Kap.32 "My brother, my friend"✔️
Mit hinter dem Kopf verschränkten Armen, lag Rex auf seiner Pritsche, als das Sicherheitskraftfeld seiner Zelle deaktiviert wurde.
Er bemühte sich erst gar nicht den Kopf zu drehen, um nachzusehen wer seine Zelle betrat.
Es war vermutlich sowieso nur ein Wärter der ihm eine Mahlzeit brachte, die er ohnehin nicht zu sich nehmen würde.
,,Rex!"
,,Serena?"
Der blonde Klon sprang sofort auf, als er die liebliche, ihm so vertraute Stimme erkannte.
So schnell er konnte stürzte er zu seiner Liebsten, ehe sich die beiden in die Arme fielen und langsam zu Boden glitten.
,,Du bist hier, du bist tatsächlich hier."
Serena, die ihre Hände in sein blasses, vor Kummer eingesunkenes Gesicht legte, nickte stumm.
Heisse Tränen liefen den beiden über die Wangen, als sie sich eine Weile einfach nur fest umklammerten und küssten.
Senator Organa und General Kenobi warteten indessen vor der Zellentür.
Der Senator drehte sich bestürzt zur Seite, als er dieses herzergreifene Szenario der beiden sah.
Er selber war verheiratet und liebte seine Frau über alles.
Er stellte sich gerade vor wie es wäre, wenn er und seine Frau an der Stelle der beiden wären.
Nicht auszudenken wie schrecklich und unerträglich das sein musste.
Doch diese beiden Liebenden in der Zelle mussten es ertragen, ob sie wollten oder nicht.
Es brach Organa schier das Herz, als er sich mit schuldigem Gewissen an Kenobi wandte und diesen mit bestürzten Augen ansah.
,,Meine Güte, zu was für einer Gesellschaft sind wir nur verkommen? Seit Jahren führen wir Krieg gegen die Separatisten und deren Verbrechen und haben gar nicht bemerkt, dass wir uns des größten Verbrechens schuldig machen. Dem Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Solange wir diese Klonsoldaten wie den armen Kerl da drin behandeln, sind wir keinen Deut besser als unsere Feinde."
,,Eine Gesellschaft wird anhand ihrer politisch führenden Personen gemessen, Senator. Allein in deren Händen liegt es, ob es eine Gesellschaft des Mitgefühls oder der
Achtlosigkeit ist.", antwortete Kenobi, während er eine kleine Verbeugung vor dem Senator machte.
,,Ich dachte sie hätten dich ebenfalls eingesperrt. Ich bin so dankbar, dass ich dich noch ein letztes mal sehen darf.", flüsterte Rex und küsste ihr die Tränen von der Wange.
Die Lady nickte, während ihr weitere Tränen aus den Augen liefen, welche sie vergeblich wegzuwischen versuchte.
,,Das haben sie auch. Hör zu Rex, wir haben nicht viel Zeit und ich weiß nicht ob es richtig oder falsch ist dir das zu sagen, weil ich nicht weiß ob ich dabei scheitern werde. Vielleicht mache ich uns auch nur falsche Hoffnungen damit. Sie haben mich rausgelassen damit ich mit einem Rettungsteam den Kanzler aus Count Dooku's Gewalt befreie. Wenn mir das rechtzeitig gelingt versuche ich beim Kanzler einen Gnadenerlass für dich durchzudrücken. Ich werde nichts unversucht lassen. Ich werde alles versuchen was in meiner Macht steht und wenn ich ihm die nackten Füße dafür küssen und zu Kreuze kriechen muß."
Kopfschüttelnd nahm der blonde Klon das Gesicht seiner Liebsten in die rauen Hände und küsste sie erneut.
,,Nein, bitte tu das nicht. Dooku ist zu mächtig, er wird dich töten. Verschwinde von hier, geh zurück in deine Heimat. Mein Schicksal ist besiegelt. Das einzige was ich noch will, ist zu wissen, dass du und unser Kind in Sicherheit seid."
