Kap.37 "Der Captain und die Drachenlady"✔️
Geschwind lud Rex sich seine Liebste auf die Arme und rannte so schnell er konnte den Weg zurück, um sie sofort ins Hospital zu bringen.
Serena keuchte vor Wehenschmerzen.
Der blanke Schweiß lief ihr übers Gesicht, als der Kloncaptain mit ihr durch die Tür des Hospitals stürmte, wo man sie sofort in den Kreißsaal brachte.
Als stolze Frau, wollte die Lady ihren Liebsten nicht bei der Geburt dabei haben.
Weil eine gebährende Frau alles andere als ästhetisch war.
Sie wollte nicht, dass er sie wimmernd und schreiend in ihren eigenen Körperflüssigkeiten zu Gesicht bekäme.
Doch Rex bestand energisch darauf, seiner Liebsten bei der Geburt ihres gemeinsamen Kindes beizustehen.
Schließlich hatten sie schon so viel gemeinsam durchgestanden.
So kam es, dass die von Schmerzen gebeutelte Lady, doch noch zustimmte.
Es war eine schwere Geburt, die sich
über Stunden hinzog und Serena alles abverlangte.
Sie hatte schon viele Schmerzen von schwersten Verletzungen ertragen, aber das hier, war etwas völlig anderes.
Schweißgebadet, mit blutunterlaufenen Augen und hochrotem Kopf, schrie sie so laut sie konnte, während sie immer wieder presste und sich dabei fühlte, als würde man ihren Unterleib in Stücke sprengen.
Aber nicht nur Serena hatte es schwer.
Nein, auch für Rex war es alles andere als leicht, mitansehen zu müssen, wie seine Liebste sich quälte.
Hinzu kam, dass er sich so eine Geburt wesentlich leichter und vor allem nicht so blutig vorgestellt hatte.
Aber es half alles nichts, da musste er durch und seiner Liebsten beistehen so gut er konnte.
Ununterbrochen hielt er tapfer ihre Hand, wischte ihr den Schweiß von der Stirn und küsste ihren nassen Kopf, während er ihr gut zuredete und seine aufsteigende Übelkeit runterschluckte.
,,Ihr müsst pressen Mylady! Pressen!", redete der Arzt auf Serena ein, als sie am Ende ihrer Kräfte war und nicht mehr konnte.
,,Ich press dir gleich eine, du verdammter Quacksalber! Bring's doch du zur Welt.", keuchte die Lady, ehe sie sich an ihren Liebsten wandte.
,,Rex, ich kann nicht mehr, ich hab keine Kraft mehr."
Liebevoll nahm der Kloncaptain ihr Gesicht in seine Hände und sah ihr tief in die Augen.
,,Hey, du schaffst das. Du hast schon so viel in deinem Leben geschafft. Nur noch ein bisschen, dann hast du's überstanden. Ich liebe Dich und ich bin bei Dir."
Seine lieben Worte gaben der Lady neue Kraft.
Abgesehen davon, musste sie da durch, ob sie wollte oder nicht.
Schließlich musste das Kind ja irgendwie raus.
Keuchend schrie sie aus Leibeskräften und presste so fest sie nur konnte, bis es endlich überstanden war.
,,Mylady, Ser. Herzlichen Glückwunsch zu einem kerngesunden Jungen.", lächelte der Arzt, der Serena's Beschimpfungen nicht übel nahm.
Vorsichtig wickelte er das Baby in ein Tuch und legte es der frischgebackenen Mutter behutsam in die Arme.
Erleichtert atmete Serena auf, während sie liebevoll ihr Baby betrachtete.
,,Sieh nur Rex, ein Junge. Ist er nicht wunderschön?", flüsterte sie mit Tränen in den Augen und vergaß in diesem Moment die Schmerzen, welche sie aushalten musste.
Dem Kloncaptain fehlten die Worte. Er war so überwältigt, dass er keinen Ton sagen konnte.
Mit Freudentränen in den Augen, betrachtete er dieses kleine Wunder, welches er und seine Liebste geschaffen hatten.
