Kap.22 "Von Liebe und Ehre"✔️🍋

*ZWEI WOCHEN SPÄTER*

,,Verfickte Rancorscheiße, das wird nichts.", fluchte Fives, der seinen Bleistift gegen die Wand pfefferte. Wütend packte er das Stück Flimsipapier, welches vor ihm lag und zerknüllte es.
Jesse, der hinter ihm mit einer blauen Lackdose hantierte, blickte dem ARC-Soldaten über die Schulter.
Getrieben von seiner Neugier, stellte Jesse die Lackdose ab und entknüllte das Papierstück.
,,Was soll das denn bitte darstellen? Einen fliegenden Wurm oder was?", prustete Jesse, der das Papier weiter zu Ince und Hardcase schmiss.
,,Hey seht mal! Fives hat einen fliegenden Wurm gemalt."

,,Ach du dickes Kanonenrohr.", prustete Hardcase, als er und Ince einen Blick darauf warfen.
,,Fives, nichts für ungut, aber das lackier ich mir bestimmt nicht auf den Brustpanzer."

,,Ach leckt mich doch, ihr Fierfeks. Anstelle dumm daher zu reden, könntet ihr mir ja vielleicht mal ein bisschen helfen.", knurrte der ARC-Soldat, der seinen Klonbrüdern den Mittelfinger zeigte.

,,Wie weit seid ihr, Männer?", erkundigte sich der Kloncaptain, der gerade den Hangar betrat.

,,Fives hat einen fliegenden Wurm zustande gebracht, Sir.", prustete Hardcase erneut und schmiss das Flimsipapier weiter zu seinem Captain.
Belustigt hob Rex eine Augenbraue, als er das Gekritzel begutachtete, ehe er sich mit ernster Miene an Fives wandte.
,,Ist das alles was du bis jetzt zustande gebracht hast? Sie wird Morgen aus der Medistation entlassen und alles was wir bis jetzt haben ist ein kläglicher Wurm."

,,Sir, ich bin Soldat und kein Künstler.", rechtfertigte sich der ARC-Trooper, woraufhin Rex die Arme vor der Brust verschränkte.
,,Fives, diese Idee ist auf deinem Mist gewachsen und du hast gesagt du kümmerst dich drum. Also sieh zu, dass du sie auch umsetzen kannst."

Rex fand die Idee, welche Fives hatte, sehr schön und es freute ihn, dass alle Trooper bereit waren mitzumachen.
Sie würden Serena damit bestimmt eine kleine Freude machen und vielleicht tröstete es sie auch ein bisschen über den schmerzlichen Verlust ihres Drachen hinweg.
Auf alle Fälle aber würden sie damit ihren Respekt und ihre Loyalität der Lady gegenüber zum Ausdruck bringen.
Nichtsdestotrotz sollte Fives sich langsam mal ins Zeug legen und eine
vernünftige Zeichnung für eine Schablone zustande bringen.
Sie hatten anschließend ohnehin noch genug zu tun.
Schließlich lackierten sich die Rüstungen eines kompletten Bataillons nicht von alleine.

Der ARC-Soldat seufzte, als er seinen Stift aufhob und sich ein neues Flimsipapierstück nahm.

,,Gib schon her.", blaffte Trooper Ince, als er Fives den Stift abnahm.
Neugierig sahen die anderen dem jungen Trooper über die Schultern, während dieser geschickt auf das Papier zeichnete.
,,Sieh mal einer an, in unserem Grünschnabel steckt ja ein wahres Naturtalent.", bemerkte Jesse anerkennend.

,,Hey, ich bin schon längst kein Grünschnabel mehr.", blaffte Ince, der eifrig weiter zeichnete.

,,Für mich schon. Aber ein talentierter Grünschnabel.", witzelte Jesse, als Rex ebenfalls näher kam und Ince beobachtete.
,,Gefällt mir schon besser. Sehr gut, Ince.", lobte der Kloncaptain, woraufhin Fives eine Grimasse schnitt.
Diesem stinkte, dass Ince mit ein paar gekonnten Strichen das zustande brachte, was er nach mühevollen Stunden nicht geschafft hatte.
,,Sehr gut, Ince.", äffte er leise seinen Captain nach.