Serena, die ihren Liebsten mit einer Mischung aus Kummer und Trotz ansah, schüttelte energisch den Kopf.
,,Ich geb dich nicht auf, hörst du! Alles geb ich auf, aber dich nicht.
Es ist nur ein Funken Hoffnung, aber an diesen will ich mich klammern.
Ich könnte es nicht ertragen ohne dich leben zu müssen. Hörst du Rex, ich könnte es nicht ertragen. Ich will es nicht ertragen und ich will auch nicht aufgeben, nicht solange nur ein Fünkchen Hoffnung besteht.
Ich will das du weiterlebst und wenn uns das nicht vergönnt ist, sterbe ich lieber bei dem Versuch es zumindest versucht zu haben. Dann können wir wenigstens in Walhall zusammen sein."
,,Warum wusste ich schon von vornherein, dass du das sagen würdest?"
Ein trauriges Lächeln umspielte seine trockenen Lippen, als er Serena fest an seine Brust drückte.
,,Meine tapfere, sture Lady, ich liebe Dich, ich Liebe Dich so sehr. Wenn ich auch sterben muss, ich liebe Dich und ich bin dankbar für jede einzelne Sekunde die ich mit dir verbringen durfte."
Obi Wan, der in der Zellentür erschien, räusperte sich.
,,Lady Serena, es wird Zeit.",
Die junge Frau nickte, ehe sie und Rex aufstanden und sich zögerlich aus ihrer Umarmung lösten.
Sie wollte noch etwas sagen, doch der blonde Klon legte ihr sanft den Finger auf die Lippen und schüttelte den Kopf.
Worte hätten ohnehin nicht beschreiben können, was sich in den Herzen dieser beiden abspielte.
Kein leb Wohl, nur ein letzter, trauriger Blick in seine goldbraunen Augen.
Eine letzte, kurze Umarmung, bevor die einst so stolze Lady mit gesenktem Haupt aus der Zellentür trat.
Der Schlachtkreuzer mit dem Rettungsteam an Board befand sich auf dem Weg nach Chandrilla, in dessen Umlaufbahn sich die Malevolence, das große Flaggschiff Count Dooku's bewegte.
Der Rettungstrupp, bestehend aus zwei Kommandosquats, den Jedigenerälen Obi Wan Kenobi, Plo Koon, Mace Windu und der dragonischen Lady, befand sich auf der Kommandobrücke und arbeitete an einem Plan zur Rettung des Kanzlers.
Der Schlachtkreuzer, sowie eine Starfighter Staffel sollten die Malevolence angreifen und unter Beschuß nehmen, während sich das Rettungsteam über die Eingangsluftschleuse Zutritt zum Schiff verschaffen sollte.
Dort würden sie sich aufteilen und nach dem Kanzler suchen.
Die Kommandosquats sollten sich in der Zwischenzeit den Hauptantriebsreaktor zur Brust nehmen und diesen mit Detonationsladungen bestücken, um diesen später per Fernzündung zu sprengen.
Nach einem zehnstündigen Flug hatten sie die Malevolence erreicht und die Jäger Staffel, sowie das kleine Shuttle mit dem Rettungsteam, verließen den Schlachtkreuzer, welcher die riesige Malevolence unter Beschuß nahm.
Die Starfighter Staffel flog in einer V-Formation und beschoß das große Flaggschiff mit allem was die kleinen Laserkanonen der Jäger hergaben.
Währenddessen dockte das Shuttle unbemerkt an einer Zugangsschleuse des feindlichen Schiffes an und die Kommandosquats machten sich sofort daran den Schließmechachnismus der Schleuße kurzzuschließen.
Nach kurzer Zeit hatten sie es geschafft und das Rettungsteam befand sich an Board der Malevolence, wo es sich aufteilte, um nach dem Kanzler zu suchen.
