Kap.5 "Wahre Kameradschaft"✔️


Mit immenser Geschwindigkeit
stürzten sie in die Tiefe.
Die Hitze des Drachenfeuers war fast unerträglich und Rex hatte Bedenken, dass ihre
Duroplastrüstungen der Hitze nicht standhalten würden.

,,Das stand aber nicht in der
Stellenbeschreibung, Sir.", scherzte Kix, der mit solchen Geschwindigkeiten nichts anfangen
konnte.

,,Die Beschwerdestelle hat erst Morgen wieder geöffnet, Kix.", witzelte Rex, dem selber nicht wohl war.

Den Troopern wurde Angst und Bang, als sie immer näher auf die Erde zurasten.
Erst im allerletzten Moment, breitete der Drache seine Flügel aus und bremste ihren Sturzflug, um lautlos in einer großen Felsenspalte zu landen.



Zitternd sprangen die Trooper von Drogons Rücken.
,,Fierfek! Ich dachte mein letztes
Stündlein hat geschlagen.", fluchte Fives, der sich auf seinen Hintern fallen ließ.

,,Ich verlange sofort eine Solderhöhung!", scherzte Kix, woraufhin die Trooper, die ohnehin keinen Sold bezogen, lachen mussten.

,,Ihr lasst es wohl immer drauf ankommen, was Mylady?", wandte sich Rex an Serena, die ihrem Drachen die Schnauze streichelte.

,,Nicht immer Captain Rex, aber meistens.", grinste die Lady, die dem Kloncaptain ein kopfschüttelndes Lächeln abrang.
Verrücktes Weib, -dachte er, ehe er in die Hände klatschte.
,,Okay Männer, auf geht's! Lager vorbereiten und zwei Mann auf Spähposten."

Um besser vor der Hitze des Planeten geschützt zu sein, zog sich die Truppe noch weiter in die Felsenspalte zurück.
Die Männer entzündeten eine tragbare Kaltlichtlampe und bereiteten den gefährlichen Sprengstoff vor.

,,Seid bloß vorsichtig! Das Zeug ist
höchst instabil.", warnte Fives, während er einen Brocken formbaren Plastiksprengstoffs knetete.

,,Ja, dieses Teufelszeug reicht aus, um unsere Shebse bis nach Coruscant zurück zu schießen.", bemerkte Hardcase und holte ein weiteres Päckchen Sprengstoff aus dem Tornister.
,,Hier Echo, fang!"
Schwungvoll schmiss er das Päckchen zu Echo, der es gerade noch auffangen konnte.
,,Fierfek, Hardcase! Hat Dir ein Rancor ins Gehirn geschissen oder was stimmt nicht mit dir?"

,,Hey, ganz sachte Männer!", ermahnte Rex die Truppe, während er die Zünder an dem Sprengstoff anbrachte.

Serena, die nichts zu tun hatte, saß zwischen den Männern und beobachtete alles, während sie immer wieder mal einen verstohlenen Blick zu Rex riskierte, der sich konzentriert seiner Aufgabe widmete.

,,Mir hat mal einer von der Coruscant-Guard erzählt, dass es Frauen gibt, die sich so ein Knetzeug
in die Brüste stopfen lassen, damit sie größer sind.", erzählte Jesse, woraufhin Fives losprustete.
,,Was, die lassen sich Plastiksprengstoff in die Brüste stopfen? Haha, da kannst
du hinterher sagen, dass der Sex hochexplosiv war."

,,Du bist ein Blödmann, Fives.", ranzte Jesse, der sich gegen den Kopf schlug.
Die Trooper bogen sich vor Lachen. Ja sogar der Kloncaptain konnte sich ein Schmunzeln nicht mehr verkneifen.
Genauso wie Serena, die lachend den Kopf über den derben Humor der Männer schüttelte, der zugegebenermaßen, genau nach ihrem Geschmack war.

,,Hey Fives, du könntest Dir doch so
ein Knetzeug in deinen Lurch stopfen lassen. Dann hast du auch mal was in der Hose.", grinste Hardcase.