,,Ich weiß nicht was ich sagen soll. Das ist das schönste was ich je gesehen habe. Serena, ich bin so stolz und ich liebe Dich so sehr.", flüsterte Rex und schmiegte sein Gesicht an ihres, während er vorsichtig seinen kleinen Jungen berührte, dem man jetzt schon ansehen konnte, dass er ganz nach dem Vater kommen würde. Äußerlich zumindest.
,,Haben wir gut hinbekommen, würde ich sagen.", lächelte die Lady, während sie ihrem Liebsten vorsichtig seinen Sohn reichte.
Grinsend und voller Stolz, bettete Rex den kleinen Wurm in die Armbeuge.
,,Gut hinbekommen? Das haben wir sensationell hinbekommen."
Serena lächelte überglücklich, als sie ihren Liebsten betrachtete.
Sie wusste, dass Rex ein hervorragender Vater sein würde.
Ja, das würde er.
Er,...ein im Tank herangezüchteter Klon und vielleicht gerade deswegen.
,,Wir haben noch gar keinen Namen. Was meinst du, Rex? Wie sollen wir unseren Sohn nennen?"
,,Oh, wenn du mich so fragst. Ich denke, wir sollten ihn Gregor nennen. Ist ein guter Name für unseren kleinen Wurm.", antwortete Rex, woraufhin Serena die Tränen in die Augen stiegen, während sie liebevoll lächelte.
,,Ja, das ist ein guter Name und Ser Gregor wäre unglaublich stolz, wenn er unseren Sohn jetzt sehen könnte."
*EINEN TAG SPÄTER*
Serena lag in ihrem Krankenbett und löffelte eine Suppe, während Rex den kleinen Gregor liebevoll durchs Zimmer trug.
Da klopfte es und vier allzu bekannte Gesichter steckten ihre Köpfe zur Tür herein.
,,Dürfen wir reinkommen, Mylady?"
Die Lady lächelte, als sie die besten Freunde ihres Liebsten sah.
,,Selbstverständlich. Bitte kommt nur herein."
Die vier Männer konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen, als sie ihren hartgesottenen Captain mit seinem Baby im Arm sahen, der ihnen freudestrahlend zugrinste.
An diesen Anblick würden sie sich erst gewöhnen müssen.
Serena indessen, staunte nicht schlecht, als sie sah, was diese vier vermeintlich harten Kerle alles mitgebracht hatten.
Fives hatte einen wunderschönen Blumenstrauß samt Vase, welchen er der Lady auf den Nachttisch stellte.
Hardcase hatte einen riesigen Teddybären dabei und Kix eine Traube mit bunten, helliumgefüllten Luftballons.
Jesse hingegen, hatte eine XXL-Packung Windeln dabei, welche er grinsend seinem Captain vor die Füße stellte.
,,Hier bitte, Sir. Damit ihr beschäftigt seid.", antwortete er seinem besten Freund, ehe er sich, wie die anderen drei, der Lady zuwandte, um diese zu beglückwünschen.
Die Männer, die Serena sehr gerne hatten, nahmen nacheinander ihre Hand und versprachen ihr, dass sie immer für sie und den Jungen da sein würden.
Serena war gerührt und unglaublich froh, dass diese tollen Männer Teil ihres Lebens waren.
Nein, sie waren nicht nur Teil ihres Lebens!
Jesse, Fives, Hardcase und Kix waren wie eine Familie, auf die man sich immer verlassen konnte und auf die sie sehr stolz war.
,,Oh, ja wo ist denn der kleine Wurm? Hallo kleiner Mann, ich bin Onkel Hardcase.", stellte sich dieser mit übertriebener singsang Stimme dem kleinen Säugling vor und streichelte mit dem Finger ganz vorsichtig über dessen kleines Näschen.
,,Verzieh dich du Fierfek! Du machst dem kleinen Wurm ja Angst mit deiner hässlichen Visage.", frotzelte Fives und gab Hardcase einen Rempler um dem kleinen Gregor, der dies ohnehin noch nicht verstand, ebenfalls seine Aufwartung zu machen.
,,Du spinnst wohl! Was heißt hier hässliche Visage? Du Blödmann hast die gleiche Visage, dann bist du genauso hässlich.", konterte Hardcase und verpasste Fives einen Klaps über den Hinterkopf.
