Kap.19 "Tödliche Falle"✔️


Die Fearless befand sich auf Frontalkurs, während sie sich auf die unsichtbare Hand zubewegte, die sofort das Feuer eröffnete.
,,Alle Mann auf Gefechtsstation!
Volle Impulskraft voraus, Deflektorschilde aktivieren!", orderte Serena, die am Kommandopult stand.

,,Mylady, sie eröffnen das Feuer auf uns, wir sollten erwidern.", riet Kapitän Pellaeon, der neben Serena stand, die konzentriert auf ihren Monitor blickte.
,,Noch nicht. Verstärkt die vorderen Deflektorschilde. Kurs und Geschwindigkeit beibehalten."

,,Mylady, was habt ihr vor?", fragte Pellaeon, dessen Nervösität zusehends stieg.

,,Wir sind auf Jagd, richtig? Und wo befindet sich der Jäger, hm?", entgegnete die Lady dem Schiffskapitän, der unsicher mit den Schultern zuckte.
,,Äh, hinten?"

,,Richtig und deshalb werden wir uns hinter Grievous setzen und ihm einen schönen Torpedoeinlauf verpassen.", antwortete Serena und richtete ihren Blick wieder auf den Monitor.

,,Dürfte vielleicht etwas schwierig werden. Wir befinden uns auf frontalem Kollisionskurs, Mylady.", entgegnete Pellaeon, der sich einen sarkastischen Unterton nicht verkneifen konnte.

,,Deflektorschilde auf 90 Prozent. Distanz 1000 Kilometer .", meldete der Navigationsoffizier.

,,Gut erkannt, Kapitän.", murmelte die Lady, während sie Berechnungen ins Kommandopult tippte.

,,Deflektorschilde auf 75 Prozent. Distanz 500 Kilometer.", meldete der Navigationsoffizier erneut.

Pellaeon schielte neugierig zu Serena, die sich an den Navigationsoffizier wandte.
,,Navigator, auf mein Handzeichen leitet ihr einen Teil der Energie des Backuphyperantriebs in die hinteren
Steuerdüsen. Dann setzt folgenden
Kurs: Ausweichmanöver via Backboard, rund achtern, halse 180 Grad."

Der Navigationsoffizier starrte die Lady fassungslos an, ehe er sich mit hilfesuchendem Blick an Pellaeon wandte, der genauso schockiert war.
,,Mylady, ihr wollt eine 180 Grad Drehung mit dem Heck um die unsichtbare Hand vornehmen und das mit voller Impulsgeschwindigkeit?
Bei allem Respekt. Seid ihr Verrückt?
Die Fearless wird dieser Belastung nicht standhalten, wir werden einen Hüllenbruch erleiden."

Serena wusste, dass dieses Manöver mehr als gewagt war und sie war sich des emensen Risikos bewusst.
Aber sie würde alles riskieren, um Grievous auszuschalten.
Abgesehen davon, vertraute sie auf das Schiff.
Seit sie der GAR beigetreten war, hatte sie die meiste
Zeit, abgesehen von den Einsätzen, auf der Fearless verbracht.
Der Schlachtkreuzer war sowas wie ein Zuhause für sie und Drogon geworden.
Hier hatte sie die schönste Zeit
mit Rex, hier hatten sie sich geliebt und ein kleines Leben erschaffen.
Nein,...die Fearless würde nicht zerbrechen. Sie würde halten, davon
war Serena überzeugt.
,,Ich habe vollstes Vertrauen in dieses Schiff und das solltet ihr auch haben Pellaeon, schließlich seid ihr der Kapitän."

,,Mylady, ihr bringt uns alle ins Grab noch bevor es richtig los geht."
Seufzend schlug sich Pellaeon mit der Hand vor den Kopf, ehe er dem Navigationsoffizier zunickte.

,,Nicht heute, Pellaeon. Nicht heute.", murmelte die Lady, als sie ihre Hand hob.
,,Fertig auf mein Zeichen!"



,,Was sagst du da? Wiederhol das nochmal!", stotterte Rex, der Kix aus weit aufgerissenen Augen anstarrte, während er immer noch dessen Schultern packte.
Er konnte einfach nicht glauben was dieser ihm gerade gesagt hatte.