,,Du kannst mich mal! Wir haben alle den gleichen, falls du das schon vergessen hast.", ranzte Fives, der seinem Klonbruder den Mittelfinger zeigte.

,,Reisst euch gefälligst am Riemen!", wetterte Rex, der jetzt umher marschierte und jedem über die Schulter guckte.
Es war ihm peinlich, dass die Männer vor Serena über ihre besten Teile sprachen.

,,Ist schon gut. Mich stört das nicht.", lächelte die Lady, die ihr Datapad aus ihrem Tornister holte.
Der Kloncaptain erwiderte das Lächeln, während ihre Blicke erneut aneinander hängen blieben.

,,Mylady, darf ich eine Frage stellen?", wandte Hardcase sich an Serena, die daraufhin ihr Datapad senkte.
,,Natürlich, schießt los?"

,,Warum sitzt ihr mit uns im Dreck wenn ihr doch ein General seid?", fragte der Trooper, woraufhin die anderen ebenfalls neugierig wurden.

,,Weil ich gerne mit euch im Dreck sitze.", lächelte Serena.
,,Nein, Spaß beiseite. Bei uns auf Dragonia läuft das anders als hier. Egal, ob Oberbefehlshaber oder einfacher Soldat, -bei uns kämpft jeder. Da gibt es das nicht, dass sich die Oberen hinter den Schreibtischen verstecken und die Drecksarbeit auf andere abwälzen. Bei uns ist jeder gleich viel wert."

,,Hey Mylady, wenn der Krieg irgendwann vielleicht vorbei ist und wir dann noch leben, können wir dann bei euch anheuern?", fragte Fives ungeniert.

,,Oh, das würde ich sogar begrüßen, ARC Fives. Mein Heer kann immer gute Soldaten gebrauchen.", lächelte Serena, ehe sie sich wieder ihrem Datapad widmete.

Ein schöner Gedanke schlich sich in den Kopf des Kloncaptains, als er das hörte.
Geschwind verdrängte er diesen Gedanken und wandte sich an seine Männer, während er umher marschierte.
,,Nicht trödeln! In zwei Stunden geht's los!"
Als er hinter Serena vorbei marschierte, fiel sein Blick auf ein Bild, welches auf ihrem Datapad zu sehen war und auf das Serena ganz fixiert war.
Neugierig blieb er stehen, um einen verstohlenen Blick darauf zu werfen:
Das Bild, zeigte einen Bären von Mann.
Bestimmt 1,90m groß und mehr als nur gut gebaut.
Der blauäugige Hühne hatte schulterlanges, rotblondes Haar und sein markantes Gesicht zierte ein rotblonder Bart.
Er trug eine schwarze Drachenrüstung, mit purpurfarbenem Umhang.
In seinen Armen hielt er eine wunderschöne, zierliche Frau, die ein weisses Kleid trug und ihn verliebt anlächelte.
Rex schluckte schwer, als er realisierte, dass es Serena's Hochzeitsbild war.
Er fühlte sich, als ob er einen Faustschlag in den Magen kassiert hätte.

Ach Jamie, sag mir was richtig und was falsch ist. Ich werde dich NIE vergessen, aber du bist nicht mehr hier und ich muss das Beste aus meinem Leben machen, ging es Serena durch den Kopf, während sie ihr abgespeichertes Hochzeitsbild betrachtete.
In dem Moment, bemerkte sie, dass jemand hinter ihr stand.
Sie drehte sich um und erblickte den Kloncaptain, der auf ihr Datapad starrte.
Ihr verlegener Blick wanderte zu Boden, nachdem sie das Bild weggedrückt hatte.

Das Gesicht des Kloncaptains färbte sich Dunkelrot, während er schnell seinen Helm aufsetzte und sich verlegen räusperte.
,,Ich check nochmal die Lage.", stammelte er und marschierte flotten Schrittes davon.
Eine ganze Weile, stiefelte Rex die Schlucht entlang.
Sein Magen rebellierte immer noch, -wie glücklich sie diesen Mann anlächelte.
Rex beneidete Serena's verstorbenen
Ehemann um die Zeit die er mit ihr verbringen konnte und um die Liebe, die sie sich gegenseitig schenken konnten.
,,Alles, alles würde ich tun, wenn ich dich genauso lieben dürfte."
Frustriert seufzte er, ehe er kehrt machte und zurück marschierte.

