Kap.34 "Die Abrechnung"✔️

<Ich Liebe Dich!>

,,Feuer!"

Rex hörte noch den Mündungsknall der Blastergewehre. Und...dann...Stille...!




Der Kloncaptain konnte im ersten Moment nicht glauben, dass er noch lebte, als er langsam die Augen öffnete.
Was er sah war so grotesk, dass er es gar nicht fassen konnte.
Nur Millimeter von ihm entfernt, schwebten sieben heissglühende Blasterprojektile.
Die sieben Männer der Coruscant-Wachen waren zu Salzsäulen erstarrt, nur deren Augen bewegten sich mit verwirrtem Ausdruck hin und her.

Es war Obi Wan, der Rex in letzter Sekunde das Leben rettete, als er aus der Entfernung, im Bruchteil einer Sekunde, die tödlichen Projektile mit der Macht stoppte.
In seinem bestreben Rex zu retten, hatte der Jedi nicht nur die Geschosse gebremst, sondern auch gleich die sieben Schützen miterstarren lassen.
,,Bei der Macht, das war knapp.", keuchte der Jedi, als er langsam die Projektile zu Boden sinken ließ und die Stasis von den sieben Männern nahm.

Rex stand da wie angewurzelt und konnte noch nicht ganz begreifen was da gerade von statten ginge.
Da wurde er auch schon von einer kleinen Person angesprungen, die ihn stürmisch umarmte und ihre Beine um seine Hüften schlang, um sich wie ein Klammeraffe an ihm festzuhalten.
Die Wucht, mit der die kleine Person ihn ansprang, hätte ihn beinahe von den Füßen gerissen.
,,Rex! Rex! Ich dachte ich komme zu spät.", keuchte Serena in seine Halsbeuge.

,,Was? Das ist unmöglich. Das gibt's nicht. Serena!", keuchte Rex, der langsam realisierte was hier passierte.
,,Du bist hier. Das muss ein Traum sein.", hauchte er und schmiegte seinen Kopf an ihren.

,,Die Exekution ist aufgehoben. Nehmt ihm sofort die Handschellen ab und dann abrücken!", befahl Senator Organa den Männern der Coruscant-Guard, die allesamt verdattert dreinblickten, ehe sie dem Senator folge leisteten und Rex von seinen Handschellen befreiten.
Dieser schwang sofort die Arme um Serena, die noch immer wie ein Klammeraffe an ihm hing.
Ein lauter Freudenschrei entwich dem blonden Klon, der sich samt seiner Liebsten ein paar mal um die eigene Achse drehte.
,,Du hast es geschafft! Du hast es tatsächlich geschafft. Wie hast du das nur angestellt?"

,,Ihr habt mit der Begnadigung ein gutes Werk getan, Senator.", meinte Obi Wan und konnte sich ein verschämtes Schmunzeln nicht verkneifen, als er einen Blick auf das Liebespaar warf.
Wenn ihm vor ein paar Monaten jemand erzählt hätte, dass ausgerechnet REX sich Hals über Kopf in Lady Serena verlieben und deshalb die Verbote missachten würde, hätte er nur schallend gelacht und gesagt: ,,NIEMALS."

Der Senator betrachtete die beiden und war erleichtert, dass Obi Wan noch rechtzeitig eingreifen konnte.
,,Dass er noch lebt haben wir euch zu verdanken, Obi Wan.", antwortete Organa, ehe er den Jedi diskret zur Seite zog.
,,Lassen wir den beiden einen Augenblick für sich."

Mit leuchtenden Augen betrachtete Rex seine Liebste, die sich langsam von ihm löste.
,,Ich kann's immer noch nicht glauben. Du bist hier und ich lebe noch. Wir leben noch. Wie hast du das nur angestellt?"

,,Ich hab ihn alle gemacht, Rex. Ich hab ihn getötet.", erzählte Serena, die sich erst jetzt richtig freuen konnte, nachdem der Zeitdruck und die Sorge von ihr abgefallen waren.

,,Du hast Dooku getötet? Ganz allein?", fragte Rex mit erstauntem Blick.

,,Ganz allein.", bestätigte die Lady, als sie ihrem Liebsten ein stolzes Lächeln zukommen ließ.

,,Wie hast du das nur geschafft? Er hat doch starke Machtkräfte, denen die meisten Jedi nicht gewachsen sind.", fragte der blonde Klon , der es immer noch nicht glauben konnte.