,,Mylady ist schwanger. Sie erwartet ein Kind, Sir.", wiederholte der Klonsanitäter, woraufhin Rex diesem den Rücken kehrte.
Die Hände des Kloncaptains zitterten, als er sich sprachlos über den Kopf strich.
Eine Millionen Gedanken schossen ihm durch den Kopf und drohten ihn zu überfluten.
Seine Gefühle spielten verrückt und seine Augen wanderten nervös hin und her, während sein Atem sich beschleunigte.
Ein Kind. Serena erwartete ein Kind. SEIN Kind.
Rex konnte es nicht glauben.
Er war ein im Tank herangezüchteter und modifizierter Klonsoldat und dieser Klonsoldat sollte selber ein Leben geschaffen haben?
Ein kleines, richtiges Leben, zusammen mit der Frau die er über alles liebte?
,,Ich bin gerade etwas überfordert.", stammelte Rex, während er sich umdrehte und Kix erneut an den Schultern packte.
Das war wohl die Untertreibung des Jahrhunderts.
Der Kloncaptain war mehr als nur etwas überfordert.
Er musste alle Kraft aufbringen, um nicht auszuflippen.

,,Ist nur verständlich, Sir. Wäre ich vermutlich auch.", antwortete Kix, der kurzzeitig dachte, dass sein Captain ihm jeden Moment die Schultern zerdrücken würde.

,,Okay, ganz ruhig. Ich bin ganz ruhig.", murmelte der Kloncaptain, der kurz die Augen schloß und sich aufs Atmen konzentrierte.
,,Fierfek! Nein, bin ich nicht!"
Seine Augen glitzerten vor Aufregung, als er den Sanitäter noch fester an dessen Schultern packte.
,,Kix, sie bekommt ein Kind! Ein Kind von mir. Mein Kind.
So einen kleinen Wurm wie sie auf Kamino in den Tanks sind. Nur, dass dieser von mir ist. Ich kann's nicht glauben."

,,Genauso ist es, Sir. Ihr werdet dann wohl ein Vater.", lächelte Kix.

,,Ein Vater!"
Rex riss die Augen auf, als er das Wort wiederholte und feststellen musste, dass er nicht allzu viel über dieses Thema wusste.
Wie sollte er auch?
Er war ein Klonsoldat und auf Kamino hatte man ihm bestimmt nicht beigebracht was es bedeutete ein Vater zu sein.
Allerdings hatte der blonde Klon es oft bei den Zivilisten beobachtet.
Väter, die ihre Kinder in die Arme schlossen oder herumtrugen.
Einmal mussten Rex und seine Männer ein komplettes Dorf evakuieren.
Dabei wurde ein kleiner
Junge von seinen Eltern getrennt.
Der Kloncaptain packte den Jungen damals auf den Arm und brachte diesen zu seinen Eltern zurück, woraufhin der Junge ihn zum Dank umarmte.
Das war eine schöne Erfahrung für Rex und er hatte sich daraufhin vorgestellt, wie es wäre wenn er auch ein Kind, eine Familie hätte.
Jedesmal wenn er Väter oder Familien gesehen hatte, stellte er es sich kurz vor und beneidete diese Menschen.

Und jetzt, jetzt sagte ihm Kix, dass er
auch ein Vater werden würde.
Eine wahre Gefühlsflut brach über Rex herein, als sich eine wohlige Wärme in ihm ausbreitete.
,,Ein Vater. Kannst du dir das vorstellen, Kix?"
Lächelnd fasste er sich an den Kopf, welchen er ununterbrochen schüttelte.
,,Scheisse, Kix. Ich weiß doch nicht mal genau was das ist. Ich weiß
nur, dass es sich gerade verdammt gut anfühlt."

Sein Glück währte nur kurz, als die bittere Realität ihn gnadenlos einholte.
Er wusste, dass er dieses Kind nicht haben durfte, sich nicht dazu bekennen durfte.
Denn wenn er es tätte, würde die Regierung ihn augenblicklich hinrichten lassen.
Seine Freude wich einer großen Frustration
,,Kix, seit wann weißt du es und warum hat sie es mir nicht gesagt?"

Der Klonsanitäter atmete einmal kräftig durch, ehe er seinem Captain alles berichtete.
,,Es war der Tag an dem sie sich durchchecken ließ. Da stellten wir die Schwangerschaft fest. Sie meinte, es wäre besser euch nichts zu sagen und gab mir den Befehl zu Schweigen. Sie wollte euch damit nur schützen, Sir. Sie hatte panische Angst, dass es auffliegen könnte und ihr naja, ihr wisst ja selber was dann mit euch passieren würde. Auf meine Frage, was sie vorhatte, sagte sie, dass sie es nicht wüsste und erst nachdenken müsste. Was dann folgte wisst ihr ja, Sir."