Jesse, der sich neben Rex gesellte warf einen Blick auf seine beiden Brüder, während er den Kopf schüttelte.
,,Also manchmal frag ich mich wirklich was bei euch beiden Idioten im Zuchttank schiefgelaufen ist."
,,Unser Sohn wird jedenfalls in bester Gesellschaft groß werden.", schmunzelte Rex, der sich augenrollend an seine Liebste wandte.
Ja, das würde der kleine Gregor in der Tat.
Er würde die besten Onkel bekommen, die man sich nur wünschen konnte.
Und jeder einzelne von ihnen würde den kleinen Jungen ihres Captains und Bruders mit dem Leben beschützen.
Nachdem Serena sich erholt hatte und vom Hospital entlassen wurde, war es schließlich so weit ihr Kommando abzugeben.
Damit ihr Nachfolger das Oberkommando übernehmen konnte, musste sie sich nicht nur mit ihren ranghöchsten Rittern abstimmen.
Nein, sie musste sogar die Zustimmung des Königs einfordern.
Denn ihr Nachfolger würde unüblicherweise gleich mehrere Ränge überspringen.
Doch sie war sich sicher, dass ihr Nachfolger ein würdiger Kommandant werden würde und da ihr der König vertraute, stimmte er letztendlich zu.
Mit einem lachendem und mit einem weinendem Auge reichte die Lady, in einer feierlichen Zeremonie, ihrem Nachfolger die Hand, während man ihr ihren Kommandantenumhang abnahm und nach altem Brauch dem Feuer übergab.
Rex hielt die Hand seiner Liebsten und schenkte ihr ein Lächeln, als Ser Kougan sich hinter ihn stellte und ihn in seinen, extra für ihn angefertigten, dunkelblauen Kommandantenumhang hüllte.
Voller Stolz zog der neue Oberbefehlshaber sein Schwert und drehte dessen Spitze zum Boden, während er sein Knie vor dem König beugte, um den heiligen Eid abzulegen.
Der ehemalige Kloncaptain lächelte. Er,...ein gezüchteter Klon, der nur geschaffen wurde, um auf dem Schlachtfeld zu sterben,
hatte mehr bekommen, als er sich es jemals hätte erträumen können.
Er hatte eine Heimat.
Er hatte einen wundervollen Sohn mit der Frau, die er über alles liebte und jetzt war er Oberbefehlshaber der Drachenarmee.
Nur eine Sache fehlte noch zu seinem perfekten Glück, eine Sache um die er sich schleunigst kümmern würde.
*EINE WOCHE SPÄTER*
Es war schon später Abend, als Serena in ihrem alten Ohrensessel saß und ihren kleinen Säugling in den Schlaf wiegte.
Rex war noch nicht vom Dienst Zuhause.
Der Job als Oberbefehlshaber spannte ihn ziemlich ein und es war normal, dass es manchmal etwas später werden konnte.
Das wusste Serena von sich selbst, weshalb sie sich normalerweise keine Gedanken darüber machte. Doch heute war es schon ungewöhnlich spät und sie begann sich langsam Sorgen zu machen.
Da klopfte es plötzlich an der Tür.
Mit dem Baby im Arm marschierte Serena zur Tür und öffnete diese.
Es waren Fives und Hardcase, die im dunkeln draußen standen.
,,Ich muss ich euch bitten sofort mitzukommen, Mylady.", sprach Fives mit ernster Miene.
,,Was soll das? Ist etwas passiert? Wenn das ein Streich von euch ist, verpass ich euch höchstpersönlich einen Tritt in den Hintern.", meinte Serena, während sie die beiden mit einer Mischung aus Argwohn und Besorgnis ansah.
,,Nein Mylady, wir spielen euch keinen Streich, versprochen.", antwortete Fives, der eine Augenbinde aus seinem Rüstungsgürtel holte.
,,Ich muss euch leider die Augen verbinden und mitnehmen. Hardcase wird sich in der Zwischenzeit um den Wurm kümmern."