Meister Plo Koon, Meister Windu, sowie die Kommandosquats
machten sich auf den Weg zu den unteren Decks und dem Hauptreaktorraum, während Obi Wan und die Lady sich die oberen Decks vornehmen wollten.
Serena zog ihre beiden Plasmapistolen, während Obi Wan sein Lichtschwert parat hielt.
Mit wachsamen Augen schlichen die beiden den spärlich beleuchteten Schiffsgang entlang und versteckten sich immer wieder mal in dessen Nischen, um den Droidengruppen auszuweichen, welche dort patroullierten.
Die Lady wurde zusehends nervöser und erinnerte Obi Wan ständig daran, dass die Zeit drängte und sie sich besser mal ins Zeug legen sollten.
Als sie einer erneuten Droidengruppe auswichen, ertönte plötzlich der laute, schrille Schiffsalarm der Malevolence.
,,Offensichtlich haben Meister Windu und Meister Koon den Alarm ausgelöst. Soviel zum Thema unentdeckt bleiben.", meinte Obi Wan der mit den Augen rollte.
,,Für Versteckspiele fehlt uns ohnehin die Zeit, alter Freund. Dooku darf ruhig wissen, dass wir kommen.", entgegnete Serena, ehe sie schreiend aus der Nische sprang und auf die Droidengruppe feuerte.
,,Energisch wie eh und je.", murmelte Kenobi, als er der Lady hinterher sprang und sein Lichtschwert in der Hand kreisen ließ.
Der Jedi und die Dragonierin preschten gemeinsam den Gang entlang, während Kenobi die feindlichen Blasterschüsse der Droiden mit dem Lichtschwert abwehrte und Serena ununterbrochen auf diese feuerte.
,,Gefällt mir wesentlich besser als dieses langsame rumgeschleiche.", rief Serena durch den Blasterlärm.
,,Also mir wäre rumschleichen definitiv lieber.", entgegnete Obi Wan und wehrte mit surender Lichtschwertklinge einige Blasterschüsse ab, welche die Lady beinahe getroffen hätten.
,,Versteht ihr was ich meine."
,,Voll und ganz.", schmunzelte Serena, während sie sich immer weiter den Gang entlang kämpften und die Kampfdroiden immer zahlreicher wurden.
,,Langsam wird's ungemütlich.", rief der Jedi, der alle Hände voll zu tun hatte das feindliche Feuer abzuwehren.
Die Lady setzte ein grimmiges Lächeln auf, als sie beherzt weiterfeuerte, ehe ihr Blick nach hinten fiel.
,,Nein alter Freund, jetzt wird's ungemütlich.", rief sie, als hinter ihnen unerwartet eine Gruppe Droidekas auftauchten
und das Feuer eröffneten.
Die beiden steckten in der Falle und konnten weder vor noch zurück.
,,Das ist eindeutig zu viel des Guten.", bemerkte Obi Wan und richtete seinen Blick an die Decke, während er weiterhin die Schüsse der Droiden abwehrte.
,,Was meint ihr was sich über uns befindet? Habt ihr zufällig eine Ahnung, Mylady?"
,,Ich weiß nicht, ich dachte wir befinden uns schon ganz oben. Aber wenn ihr mich so fragt, würde ich auf die Brücke tippen.", antwortete Serena, die mit ausgebreiteten Armen in zwei Richtungen gleichzeitig feuerte.
,,Wollten wir da nicht sowieso auch hin?"
Der Jedi rammte die Lichtschwertklinge durch die Decke und ließ sie mit Hilfe der Macht blitzschnell im Kreis drehen. Anschließend gab er dem ausgeschnittenen Deckenteil einen kräftigen Machtstoß nach oben.
,,Festhalten Mylady, es geht aufwärts.", scherzte Obi Wan, als er Serena's Taille umschloß und sich mit ihr durch das ausgeschnittene Loch katapultierte.
Nachdem der Jedigeneral mit der Lady im Arm sicher gelandet war, sahen die beiden sich um.
