dante ihn und zog dabei an einem Imaginären Cowboyhut.
„Sehr witzig, Redgrave", entgegnete der Gunner als er Dantes Hand schüttelte für eine reifere Begrüßung.
„Gehst schon Nachhause? Wo ist den deine Freundin?"
„Visca ist nur eine Freundin, nicht meine Freundin!", antwortete er knallrot.
„Jaja und wann hast du vor sie zur deiner zu machen?"
Arzack schwieg, also ergriff Dante wieder das Wort.
„Hab einfach etwas Selbstvertrauen und frag sie, ob sie mal mit dir Essen gehen will, du musst ja nicht gleich rausposaunen, das du in sie verschossen bist.
Aber wer weiß? Ein schöner, romantischer Abend, etwas zu viel Alkohol und ihr könntet mehr als nur Freunde werden."
„Du sagst das so leicht."
„Ich sag ja nicht, dass ihr zusammen kommt, aber Freunde mit Vorzügen könnt ihr auf jeden Fall werden."
Dante ließ einen knallroten Arzack stehen, der über seine Worte nachdachte.
„W-was sind denn Freunde mit V-v-vorzügen?"
„Das erklär ich dir, wenn du alt genug bist."
Endlich in der Gilde angekommen ging Dante schnurstracks zu der weißhaarigen Bardame namens Mirajane.
„Hey, Nee-chan wann hast du heute frei?", fragte er.
„Ich muss nur noch die restlichen Gläser einsammeln und warten bis alle gegangen sind."
„Ich helfe dir", sagte Dante schroff und schnappte sich das Tablett, das seine Schwester hielt und verschwand damit in der Küche.
Kurz darauf kam Dante mit einer Schürzte bekleidet wieder und begann damit, die Reste einzusammeln und allen, die noch was bestellen wollten, zu drohen, das man ohne Zähne schlecht essen konnte.
So war es kein Wunder das in weniger als 10 Minuten die gesamte Gilde leer war.
Mirajane wischte anschließend ein Tisch sauber und Dante ließ sich in ein Stuhl fallen, der am Tisch stand.
„Machst du das täglich? Das ist ja die reinste Folter!", jammerte der Halbdämon als er seine Schürze auszog und sie auf sein Schoss legte.
„Was meinst du? Die Aufträge, die du immer machst, sind doch viel anstrengender."
„Aber auch aufregender! Hier schläft man ja quasi ein."
Seine Schwester antwortete nur mit einem leichtem lachen und es wurde anschließend still in der Gilde.
Dante fiel ein, das er, seitdem er aufgebrochen war, um den falschen Salamander zu erledigen, keine Gelegenheit hatte, sich richtig mit Mira-nee zu unterhalten. Vielleicht wäre es ganz gut erst mal nachzufragen, wie es ihr ging, bevor er mit seinen Problemen anfing.
„Wie läuft's Nee-chan?", fragte er anschließend.
Die weißhaarige Bardame hörte auf zu wischen und schaute Dante mit verschränkten Armen an. Ihr immer warmes Lächeln verschwand und sie versuchte ihn böse anzugucken.
„Zuerst stürmst du in die Gilde und verscheuchst alle Leute hier, hilfst mir sogar bei meiner Schicht und jetzt willst du mit mir Small Talk machen?"
Eigentlich hätte Dante gleich wissen müssen, das Mirajane es direkt merken würde. Auch wenn Dante nicht wirklich zeigte, wenn es ihm schlecht ging, merkte es seine Schwester immer. Anders wenn er sauer war, dann merkte sie gar nichts, obwohl das viel offensichtlicher war. Vielleicht tat sie auch nur so, denn ihre normale Art half ihm, dann immer sich schnell wieder zu beruhigen.
„Ich wollt mit dir über etwas Privates reden", sagte er dann in einem Tonfall, denn man fast schon verlegen nennen könnte.
„Etwas Privates?", wiederholte Mirajane nochmal und löste dabei ihre verschränkten Arme.
„Ja... es geht um die neue, Lucy."
