Kap.8 "Spaß in der Klonbar"✔️
,,Besuch? Wer sollte mich schon besuchen kommen?"
,,Jemand der mal nach den Rechten sehen möchte, Kindchen.", brummte Serena's alter Mentor, der hinter dem Kloncaptain durch die Tür marschierte.
,,Ser Gregor!", rief die Lady überrascht, ehe sie um ihren Schreibtisch eilte und dem alten Haudegen eine überschwängliche Umarmung zukommen ließ.
,,Nicht so stürmisch, Kindchen. Ich bin nicht mehr der Jüngste.", lachte der alte Drachenritter, der Serena liebevoll in die Arme schloß.
,,Ich kann immer noch nicht glauben, dass ihr hier seid."
Serena's Augen leuchteten, als sie sich von Ser Gregor löste und freudvoll in dessen vernarbtes, ihr so vertrautes, Gesicht blickte.
,,Was führt euch hierher?"
Ser Gregor berichtete ihr, dass König Geoffrey an einer öffentlichen Senatssitzung teilnehmen wollte, um auf dem neuesten Stand der galaxisweiten Geschehnisse zu bleiben.
Zu seinem persönlichen Schutz, begleiteten ihn deshalb Ser Gregor und ein Teil der Königsgarde.
Diesen Anlass wollte der alte Haudegen nutzen, um Serena, die wie eine Tochter für ihn war, einen Besuch abzustatten.
Rex, der sich ordentlich hinter die Lady gestellt hatte, betrachtete dieses herzergreifende Wiedersehen und musste schmunzeln.
Alleine der Größenunterschied der beiden sah einfach zu komisch aus und es war ihm nach wie vor ein Rätsel, wie diese zierliche Frau sich unter diesen Hühnen behaupten konnte.
Doch das amüsanteste und zugleich rührendste war, wie Ser Gregor die Lady betitelte.
KINDCHEN!
Ja, man merkte, dass der alte Drachenritter und Serena sich sehr sehr nahe standen und eine ganz besondere Verbindung zueinander hatten.
Eine Verbindung, die jenseits von Liebe oder Freundschaft lag.
Eine Verbindung, die eher einem Vater-Tochter Verhältnis ähndelte und selbst dieser Vergleich wurde dem starken Band das Serena und Ser Gregor verband nicht gerecht.
,,Ist Zuhause alles in Ordnung? Wie geht es unseren Männern?", fragte die Lady, woraufhin der alte Drachenritter schmunzelte.
,,Die Männer langweilen sich und werden von Tag zu Tag immer fauler und fetter."
,,Na dann ist es wohl ziemlich ruhig
Zuhause.", schmunzelte die Lady und war erleichtert, dass alles in Ordnung war.
Sie erzählte Ser Gregor, dass sie sich gut eingelebt, -und schon ein paar Einsätze gehabt hätte.
Sie berichtete ihm, dass die Klonkrieger gute Soldaten waren und Captain Rex sehr zuverlässig sei.
Dass sie mit diesem zusammen war behielt sie allerdings für sich.
Es freute den Hühnen, dass sein Mädchen wohlauf war und sich gut eingelebt hatte.
Doch was war das?
Irgendetwas war anders an ihr.
Ein schelmisches Grinsen stahl sich in das zerfurchte Gesicht des alten Haudegens, als er Serena ins Gesicht sah.
,,Diesen Blick kenne ich doch an euch, Kindchen. Es ist zwar schon verdammt lange her, aber ich kenne diesen Blick. Wer ist der Glückliche, hä? Raus mit der Sprache!"
,,Euch entgeht wohl gar nichts, was.", blaffte die Lady, deren Wangen sich röteten.
,,Kindchen, ich kenne euch besser als ihr euch selbst. Also wer ist der Glückliche?", schmunzelte Ser Gregor, der schon ziemlich neugierig war.
Rex, dessen Gesicht sich verdächtig dunkel färbte, zog schnell den Kopf ein, um seine Verlegenheit zu verbergen.
Das blieb dem alten Haudegen jedoch nicht verborgen, als er abwechselnd zwischen den beiden hin und her sah.
,,Oh, ich verstehe. CaptainRex, hä.", grinste er übers ganze Gesicht.
,,Wurde ja auch langsam mal Zeit, dass ihr euch neu verliebt."