Sie befanden sich in einem großen, in schummriges Licht getauchten Raum, mit einem riesigen Aussichtsfenster, vor welchem sich eine Art Thron befand.
,,Oh, es ist zwar nicht die Brücke, aber dafür haben wir gefunden was wir gesucht haben.", murmelte Serena, während sie Obi Wan einen kurzen Seitenblick zuwarf.
Geschwind packte sie ihre Pistolen weg und holte ihre Schwerter vom Rücken, welche sie drohend in den Händen kreisen ließ.
,,In der Tat.", antwortete der Jedi, der es der Lady gleichtat, als er sein Lichtschwert in der Hand kreisen ließ.
,,Hallo. Wie geht's denn so?"
*12 STUNDEN BIS ZUR EXEKUTION*
Zur etwa selben Zeit, befand sich Rex nach wie vor in seiner Zelle und zählte die ihm verbleibenden Stunden.
Er hatte keinerlei Hoffnung, dass es dem Rettungsteam und seiner Liebsten gelingen würde den Kanzler zu befreien und wieder rechtzeitig hier zu sein.
Er hoffte und betete nur noch, dass Serena nicht dabei umkommen würde.
Zischend wurde das Sicherheitskraftfeld der Zelle deaktiviert.
Ein überraschtes Lächeln huschte über die Lippen des
Kloncaptains, als er sah wer ihn da besuchen kam.
,,Sir!", riefen seine vier besten Freunde, als sie auf ihren Captain zustürmten und ihm die Hände auf die Schultern legten.
Rex freute sich seine Brüder noch einmal sehen zu können und packte jeden einzelnen von ihnen an den Armen.
,,Jesse, Fives, Hardcase, Kix. Es tut so gut euch zu sehen."
,,Wir wollten schon viel früher kommen, Sir. Aber sie wollten uns ewig nicht zu euch lassen.", berichtete Jesse missmutig.
,,Das "Sir" könnt ihr euch schenken Männer, sie haben mich meines Ranges als Captain enthoben.", meinte Rex, der wehmütig mit den Schultern zuckte.
,,Für uns werdet ihr immer unser Cap sein, Sir.", antwortete Fives, als er seinem Freund die Hand auf die Schulter legte.
Allerdings währte die Wiedersehensfreude nur kurz.
Alle im Raum wussten was mit Rex geschehen würde und dementsprechend war ihre Stimmung.
,,Wie lange noch, Sir?", fragte Kix etwas zögerlich.
,,Zwölf Stunden.", antwortete der blonde Klon, ehe er sich seufzend auf seiner Pritsche niederließ.
,,Das darf einfach nicht wahr sein. Man muss doch irgendetwas dagegen unternehmen können. Das können sie doch nicht einfach machen.", wetterte Fives mit wütender Stimme.
,,Diese Scheiss,...da hält man tagtäglich den Schädel für sie hin und so wird's einem dann gedankt!"
,,Scht, sei ruhig Fives, sonst bekommst du auch noch Ärger. Die Wände haben Ohren hier drin.", mahnte Rex und erzählte ihnen anschließend was Serena und das Rettungsteam vorhatten, er aber keine Hoffnung auf deren Erfolg hätte.
Die vier Trooper seufzten und ließen sich missmutig neben ihrem Captain auf die Pritsche sinken.
Sie wussten genauso gut wie Rex, dass das ein Ding der Unmöglichkeit war.
Der edle Sith war einfach zu mächtig und selbst wenn sie es schaffen würden, der Kanzler würde vermutlich nie einen Gnadenerlass ausstellen, zumindest nicht für einen Klonsoldaten.
Ein wehmütiges Schweigen breitete sich unter den fünf Männern aus die nicht so recht wussten was sie sagen sollten.
Es war einfach nur furchtbar und trostlos.
Sie waren schon so lange zusammen, hatten soviele Schlachten gemeinsam geschlagen und wie durch ein Wunder immer überlebt und jetzt sollte Rex...
Es war einfach nicht fair.