Rex nickte traurig.
,,Ja Kix, das weiß ich. Hör zu! Ich bin dir unglaublich dankbar für deine Ehrlichkeit. Du hast für mich einen Befehl missachtet. Falls Serena dir deswegen Ärger machen sollte, werde ich alles tun um dir zu helfen. Das verspreche ich dir. Aber ich denke das wird sie nicht."

,,Schon gut, Sir. Ich würd's immer wieder machen, trotz der eventuellen Konsequenzen. Es tut mir nur alles so schrecklich Leid für euch, Sir. Ich wünschte die Umstände wären anders. Ihr seid ein guter Captain und ihr wärt bestimmt ein noch besserer Vat...."
Kix verstummte, als er seinem Captain mitleidig die Hand auf die Schulter legte.

Die lieb gemeinten Worte des Klonsanitäters versetzten dem Kloncaptain einen Stich in sein ohnehin schon gebrochenes Herz.
,,Das wünschte ich auch, Kix. Aber wir sind was wir sind. Ich muss jetzt zur Brücke. Wir haben schon eine Weile roten Alarm und da draußen ist offenbar die Hölle los."

Frustriert und verärgert marschierte der Kloncaptain den langen Schiffsgang entlang.
Er hasste sein Dasein als Klonsoldat. Er hasste es mittlerweile so sehr, dass er es niemandem sagen konnte.
Er hasste sich manchmal selber für das was er war.
Doch am meisten hasste er seine Regierung, für die er jeden verfickten Tag seinen Schädel hinhalten musste, die ihn als Anerkennung einfach töten lassen würde, wenn er sich zu seinem Kind bekennen würde.

Er musste mit Serena reden, unbedingt.
Er wollte wissen was sie
mit dem Kind, seinem Kind vorhatte.
Zum Rancor, er liebte sie und wollte sie unbedingt zurück.
Er wollte für sie und ihr gemeinsames Kind da sein können.
Dafür würde er alles tun.
Dafür würde er jedes Risiko in Kauf nehmen.

Eine schwere Erschütterung, gefolgt von einem beunruhigenden Ächzen riss den Kloncaptain aus seinen Gedanken, der daraufhin seine Schritte beschleunigte.



*WÄHRENDDESSEN AUF DER BRÜCKE*

,,Deflektorschilde auf 70 Prozent. Distanz 50 Kilometer.", meldete der Navigationsoffizier an die Lady, deren Hand sich noch immer in der Luft befand.
,,Warten! Warten!"

,,20 Kilometer."
Der Navigationsoffizier wurde langsam nervös, als er einen kurzen Blick aus dem großen Aussichtsfenster riskierte, in dem die unsichtbare Hand schon riesengroß zu sehen war.

,,Jetzt!", rief Serena, die ihre Hand blitzschnell senkte.

Auf ihren Befehl leitete der Navigationsoffizier das spezielle Ausweichmanöver ein und die Fearless drehte wie bei einem Drift um 180 Grad nach links ab.
Die Belastung war so groß, dass die Schiffswände gefährlich ächzten und jeder auf der Brücke ein kurzes Gebet sprach.
Aber es funktionierte und die Fearless setzte sich hinter die unsichtbare Hand.

,,Ausgezeichnet. Richtet die Photonentorpedos und Laserkanonen aufs Achterndeck. Zielt auf den Deflektorschild."
Zufrieden hob die Lady erneut die Hand, ehe sie diese nach unten sausen ließ.
,,Feuer!"

Die Kanoniere feuerten unermüdlich, bis der Deflektorschild des feindlichen Schiffes zusammenbrach und sie freies Schussfeld hatten.

,,Jetzt hab ich dich du dreckiger Bastard. Jetzt mach ich dich fertig.", murmelte Serena, die ihre Hand zur Faust ballte.
,,Alle Geschütze aufs Heck. Verpasst ihm einen Einlauf. Feuer!"



*INZWISCHEN AUF DER UNSICHTBAREN HAND*

General Grievous stand auf der Kommandobrücke seines Schiffes.
,,Beeidruckendes Manöver, Van Helsing. Höchst beeindruckend, das muss ich dir zugestehen. Du wärst in der Tat eine würdige Gegnerin. Würde es sich um eine richtige Schlacht handeln wäre ich dir vermutlich unterlegen."

,,Sir, die Fearless hat unseren Deflektorschild zerschossen, das Schiff ist vollkommen ungeschützt.", meldete ein Navigationsdroide und im selben Moment wurde die unsichtbare Hand von etlichen Treffern durchgeschüttelt.

,,Ausgezeichnet. Leitet ein Wendemanöver ein und befeuert die
Fearless weiterhin solange es noch möglich ist. Wir dürfen es ihr nicht zu einfach machen. Sie darf nicht merken, dass alles inszeniert ist.
Ich begebe mich mit den Scharfschützen zu den Rettungskapseln."