,,Das hab ich gehört.", knurrte der Kloncaptain, woraufhin Fives den Kopf einzog.
,,Tschuldigung, Sir."

,,Schon gut.", antwortete Rex, ehe er sich an die restlichen Männer wandte.
,,Ich will, dass bis heute Nachmittag alles hier soweit fertig ist damit wir mit dem Probedurchlauf beginnen können."

,,Jawohl, Sir.", nickten die Trooper, ehe sie dem Befehl ihres Captains nachkamen.


Serena saß in ihrem Krankenbett und obwohl sie bereits zwei Wochen auf der Medistation verbrachte, war sie erst seit knapp drei Tagen richtig bei Bewusstsein.
Kix hatte sie, nachdem sich ihr Herzkreislaufsystem wieder stabilisierte, in einen komatösen Tiefschlaf versetzt, damit sie
sich gut erholen und die Wunde anständig heilen konnte.
Es zwickte alles noch ein bisschen, aber ansonsten fühlte sie sich schon wieder relativ fit, was ohnehin einem kleinen Wunder glich.

Die Lady war froh, dass sie am nächsten Tag die Medistation verlassen konnte und zumindest eingeschränkten Dienst verrichten durfte.
Das würde sie wenigstens etwas von ihrer Trauer ablenken.
Der Verlust ihres geliebten Drachen setzte ihr noch immer zu.
Seit sie bei Bewusstsein war, musste sie immer wieder daran denken, wie schrecklich Drogon sterben musste und das alles durch ihre Schuld. Weil sie, getrieben von ihrer Rachsucht an Grievous, nicht richtig nachgedacht hatte und blindlings auf den Planeten flog ohne sich großartig Gedanken darüber zu machen.
,,Ach Drogon, mein großer Junge, ich vermisse dich so sehr.", schluchzte sie, während ihr heisse Tränen
über die Wangen kullerten.
Serena erinnerte sich, als er damals geschlüpft war und sich sofort an sie schmiegte, weil er dachte, dass sie seine Mutter wäre.
Sie erinnerte sich, wie sie ihn Monatelang auf der Schulter spazieren trug, bis er endlich kapiert hatte, dass er auch fliegen konnte.
Sie erinnerte sich daran, wie er das erste mal eine anständige Stichflamme zusammenbrachte und wie stolz sie daraufhin auf ihn war. Dass er damals beinahe den Stall eines Bauern abfackelte lies sie irgendwie wohl ausser acht.
Ein trauriges Lächeln huschte ihr, bei dieser Erinnerung, übers Gesicht.

Ein Klopfen, gefolgt von einer sich öffnenden Türe riss die Lady aus ihren traurigen Gedanken, als
Kix, gefolgt von einem Medidroiden, in ihr Zimmer kam.
,,Guten Morgen, Mylady. Wie geht es euch heute?", grüßte der Klonsanitäter, während der Medidroide ein Frühstückstablett bei Serena abstellte, welches sie argwöhnisch betrachtete.
,,Wenn ich heute wieder den gleichen Schlangenfraß bekomme wie in den letzten drei Tagen, dann geht's mir schlecht.", maulte sie und warf einen Blick unter die Abdeckungshaube, um im selben Moment die Nase zu rümpfen.

,,Tut mir Leid, Mylady. Aber wir mussten euren Magen wortwörtlich zusammenflicken. Dieses Lanzending hat ihn voll erwischt.
Ihr werdet wohl noch eine Weile mit Schonkost vorlieb nehmen müssen.", antwortete Kix, der entschuldigend die Hände hob.

,,Na schön. Dann eben kein Rührei mit Speck.", seufzte die Lady, die tapfer zum Löffel griff.

Kix grinste und fing an Serena wie jeden Tag durchzuchecken, während
diese ihren ekligen Brei hinunterwürgte.
,,Kix, mir fällt gerade ein, ich hab noch ein Hühnchen mit euch zu rupfen.", meinte die Lady und legte ihren Löffel zur Seite.
,,Äh, um was geht's, Mylady?", fragte der Klonsanitäter etwas beunruhigt.

