Mission 06: Der Dämon und die Erdbeere
Natsu lief mit Flammen in den Augen durch die Straßen Magnolias mit seiner Katze Happy, der es schwer fiel dem aufgeregten Jungen hinterher zu fliegen. Heute würde der Tag sein, am dem er Dante besiegen würde, auch wenn er ihn gestern erst kennen gelernt hatte. Er war unglaublich stark und wie Mirajane ihm erzählt hatte, war er gestern Nacht sogar noch auf fünf Missionen gewesen.
Natsu trat die Eingangstür seiner Gilde auf.
„Wo ist Dante?", fragte er dann feuerspeiend als sich alle zu ihm umdrehten, sich fragend wie er schon so früh so aufgedreht sein kann.
„Was willst du?" Fragte jemand mürrisch. Es stellte sich heraus, das es Dante war, der sich schläfrig die Augen rieb.
„Kämpf mit mir!" War die Antwort die er bekam, als Natsu zu ihm rüber lief.
'Schon wieder?', fragte sich Dante.
„Wie spät ist es?" Fragte er stattdessen.
„Halb zehn."
Dante sagte nichts mehr, er starrte Natsu nur an, mit einem Ausdruck voller schläfriger Wut. Er wandte sich ab und als er beschloss Natsu für den Rest des Tages zu ignorieren, suchte er nach einer gewissen Bardame die ein wenig wie eine weibliche Version seiner Selbst aussah.
„Mira-chan!"
„Ja? Was ist?" Fragte Mirajane, als sie zu Dante rüber ging. Sie trug eine Platte mit einigen leeren Gläser, die sie wohl grade eingesammelt hatte. Dante hatte das erste Mal seitdem er hier angekommen war, die Zeit sie zu mustern und merkte dabei, dass sie eigentlich ein ziemlich heißer Feger war. Aber fürs erste sollte er den Ball flach halten. Nicht, das es ihn kümmerte was andere darüber denken würden, wenn er die Kellnerin verführen würde, aber er wusste nicht wie das Leben in einer Gilde so war und wie sich eine Bettgeschichte auswirken würde, zudem wollte er die womöglich einzige Person auf der Welt, die ihm Pizza ohne Oliven machte, nicht verärgern wegen eines One-Night-Stands.
„Ich hab bock auf Frühstück." Antwortete Dante, schließlich als er sich auf den Bauch klopfte.
„Und was hättest du gern? Wohl nicht wieder Pizza, oder?" Fragte Marijana wehrend sich im Hintergrund ein Feuermagier darüber beschwerte dass er Ignoriert wird.
„Später. Erst mal will ich wissen wie du mein zweites Lieblingsessen zubereitest", sagte Dante mit prüfendem Blick, der die Bardame nervös machte. Eine einzige Schweißperle lief an ihr zartes Gesicht herab als Dante die folgenden Wörter aussprach: „Strawberry Sunday."
„Strawberry Sunday?", wiederholte Mirajane zugleich erleichtert und verwirrt.
„Strawberry Sunday", sagte Dante ernst und ignorierte die Tatsache das Natsu neben ihm anfing zu lachen.
„Ahaha. Der neue will ein Kindereis zum Frühstück!" Er war laut genug um die Aufmerksamkeit der anderen auf sich zu ziehen, auch wenn sie es nicht so witzig fanden wie er, warfen sie Dante dennoch verblüffte Blicke zu. Keiner traute sich allerdings, was zu sagen, nach der Aktion die er Gestern gezeigt hatte, bis ein größer Mann mit weißen zurück gesteckten Haar und dunklem Teint sich zu ihm wandte.
„Echte Männer essen was ihnen gefällt, egal was andere darüber halten!" Brüllte er mit seinen Fäusten in den Himmel gestreckt.
„Eh... Danke... Glaub ich." Brach Dante heraus. Dieser Riese hat ihn doch grad verteidigt, oder? Nicht das es nötig wäre, aber es war trotzdem ne nette Gäste.
„Ignoriere ihn einfach." Schlug Mirajane vor. „Das ist mein Bruder Elfman, er ist manchmal so. Ich geh dir dann mal dein Strawberry machen."