Der Alte freute sich unglaublich für sein Mädchen, das seiner Meinung nach, lange genug getrauert hatte und es mehr als nur verdiente wieder glücklich zu sein.
Er marschierte zu Rex und klopfte diesem kräftig auf die Schultern.
,,Ich gratuliere Dir, Junge. Du hast das bockigste Weib von ganz Dragonia abbekommen."
Rex, der kurzzeitig das Gefühl hatte, dass ihm die Schultern abfallen würden, wurde verlegen und wusste nicht so recht was er sagen sollte.
,,Ja, ähm. Das weiß ich, Sir. Ich hab es schon schmerzlich am eigenen Leib erfahren, Sir.", antwortete er, als er auf die Ohrfeigen anspielte die er kassiert hatte.
Ser Gregor brach in schallendem Gelächter aus, ehe er Rex erneut auf die Schultern klopfte.
Serena, die das nicht so lustig fand schüttelte den Kopf, während sie die Arme vor der Brust verschränkte und den beiden Männern einen finsteren Blick zuwarf.
,,Darauf sollten wir heute Abend einen trinken gehen.", bemerkte Ser Gregor, was die Lady kurz zum überlegen brachte.
In zwei Tagen würden sie Coruscant wieder verlassen, um sich neuen Einsätzen zu stellen.
Warum sich nicht ein bisschen amüsieren gehen?
Es würde bestimmt allen gut tun.
Sie verabredeten sich schließlich für heute Abend ins Vergnügungsviertel
zu gehen.
Rex' Männer sollten natürlich mitkommen, da Serena diese sehr gerne hatte.
Jeden auf seine Art und Weise.
Es schickte sich hier zwar nicht, dass Generäle mit gewöhnlichen Soldaten verkehrten, aber das war ihr egal.
Sie war Dragonierin und da war es normal, dass die Ranghöheren mit gewöhnlichen Soldaten einen drauf machten, weil niemand sich als etwas Besseres ansah. Schließlich waren sie alle Krieger.
Allerdings hatte sie noch viel zu erledigen.
Also sollte Rex dem alten Dragoner in der Zwischenzeit die Kaserne zeigen.
Da Ser Gregor jetzt ohnehin bescheid wusste und wie ein Grab schweigen würde, gab sie Rex ungeniert einen liebevollen Kuss, ehe sie die beiden aus dem Büro scheuchte um weiterzuarbeiten.
Kaum hatten die beiden Männer das Büro verlassen, packte der alte Hühne den Kloncaptain an seiner Rüstung und drückte diesen gegen die Wand.
,,Wenn du ihr Kummer bereitest oder ihr das Herz brichst, reiß ich Dir deine Gedärme raus und erdrossel dich damit!"
,,Sir, ich bin ein aufrichtiger Soldat, niemals würde ich etwas tun, das Lady Serena verletzen würde. Ich liebe sie über alles.", stotterte der Kloncaptain, der zugegebenermaßen eingeschüchtert von den Worten des alten Hühnen war und nebenbei bemerkt, nicht den Hauch einer Chance gegen diesen gehabt hätte.
Ausgiebig musterte der Dragoner den blonden Klon, ehe er diesen wieder los ließ.
Sein Gesicht verzog sich zu einem schiefen Grinsen, während er Rex väterlich den Arm um die Schultern legte.
,,Dann ist's gut, Junge. Ich wollt's nur gesagt haben."
Erleichtert seufzte der Kloncaptain, der den ruppigen alten Drachenritter trotzallem sehr respektierte und auch verstand, dass dieser sich nur um das Wohlergehen seines Mädchens sorgte.
Er machte eine einladende Geste, um Ser Gregor die Kaserne zu zeigen.
,,Bitte hier entlang, Sir. Ich denke, dass euch vielleicht unsere Waffenkammer interssieren dürfte."
,,Haha, und ob es das tut.", grinste der Alte, dem der Freund seines Mädchens sehr sympathisch war.
Ein paar Stunden später begab sich Serena auf ihre Stube, um sich seit langem wieder einmal schick zu machen.
Die Tatsache, dass die kämpferische Lady kaum Privatkleidung mitgebracht hatte, ließ ihr nicht allzu viele Auswahlmöglichkeiten.
Sie begnügte sich deshalb mit der typischen dragonischen Frauenkleidung, die aus einer schwarzen Corsage, einem knöchellangen weitschwingendem Rock und ein paar hohen Absatzstiefeln bestand.