,,Wieso mich abholen? Wohin und warum die Augen verbinden?", fragte die Lady, die nicht verstand was hier gespielt wurde.
,,Tut mir Leid, Mylady. Darf ich nicht sagen.", entgegnete Fives.
,,Na schön. Ich weiß zwar nicht was das alles soll, aber ich werde mitkommen.", meinte Serena skeptisch, ehe sie Hardcase vorsichtig das Baby reichte.
,,Keine Sorge Mylady, ich pass gut auf unseren kleinen Wurm hier auf, versprochen.", meinte Hardcase und betete den kleinen Gregor liebevoll in seine Armbeuge.
Serena, die den Männern vertraute nickte, weil sie wusste, dass der Kleine gut aufgehoben war.
Sogar bei Hardcase, der wenn es um das Wohl des Babys ging, immer wie ausgewechselt war.
Fives verband der Lady die Augen und zwinkerte Hardcase zu, ehe er seine Taschenlampe nahm und Serena zu der großen Lichtung führte, welche hinter der Kaserne lag.
Nachdem sie ihr Ziel erreicht hatten, ließ Fives die Taschenlampe dreimal aufblinken.
200 Meter weiter vorne, befanden sich Rex und Jesse, die das abgemachte Signal von Fives gesehen hatten.
Rex war sichtlich angespannt. Nervös zupfte er an seinem Umhang herum, welchen er sich extra für diesen besonderen Anlass umgelegt hatte.
,,Scheisse Jesse. Ich bin so aufgeregt. Wie seh ich aus, sitzt alles korrekt?"
Jesse hielt sich grinsend das mitgebrachte Nachtsichtgerät vor die Augen, während er Rex ausgiebig musterte.
,,Alles bestens, Sir.", antwortete er und klopfte seinem besten Freund auf die Schulter.
,,Tja, jetzt wird's ernst, Sir. Jetzt gibt es kein zurück mehr."
Rex atmete einmal kräftig durch, während er in seinem Rüstungsgürtel herum kramte.
,,Scheisse! Jesse, ich find ihn nicht."
,,Keine Panik Sir, den habt ihr mir doch gegeben.", schmunzelte dieser und überreichte Rex eine kleine schwarze Schatulle, die dieser ihm in seiner Zerstreutheit zugesteckt hatte.
,,Hier bitte. Viel Glück, Sir."
Erleichtert atmete Rex auf. Doch sein Herz klopfte wie verrückt, als er schließlich die Schultern straffte.
,,Okay, bin soweit. Kann losgehen, Jesse."
Jesse nickte, ehe er in Habachtstellung ging und laut
,,Ehrenspalier Aachtung!", rief.
Auf der anderen Seite nahm Fives der Lady die Augenbinde ab.
Serena traute ihren Augen nicht, als sich plötzlich ein langes Spalier aus brennenden Fackeln entzündete.
Es waren bestimmt fünfzig Mann, die mit gestreckten Schwertern und brennenden Fackeln, in Reih und Glied, vor ihr standen.
,,Fives, was geht hier vor?", fragte die Lady, während sie das höchst beeindruckende Spalier betrachtete.
,,Mylady, ich denke das müsst ihr selbst rausfinden. Übrigens, da vorne wartet jemand auf euch.", antwortete Fives mit verschmitztem Lächeln.
Serena war aufgeregt, als sie langsam durch das Spalier marschierte.
Überrascht riss sie die Augen auf, als sie Rex auf der anderen Seite erkennen konnte.
Ihr stockte der Atem und ihr Herz klopfte.
Er sah einfach nur umwerfend aus, als er mit wehendem Umhang auf sie zumarschierte und schließlich vor ihr zum stehen kam.
Sprachlos legte sich die Lady die zitternde Hand vor den Mund, als Rex das Knie vor ihr beugte und ihr eine kleine, geöffnete Schatulle mit einem wunderschönen Ring präsentierte.
,,Es war damals wohl eine göttliche Fügung des Schicksals, als General Kenobi mich hierher brachte, um meinen neuen Oberbefehlshaber abzuholen. Ich muss zugeben, dass ich nicht sonderlich begeistert war, bis ich dich das erste mal sah.