,,Es geht um eure Gehorsamsverweigerung. Ihr habt in vollster Absicht einen Befehl, welchen ich euch erteilt habe, missachtet und sowas kann ich nicht gutheissen.", antwortete die Lady, die eine strenge Miene aufsetzte.

Ohje, jetzt bekomm ich doch noch Ärger, ging es Kix durch den Kopf, der Puterrot im Gesicht wurde.
,,Mylady, wenn ich es erklären..."

,,Ruhe!", unterbrach Serena mit scharfem Ton.
,,Befehlsverweigerung kann ich nicht gutheissen. Aber noch weniger
kann ich es gutheissen, wenn jemand blind Befehle befolgt ohne sich Gedanken darüber zu machen, was er da eigentlich ausführt.
Ihr habt euch Gedanken gemacht, Kix und seid zu dem Entschluss gekommen, dass mein Befehl falsch war. Folglich habt ihr eigenmächtig gehandelt und das war absolut richtig von euch. Ich habe eine falsche Entscheidung getroffen und durch mein überstürtztes, panisches Handeln beinahe alles zwischen mir und Rex zerstört. Ich habe einen Fehler begangen und hättet ihr nicht eigenmächtig entschieden es Rex zu erzählen, hätte ich den Fehler mein ganzes Leben lang bereut. Ich muss mich bei euch Bedanken, Kix."
Die Lady lächelte und der Klonsanitäter atmete innerlich auf, während er etwas verlegen den Kopf senkte.
,,Ich äh, danke Mylady."

,,Ich habe zu danken, Kix.", erwiderte Serena, die ihre Hand auf seine legte.
,,Das soll aber jetzt nicht heissen, dass ihr meine Befehle nach Lust und Laune missachten könnt, klar!"

,,Das würde ich mir nie erlauben, Mylady.", lächelte der Klonsanitäter, dem ein Stein vom Herzen fiel.
,,Was meint ihr Mylady, wollen wir einen Ultraschall machen und gucken was der Winzling treibt?"

Nickend schmunzelte die Lady.
"Unbedingt Kix. Aber vergesst anschließend nicht den Datenspeicher des Droiden zu löschen."

,,Keine Sorge Mylady, vergess ich ganz bestimmt nicht. Schade das der Captain nicht hier ist."



Wie auf Kommando klopfte es an der Tür und Rex betrat das Zimmer, um seine Liebste zu besuchen.

,,Sir, ihr kommt gerade zur rechten Zeit. Wir machen gerade Ultraschall und gucken wie es dem Winzling geht.", grüßte Kix und winkte den Captain an Serena's Krankenbett.

Die Augen des Kloncaptains wurden riesig und fingen an zu leuchten.
Ein zartes Lächeln erschien auf seinem markanten Gesicht.
Von einer Sekunde auf die andere wurde der sonst so ruhige Klon ganz nervös.
Es war das allererste mal, dass er sein Kind auf Ultraschall sehen würde.
"Oh, das ist ja..."
Schnurstracks marschierte er zu den beiden und schnappte sich einen Stuhl, während er kräftig durchatmete.
,,Okay. Kann losgehen.", stotterte er mit aufgeregter Stimme, ehe Serena ihm einen Rempler gab.
,,Hey und was ist mit mir? Werd ich gar nicht mehr begrüßt?"

,,Oh verzeih! Natürlich, ich bin nur gerade etwas aufgeregt.", entschuldigte sich der Kloncaptain, ehe er sich an den Klonsanitäter wandte.
,,Kix, dreh dich um!"

Belustigt rollte dieser mit den Augen.
,,Menschenskind Sir, stellt euch doch nicht so an.", grinste dieser, bevor Rex ihm einen strengen Blick zuwarf.
,,Umdrehen hab ich gesagt!"

,,Na schön."
Kix schüttelte verständnislos den Kopf, während er sich wegdrehte.