Ein letztes mal, warfen die Männer nochmal einen Blick auf die Holokarte der Fabrik, damit sie wussten, wo sich ihr Ziel, -der Reaktorraum befand.
,,Also gut Gentlemen, das muss fix gehen. Rein, Sprengstoff anbringen und wieder raus. Wer weiß wie lange ich diese Klappergestelle beschäftigen kann, bis sie merken, dass was faul ist.", meinte die Lady.

,,Gut, dass die Klappergestelle nicht die Hellsten sind.", bemerkte Fives, ehe der Kloncaptain in die Hände klatschte.
,,Na dann Männer, packen wir's an!"


Lautlos flog der Drache durch die Nacht und brachte die Männer hinter einen Felsen, in der Nähe eines Seiteneingangs der Fabrik.
Leise sprangen die Trooper von Drogon's Rücken und suchten sich sofort eine nahegelegene Deckung.

,,Viel Glück, Captain Rex.", flüsterte Serena, die sich nochmal kurz zu Rex umdrehte, der sie durch seinen Helm hindurch ansah.
Was wenn ich heute draufgeh?
Fragte er sich, bevor er sich mit den Worten ,,Scheiß drauf", den Helm vom Kopf riss und Serena einen innigen Kuss auf die Lippen drückte.
,,Nicht heute!", raunte er, nachdem er sich von ihr gelöst hatte.
Ein letztes mal sah er ihr in die Augen, ehe er es seinen Männern gleich tat und in die finstere Nacht verschwand.

,,War das da gerade ein Kuss, Sir?", fragte Fives, der Rex wie die restlichen Männer, verdutzt anstarrte.

,,Jetzt bloß keine dummen Fragen! Wir haben einen Job zu erledigen. Also los, vorwärts, Männer!", erwiderte Rex, der seine Blasterpistolen zog.

Serena indessen, schüttelte belustigt den Kopf.
Sie musste zugeben, dass sie von dem Kuss ihres ihr unterstellten Hauptmanns, ziemlich angetan war.
Aber, so konnte das doch nicht weitergehen.
Sie verdrängte ihre Gedanken, schließlich hatte sie im Moment andere Probleme.
,,Na komm Drogon, lassen wir's krachen!"

Serena flog mit Drogon um die Fabrik, die in einen hohen, seltsam geformten Felsen gebaut wurde.
Heisse Stichflammen verließen das Maul des Drachen und ließ die Droiden, die draußen patrouillierten, zu Schrappnelklumpen schmelzen.
Der Drache brüllte fürchterlich, als
er senkrecht aufstieg und eine gigantische Flamme gegen die Fabrikmauer los lies.

,,Grievous! Wo bist du? Du feiger Bastard einer Womp-Ratte, komm raus, damit ich dich töten kann!", schrie Serena und ließ Drogon die nächste Flamme speien.
Natürlich ahnte sie, dass Grievous nicht anwesend war, aber sie wusste auch, dass er es in Erfahrung bringen würde.
Sie hatte sich vorgenommen, auf jeder Mission, alles niederzubrennen und ihn solange zu provozieren, bis er früher oder später einfach auftauchen musste.

,,Wir werden angegriffen. Löse den Alarm aus!",ertönte die metallerne Stimme eines Wachdroiden, der am Überwachungspult saß.

,,Roger, roger!", antwortete ein B1-Kampfdroide, der den Befehl des Wachdroiden ausführte.

Serena hörte wie der Alarm ertönte und zahlreiche B1-Kampfdroiden aus dem Haupttor stürmten.
Diese schossen sofort auf den Drachen, der dank seinem undurchdurchdringlichen Schuppenpanzer unverletzt blieb.
Im Gegensatz zu den Kampf-Droiden, die als qualmende Metall-Klumpen endeten, nachdem Drogon das Feuer auf diese eröffnet hatte.