Ich habe mich vom ersten Augenblick an in dich verliebt und ich hab mir nichts mehr gewünscht, als dich lieben zu dürfen.
Ich wusste sowas würde nie passieren, denn du warst ein hochrangiger Oberbefehlshaber und ich,...ein wertloser, gezüchteter Klonsoldat ohne Rechte.
Doch es passierte, mein sehnlichster Wunsch ging in Erfüllung, als du mir nach unserer ersten gemeinsamen Nacht gesagt hast, dass du mich ebenfalls liebst. Du hast meinem wertlosen, tristen Leben erst einen Sinn gegeben und mich trotz des Krieges und des Elends um uns herum, zum glücklichsten Mann in der Galaxis gemacht. Du standest von Anfang an hinter mir und du hast immer alles für mich und unsere Liebe riskiert. Du hast nie aufgegeben und immer für uns gekämpft. Du bist das Beste was mir passiert ist. Du bist mein Fels in der Brandung, meine sichere Festung und mein geborgenes, liebevolles Zuhause. Du bist die Liebe meines Lebens und ich kann mir ein dasein ohne Dich nicht mehr vorstellen. Deshalb frage ich dich, Lady Serena Van Helsing. Möchtest du meine Frau werden und mit mir zusammen glücklich den Rest deines Lebens verbringen?"
Eine wohlige Gänsehaut bildete sich auf Serena's Körper, während ihr Tränen der Rührung und des Glücks
über die Wangen liefen.
,,Ja ja, Rex. Ich will deine Frau werden und mit dir zusammensein bis ans Ende meiner Tage."
Lächelnd erhob sich Rex und steckte Serena den weißgoldenen Drachenring, mit dem grünen Edelstein an den Finger.
Voller Stolz betrachtete Serena den wunderschönen Ring, der perfekt zu ihr passte.
Im Schein der Fackeln leuchteten die Augen des ehemaligen Kloncaptains wie pures Gold, als er seine Liebste überglücklich in die Arme schloß und seinen Kopf senkte.
,,Ich liebe Dich.", flüsterte er, während er langsam die Augen schloss und zärtlich ihre weichen Lippen küsste.
*DRAGONIA*
*38 JAHRE SPÄTER*
,,Großvater, erzählst du uns noch eine Gute Nacht Geschichte?
Biiiitte!", quängelten die beiden sechs jährigen Jungen und das fünfjährige Mädchen, während sie in ihre Betten schlüpften.
,,Na schön, aber nur wenn ihr anschließend auch wirklich schläft.", antwortete der glatzköpfige alte Mann und setzte sich auf die Bettkannte des Mädchens, während die drei Kinder eifrig nickten.
,,Was wollt ihr denn für eine Geschichte hören?"
,,Eine Liebesgeschichte.", meinte das kleine Mädchen, woraufhin die beiden Zwillingsjungen protestierten.
,,Pf, blos nicht, igitt! Nein, wir wollen eine spannende Geschichte, wo gekämpft und geschossen wird, mit tapferen Helden und Bösewichten."
,,Na gut, dass ihr drei euch so einig seid, was.", schmunzelte der alte Mann.
,,Lasst mich mal überlegen."
Er legte den Kopf schief, während er nachdachte.
,,Oh, ich hab da eine Geschichte, die all euren Wünschen gerecht wird und sie ist sogar wirklich passiert."
Die drei Kinder wurden neugierig.
,,Wie heißt die Geschichte, Großvater?"
Im Gesicht des alten Mannes breitete sich ein Lächeln aus und seine goldbraunen Augen fingen an zu leuchten.
,,Die Geschichte heißt: DER CAPTAIN UND DIE DRACHENLADY."
Die drei Kinder setzten sich aufrecht
hin, um ihrem Großvater zuzuhören, der zu erzählen begann.
,,Es war einmal vor langer, langer
Zeit. Da gab es einen jungen Soldaten, einen Captain um genau zu sein und dieser Captain kämpfte in einem schlimmen, schlimmen Krieg. Im schlimmsten Krieg der ganzen Galaxis.
Eines Tages, sollte dieser Captain einen neuen General bekommen."