Kaum hatte Dante Lucys Namen ausgesprochen leuchtete Mirajanes Gesicht auf.
„Ich fass es nicht, mein kleiner Dante wird erwachsen."
Nachdem Mirajane mit ihrer Schicht fertig war, begleitete Dante sie nach Hause. Sie hatte ihm schon oft vorgeschlagen, dass sie ihn bei sich Zuhause aufnehmen könnte, sodass er nicht in der Gilde schlafen müsste, doch hatte Dante jedes Mal abgelehnt. Es wusste nicht wieso, aber er wollte als erstes allein wohnen, manchmal brauchte er auch mal Zeit für sich und er glaubte die nicht zu bekommen wenn er Tag ein, Tag aus mit jemanden unter einem Dach leben würde.
Als sie so durch die nächtlichen Straßen wanderten erzählte Dante von Lucy.
„Ich weiß auch nicht wieso, aber jedes Mal wenn ich Lucy ansehe, fängt mein Hertz an schneller zu schlagen und ich verhalte mich komisch in ihrer Gegenwart."
„Inwiefern komisch?", fragte Mirajane nach, wobei sie die ganze Zeit über einen noch größeres Lächeln hatte als üblicherweise.
„Ich rede viel offener mit ihr als gewöhnlich." Die Bardame erinnerte sich, die erste Woche hat er kaum mit jemanden Gesprochen außer mit Natsu, Elfman und ihr selbst.
„Ich handle viel ernster und vorsichtiger bei allem was sie betrifft."
Anstelle eine richtige Antwort zu bekommen hörte Dante nur wie Mirajane kicherte.
„Was gibt's da zu lachen?", fragte der Halbdämon mit hängenden Schultern.
„Nichts, ich hab nur gedacht das du bei so was erfahrener währst."
„Bei was denn?"
„Na, bei dieser Sache zwischen Mädchen und Jungen." Mirajane sprach mit Dante wie mit einem Kind um ihn dazu zu bringen es selber herauszufinden.
„Also bin ich doch geil auf sie", schlussfolgerte Dante und nickte dabei. „Verstehe, ich hab also nur zu viel hinein interpretiert."
Seine Schwester hingegen schaute ihn etwas verwirrt an.
„Also geil ist eine seltsame Weise das auszudrücken. Hast du denn nie für eine Frau was empfunden?"
Da musste Dante ernsthaft überlegen. Er hat schon viele verschiedene Frauen kennengelernt und er hatte für alle verschiedenes Empfunden.
„Also du bist wie eine Schwester für mich, zählt das auch?"
Sie seufzte nur. „Nein, ich spreche hier von Liebe, Dante."
Seine Augen weiteten sich und es dauerte eine Weile, bis er in der Lage war etwas zu sagen.
„... oh... So fühlt sich das also an."
„Sag jetzt bloß, du warst noch nie verliebt."
Dante schüttelte bloß den Kopf wie ein Kleinkind.
„Das überrascht mich, ich hab gedacht, du wärst ziemlich beliebt bei Mädchen."
„Bin ich auch, das heißt aber nicht, das ich mich sofort in jede verknalle, die mich anmacht."
Sie waren an Mirajanes Haus angekommen und so trennten sich ihre Wege. Sie wünschten sich eine gute Nacht und Dante kehrte wieder zur Gilde zurück.
„Ich bin also verliebt, was?", fragte Dante sich selbst als er durch die leeren Straßen ging. „Daran muss ich mich erst mal gewöhnen."
In der Gilde angekommen überlegte er, wie er etwas mehr Zeit mit Lucy verbringen konnte, ohne das es seltsam wirkte.
Dante war zwar die Person, die sie in die Gilde gebracht hatte, aber das gleiche hatte auch Elza für ihn gemacht und man sah ja, wie gut sie sich verstanden.
Ihm fiel das Request Board ins Auge und er überlegte, ob sie nicht vielleicht einen Auftrag zusammen machen könnten, oder noch besser wenn er sie in sein Team bringen könnte. Er musste nur Natsu irgendwie dazu überreden.
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