,,Roger Roger, Sir.", bestätigte der Droide mit blecherner Stimme.



Die Erschütterungen des Feindfeuers waren deutlich zu spüren, während Rex die Brücke der Fearless betrat.
Sein Blick verfinsterte sich, als er Pellaeon neben Serena stehen sah.
Die Tatsache, dass Pellaeon sich jedesmal den Hals verrenkte wenn Serena vorbei marschierte, schmeckte dem Kloncaptain überhaupt nicht, weshalb er eine große Abneigung gegen den Schiffskapitän empfand.
Mit schnellen Schritten näherte Rex sich den beiden und nickte Pellaeon der Anstand halber zu, ehe er sich neben die Lady stellte, die mit grimmiger Miene am Kommandopult stand und einen Befehl nach dem anderen gab.
Der blonde Klon musste sich zusammenreißen.
Am liebsten hätte er Serena gepackt und in eine stille Ecke gezogen, um mit ihr zu reden.
Aber das konnte er in der aktuellen Situation natürlich nicht bringen.
,,Darf man erfahren was los ist?", fragte er anstelle.

,,Wir schicken Grievous in die ewigen Jagdgründe.", murmelte die Lady, ohne ihren Blick vom Kommandopult zu nehmen.
,,Navigator, Lagebericht!"

,,Deflektorschilde auf unter zehn Prozent, maximal noch drei Treffer. Dafür schwerste Schäden an der unsichtbaren Hand die versucht abzudrehen, Mylady.", antwortete der Navigationsoffizier, woraufhin Rex gespannt auf Serena's Monitor blickte.
Wenn es Serena schaffte Grievous auszuschalten, hätte das vermutlich emense Auswirkungen auf das weitere Kriegsgeschehen.
Sie würde Count Dooku einen schweren Schlag verpassen und es sah ganz danach aus, als ob es ihr tatsächlich gelänge.

,,Kann sie ja versuchen. Es wird ihr nur nicht mehr viel bringen."
Ein fanatischer Ausdruck lag in den Augen der Lady, als sie aus dem Aussichtsfenster auf die unsichtbare Hand starrte, die an etlichen Stellen brannte.
Es würde nur noch ein paar Salven Photonentorpedos benötigen, um die unsichtbare Hand zu zerstören und diese wollte die Lady selber abfeuern.
Ein grimmiges Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie zum Platz des Kanoniers eilte und diesen verscheuchte.
,,Weg da!"

Eine große Genugtuung breitete sich
in ihr aus, als sie die Geschütze auf die Stelle ausrichtete wo sie den Hauptreaktor vermutete.
,,Du dreckiger Bastard. Zwei Jahre hab ich auf diesen Moment gewartet.", murmelte sie und drückte auf den Auslöseknopf für die Photonentorpedos.
,,Fahr zur Hölle!"

Noch ehe die Photonentorpedos in Grievous' Schiff einschlugen, meldete sich der Schiffsnavigator.
,,Mylady, drei Rettungskapseln haben sich von der unsichtbaren Hand abgesetzt und dringen in die Atmosphäre des Planeten Saleucami ein."

,,Nein, nein! Das darf nicht wahr sein. Nein! Diese dreckige, feige Ratte!", brüllte Serena und schlug zornig auf das Kanonierpult ein.
Wütend stürmte sie zum Aussichtsfenster, um sich selber davon zu überzeugen.
Sie sah drei kleine Punkte, welche in der Atmosphäre des Planeten aufblitzten, ehe ihr Blick zur unsichtbaren Hand wanderte, die komplett zerstört wurde.
,,Dieser feige Bastard einer verlausten Hure. Was bringt mir sein zerstörtes Schiff, wenn sich dieser Feigling absetzen konnte.", fluchte sie lauthals, als sie grimmig zum Kommandopult zurück stampfte.
,,Pellaeon, sie übernehmen vorübergehend das Kommando und bringen sie mich auf Absprunghöhe."

,,Aye, Mylady. Aber ihr müsst euren Drachen diesmal anders runterbringen. Die Aussenhülle der Fearless wurde bis aufs äusserste ausgereizt. Ich möchte sie nur ungern den unterschiedlichen Druckverhältnissen aussetzen. Reine Vorsichtsmaßnahme.", antwortete der Schiffskapitän, woraufhin die Lady verständnisvoll nickte.
Sie beschloss Drogon in einem Transporter auf den Planeten zu bringen, ehe sie sich an Rex wandte.
,,Binnen einer Stunde will ich die Torrent-Kompanie plus Speederbikes in einem großen Transporter auf diesem scheiss Planeten haben. Wir peilen die Signaturen der Rettungskapseln an und suchen diesen Feigling. Er kann nicht soweit kommen in dieser Zeit."