,,Los, Männer! Jetzt oder nie!", orderte Rex, der dicht gefolgt von seinen Männern, durch den Seiteneingang, ins Innere der Fabrik stürmte.

,,Da vorne müssen wir links und dann die Treppe runter.", erklärte Echo, der sich die Holokarte bis ins Detail eingeprägt hatte.

In geduckter Haltung, liefen die Trooper weiter, immer wachsam, ob
nicht doch ein Droidentrupp auftauchen würde.
Von draußen konnten sie das Blasterfeuer und das Gebrüll des Drachen hören.

,,Haha, unsere Lady mischt die Klappergestelle ja ordentlich auf da draußen.", lachte Jesse.

,,Quatsch nicht, mach dass du weiter kommst!", blaffte Rex, während sie die Treppe hinunter stürmten.

Der Drache flog senkrecht vor dem Haupttor und spie eine fünf Meter lange Stichflamme aus, die alles grillte was sie berührte.
Er setzte auch die fertigen Kampfpanzer in Brand, die vor dem Tor zur Abholung bereit standen.
Serena zog ihre Blasterpistolen und schoß zusätzlich vereinzelte Droiden um, während sie grimmig lachte.
,,Grievous, du Feigling! Ich grill dich
genauso wie deine Klappergestelle wenn ich dich erwische."



Rex und seine Männer bogen um die
nächste Kurve.
Sie befanden sich kurz vor dem Reaktorraum, da tauchte plötzlich hinter ihnen ein Trupp B2-Kampfdroiden auf.

,,Knallt sie ab!", befahl der Droiden-Commander.
,,Roger, roger!", gaben die restlichen Droiden von sich und schossen auf Rex und seine Männer.

,,Fierfek! Wir bekommen Besuch!", rief der Kloncaptain und ballerte auf die immer näher kommenden Droiden.
Hardcase, Fives, Jesse, Echo und Kix
zögerten keine Sekunde und feuerten ebenfalls aus ihren Blasterkarabinern.
Die Männer schafften es zum Reaktorraum, mussten aber die immer näher kommenenden Droiden in Schach halten, was alles andere als einfach war.

,,Los Hardcase, beeil dich!", drängelte Echo, der Hardcase half, den Tornister mit dem Sprengstoff abzunehmen.

,,Beeilt euch da hinten! Lange können wir die Klappergestelle nicht mehr aufhalten.", informierte Rex die beiden, während er mit Jesse, Kix und Fives weiter auf
die Droiden feuerte.

Echo und Hardcase brachten den Sprengstoff in Position, bis sie eine besorgniserregende Feststellung machten.
,,Sir, der Fernzünder ist im Shebs."

"Das ist wohl jetzt ein Scherz, Echo!", blaffte Rex, der sich ruckartig umdrehte.

,,Nein. Tut mir leid, Sir! Aber jemand muss die Zündung per Hand auslösen.", informierte der ARC-Soldat mit ernster Miene.

Verbissen überlegte der Kloncaptain.
Für einen Augenblick, dachte er an Serena und den schönen Moment im Trainingsraum.
,,Leb wohl, meine wunderschöne Lady. Eines Tages sehe ich dich wieder.", flüsterte er, ehe er sich an den ARC-Trooper wandte.
,,Na schön, Echo. Gib mir den Auslöser und dann macht, dass ihr hier rauskommt!"

,,Macht endlich hinne.", drängelte Fives, der mit Kix und Jesse weiter auf die näher kommenden Droiden feuerte.

,,Auf keinen Fall, Sir! Das übernehm ich.", widersprach Echo.

,,Das ist ein Befehl, Echo!", knurrte der Kloncaptain, woraufhin Echo diesem zögerlich den Auslöser reichte.
,,Hier, hier bitte, Sir."

Rex nahm den Auslöser und klopfte
Echo auf die Schulter, ehe er sich mit lauter Stimme an die anderen wandte.
,,Los Männer, haut ab hier! Ich halte sie auf und zünde den Sprengstoff. Ihr habt drei Minuten!"