,,Können wir noch irgendwas für euch tun, Sir?", brach Jesse schließlich das Schweigen.
Rex nickte, ehe er auch Fives, Jesse und Hardcase erzählte, dass seine Liebste ein Kind von ihm erwartete.
Schweren Herzens bat er seine Männer, dass diese auf Serena aufpassen sollten, sofern sie die Mission überlebte.
Die Nachricht, dass ihr totgeweihter Captain Vater werden sollte, stimmte die Männer nur noch trauriger.
Sie gaben ihm Ehrenwort, dass sie sich um die Lady kümmern würden.
,,Die Zeit ist um. Seht zu, dass ihr wieder verschwindet!", blaffte der Wärter, während er das Kraftfeld deaktivierte.
,,Mach dir mal nicht gleich ins Hemd!", ranzte Fives den Wachmann an, bevor sich die fünf Männer langsam von der Pritsche erhoben.
,,Das war's dann wohl. Gebt auf euch acht, Männer. Es war mir stets eine Ehre und eine noch größere Freude mit so guten Freunden wie euch dienen zu dürfen.", meinte Rex und begann bei Hardcase lebe Wohl zu sagen.
Er packte den Trooper, mit dem blauen Pfeiltattoo im Gesicht, bei den Unterarmen.
,,Pass auf dich auf Hardcase und bleib so ungestüm wie du bist, so bist du genau richtig."
Hardcase nickte traurig, als er versuchte seinem Captain ein Lächeln zukommen zu lassen.
,,Kix, du weißt was zu tun ist. Du passt bitte besonders gut auf meine Liebste auf. Ich verlasse mich auf dich."
,,Das werde ich. Alles gute, Sir.", schluchzte der Klon-Sanitäter, während sie sich gegenseitig an den Schultern packten.
,,Sir, sagt bitte nichts.", meinte Fives, als Rex sich zu ihm drehte.
Der ARC-Trooper zog seinen Captain in eine brüderliche Umarmung, die Rex aufs herzlichste erwiderte.
Als letztes war Jesse an der Reihe.
Die beiden Männer umarmten sich und legten ihre Köpfe
aneinander, während sie mit den Tränen kämpften.
,,Jesse."
Rex legte seinem besten Freund die Hand um dessen Hinterkopf.
,,Du warst mir stets ein treuer, guter Freund. Der Beste den man sich nur wünschen kann. Leb Wohl und pass gut auf dich auf Bruder, hörst du."
,,Sir."
Jesse drückte seinen Captain, der ihm stets ein großes Vorbild war, fest an sich und konnte die Tränen nicht mehr halten.
Langsam lösten sich die beiden Männer voneinander und nickten sich tapfer zu.
Ein letztes Mal salutierten die vier Trooper vor ihrem Captain, ehe sie traurig die Zelle verließen.
*MALEVOLENCE*
Count Dooku blickte auf die beiden Störenfriede, die plötzlich durch den Boden geschossen kamen.
Aufgrund des Alarms war der edle Sith jedoch nicht allzu überrascht.
Er warf einen kurzen Blick auf Kanzler Palpatine, der gefesselt und geknebelt in dem großen, thronartigen Stuhl saß.
Danach widmete er sich ganz den beiden Eindringlingen, die mit gezogenen Schwertern vor ihm standen.
Ein boshaftes Lächeln umspielte die Lippen des Counts, als er sah um wem es sich handelte.
Er breitete die Arme aus und deutete
eine kleine Verbeugung an, während sein Blick an Serena hängenblieb.
,,Welch angenehme Überraschung. Die stolze, dragonische Oberbefehlshaberin macht mir persönlich ihre Aufwartung. Willkommen auf meinem bescheidenen Schiff, Mylady. Euch begrüße ich natürlich auch aufs herzlichste, Meister Kenobi.", spöttelte der adrette, graubärtige Graf.