,,Du willst da runter und ihn suchen?", murmelte Rex, der ein ungutes Gefühl bekam.
Der blonde Klon wusste nicht warum, doch irgendetwas in ihm ließ gerade seine inneren Alarmglocken aufläuten.

,,Ja, wir gehen da runter und suchen ihn. Ich werde jetzt bestimmt nicht aufgeben.", antwortete Serena, die wild entschlossen war Grievous zu finden und zu töten.
Rex schmeckte dieser Plan ganz und gar nicht.
Aber was sollte er tun, sie gab die Befehle.
,,Na schön. In einer Stunde sind wir Einsatzbereit."

Die Lady nickte, ehe sie auf dem Absatz kehrt machte und die Brücke verließ.
Rex, der diesen Moment nutzen wollte, folgte Serena und beeilte sich um diese einzuholen.
Um sich zu vergewissern, dass niemand hinter ihnen war, warf er einen kurzen Blick über die Schulter, bevor er sich mit knurrender Stimme an Serena wandte.
,,Du hättest es mir sagen sollen."

,,Was hätte ich dir sagen sollen?", fragte die Lady, die ihm einen kurzen Seitenblick zuwarf.

,,Ich denke du weißt genau was ich meine.", antwortete Rex, dessen Miene sich zusehends verfinsterte.

Scheiße! Kix wird es ihm doch nicht gesagt haben? Nein, er würde doch nicht meine Befehle missachten, ging es Serena durch den Kopf, die ihren Blick stur gerade aus richtete.
,,Nein, ich weiß nicht was du meinst."

Rex wusste genau, dass Serena es wusste, sie war nur wieder einmal zu stur es zuzugeben.
,,Na schön. Dann werd ich dir auf die Sprünge helfen. Warum hast du mir nicht gesagt, dass du ein Kind von mir bekommst?"

,,Kix, dafür zieh ich dir eigenhändig die Haut ab.", murmelte die Lady, die aprubt zum stehen kam.
Schnaubend wischte sie sich mit der Hand über die Augen, ehe sie sich Rex zuwandte.
,,Also gut. Ich hab's verschwiegen um dich zu schützen, okay."

,,Das weiß ich mittlerweile von Kix.", meinte Rex, der die Arme vor der Brust verschränkte.
,,Was hattest du vor, Serena? Sags mir!"

,,Hörzu Rex, ich denke nicht, dass das hier der geeignete Ort ist um darüber zu reden. Ausserdem haben wir jetzt keine Zeit dazu. Wir reden später.", entgegnete die Lady, die ihren Weg fortsetzen wollte.

,,Ich denke diese Zeit haben wir.", knurrte der Kloncaptain, der diesmal nicht nachgeben wollte.
Geschwind packte er Serena am Handgelenk und zog sie in einen Seitengang, indem er ihre Arme fest umklammert hielt.
,,So und jetzt will ich wissen was du vor hattest! Irgendwann einfach verschwinden und mir nie etwas davon sagen?"
Sein finsterer Blick war streng auf sie gerichtet und würde keine Ausflüchte dulden.
Ein Seufzen entwich der Lady, die letztlich keine Wahl mehr hatte, als ihm die Wahrheit zu sagen.
,,Ich hätte es dir gesagt Rex und dir dein Kind auch gegeben. Irgendwann, wenn der Krieg vorbei gewesen wäre und du vielleicht ein freier Mann gewesen wärst."

,,Irgendwann? Ich könnte auch in der Zwischenzeit auf dem Schlachtfeld drauf gehen. Hast du das auch bedacht? Du beendest das schönste was wir hatten und verschweigst mir unser Kind, nur weil du Angst hast, dass sie mich hinrichten wenn sie uns dahinterkommen und vergisst dabei den Aspekt, dass wir jeden Tag sterben könnten.", blaffte der Kloncaptain, der alle Beherrschung aufbringen musste, um nicht los zu schreien.

Unsicher wanderten Serena's Augen hin und her, während sie betreten den Kopf senkte.
Sie musste sich eingestehen, dass sie diese Möglichkeit tatsächlich nicht bedacht hatte.
Hatte sie vielleicht einen Fehler gemacht?
Hatte sie alles zwischen ihnen zerstört nur weil sie voreilig gehandelt hatte?
Von einer Sekunde auf die andere wurde aus der selbstsicheren Lady wieder das, was sie tief im Innersten war.
Eine zarte, verletzliche Frau, die zuviele Gefühle in sich trug.
,,Wir müssen jetzt los.", stammelte sie, als sie sich aus seinem Griff befreien wollte.