Unauffällig zog Echo indessen seine Blasterpistole und stellte diese auf Betäuben.
,,Tut mir Leid, Sir. Aber heute ist
meine Stunde. Ihr werdet noch dringend gebraucht."
Mit diesen Worten schoss Echo auf
seinen Captain, der bewusstlos zusammenbrach.

Ungläubig starrten Fives und die anderen ihren Kameraden durch ihre Helme hindurch an.

,,Los! Packt den Cap und dann raus mit euch!", forderte Echo seine Brüder auf.

,,Echo!", stammelte Fives, der seinen besten Freund an der Schulter packte.

,,Schon gut, Bruder. Ich warte auf der anderen Seite auf dich und jetzt raus mit euch!"

,,Leb wohl, Bruder."
Tränen der Trauer schossen Fives in die Augen, während er seinem Bruder eine letzte Umarmung zukommen ließ.
Kraftvoll schulterte er seinen bewusstlosen Captain und machte sich davon.
Ein letztes mal nickten die Männer ihrem Bruder zu, dann rannten auch sie zum Ausgang.

,,Kommt her ihr Klappergestelle! Ich mach euch alle fertig!", brüllte Echo und schoss auf die restlichen Droiden, bis er schließlich den Detonationsauslöser drückte.
,,Für meine Brüder."



In der Zwischenzeit, hatte die Lady sämtliche Droiden gegrillt und alles ringsherum in Brand gesteckt.
,,Wo bleiben die nur so lange?", fragte sie sich, als plötzlich ihr Komlink piepte.
,,Mylady, Jesse hier. Macht euch bereit, wir kommen gleich."

,,Verstanden!", antwortete Serena, die sich kurz fragte, warum Jesse sich anstelle des Captains meldete.
,,Oh nein! Captain Rex, bitte nicht!"

In dem Moment stürmten die Trooper aus dem Gebäude.
,,Scheiße!", fluchte die Lady, nachdem sie festgestellt hatte, dass ein Mann fehlte und der andere bewusstlos war.
Doch sie hatte keine Zeit für Fragen.
Sie mussten weg und zwar schleunigst.
Drogon landete und Serena ließ alle aufspringen.
,,Vollzählig, Mylady.", meldete Jesse, während der Drache sich mit kräftigen Flügelschlägen in die Luft
katapultierte.

Keine Sekunde zu früh, -mit einem ohrenbetäubenden Knall, flog die ganze Fabrik in die Luft.
Die Druckwelle die dabei entstand,
war so groß, dass Drogon kurzzeitig aus seiner Flugbahn katapultiert wurde und ins straucheln geriet.
Die Trooper und Serena wären beinahe runtergefallen und hatten Mühe sich festzuhalten.
Letztenendes schafften sie es aber heil davon zu kommen.
Doch der Preis, welchen sie zahlten, war wieder einmal viel zu hoch.


Nachdem sie sicher auf die Fearless zurück gekehrt waren, erkundigte sich Serena was passiert war.
Die vier Trooper ließen die Köpfe hängen, während Jesse ihr Bericht erstattete.
,,Mylady, wir hatten den Sprengstoff
ordnungsgemäß plaziert, aber aus
irgendeinem Grund war der Fernzünder defekt. Der Captain wollte zurück bleiben, um den Sprengsatz per Hand zu
zünden, aber Echo hat ihn mit der Blasterpistole betäubt und blieb anstelle zurück."

Die Lady nickte ernst und klopfte den Troopern auf die Schultern.
,,Gute Arbeit, Männer."
Anschließend deutete sie auf Rex, der immer noch bewusstlos war.
,,Schafft Captain Rex in sein Bett! Er soll sich melden sobald er aufgewacht ist. Fives, ihr bleibt bitte noch kurz bei mir."

,,Mylady?"
Mit gesenktem Kopf, trat der ARC-Trooper auf Serena zu.
Er war furchtbar traurig über Echo's Tod, mit dem er seit der Grundausbildung zusammen war.

,,Gehe ich recht in der Annahme, dass ihr und Echo euch sehr nahe gestanden habt?", fragte Serena, woraufhin Fives nickte.
,,Ja Mylady, Echo war mein bester Freund. Wir kannten uns von Anfang an und wurden sogar gemeinsam zu ARC-Soldaten befördert."