,,Eure falschen Höflichkeitsfloskeln könnt ihr euch da hinstecken wohin die Sonne nicht scheint, Graf. Lasst sofort den Kanzler frei oder euch ergeht es so wie Grievous!", drohte Serena und ließ erneut ihre Schwerter in den Händen kreisen.
Belustigt winkte Dooku mit dem Zeigefinger und schüttelte seinen Kopf.
,,Tz...Tz...Tz, solch ungehobelten Worte aus dem Mund einer so hübschen Lady. Darüber hinaus dürft ihr euch doch wohl im klaren sein, dass ihr nicht den Hauch einer Chance gegen mich habt."
,,Das wollen wir doch erst mal sehen."
Serena schielte zu Kenobi, der sich zwei mal über seinen Vollbart strich und sich anschließend an der Nase kratzte.
Die Lady nickte unmerklich, ehe sie auf Dooku zutrat, während Obi Wan sich langsam um ihn herumbewegte.
Der aristokratische Sith lächelte, als er seinen edlen, geschwungenen Lichtschwertgriff zog und die rotleuchtende Energieklinge aktivierte.
Mit einem blitzschnellen Ausfallschritt attakierte die Lady den Grafen, während der Jedigeneral einen Machtsprung vollführte und Dooku von oben her attakierte.
Geschickt parierte der graubärtige Graf den Schwerthieb der Lady, während er zeitgleich der Attacke des Jedis auswich.
Doch die beiden setzten sofort nach und griffen den Count mit präzisen Schwerthieben an, welche dieser jedoch geschickt abwehrte.
Ein schneller, wechselseitiger Schlagabtausch erfolgte unter den drei Kontrahenten.
Die Lichtschwerter surrten und die Funken flogen, als die rote Energieklinge des Counts auf die blaue Energieklinge des Jedis, sowie den Mithril-Klingen der dragonischen Lady trafen.
Die schwungvollen, präzisen Schläge der beiden setzten dem älteren Sithlord allmählich zu, woraufhin er die beiden mit einem Machtstoß von sich schubste.
Geschwind richteten die beiden sich auf und ließen drohend ihre Klingen kreisen.
,,Gebt auf alter Mann, wir sind zu zweit und die Verstärkung der anderen Jedi wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Ihr habt keine Chance."
Erbost funkelte Dooku die beiden mit finsteren Augen an, ehe er Obi Wan mit entsetzlicher Wucht gegen die Wand schleuderte.
Stöhnend fiel der Jedi zu Boden, wo er reglos liegen blieb.
,,Uups, wie es aussieht sind wir nur noch zu zweit, Mylady.", fletschte Dooku, woraufhin Serena diesen mit schreckgeweiteten Augen anstarrte, jedoch nicht zögerte und ihn erneut attakierte.
Der Sithgraf hob die Hand und brachte die Lady mit Hilfe der Macht aprubt zum stehen.
Serena spürte wie sich unsichtbare Fesseln um ihren Körper legten und sie bewegungsunfähig machten, während Dooku sie mit einem Machtgriff zu sich zog.
Ihre grünen Augen blitzten trotzig auf, als der Graf sie dicht vor seinem Gesicht auf seine Augenhöhe anhob.
,,Aber aber Van Helsing, wer wird denn so trotzig sein. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie lange ich schon auf diesen Augenblick gewartet habe."
Serena kam sich vor als würde man sie nackt ausziehen, als sich der Count mithilfe seines Machtblickes zugang zu ihren Gefühlen und Gedanken verschaffte.
Vergeblich versuchte sie sich zu wehren.
Hilflos und nicht fähig sich zu rühren, musste sie zulassen, wie der Sithlord in ihrem Innersten laß wie in einem Buch.
,,Soviele Verluste, soviel Schmerz und Trauer in diesem anmutigen Körper. Da tu ich euch ja fast schon einen Gefallen wenn ich euch töte.", raunte der Graf, der unnachgiebig weiter in ihren Gedanken bohrte.
,,Oh, was haben wir denn da? Das ist ja äußerst Interessant."
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