,,Nicht so schnell!", entgegnete Rex, der sie in eine feste Umarmung zog und ihr liebevoll die Wange streichelte.
Er konnte ihr nicht böse sein und er wollte es auch nicht.
Alles was er wollte, war Serena, für die er alles auf sich nehmen würde.
,,Ich liebe dich und ich will für dich, sowohl für unser Kind da sein und zwar jetzt und nicht erst irgendwann. Irgendwann könnten wir beide tot sein. Wir finden schon irgendeine Lösung. Meinst du nicht auch, hm?"

Zögerlich nickte Serena, die ihre Tränen nicht mehr zurückhalten konnte.
,,Es tut mir so Leid. Ich will doch nur nicht, dass du wegen mir und dem Kind sterben musst."

,,Dafür lohnt es sich wenigstens zu sterben.", flüsterte er, ehe er seinen Kopf senkte und zärtlich ihre Lippen küsste.





*SALEUCAMI*

In der Zwischenzeit waren die Rettungskapseln von General Grievous und den Scharfschützendroiden auf dem Planeten gelandet.
Der Kaleesh-Cyborg, der wusste, dass die Lady hierher kommen würde um ihn aufzuspüren, verschwendete keine Zeit, als er den beiden Droiden konkrete Anweisungen erteilte.
,,Sucht euch eine geeignete Position und geht dort in Stellung! Zuerst bringt ihr dieses Biest zur Strecke. Wenn ihr das erledigt habt, räumt ihr dieses Weibsstück aus dem Weg. Ich will von beiden eine jeweilige Todesbestätigung."

,,Roger, roger.", bestätigten die Droiden, ehe diese die Abschussvorrichtung, sowie die Lanzen nahmen und sich auf den Weg machten.
Grievous machte sich ebenfalls auf den Weg, zu einem Shuttle, welches er ein paar Stunden vor Eintreffen der Fearless hier platzieren ließ, um damit zu verschwinden.
Was aus seinen Scharfschützen wurde war ihm einerlei.
Für ihn zählte nur, dass diese ihre Aufgabe erfüllten.



Etwa eine Standardstunde später, landeten die Lady sowie die Torrent-Kompanie auf Saleucami, um nach Grievous zu suchen.
Serena war sich sicher, dass sie Grievous innerhalb kürzester Zeit aufspüren würde, da der spärlich besiedelte Planet hauptsächlich aus Graslandschaften und nur vereinzelten kleinen Wäldern bestand.
Rex und die Männer entluden die Speederbikes, während die Lady Drogon aus dem Transportshuttle holte.
Der Drache, dem der Flug in dem engen Shuttle überhaupt nicht zusagte, schnaubte als er endlich im Freien war.
Nachdem alles entladen war, erklärte die Lady ihre Vorgehensweise.
,,Wir peilen als erstes die Lage der Rettungskapseln an. Von dort aus teilt ihr euch auf und durchkämmt die Gegend mit den Speedern. Ich werde mit Drogon aus der Luft ausschau nach ihm halten. Es dürfte nicht allzu schwierig werden Grievous aufzustöbern. Diese Gegend bietet nicht viele Versteckmöglichkeiten und ohne fahrbaren Untersatz kann er noch nicht allzu weit gekommen sein. Wer ihn aufgabelt gibt sofort Meldung an mich. Alles klar? Dann los!"

,,Na dann Männer, aufsitzen! Jesse, du und Kix bleibt in meiner Gruppe. Hardcase und Fives ihr übernehmt die andere Gruppe. Niemand spielt den Helden oder macht irgendwas im Alleingang.", orderte Rex, ehe er in die Hände klatschte, um die Suche zu starten.

Es dauerte nicht lange bis der Kloncaptain und seine Gruppe die Rettungskapseln ausfindig gemacht hatten.
,,Also hier ist definitiv nichts brauchbares.", meinte Jesse, nachdem er eine Kapsel durchsucht hatte.

,,Irgendwelche Spuren am Boden?", fragte Rex, woraufhin Jesse den Kopf schüttelte.
,,Negativ, Sir. Wir werden wohl auf gut Glück weitersuchen müssen."

,,Sir, wenn Grievous sich allein abgesetzt hat, wozu die beiden anderen Rettungskapseln? Ich meine er ist nicht gerade bekannt dafür, dass er seine Droiden rettet.", bemerkte Kix.