,,Was ist ein General, Großvater?", wollte das kleine Mädchen wissen.
,,Ein General ist jemand, der die Soldaten anführt und ihnen sagt was sie tun müssen. Bei uns hier heißt es Oberbefehlshaber.", antwortete der alte Mann.
,,Ah, sowas wie Papa.", meinte das kleine Mädchen.
,,Ja, das hast du richtig erkannt, Herzchen.", antwortete der Alte und erzählte weiter.
,,Also, der Captain sollte einen neuen General bekommen und war nicht sonderlich glücklich darüber, als er sich auf die weite Reise machte, um den General von seinem Heimatplaneten abzuholen."
,,Warum war der Captain nicht glücklich darüber?"
Wollten die beiden Jungen wissen.
,,Weil dieser General eine Frau war und der junge Captain, naja...irgendwie eine Abneigung gegen Frauen hatte.", grinste der alte glatzköpfige Mann, woraufhin die beiden Jungen losprusteten, während ihnen das Mädchen einen finsteren Blick zuwarf.
,,Und dann, was passierte dann?"
Die Augen des alten Mannes
leuchteten erneut auf.
,,Der junge Captain landete auf dem Planeten und wartete bis dieser General auftauchte und als er sie schließlich sah, da war er plötzlich wie verzaubert. Denn dieser General war die schönste Frau, die der junge Captain je gesehen hatte.
Sie hatte wunderschöne, hellgrüne Augen, die so auffällig waren, dass man sie schon von weitem sehen konnte."
,,Solche Augen wie Großmutter und ich sie haben?", gluckste das Mädchen.
Der alte Mann nickte und lächelte.
,,Ja mein Herzchen, so wie du und Großmutter sie habt. Also, der junge Captain war wie verzaubert und hatte sich vom ersten Augenblick an in diese besondere Frau verliebt. Doch nicht nur, dass sie besonders schön war. Nein, sie war auch äußerst mutig und sie hatte auch einen riesigen Drachen, der auf sie aufpasste und auf dem sie sogar reiten konnte.
Deshalb nannten manche sie auch die Drachenlady."
,,Das glaub ich nicht! Niemand kann auf Drachen reiten, weil sie gefährlich sind, das weiß doch jeder.", widersprach einer der Jungen.
,,Oh doch, diese Frau konnte es, das dürft ihr mir ruhig glauben.", meinte
der alte Mann und erzählte weiter.
Er erzählte von all den gefährlichen
Einsätzen welche die beiden hatten. Davon wie sie ein Liebespaar wurden und sich immer verstecken mussten, weil der junge Captain keinerlei Menschenrechte hatte.
Er erzählte wie der Drache getötet wurde und die geliebte Lady dieses Captains beinahe gestorben wäre und welch schreckliche Angst er um sie hatte.
Die drei Kinder hörten gespannt zu, als der alte Mann davon
erzählte wie der junge Captain verraten und beinahe exekutiert worden wäre.
Er erzählte und erzählte, bis er schließlich am Ende der Geschichte angekommen war und die beiden schließlich heirateten.
,,Das war aber eine schöne Geschichte, die schönste die du uns bisher erzählt hast, Großvater.", meinten die drei Kinder, die sich ausnahmsweise mal einig waren.
,,Aber was passierte dann mit den beiden, als sie geheiratet hatten?"
,,Oohh,...sie lebten glücklich und zufrieden, bis ans Ende ihrer Tage.", antwortete der alte Mann und lächelte.
,,Und das tun sie heute noch!", ertönte plötzlich eine sanfte Frauenstimme im Türrahmen.
,,Großmutter!", lächelten die drei Kinder der alten Frau zu, die durch die offene Tür getreten kam.
Rex erhob sich von der Bettkannte und nahm seine Liebste in den Arm, während er ihr liebevoll eine graue Haarsträhne aus dem Gesicht strich.
Seine goldbraunen Augen leuchteten, als er in ihre strahlend grünen Augen blickte.
,,Ja,...und das tun sie heute noch."
*****UND SO ENDET DIE GESCHICHTE VON DEM CAPTAIN UND SEINER DRACHENLADY*****
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