Ein bisschen Make up, das musste reichen.
Indessen warteten Rex und seine Männer schon ungeduldig vor dem Offiziersgebäude auf ihre Lady.
Als Klonsoldaten, die an vorderster Front kämpften, besaßen die Männer keine Privatkleidung, weshalb sie mit ihren Rüstungen vorlieb nehmen mussten.
Jedoch kein Grund schmutzig herum zu laufen, weshalb Rex seinen Männern befahl ihre Rüstungsplatten zu putzen und auf Fordermann zu bringen.
Schließlich sollten sie alle eine ordentliche Figur neben der Lady und Ser Gregor machen.
,,Wir sehen aus wie die reinsten Glänzer.", seufzte Hardcase, der einen Blick auf seine frisch geputzte Rüstung warf.
,,Bei deiner Rüstung wurde es ohnehin mal Zeit, dass du sie
putzt. Die ist vor Dreck ja schon alleine gestanden.", meinte Jesse, der im Gegensatz zu Hardcase immer Wert auf Sauberkeit legte.
,,Ist halt nicht jeder so ein feiner Pinkel wie du, Jesse. Ich leg halt mehr Wert auf einen funktionsfähigen Ballermann.", konterte Hardcase mit schiefem Grinsen.
,,Welchen Ballermann meinst du denn? Den in deiner Hose oder deinen Rotationsblaster? Oh Entschuldigung, ich vergaß, du hast ja nichts in der Hose.", feixte Jesse, ehe Rex ihnen einen tadelnden Blick zukommen ließ.
,,Dass das klar ist, Männer. Wir benehmen uns heute anständig. Keine Saufkapaden und keine Schlägereien! Haben wir uns verstanden?"
,,Wenn's sein muss, Sir.", murrten die Trooper widerwillig.
,,Was keine Schlägereien? Ich dachte wir wollten uns amüsieren gehen?", scherzte die Lady, die in diesem Moment aus dem Gebäude trat und in ihrem Outfit einfach nur hinreißend aussah.
,,Donnerwetter, Mylady. Ihr seht aber schick aus. Wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf?"
Fives pfiff durch die Zähne, ehe er sich ungeniert an seinen Captain wandte.
,,Da müsst ihr aber gut auf euer Schmuckstück aufpassen, Sir. Ihr wisst ja, die Konkurrenz schläft nicht."
,,Ich werd schon wissen was ich zu
tun habe!", blaffte der Kloncaptain, der dem ARC-Trooper insgeheim natürlich zustimmte.
Seine Liebste sah wirklich atemberaubend aus und natürlich würde er sie vor lästigen Konkurrenten beschützen, falls dies von Nöten wäre.
Nur allzu gerne hätte er seinen Arm um sie gelegt, um zu zeigen, dass diese schöne Frau zu ihm gehöre.
Doch das war ein Ding der Unmöglichkeit, mussten sie ihre Beziehung doch geheim halten.
Schweren Herzens marschierte er deshalb in gebührendem Abstand neben ihr, als sie den Ausgang der Kaserne passierten, wo Ser Gregor schon auf sie wartete.
Dort machte Serena die Männer und ihren Mentor miteinander bekannt.
,,Also von dem möchte ich ehrlich gesagt keine gewischt bekommen.", flüsterte Jesse Kix ins Ohr, während er den Hühnen ausgiebig musterte.
,,Nein, nicht unbedingt.", stimmte der Klonsanitäter zu, der etwas eingeschüchtert von der bärenhaften Statur des alten Dragoners war.
Sie beschlossen in die 79's, eine bekannte und vor allem unter den Klonsoldaten beliebte Bar, zu gehen.
Schon von weitem hörte man das Geschrei einiger Betrunkener, die sich vor der Eingangstür eine heftige Schlägerei lieferten.
,,Haha, ganz nach meinem Geschmack.", schmunzelte Ser Gregor, der in jungen Jahren ein ziemlicher Raufbold gewesen war.
Genauso wie Hardcase, der sehnsüchtig auf die raufenden Männer blickte und nur zu gerne mitmischen wollte.
Seufzend folgte der ungestüme Klonsoldat seinem Captain in die Bar, dem er fest versprochen hatte, sich anständig zu benehmen.