,,Verzeih, Liebste.", raunte der Kloncaptain, während er liebevoll ihren Kopf in seine Hände nahm und ihre Lippen küsste.
,,Ich freue mich schon, wenn ich dich morgen hier raus holen kann."

,,Können wir?", räusperte sich Kix etwas ungeduldig.

,,Okay, kann losgehen.", meinte Rex und wetzte aufgeregt auf seinem Stuhl hin und her, während Kix den Bauch der Lady abscannte.
,,Oh, der Winzling ist gut gewachsen seit dem letzten mal. Seht ihr Sir, hier haben wir das Köpfchen und ein Füsschen. Das Herz schlägt regelmäßig. Alles in bester Ordnung, würde ich sagen."

Der blonde Klon war hin und weg.
Auf seinem Körper bildete sich eine wohlige Gänsehaut und ihm wurde abwechselnd heiss und kalt, als er voller Freude auf den Monitor blickte und die Hand auf seinen Mund legte.
,,Wow. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Das ist das schönste was ich je gesehen habe. Und das haben wir beide zustande gebracht?"

,,Scheint so.", antwortete Serena, die ein schlechtes Gewissen bekam, als sie sah wie sehr Rex sich freute.
Wenn Kix nicht gewesen wäre, hätte sie ihren Liebsten um diese Freude gebracht.
Aber nicht nur deshalb hatte sie ein schlechtes Gewissen.
Durch ihr, von blinder Rache getriebenes, Handeln wären sie und das Kind beinahe gestorben und Rex vielleicht daran zerbrochen.
Sie durfte sich in Zukunft nicht mehr von derleih Gefühlen leiten lassen und auch nicht mehr so waghalsig sein.
Aber vor allem mussten sie und Rex eine Lösung finden.
Es würde nicht mehr allzu lange dauern, bis man ihren Bauch sehen würde.

Als der Ultraschall beendet war, ließ Kix die beiden alleine und Rex bemerkte Serena's abwesenden Gesichtsausdruck.
,,Hey, was hast du?"

Schuldbewusst starrte die Lady auf ihre Bettdecke, während sie sich auf die Lippen biss.
,,Rex, ich hab in letzter Zeit viele Fehler begangen und es tut mir schrecklich Leid was du wegen mir alles durchmachen musstest."

,,Schon gut. Das wichtigste ist, dass du noch lebst und dass ich dich, dass ich euch noch habe.", antwortete er und strich ihr liebevoll über die Wange.
,,Allerdings, wenn ich recht überlege. Eine kleine Entschädigung hätte ich schon verdient."

,,An was hättest du da gedacht?", fragte Serena, die ihre Arme um seinen Hals legte und ihm ein Schmunzeln entlockte.
,,Da du sowieso nur eingeschränkten Dienst hast und wir
aktuell noch keine neuen Einsätze haben, möchte ich dich morgen mindestens einen halben Tag für mich alleine haben."

Die Lady lächelte, bevor sie ihm einen Kuss auf die Lippen drückte.
,,Ich denke das lässt sich einrichten, Captain. Wir müssen uns ohnehin Gedanken über eine Lösung machen."




Am nächsten Tag durfte Serena die Medistation verlassen und Rex ließ es sich nicht nehmen sie persönlich abzuholen.
Warum er allerdings seinen Brustpanzer nicht trug war der Lady ein Rätsel.
Er legte doch sonst immer wert auf den korrekten Sitz seiner Rüstung.
,,Sag mal ist deine Rüstung beschädigt, oder warum läufst du ohne Brustpanzer durch die Gegend? Nicht, dass es mich stören würde.", schmunzelte Serena, deren Blick an seinem gestählten Oberkörper hängen blieb, welchen der enge, schwarze Unteranzug äußerst gut zur Geltung brachte.

,,Wirst du schon sehen und jetzt dreh dich bitte um. Ich muss dir leider die Augen verbinden.", zwinkerte ihr der Kloncaptain schelmisch zu, ehe er ihr die Augen verband und sie durch den Schiffsgang führte.

,,Wohin bringst du mich?", fragte sie neugierig, als Rex mit ihr vor Hangar 2 stehenblieb.