,,Gegen diese Macht hier, konnte selbst Dooku nichts ausrichten.", antwortete Serena, als sie seine Hand nahm und auf ihr Herz legte.
,,Und gegen einen gut funktionierenden Blaster, eingesetzt zur rechten Zeit, auch nicht.", fügte sie grinsend hinzu.

Rex lächelte, als er seinen Kopf senkte und sie liebevoll küsste.
,,Ich Liebe Dich. Mein tapferes...tapferes Herz.", flüsterte er, ehe er sorgenvoll ihre zerschnittene Wange begutachtete.
,,Langsam siehst du aus wie Ser Gregor."

,,So schlimm?", fragte die Lady sichtlich besorgt, woraufhin Rex naserümpfend nickte.
Erschrocken riss Serena die Augen auf.
Unsicher wanderte ihr Blick hin und her, als sie befürchtete, dass sie Rex nicht mehr gefallen würde.

Auf dem Gesicht des Kloncaptains erschien ein schelmisches Grinsen.
,,Hey, das war nur ein Scherz.", raunte er und zog die Lady näher zu sich.
,,Nichts, absolut gar nichts, könnte dich in meinen Augen jemals entstellen. Es zeigt nur was für eine unerschrockene, mutige Lady ich doch habe und wie unfassbar Stolz ich auf sie bin."

,,Entschuldigt die Unterbrechung.",
räusperte sich Senator Organa, als er schließlich auf die beiden zutrat.

,,Verzeihung Sir und vielen Dank, General.", stotterte Rex, der sich verlegen von seiner Liebsten löste.
Der Senator, der ein Schmunzeln unterdrückte nickte, ehe er sich an Serena wandte.
,,Lady Van Helsing, ich störe wirklich nur ungern, aber wir haben jetzt viel zu tun. Ich muss zurück ins Kanzlergebäude und aufgrund der ganzen Ereignisse eine Sondersitzung einberufen. Der Kanzler ist tot und als sein Stellvertreter muss ich so schnell wie möglich eine Neuwahl einleiten.
Ausserdem könnte Count Dooku's Tod eine Wendung des ganzen Kriegsgeschehens zu unseren Gunsten mit sich bringen.
Vielleicht habt ihr sogar dafür gesorgt, dass der Krieg bald ein Ende findet. Wir müssen jetzt gut überlegen wie wir weiter vorgehen. Ich erwarte euch und die restlichen Generäle deshalb morgen im Kanzleramt zu einer außerordentlichen Lagebesprechung."

,,Selbstverständlich Senator und...Danke.", antwortete Serena, als sie Organa ein Lächeln zukommen ließ.

,,Kein Dank. Es war das einzig richtige was ich tun konnte. Alles andere wäre mehr als nur falsch gewesen.", meinte Organa und setzte ebenfalls ein Lächeln auf.
,,Tut mir aber bitte noch einen Gefallen und lasst diesen widerlichen Kopf von meinem Schreibtisch verschwinden."

,,Ich dachte ihr möchtet ihn vielleicht dem Separatistenrat übermitteln lassen, als kleine Einschüchterung.", meinte die Lady ungeniert, woraufhin Organa sie entsetzt anstarrte und energisch den Kopf schüttelte.
,,Auf keinen Fall will ich das! Ich will, dass er verschwindet!"

Rex, der sich ein Grinsen verbeissen musste, warf seiner Liebsten einen Seitenblick zu, weil er sie schon bestens kannte.
Sie war der zarteste und herzlichste
Mensch den es gab.
Was allerdings den Feind betraf, kannte sie keine Gnade und auch keine Zimperlichkeit, da war sie eiskalt und abgebrüht.

,,Wie ihr wünscht, Senator. Ich denke, ich werde ihn dann in der Kaserne auf einen Spieß stecken lassen. Oder was meinst du, Rex?", feixte Serena, die ihrem Liebsten verschwörerisch zuzwinkerte.

,,Ich denke am Kaserneneingang würde er sich ganz gut machen.", scherzte der Kloncaptain, woraufhin Organa entsetzt den Kopf schüttelte.
,,Das ist doch...Ungeheuerlich!"

,,Offensichtlich hat Lady Serena schon sehr auf unseren guten Captain abgefärbt.", grinste Obi Wan, der sich theatralisch die Hand an den Kopf legte.



*KASERNE DER 501.LEGION*

*EINE STUNDE SPÄTER*

Jesse, Hardcase, Fives und Kix saßen betrübt auf ihren Betten in ihrem Gemeinschaftsquartier.
Die vier fühlten sich Hundeelend aufgrund der Exekution ihres Captains und guten Freundes.
Weshalb sie, ausser einem gelegentlichen Seufzen, keinen Ton sprechen konnten.
Jesse, der seit Stunden auf seiner Bettmatratze saß und Löcher in diese starrte, hatte es besonders schwer um seinen besten Freund.