Kaum waren sie eingetreten, zog die kleine Gruppe zahlreiche Blicke auf sich, was zweifelsohne an der hübschen Dragonierin und dem dragonischen Hühnen lag.
Rex schmeckte es absolut nicht, dass seine Liebste soviel Aufmerksamkeit auf sich zog, weshalb sich seine Miene etwas verfinsterte, als sie sich an einem großem Tisch, am Rande der Bar niederließen.
,,Guck nicht so grimmig. Ich gehöre doch nur dir.", flüstere Serena ihrem Liebsten ins Ohr, während sie neben ihm Platz nahm.
Unauffällig fasste die Lady unter den Tisch und legte ihre Hand in seine, was die Stimmung des Kloncaptains deutlich verbesserte und ihm ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Es dauerte nicht lange, bis eine leichtbekleidete Twi'lek-Bedienung zu ihnen kam, um die Getränkebestellung aufzunehmen.
Als trinkfeste Dragonierin bestellte Serena deshalb gleich eine große Flasche Import-Whiskey für den ganzen Tisch, weshalb sie von Rex, der Hochprozentiges nicht mochte, einen tadelnden Blick kassierte.
Im Gegensatz zu Ser Gregor, der sich freudig die Hände rieb, als die Bedienung die Flasche samt Gläsern brachte.
,,Sind auf Dragonia alle Männer solche Hühnen wie ihr, Sir.", fragte Fives den alten Drachenritter, nachdem sie sich alle zugeprostet und einen Schluck getrunken hatten.
,,Oh ja, wir Dragonier sind im Allgemeinen recht groß und kräftig gebaut.", erklärte Ser Gregor den beeindruckten Troopern, ehe er ein feixendes Grinsen aufsetzte, während er zu seinem Mädchen schielte.
,,Bis auf ein paar Ausnahmen. Jene, die ihre Sturheit nicht größer werden ließ."
,,Pah, dafür sind wir kleinen Leute im Durchschnitt intelligenter als ihr Großen. Ihr wisst ja, je höher man sich befindet, desto dünner wird die Luft, was sich negativ auf die Hirndurchblutung und folglich auf den Verstand auswirkt.", konterte die Lady mit frechem Grinsen.
,,Habt ihr das gehört? Diese Frechheiten dieses drei Käse hochs, muss ich mir nun fast schon 20 Jahre lang bieten lassen.", empörte sich Ser Gregor, ehe er Serena lachend in die Arme zog.
,,Ich hab euch vermisst, Kindchen."
,,Und ich habe euch vermisst. Es tut so gut euch zu sehen, Ser Gregor.", lächelte die zierliche Dragonierin, die ihren Mentor umarmte und ihm einen dicken Kuss auf die Backe drückte.
Die Stimmung war heiter und fröhlich.
Gespannt lauschten die Trooper den Geschichten, welche die Lady und Ser Gregor erzählten.
Rex konnte sich gar nicht satt sehen an seiner Liebsten, sie strahlte regelrecht, während sie von ihrer schönen Heimat erzählte.
Ja, man konnte es ihr ansehen, wieviel Serena ihre Heimat bedeutete.
Oh, wie gerne hätte Rex seinen Arm um sie gelegt und ihr ein Küsschen gegeben.
Aber das war leider nicht möglich.
Es war nicht so, dass hier nicht rumgemacht wurde.
Nein, im Gegenteil.
Einige Klonsoldaten flirteten hier mit den Bedienungen oder hübschen jungen Frauen, die sie nach reichlich Alkohol ungeniert in die Arme schlossen oder sogar küssten.
Aber das war etwas anderes und interessierte auch niemanden wirklich.
Was hingegen schon interessant wäre, wenn ein Klonsoldat seine hübsche Vorgesetzte in die Arme schließen würde.
Sowas würde sich sofort herum sprechen und dann hätte derjenige ein Problem.
Ein tödliches Problem.
Jesse, der gegenüber saß, betrachtete seinen besten Freund, wie dieser versuchte seine Liebe zu verstecken.
Dabei konnte ein Blinder sehen, dass sein Captain verliebt bis über beide Ohren war.
Jesse freute sich sehr für Rex und wünschte diesem alles Glück der Welt.
Aber er bezweifelte, dass sowas auf die Dauer gut gehen könnte.
Nicht im Krieg und nicht solange sie Sklaven der Republik waren.
Letzten Endes würde es keine Zukunft für die beiden geben, was den ARC-Trooper traurig stimmte.