Sanft legte die zierliche Lady dem großen Mann die Hand auf dessen Schulter.
,,Das tut mir sehr Leid, Fives. Ihr habt mein tiefstes Mitgefühl. Ich lasse morgen die Torrent-Kompanie antreten, um Echo zu gedenken. Vielleicht möchtet ihr dann ein paar Worte über ihn sagen."

,,Mylady, das wäre mir eine sehr große Ehre.", stammelte der ARC-Trooper, tief gerührt von Serena's noblem Vorhaben.

Im Anschluß marschierte die Lady Richtung Besprechungsraum.
Sie hatte zwiegespaltene Gefühle. Einerseits war sie stocksauer auf Rex, weil er sich einfach opfern wollte.
Andererseits konnte sie seine Ambitionen sehr gut verstehen und nachvollziehen, weil sie genauso gehandelt hätte.
Jeder gute Soldat, jeder gute Vorgesetzte hätte so gehandelt.
Aber sie war eben auch eine Frau, -die viel zu viel für ihren ihr unterstellten Hauptmann empfand.



,,Was ist passiert?", stammelte Rex verwirrt, nachdem er aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht war.

,,Echo hat euch einen Betäubungsschuß verpasst und ist zurückgeblieben, um die Fabrik zu
sprengen, Sir.", berichtete Kix, woraufhin der Kloncaptain sich schlagartig aufsetzte.
,,Er hat was? Warum, warum hat er das getan?"

,,Weil es das richtige war, Sir. Weil ihr dringend gebraucht werdet."
antwortete Hardcase, der ebenfalls sehr traurig über Echo's Tod war, aber erkannte, dass Echo letztlich das Richtige getan hatte.

,,Ach Echo. Du und dein Sturschädel werdet mir fehlen.", seufzte Rex, der sich kurz die Hände vors Gesicht legte.

,,Sir, ihr sollt euch bei der Lady melden sobald ihr wieder fit seid.", meldete Jesse.

,,Wo wir gerade beim Thema sind. Was läuft da jetzt eigentlich mit der Lady, Sir?", fragte Hardcase, woraufhin sich Rex' Miene etwas verfinsterte, weil er nicht darüber reden wollte.
Aber andererseits würden ihm seine Männer ohnehin keine Ruhe mehr lassen, -hatten sie doch alle gesehen, dass er Serena geküsst hatte.
,,Das weiß ich ehrlich gesagt selber nicht. Vermutlich nichts."

,,Sir, wir sind nicht blind! Wir merken doch, dass ihr leidet wegen der Lady und dann dieser Kuss. Warum erzählt ihr uns nicht was los ist?", meinte Jesse, der sich zu seinem besten Freund aufs Bett setzte.

,,Na gut, Jesse."
Kräftig atmete der Kloncaptain durch, ehe er ihnen alles erzählte.
Er berichtete ihnen, dass er von Anfang an hin und weg war von ihr. Er erzählte ihnen auch von diesen seltsamen Momenten in denen er sie
einfach geküsst hatte.
,,Ich weiß nicht mehr weiter. Ich weiß nur, dass mich das kaputt frisst und ich nichts dagegen tun kann."

Mitleidig blickten die Trooper ihren Captain an.
,,Oh Mann, das ist echt beschissen. Aber wenn ihr einfach offen und ehrlich mit der Lady redet.", schlug Jesse vor.

,,Und was soll ich sagen, Jesse? Mylady, ich habe mich in euch verliebt. Wollt ihr meine Freundin sein, solange bis ich irgendwann draufgehe oder ihr ohne mich in eure Heimat zurück kehrt? Ach ja, es darf aber niemand davon wissen, weil ich sonst exekutiert werde.", spöttelte Rex mit trauriger Miene.

,,Sir, ihr habt mir beigebracht niemals die Flinte ins Korn zu werfen, aber genau das tut ihr gerade. Wenn ich an eurer Stelle wäre, würde ich es ihr sagen und dann schauen wie es kommt. Lieber beim Versuch scheitern, als es
nie versucht zu haben.", entgegnete Jesse, der seinem besten Freund einen durchdringenden Blick zukommen ließ.