Während Marijana in der Küche verschwand, hatte Dante die Gelegenheit sich etwas mit Natsu und Elfman zu unterhalten. Er erfuhr, das Natsu anscheinend öfters Leute herausforderte, bei den er glaubte sie seien stark, das Erza, das Mädchen das ihn gestern zur Gilde gebracht hatte, die stärkste Frau in Fairy Tail war und das Mirajane früher auch sehr stark war, doch sie aufhören musste, weil sie ihr Magie nicht mehr richtig nutzen konnte. Als er nach dem Grund fragte, wollten weder Elfman noch Natsu antworten. Dante kannte diese Art vom Ausweichen, es ging wohl um den Tot eines geliebten Menschen. ein Familienmitglied? Eine Geliebte, vielleicht? Dante verstand, dass sie nicht darüber reden wollten und so beließ er es dabei. Zum Glück ist eine blaue Katze auf den Tisch gesprungen und hat somit zu einem schnellen Themenwechsel geführt.
„Aye!" Dante schaute die Katze gelangweilt an, die seinen Blick erwiderte.
„Was guckst du so, Großer?" Der Blick des Dämonen Jägers fiel auf Natsu.
„Das wollt ich schon früher fragen: Wieso kann diese Katze sprechen und fliegen?"
„Mein Name ist Happy, ich kann sprechen, weil ich eine Katze bin und ich fliege durch meine Magie namens Wings."
„...Aha..."
„Aye."
Dante wusste nicht, was er von der Katze halten soll. Irgendwie war der Kater ja süß, aber auch irgendwie nervig. Er hatte allerdings keine Zeit, sich lange darüber den Kopf zu zerbrechen, denn Mirajane kam schon bald mit seiner Bestellung. Rein Optisch betrachtet war es nichts außergewöhnliches, nur die Erdbeere, die oben drauf lag, hatte ein unglaublich intensiven Rotton, aber um das Aussehen ging es hier ja sowieso nicht.
Bevor er ein Wort des Dankes aussprach nahm er einen Löffel voll in den Mund.
Es war der verf**** beste Strawberry Sunday seines Lebens. Es war so zart, das es auf seiner Zunge zerging und so süß das er kurz glaubte zu wissen, wie es sich anfühlt einem Engel einen langen feuchten Zungenkuss zu verpassen.
„Mira-chan. Danke." Sie schaute ihn verwundert an, doch ließ sich ihr Lächeln nicht kaputt machen.
„Für was?"
„Das du meine Hoffnung in die Menschheit wiederbelebt hast."
An ihrem Tisch brach heiteres Gelächter aus, doch das ließ Dante nicht davon abbringen, sich den Bauch vollzustopfen.
Als Dante fertig war stand er auf und sagte, er müsste jetzt eine Mission annehmen damit er den Rest des Tages Faulenzen konnte. Mirajane wünschte ihm viel Glück und Elfman machte ihm ein Kompliment für seine männliche Lebenseinstellung. Natsu hingegen schien etwas sagen zu wollen, doch wusste er nicht, wie er es formulieren sollte, also ging Dante einfach weiter zum Request Board. Wenn's was Wichtiges war konnte er es sich sicher merken und es ihm später sagen.
Welchen Auftrag sollte er heute annehmen? Von den Lohn gestern hatte Dante sich erst mal mit Klamotten eingedeckt, wie denn roten Trenchcoat, den er grade trug.
Da er nur fürs Essen und Trinken zahlen muss und keine Miete, da er in der Gildenhalle schlief war Geld nicht wirklich wichtig. Nur ein kleines Work-out um nicht einzurosten reicht schon aus.
„Hmm..." Dante neigte sein Kopf. Vielleicht würde ein anderer Blickwinkel ihm die Entscheidung etwas leichter machen.
„Hmm..." Natsu neigte sein Kopf in der gleichen Weise wie Dante während er weiter nachdachte was er ihm sagen wollte.
„Wieso stehst du neben mir, Natsu?", fragte Dante ohne seinen Blick vom Board zu richten.
„Ich weiß nicht, wieso?", antwortete Natsu, Dante nach machend.
„Nur so, war nur ein wenig neugierig."
„..."
„..."
Dante glaubte endlich eine geeignete Mission gefunden zu haben. Er nahm sich den Zettel doch wurde er von einem Lautem Schrei zu seiner Rechten erschreckt, sodass er ihn wieder fallen ließ.
„Ich weiß es Jetzt!"
„... Aha und was?"
„Was ich dich fragen wollte!"
„... Und was?" Fragte Dante genervt nach.
„Ich wollt die Fragen, ob wir nicht zusammen eine Mission machen können?" Natsu wirkte völlig aufgeregt, mit Augen voller Erwartungen und Hoffnung. Dante würde sich einfach nicht gut fühlen ihn, zu enttäuschen.
„Klar... Wieso nicht."
Dante wusste noch nicht wie sehr er diese drei unbedachten Worte bereuen würde.
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