Jesse verwarf den Gedanken, ehe er sein Glas hob, um mit den anderen auf diesen schönen Abend anzustoßen.
Im Nu war die Flasche leer, weshalb die Lady beschloß eine Neue zu holen.
,,Ich besorg uns Nachschub. Bin gleich zurück.", meinte Serena, die sich erhob und zur Bar marschierte.
,,Achtung, Sir. Ärger auf 0900.", warnte Fives seinen Captain, während er unauffällig zu dem gegenüberliegenden Tisch nickte.
Dort befanden sich eine Horde angetrunkener Männer, die Serena schon die ganze Zeit beobachteten und sich in diesem Moment erhoben und Richtung Bar aufmachten.
Rex, der einen Blick auf die Männer warf nickte, ehe er von seinem Platz aufstand.
,,Ich geh zur Vorsicht mal nachsehen."
,,Bleib sitzen Junge, du handelst dir nur Ärger ein. Mein Mädchen regelt das alleine, sie braucht keine Hilfe, glaub mir.", beschwichtigte Ser Gregor, woraufhin der Kloncaptain grimmig den Kopf schüttelte.
,,Was wäre ich für ein Mann wenn ich sie da alleine ließe. Abgesehen davon, hab ich nicht vor Ärger zu veranstalten.", antwortete Rex, ehe er sich zur Bar aufmachte.
,,Und wir wissen alle wo das hinführt.", murmelte der alte Haudegen, der augenrollend den Kopf schüttelte, ehe er sich an Rex' Männer wandte.
,,Ich glaube, dass hier gleich ordentlich die Fetzen fliegen."
,,Das wäre zu schön um wahr zu sein.", grinste Hardcase, der hoffnungsvoll in die Richtung seines Captains blickte.
Nachdem Serena an der Bar eine neue Flasche besorgt hatte, wurde ihr der Weg von sechs angetrunkenen Männern versperrt.
,,Wo wollen wir denn hin, Täubchen? Doch nicht etwa zurück zu diesen Fleischbüchsen?"
,,Zieht Leine, wenn euch etwas an euren Eiern liegt!", fauchte die Lady, die sich an den Männern vorbei drängeln wollte.
,,Oh, eine kleine Kratzbürste haben wir hier. Aber aber, wer wird denn so unfreundlich sein. Wir sind doch auch freundlich zu dir, Püppi.", amüsierte sich der Anführer, der Serena betatschen wollte.
Grimmig schlug die Lady die Hand des Kerls beiseite.
,,Lass mich vorbei, du stinkender Hornochse! Das ist meine letzte Warnung!"
,,Haha, hört euch das Püppi an.", gröhlte der Anführer, der die Lady erneut belästigen wollte.
,,Gibt es ein Problem, Mylady?", fragte Rex, der hinter den Männern auftauchte, die sich aprubt umdrehten.
,,Mylady, ha! Hört euch den an.", spottete der Anführer der Gang.
,,Zieh Leine Fleischbüchse, das Püppchen geht jetzt mit uns."
Mit einem kräftigen Stoß, schubste der Anführer den Kloncaptain, der kurz ins Taumeln geriet, ehe er sich wieder fing und in Abwehrposition ging.
,,Tja, eigentlich wollte ich das ohne Gewalt regeln."
Serena, die die Situation nutzen wollte, um zu Rex zu gelangen, wurde vom Anführer festgehalten, woraufhin sie sehr...ungehalten reagierte.
,,Ich bin der Kommandant dieser sogenannten Fleischbüchse, der es überhaupt nicht leiden kann, wenn man ihn belästigt und obendrein noch seine Männer beleidigt.", fauchte die Dragonierin, ehe sie blitzschnell dem Anführer in seine besten Teile trat und ihm die Flasche über den Kopf schlug.
Der Whiskey floß dem Mann über den Kopf, während dieser stöhnend in die Knie sank.
,,Schade um den guten Tropfen."
Bedauernd rollte die Lady mit den Augen und übersah den zweiten Mann der Gang, der ausholte und ihr eine Ohrfeige verpassen wollte.
Noch ehe dieser zuschlagen konnte, packte Rex diesen bei den Schultern und schleuderte ihn in einen Tisch, an dem sich fünf Trooper der Galctic Marines befanden.