,,Sei nicht so neugierig, wirst du gleich sehen.", antwortete er geheimnisvoll und öffnete die Tür, um Serena hindurch zu schleusen.
,,Bitte genau da stehen bleiben. Ich komme gleich wieder.", meinte er und entfernte sich ein paar Schritte, um seinen zuvor bereitgelegten Brustpanzer anzulegen.
Danach marschierte er zu Serena zurück, um ihr die Augenbinde zu entfernen.
Geschwind spurtete er in die andere Richtung, um sich ordentlich hinzustellen.

Was die Lady sah, verschlug ihr die Sprache und Tränen der Rührung stiegen ihr in die Augen.
Ein riesengroßes Flimsipapierschild mit dem Bild eines Drachen und der
Aufschrift:

《《WILLKOMMEN ZURÜCK 》》

hing von der Hangardecke.
Ihr komplettes Bataillon war angetreten.
580 Männer standen in Reih und Glied mit dem Blasterkarabiner bei Fuß vor ihrem Oberbefehlshaber.
Jeder einzelne von ihnen hatte sich, ihr zu Ehren, mit blauer Farbe einen Drachen auf den Brustpanzer gemalt.
So auch Rex, der mit makelloser Haltung und ernstem Blick an der Spitze der Reihe stand.

Auf Serena's Körper bildete sich eine
Gänsehaut.
Sie wusste genau was diese Aufstellung zu bedeuten hatte.
Ihr wurde gerade die größte Ehre dargebracht, welche es für einen Kommandanten geben konnte.
Kein Orden und keine offizielle Auszeichnung waren von so großer Bedeutung, wie der dargebrachte Respekt von den eigenen Männern.
Mit Tränen in den Augen straffte sie die Schultern und stellte sich in bester Kommandantenhaltung vor das Bataillon, um ihr Ehrensalut würdig in Empfang zu nehmen.

,,Bataillon Achtung!", ertönte die rauchige Stimme des Kloncaptains.
Woraufhin die Männer absolut synchron die gestreckten Hände hoben und salutierten, während sie gleichzeitig mit einem Fuß aufstampften, das der ganze Hangar erzitterte.
,,Präsentiert das Gewehr!", hallte seine Stimme im ganzen Hangar.
Rex strahlte dabei soviel Kraft und Würde aus, dass Serena der Atem stockte.
Nie hatte er besser ausgesehen, als in diesem Moment.

Die Männer packten die Blasterkarabiner und hielten sie in Serena's Richtung gestreckt nach vorne, bevor sie es in beide Hände nahmen und schwungvoll zur Brust zogen, während sie erneut aufstampften, dass es nur so hallte.
Es war das reinste Spektakel.
580 Mann bewegten sich absolut synchron und fließend wie bei einem perfekt einstudierten Tanz.
Serena bedauerte es fast, dass sie die einzige war die diese Perfektion bewundern konnte.

,,Linksum!"

Die Soldaten drehten sich nach links und legten ihre Karabiner auf die linke Schulter, während sie ein lautes ,,Huug" von sich gaben.

,,Stillgestanden!"
Rex' kräftige Stimme hallte erneut durch den Hangar.
Die Soldaten stampften mit dem Fuß, drehten sich zur Lady und stampften erneut, während sie den Blasterkarabiner in einer fließenden Bewegung wieder sauber bei Fuß abstellten und ruhig stehen blieben.
Der Kloncaptain stampfte ebenfalls mit dem Fuß und trat in bester Haltung vor seinen Oberbefehlshaber.
Ein kaum wahrnehmbares Lächeln umspielte seine Mundwinkel, als er vor seiner Liebsten salutierte.
Serena's Herz klopfte wie wild, als sie Rex dabei in die Augen sah.
Diese schönen, goldbraunen Augen, die schon Äonen hinter sich hatten und die sie anstrahlten, als sei sie eine Königin, seine Königin.