,,Diese Frage hab ich mir auch schon
gestellt, Kix.", meinte Rex, der den Helm absetzte und sich am Kinn kratzte.
,,Mir schmeckt das ganze hier sowieso nicht wenn ihr mich fragt. Ich hab kein gutes Gefühl bei der Sache."
Sein Blick wanderte gen Himmel, als er Ausschau nach Serena hielt, die mit Drogon eine große Schleife zog.
,,Wie sieht's aus da oben?", fragte er seine Liebste, nachdem er sein Komlink aktiviert hatte.

,,Nichts, absolut nichts. Ich probier's
mal mehr Südwestlich. Wie sieht's bei euch aus?", ertönte ihre seidige Stimme aus dem Komlink.

,,Wir haben die Rettungskapseln ausfindig gemacht aber keine brauchbaren Spuren gefunden. Wir suchen auf gut Glück weiter.", antwortete Rex.

,,Verstanden. Bis später."

,,Sei vorsichtig da oben, hörst du!", mahnte Rex seine Liebste.

,,Was soll mir hier oben schon passieren?", entgegnete die Stimme der Lady.
,,Pass du lieber auf dich auf! Nicht, dass du noch vom Bike fällst."

,,Freches Luder.", schmunzelte Rex, ehe er sich auf sein Bike schwang und seinen Helm aufsetzte.
,,Okay Männer teilen wir uns auf und suchen weiter."

Nachdem der Kloncaptain und sein Suchtrupp eine Weile über die Steppenlandschaft jagten und ausschau hielten, sah Jesse plötzlich etwas aufblitzen.
,,Sir, ich hab was gesehen. Können wir mal anhalten?"

,,Natürlich, Jesse.", antwortete Rex und bremste seinen Speeder.
Jesse packte seinen Feldstecher und schaute damit in die Richtung aus welcher er das Aufblitzen bemerkte.
,,Sir, wenn ich mich nicht täusche sind da oben auf dem Hügel zwei getarnte Scharfschützendroiden. Die haben etwas das aussieht wie ein riesiger Rotationsblaster mit irgendwelchen komischen Dingern vorne drin."

,,Hä, komische Dinger? Zeig mal her."
Rex nahm den Feldstecher um selber nachzusehen.
,,Hm, sehen aus wie zu groß geratene Pfeile. Warte mal die zielen auf etwas."
Er hatte es kaum ausgesprochen, da sah er wie eine Salve dieser Pfeile surrend in den Himmel schoss. Keine drei Sekunden später hörten die Männer den Drachen brüllen.
Blitzschnell drehte Rex sich in die andere Richtung, während er mit dem Feldstecher den Himmel absuchte.
Sein Gesicht wurde leichenblaß, als er sah, wie der Drache getroffen von einem der Pfeile am Himmel taumelte.
Da fiel es ihm wieder ein.
Serena hatte ihm bei ihrer Ankunft erzählt, dass man einen Drachen nur mit einer Drachentöterlanze aus Mithril bezwingen konnte.
Jetzt fiel der Groschen und Rex wusste warum es drei Rettungskapseln waren.
Die ganze Sache war ein Hinterhalt.

Ein weiteres Surren, gefolgt vom Gebrüll des Drachen war zu hören.
Rex bekam Panik, als er Jesse an den Schultern packte.
,,Jesse, schnapp dir ein paar Männer und begib dich so schnell du kannst zu diesem Hügel. Du musst unbedingt diese Droiden ausschalten. Die haben's auf den Drachen abgesehen und dann auf sie."

,,Sir, ich dachte..."

,,Keine Zeit für Erklärungen, Jesse. Tu was ich dir sage!", schnitt Rex ihm das Wort ab.
,,Kix, du und der Rest der Männer folgt mir. Wir müssen versuchen den Drachen einzuholen. Wenn er abstürzt oder landen muss ist Serena
Freiwild. Das hier ist alles offenes Gelände."

Blitzschnell wendete Rex seinen Speeder und jagte davon.
Kix und seine Gruppe folgten ihrem Captain, während Jesse sich mit seiner Gruppe zu besagtem Hügel aufmachte, um die Scharfschützen zu eliminieren.