Die fünf hartgesottenen Kerle waren alles andere als amüsiert, ehe sie aufsprangen, um den Störenfrieden einzuheizen.
Der Sergeant der Marines ging direkt auf Rex los und verpasste diesem einen Faustschlag.
Ein lauter Knacks war zu hören, ehe dem Kloncaptain das Blut aus der Nase schoß.
,,Männer, ich denke das Schlägerverbot ist hiermit aufgehoben.", grinste Fives und spurtete los, um seinem Captain und der Lady zu helfen.
,,Ist aber auch höchste Zeit geworden.", gluckste Hardcase, der freudig seine Handknöchel knacken ließ.
Genauso wie Jesse und Kix, die ebenfalls vom Tisch aufsprangen, um mitzumischen.
Fives knöpfte sich den Sergeant vor, der Rex die Nase brach, und verpasste diesem einen Faustschlag in den Magen.
Währenddessen stürzte Serena zu Rex und sah sich besorgt dessen blutende Nase an, ehe sie tadelnd den Kopf schüttelte.
,,Das hast du jetzt davon. Warum mischt du dich auch ein? Ich wäre auch alleine klar gekommen."
,,Das gleiche meinte dein Mentor eben auch. Als ob ich dich jemals alleine lassen würde.", brummte der Kloncaptain, der sich kopfschüttelnd die Hand an die blutende Nase legte.
,,Hey du Schlampe!"
Ein Schläger der Gang packte die Lady und zog sie zu sich, um sich für seinen verletzten Anführer zu rächen.
Wie aus dem Nichts tauchte Hardcase auf und packte den Kerl, ehe er diesem einen Kopfstoß verpasste.
Kurz zwinkerte er der Lady zu, ehe er dem nächsten Gegner seine Aufwartung machte, indem er ihm die Faust ins Gesicht rammte.
Nicht unweit der Lady, standen Jesse und Kix Rücken an Rücken und lieferten sich mit dem Rest der Gang einen wilden Faustkampf.
Die beiden hatten schon einiges an Schlägen eingesteckt und bluteten ebenfalls aus ihren Nasen, was sie aber nicht wirklich zu stören schien.
Grimmig lächelten der ARC-Trooper und der Klonsanitäter, während sie zahlreiche Faustschläge austeilten.
In der Zwischenzeit stopfte Serena ihrem Liebsten einen Taschentuchfetzen in die Nase, ehe sich die beiden das Chaos ansahen, an dem sich immer mehr Barbesucher beteiligten.
,,Oh Mann, da haben wir aber was angerichtet. Das entwickelt sich zur reinsten Massenschlägerei.", stöhnte der Kloncaptain, der nicht wusste, ob er lachen oder weinen sollte.
,,Auf Dragonia wäre das der ganz normale Kneipenalltag.", schmunzelte die Lady, ehe sie in schallendes Gelächter ausbrach, als ihr Blick auf Fives fiel, der einen Kerl auf den Bartresen wuchtete.
,,Hey Hardcase ich hab hier einen ganz frischen für Dich.", rief der ARC-Trooper, ehe er dem Kerl einen Kinnhaken verpasste, dass dieser über den ganzen Tresen schlitterte, um am anderen Ende von Hardcase mit einem weiteren Kinnhaken begrüßt zu werden.
,,Ich hab's doch gewusst, dass es so endet.", grinste Ser Gregor, der seelenruhig auf seinem Stuhl saß und das ganze Chaos amüsiert beobachtete.
,,Zwanzig Jahre jünger und ich wäre mit von der Partie."
,,Besser wenn wir die Biege machen, bevor die Coruscant-Guard hier aufschlägt.", meinte der Kloncaptain, dem seine Liebste zustimmte, die keine Lust hatte, sich einem Dizplinarverfahren zu stellen.
,,Rückzug Männer! Na los verschwinden wir!", rief Rex, ehe er ihnen allen einen Weg zum Ausgang bahnte.
,,Verstanden, Sir.", rief Jesse, der seinem Gegner noch einen Kinnhaken verpasste, ehe er das Weite suchte.
Fluchtartig verließen sie alle die Bar, in der die Schlägerei weiter tobte und von weitem die Sirenen der Sicherheitswache zu hören waren.
Diesen verrückten Abend würden sie noch lange in Erinnerung haben und keiner von ihnen dachte daran, dass die bittere Realität sie schon bald wieder einholen würde.
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