Deprimiert hoben die vier Trooper die Köpfe, als es an der Tür klopfte.
,,Herein!", antwortete Fives mit geknickter Stimme, woraufhin die Tür schwungvoll geöffnet wurde und ein lautes
,,Aachtung!" ertönte.
Macht der Gewohnheit, sprangen die vier Trooper auf und gingen in Habachtstellung, bevor sie registrierten zu wem die rauchige Stimme gehörte.
,,Sir?!", riefen alle gleichzeitig und starrten ungläubig auf ihren tot geglaubten Captain, der lächelnd im Türrahmen stand.
,,Klappen zu, Männer! Es zieht.", scherzte Rex, als er in das Zimmer seiner besten Freunde trat.

,,Beim Rancor!"
,,Das gibt's doch nicht!"
,,Unmöglich!"
,,Scheisse!", riefen die vier durcheinander, ehe sie sich auf ihren Captain stürtzen, um diesen zu umarmen.

,,Hilfe, ihr zerdrückt mich ja.", lachte Rex, als sich acht wilde Arme um ihn legten und ihn freudig drückten.
Nach und nach ließen die vier Männer von ihrem Captain ab und blickten ihn mit strahlenden, großen braunen Augen an.
Sie konnten immer noch nicht glauben, dass er noch lebte und hier bei ihnen war.

,,Sir, wie ist das nur möglich?", stammelte Jesse mit Freudentränen in den Augen.

,,Naja, ich wurde in letzter Sekunde gerettet und begnadigt. Wie es dazu kam, erzählt euch am besten
jemand anders.", lächelte der blonde Klon, der Richtung Türrahmen nickte, indem die Lady aufgetaucht war und voller Freude auf ihre widervereinten Männer blickte.

,,Mylady!", riefen die vier Trooper überrascht.
Nie im Leben hätten sie geglaubt, dass ihr Oberbefehlshaber rechtzeitig, oder
überhaupt lebend, von der gefährlichen Rettungsmission zurückkehren würde.

,,Wie es aussieht ist meine Eingeschworenenbande wieder vollzählig.", lächelte Serena, während sie zu ihren Männern marschierte.

,,Mylady, erzählt bitte. Wie habt ihr das nur angestellt?", drängelte Jesse, der unbedingt wissen wollte, wie sie es geschafft hatte rechtzeitig zurück zu kommen.

,,Na schön.", lächelte die Lady und lehnte sich an ihren Liebsten, während sie ihnen alles erzählte. Naja, fast alles.
Die Tatsache, dass sie den Kanzler tötete, erzählte sie auch ihnen nicht.
Sie ließ die Männer, inklusive Rex und allen anderen in dem Glauben Dooku hätte ihn getötet.
Manche Angelegenheiten regelte man, einfach weil sie geregelt werden mussten...und dann vergaß man sie.
Man vergrub sie einfach, tief in seinem Innersten, um sie zum Schluss mit ins Grab zu nehmen.

Erstaunt schüttelten die vier Trooper den Kopf, als ihre Lady fertig erzählt hatte.
,,Ihr habt ihn einfach abgeknallt? Haha, das hätt ich gerne gesehen.", grinste Hardcase, dem Fives sofort zustimmte.

,,Das war eine große Leistung Mylady, meine Hochachtung. Aber nichts desto Trotz muss ich euch morgen Früh zu mir auf die Medi-Station bitten, um einen kleinen Check vorzunehmen.",  
meinte Sanitäter Kix, dem viel an dem gesundheitlichen Wohl der Lady und vor allem dem Wohl ihres ungeborenen Kindes lag.

,,Selbstverständlich Kix, ich wäre sowieso vorbei gekommen.", antwortete Serena.

Jesse, der nichts sagte, nickte den beiden stumm zu.
Er war einfach nur glücklich seinen Captain und besten Freund wieder hier zu haben und er freute sich für das Liebespaar, dass sie sich wieder hatten.

,,Dooku ist tot und wir haben unseren Cap zurück. Auf sowas sollte man eigentlich anstoßen oder was meint ihr?", grinste Fives.