In bester Kommandantenmanie nahm sie sein Salut in Empfang und erwiderte dieses.
Anschließend trat sie vor das Bataillon und erwiderte ebenfalls dessen Salut.
Jesse, Hardcase und Fives, die in der ersten Reihe standen und strahlten wie frisch poliertes Silber,
schenkte sie ein diskretes Lächeln und nickte ihnen zu.
Sie konnte sich denken, dass diese drei, neben Rex, die Rädelsführer für diese Aktion waren.


Nachdem die Lady an zwei Holobesprechungen teilgenommen, etliche Beglückwünschungen zu ihrer Genesung entgegen genommen und sich bei Kapitän Pellaeon dafür bedankt hatte, dass er es tatsächlich geschafft hatte, den Obrigkeiten eine glaubwürdige Geschichte wegen Grievous aufzutischen und sie somit
alle vor einer Anklage wegen Befehlsverweigerung bewahrte,
beschloss sie in ihr Quartier zu gehen und dort wie abgemacht auf Rex zu warten.
Nach einer ausgiebigen Dusche betrachtete sie missbilligend die frisch verheilte Lanzenwunde.
,,Wieder eine Narbe mehr. Wenn ich so weitermache sehe ich bald aus wie Ser Gregor.", murmelte sie, als sie die Hände auf ihren Bauch legte.
Noch war er flach wie ein Brett, allerdings würde sich das im Laufe der nächsten Wochen schnell ändern.

Sie und Rex brauchten bald eine Lösung.
Aber darüber wollte sie sich im Moment keine Gedanken machen.
Alles was sie im Moment wollte, waren ein paar unbeschwerte Stunden mit ihrem Liebsten.
Anschließend konnten sie sich noch lange genug den Kopf zermartern.
Sie hatte es kaum zu Ende gedacht, als sich von hinten zwei gepanzerte Arme um ihren Bauch legten.


*EINE WEILE VORHER*

Rex war gut gelaunt, als er sich auf den Weg zu Serena's Quartier machte.
Das Ehrensalut hatte einwandfrei geklappt und er würde die nächsten Stunden ungestört mit seiner Liebsten verbringen können.
Das erste mal seit sie wieder zusammen waren.
Allerdings würden sie auch über eine vernünftige Lösung nachdenken müssen.
Schließlich konnten sie es auf Dauer nicht geheim halten.
Spätestens dann, wenn ihr Bauch wachsen würde, würden die ersten Fragen und Gerüchte aufkommen und dann wäre es nur noch eine Frage der Zeit bis man ihnen dahinter kommen würde.

Wie das wohl aussehen mochte wenn seine zierliche Liebste plötzlich einen Bauch bekäme?
Er konnte es sich noch gar nicht so recht vorstellen.
Aber der Gedanke daran amüsierte ihn.
Was ihn weniger amüsierte, war die Tatsache, dass er sich anderweitig zurück halten musste.
Schließlich war seine Liebste noch nicht ganz genesen und da konnte er wohl schlecht wie ein ausgehungertes Raubtier über sie herfallen.

Was das anbelangte, würde er sich ziemlich an der Kandarre ziehen müssen, denn schon allein der Gedanke, ihr endlich wieder ungestört nahe sein zu können, brachte sein Testosteron zum kochen.
Reiss dich zusammen Mann, tadelte er sich, ehe er leise ihr Quartier betrat.
Soviel zum Thema an der Kandarre ziehen, ging es Rex durch den Kopf, als er seine Liebste nackt im Quartier vorfand.
Ein verzücktes Lächeln erschien auf seinen Lippen, als er seine Liebste dabei beobachtete, wie diese sich gedankenverloren über den Bauch strich und ihn gar nicht bemerkte.

Scharf sog er die Luft ein, während sein Blick über ihren schlanken Körper wanderte.
Ihr definierter Rücken, die schmale Taille, das wohlgeformte Hinterteil.
Gott, wie sehr hatte er sie vermisst. Wie sehr sehnte er sich danach, sie endlich wieder überall berühren und küssen zu können.
Zum Rancor, wie soll ich mich da zurück halten, dachte er, als er vorsichtig seine Arme um ihren Bauch schlang.