,,Ich versteh zwar nicht allzuviel von Frauen, aber ich gebe Jesse recht, Sir.", mischte sich Hardcase ein, woraufhin Fives und Kix ebenfalls zustimmend nickten.

,,Ich kann das nicht. Ausserdem hat sie ihren Mann verloren und trauert noch um ihn, was ich durchaus verstehen kann.", antwortete Rex gefrustet.

,,Sir, wie hat Mylady vor einer Weile gesagt. Wer nicht wagt der nicht gewinnt.", entgegnete Jesse.

Rex atmete einmal kräftig durch und stand von seinem Stockbeck auf.
,,Ich muss mich jetzt ohnehin bei ihr
melden."



Die Lady befand sich in einer Besprechung mit den Jedigenerälen, als Rex in den Besprechungsraum trat und vor ihr salutierte.
,,Mylady, ihr wolltet mich sprechen?"

,,Ja, im Anschluß nach der Besprechung.", nickte Serena knapp.

,,Wir sind ohnehin fertig.", bemerkte
Obi Wan, ehe er mit den anderen den Raum verließ.

Das Herz das Kloncaptains pochte wie wild, als die Lady auf ihn zutrat und sich direkt vor ihn hinstellte.
Ihr Gesicht war noch ganz rußig vom Rauch des Drachenfeuers, was ihre schönen grünen Augen noch besser leuchten ließ.
,,Ihr habt heute einen guten Job gemacht, Captain. Mir ist auch zu Ohren gekommen, dass ihr euch für eure Männer aufopfern wolltet."

Mit einer Mischung aus Verwirrtheit und Verlegenheit, starrte Rex Serena an.
Auf was wollte sie hinaus?

,,So ein vorbildliches und beispielhaftes Verhalten verdient in
höchstem Maße Respekt und Anerkennung.", fuhr Serena fort, ehe sie ihm...zwei saftige Ohrfeigen verpasste.
,,Wenn ihr darüber nachdenkt, dann wisst ihr wofür die sind!"

Der Kloncaptain, der nicht wusste wie ihm geschah, packte reflexartig das Handgelenk der Lady, die er fassungslos anstarrte.



Zur selben Zeit befand sich General Grievous auf seinem Flaggschiff, der Malevolence.
Beschämt senkte der Cyborg sein Haupt, während er vor dem Holobild seines Meisters kniete.

,,Durch dein Versagen haben wir
unsere wichtigste Fabrik verloren und auf Naboo bist du ebenfalls gescheitert!", giftete das Holobild Count Dooku's.

,,Vergebt mir mein Versagen, Mylord. Aber diese Frau und ihr Drache sind für all das verantwortlich.", röchelte der Cyborg.

,,Dann musst du sie und ihren Drachen eben töten.", entgegnete der elegante alte Sith.

,,Mylord, das haben meine Droiden versucht. Der Drache ist unverwundbar, man kann ihn nicht töten. Genauso wenig wie dieses Weib, das von diesem Biest beschützt wird.", rechtfertigte sich Grievous.

Count Doku lachte spöttisch.
,,Du törichter Narr, solche Kreaturen tötet man mit speziellen Waffen, mit sogenannten Drachenlanzen aus Mithril."

,,Mylord, wo bekomme ich diese Waffe her?", fragte Grievous, während er seinen Kopf noch weiter senkte.

,,Das laß meine Sorge sein. Es ist nicht einfach diese Waffen zu beschaffen. Sie werden nur auf Dragonia gefertigt.", bemerkte der Count, ehe er ein hinterhältiges Lächeln aufsetzte.
,,Doch sobald wir die Lanzen haben, wirst du Lady Van Helsing, sowie ihren Drachen in eine Falle locken und sie beide töten. Hast du mich verstanden?"

,,Voll und ganz, Mylord. Euer Wunsch ist mir Befehl. Ich werde Lady Van Helsing genauso aufspiesen wie ihren Drachen, das verspreche ich euch Mylord!"






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