,,Mit was sollen wir hier bitteschön anstoßen? Mit Wasser, oder was?", ranzte Hardcase, woraufhin Serena sich zu Wort meldete und ihren Männern verschwörerisch zuzwinkerte.
,,Gut, dass ich für solche Angelegenheiten immer einen kleinen Vorrat Met in meinem Quartier habe."

,,Du bist schwanger, vergiss das nicht!", mahnte Rex, der nicht wollte dass Serena Alkohol trank.

,,Keine Sorge, ich trinke keinen Tropfen.", versprach diese ihrem Liebsten, ehe sie auf ihre Crono-Uhr blickte, weil sie noch etwas wichtiges zu erledigen hatte.
Etwas, das sie so schnell wie möglich hinter sich bringen wollte.
,,Ich muss sowieso nochmal weg. Bitte geh in mein Quartier und besorg den Met für euch.
Macht es euch gemütlich und feiert ein bisschen."

,,Wie, du musst nochmal weg?
Wo musst du um diese Uhrzeit noch hin?", fragte Rex, der seine Liebste argwöhnisch musterte.

,,Ich hab noch eine wichtige Angelegenheit zu regeln die keinen
Aufschub duldet.", antwortete Serena ihrem Liebsten mit einem Blick der ihm aufzeigte, dass er keine Fragen stellen sollte.
,,Wir treffen uns später in meinem Quartier."
Sie gab ihm einen Kuss und verabschiedete sich von den anderen, ehe sie aus dem Quartier marschierte.

Die Angelegenheit, welche sie noch zu regeln hatte, würde sie anschließend ebenfalls tief in ihrem Innersten begraben und versuchen zu vergessen.
Sie begab sich in ihr Quartier und zog ihr Datapad aus der Schublade, um die Personaldaten der Nicht-Klon-Offiziere hochzuladen.
Danach machte sie sich auf den Weg.




,,Jaja! Ich komm ja schon!"
Genervt erhob sich Pellaeon von seiner Kautsch.
,,Wer ist denn das jetzt noch? Nicht mal an seinen freien Tagen hat man seine Ruhe.", murmelte der Kapitän der Fearless, während er zu seiner Wohnungstür marschierte und diese öffnete.
,,Guten Abend, Pellaeon. Entschuldigt bitte die späte Störung. Ich hoffe ich komme nicht ungelegen."

Überrascht riss Pellaeon die Augen auf.
,,Was wollt ihr...denn hier?"

Die Person lächelte nur, ehe sie blitzschnell einen Blaster zog und Pellaeon einen Betäubungsschuss mitten ins Gesicht jagte.



Ein Guss eiskalten Wassers über den Kopf, riss den Schiffskapitän aus seiner Ohnmacht und ließ ihn erschrocken hochfahren.
Pellaeon brauchte ein paar Sekunden, um seinen Blick scharfzustellen.
Verwirrt blickte er um sich, um zu realisieren was hier von statten ginge.
Er befand sich in seiner Küche, sitzend auf einem seiner Küchenstühle.
Panik brach in ihm aus, als er feststellte, dass er gefesselt und geknebelt war.
Unfähig sich zu rühren oder um Hilfe zu rufen, starrte er mit schreckgeweiteten Augen auf die Person, die mit vor der Brust verschränkten Armen vor ihm stand und ihn mit stechenden Augen fixierte.

Die kleine Person trat auf Pellaeon zu und setzte sich auf seinen Schoß, während sie ihre behandschuhten Hände sanft um seinen Hals legte.
,,Du kannst dir bestimmt denken weshalb ich dir einen Besuch abstatte.", säuselte sie lieblich in sein Ohr, woraufhin Pellaeon energisch den Kopf schüttelte.

,,Oh, ich denke du weißt es ganz genau. Aber schön, wie du meinst.", säuselte sie weiter.
,,Ich nehme dir jetzt das Tape ab und stelle dir ein paar Fragen.
Wenn du anfängst zu schreien oder dich sonst irgendwie unanständig benimmst kommt das hier zum Einsatz."
Die Person ließ eine gefährlich aussehende Klinge aus ihrem Unterarm hervorschnellen und hielt sie dem Schiffskapitän an die Kehle.
,,Hast du mich verstanden?"

Pellaeon schluckte und nickte ängstlich, während seine Augen die scharfe Klinge fixierten.

,,Woher wusstest du von mir und Rex und warum hast du uns gefilmt und verraten, hm? Du wusstest genau, dass Rex dafür exekutiert werden würde. Warum hast du Scheisskerl das getan? Ich will den Grund wissen, Pellaeon. Ich will wissen, warum man jemanden aus den eigenen Reihen ans Messer liefert!", fragte Serena, als sie Pellaeon das Pflastertape vom Mund zog.