Langsam beugte er den Kopf und küsste zärtlich ihren Nacken.
,,Ich sollte mich eigentlich zurück halten, aber wenn du mich so erwartest fällt mir das ziemlich schwer."

Die Lady, die seine Zärtlichkeiten vermisst hatte, genoss die sanften Küsse ihres Liebsten, als sie sich zu ihm drehte und ihre Hände an seinen Hinterkopf legte.
,,Warum solltest du dich zurück halten müssen?", fragte sie, ehe sie ihre Lippen auf die seinen legte.

,,Ich will dich nicht verletzen.", flüsterte er ohne dabei seine Lippen von den ihren zu nehmen.

,,Rex, du verletzt mich nicht und ich will nicht, dass du dich zurück hältst. Genauso wenig möchte ich mir jetzt um irgendwas gedanken machen müssen. Ich will dich einfach nur spüren.", hauchte sie in ihre zarten Küsse.

Seine Lenden brannten vor Verlangen, als er sich nicht mehr länger zurück halten konnte und seinen Küssen mehr Nachdruck verlieh.
,,Das will ich auch, mehr als alles andere. Serena, ich hab dich so schrecklich vermisst.", raunte er, während sie sich verlangend weiterküssten und ihre Zungen sich zueinander tasteten.

Vorsichtig lud er sie auf seine starken Arme und trug sie ins Schlafzimmer, wo er sie liebevoll aufs Bett legte.
Gierig waren ihre Küsse, als der blonde Klon sich rasch seiner Rüstung und seines Unteranzuges entledigte, ehe er kurz innehielt.
,,Ich will nicht wie ein Tier über dich herfallen."

,,Dann lassen wir uns Zeit.", flüsterte Serena, die ihre Arme um seinen Nacken schlang, ehe sie sich erneut küssten.
Langsam und gefühlvoll tastete sich seine Zunge in ihren Mund, während er sich vorsichtig zwischen ihre geöffneten Beine legte.
Ein verlangendes Seufzen entwich ihren fieberheissen Lippen, als sie seine harte, pochende Männlichkeit an ihrem Unterleib spüren konnte.
Alles in ihr verlangte nach ihm.

Ihre Finger glitten sanft über seinen Rücken, bis hinab zu seinem festen Hintern, was ihm ein wohliges Knurren entlockte.
Sein Atem ging schneller, als sie sich zärtlich weiterküssten und er ihre weichen Schenkel streichelte.
Serena zitterte unter seinen Berührungen.
Lustvoll stöhnte sie in ihre Küsse, während sie ihren erregten Unterleib an seiner harten Männlichkeit rieb.
Ein lautes, erregtes Keuchen verließ seine Kehle, als er ihre nasse Erregung spüren konnte und er nichts mehr wollte, als sich endlich mit ihr zu vereinen.
Begehrlich umklammerte er ihren Oberschenkel, als er langsam in sie eindrang.

,,Rex, du fühlst dich so gut an. Ich hab dich so vermisst.", seufzte sie und krallte ihre Nägel sanft in seinen starken Nacken, was ihm eine wohlige Gänsehaut bescherte, während er sich langsam in ihr bewegte und Serena tief in die Augen sah.
,,Und ich habe dich vermisst. Du weißt gar nicht wie sehr ich gelitten habe.", keuchte er, als er seine Lippen auf die ihren presste, während er ihre Lust mit immer schneller werdenderen Stößen steigerte.
Wimmernd vor begehren, bog sich die Lady unter seinen kraftvollen Stößen, während sie sich dem Zenit ihrer Lust näherte und dieser angenehme und zugleich quälende Druck in ihr immer stärker wurde.
Zitternd drückte sie ihm ihr heisses Becken entgegen, als sie kurz vor dieser befreienden Explosion stand, nach der sie so sehr verlangte.
Laut stöhnend krallte Serena ihre Nägel in seinen Rücken, was Rex zum keuchen brachte, der sich vor Lust nicht mehr zurück halten konnte.
Endlich wieder vereint, pressten sie ihre zitternden, fieberheissen Lippen aufeinander und umklammerten sich, während sie ein gemeinsames Feuerwerk der Gefühle erlebten.

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