Der Schiffskapitän, der Serena verächtlich anstarrte, sagte keinen Ton.
Diese verstärkte ihren Druck mit der Klinge solange, bis ein kleines Rinnsal Blut an Pellaeon's Kehle herunterfloss.
,,Na los! Rede endlich du Scheisskerl oder ich töte dich auf der Stelle!"

,,Sch...schon gut, ich red ja. Ich hab's nur zufällig mitbekommen, okay.
In der Schiffskantine. Ein paar Klone haben sich leise über euch zwei unterhalten, da hab ich es gehört. Ich wollte mich nur selbst davon überzeugen ob dieses Gerücht stimmt."

,,Na los! Red weiter! Ich bin ganz Ohr.", giftete Serena mit einem Blick der keine Ausflüchte duldete, woraufhin Pellaeon mit zitternder Stimme fortfuhr.
,,Ich hab den Schiffstechniker angeheuert, dass er mir hilft, okay. Er hat uns Zugang zu eurem Quartier verschafft und dort zwei Minicams installiert. Mir hat er einen Monitor und ein Aufzeichnungsgerät mitgegeben. Als ich euch zwei dann so sah, wurde ich zornig auf ihn, okay.
Bitte, nehmt jetzt endlich diese Klinge von meinem Hals! Ich hab euch alles gesagt."

,,Du mieses, hinterhältiges Dreckschwein."
Serena spie ihm die Worte entgegen, als sie die Klinge noch ein bisschen weiter in Pellaeon's Hals bohrte.
,,Und deshalb hast du ihn verraten und ans Messer geliefert? Aus Zorn, aus Neid? Du gottverdammter Scheisskerl, red endlich!"

,,Na gut, ich hab's getan weil er ein scheiß Klon ist, okay. Weil ihr euch mit nem gezüchteten, scheiß Klon eingelassen habt und mich...mich habt ihr nicht mal beachtet.", antwortete Pellaeon mit lauter, schriller Stimme.

Serena's Augen blitzten gefährlich auf, ehe sie Pellaeon's Mund wieder zuklebte.
Sie erhob sich von seinem Schoß und drehte ihm kurz den Rücken zu, bevor sie sich erneut auf ihn setzte und ihm in die Augen starrte.
,,Dieser scheiß Klon, wie du ihn nennst, ist mein EIN und ALLES und der Vater meines Kindes. Ich habe mich in dir getäuscht, Pellaeon. Ich dachte lange Zeit du bist ein anständiger, loyaler Offizier.
Doch du bist nur eins. Ein dreckiger, mieser Verräter, der aus Neid und Missgunst einen anständigen und zutiefst ehrlichen Mann ans Messer liefert, in dem Wissen, dass man diesen hinrichten würde. Ich will Dir mal sagen wie wir auf Dragonia sowas regeln. Bei uns steht Kameradschaft und Zusammenhalt an erster Stelle. Deshalb gibt es einen Ehrenkodex unter den Rittern und Soldaten. Verrate NIE jemanden aus den eigenen Reihen oder du bist des Todes. Die meisten von uns leben diesen Kodex und halten sich daran, doch ab und an gibt es auch bei uns ein schwarzes Schaf. Ich war gerade mal 16 und noch eine Schildknappin, als ich zum ersten mal einen Verräter tötete, der damals einen guten Freund von mir ans Messer lieferte. Ich habe den Verräter aufgeschlitzt...von der Kehle bis zum Bauchnabel,...ohne dabei mit der Wimper zu zucken.
Was glaubtst du Pellaeon, was ich mit einem Verräter anstelle der meinen Liebsten,...den Vater meines Kindes ans Messer liefert, hm? Was glaubst du wohl?"

Die Augen des Schiffskapitäns weiteten sich vor Angst, weil er wusste, dass die Lady keine Scherze machte.
Wie ein Verrückter ruckelte der gefesselte Verräter an seinem Stuhl und schnaubte panisch durch die Nase.

,,Wenn man jemanden aufrichtig liebt, tut man alles, um denjenigen vor Feinden und vor allem vor Verrätern zu beschützen.
Ich habe dir gesagt, dass ich dich dafür töten werde und was ich sage das tu ich auch."
Kalt blitzten die Augen der Lady auf, als sie dem Verräter in dessen Augen sah und langsam ihre Klinge in seinen Hals bohrte.
,,Gute Nacht, Pellaeon. Die Hölle wartet schon auf dich."

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