*EINIGE MINUTEN ZUVOR*

,,Fierfek! Dieser Bastard muss doch hier irgendwo sein.", fluchte Serena, als sie sich über Drogon beugte und unter sich die Landschaft absuchte.
Als plötzlich etwas an ihr vorbei surrte und Drogon zum aufbrüllen brachte.
Erschrocken beugte sie sich über den Hals des Drachen und stellte mit
Entsetzen fest, dass er von einer Mithrillanze getroffen wurde.
Sie hatte keine Zeit sich zu fragen, woher plötzlich diese Lanzen kamen, die es nur auf Dragonia gab.
,,Drogon, dreh ab!", schrie sie noch. Doch da wurde er ein zweites mal getroffen.
Brüllend vor Schmerz, taumelte der Drache und konnte sich nicht mehr am Himmel halten.

Voller Panik klammerte Serena sich an Drogon der mit ihr vom Himmel stürzte.
,,Nein! Drogon nicht abstürzen. Nicht abstürzen. Bitte."



Rex jagte mit seinem Speeder über die Steppe, während er immer wieder seinen Blick nach oben richtete.
Mit Entsetzen musste er feststellen, dass der Drache am abstürzen war.
,,Fierfek! Nein, bitte nicht."
Ein erneuter, markerschütternder Schrei des Drachen war zu hören, als Rex sein Komlink betätigte.
,,Serena melde dich! Melde dich! Bitte!"
Nichts, sie antwortete nicht.
Angst durchflutete seinen Körper, während er den Speeder auf maximum beschleunigte.




Drogon stürzte weiter Richtung Erde und wurde ein drittes mal getroffen. Serena schossen die Tränen in die Augen, während sie sich verzweifelt an ihren schwerverwundeten Drachen klammerte.
,,Drogon! Komm schon! Reiss dich zusammen. Bitte!"
Aus dem Komlink konnte sie die panische Stimme ihres Liebsten vernehmen, doch sie konnte ihm nicht antworten.
,,Drogon! Komm schon, nicht schlapp machen!", schrie sie erneut, während die nächste Salve an ihr vorbei surrte und sie nur knapp verfehlte.
Der Boden raste immer näher auf den Drachen und seine Reiterin zu.
Sie würden beide zerschmettert werden wenn nicht noch ein Wunder geschähe.
Im letzten Moment mobilisierte der Drache seine letzten Kräfte und breitete die Schwingen aus.

Es war eine unsanfte Landung, welche Serena von seinem Rücken schleuderte.
Sofort richtete die Lady sich auf
und stürzte zu Drogon, der sich kaum mehr auf den Beinen halten konnte.
Der Drache war über und über mit seinem Blut verschmiert, die Lanzen hatten sich tief in seine gigantische Brust gebohrt.
Verzweifelt versuchte Serena diese aus ihm heraus zu ziehen, als zwei weitere Lanzen an ihr vorbei surrten und den Hals des Drachen durchbohrten.
,,Neeiiin Drooogoon! Neiiin!"
Ein Regen aus Drachenblut ergoß sich über die Lady, als der Drache sich ein letztes mal aufbäumte.
Vergeblich versuchte der rote Gigant zu brüllen, der seine Drachenaugen ein letztes mal auf seine Mutter richtete.
Ein gellender Schrei entfuhr der Lady, als ihr geliebter Drache vor ihr zusammen brach und seinen Verletzungen erlag.



Voller Entsetzen beobachtete Rex aus der Ferne den Tod des Drachens.
Als nächstes würden sie Serena ins Visier nehmen.
Die Panik trieb ihm den Schweiß aus den Poren, als er sein Helmkomlink aktivierte.
,,Jesse, was dauert da solange? Beeil dich, es geht um Leben und Tod."

,,Sir, wir haben die Anhöhe bald erreicht. Fünf Minuten maximal.", antwortete sein bester Freund.

,,Wir haben keine fünf Minuten, Jesse. Mach endlich oder sie töten sie.", brüllte der Kloncaptain in seinen Helm, ehe er sich nach hinten zu Kix und seiner Gruppe drehte.
,,Holt alles aus euren Speedern raus.
Wir müssen sie erreichen bevor sie sie ins Visier nehmen."





Auf der Anhöhe betätigte einer der Scharfschützendroiden seinen tragbaren Holoprojektor und General Grievous' kleines, blaues Bild erschien.
,,Ziel eins terminiert.", berichtete der Droide mit blecherner Stimme.

,,Ausgezeichnet. Tötet das zweite Ziel!", orderte das Holobild von Grievous, ehe es verschwand.



Heisse Tränen liefen über Serena's Gesicht, als sie verzweifelt an dem großen Kopf des Drachen zerrte.
Sie wusste, dass er tot war, doch sie wollte es nicht wahr haben.
,,Nein! Bitte! Du bist doch mein großer Junge. Bitte steh doch auf. Steh auf!"
Ein lautes Surren war zu hören, als eine Salve weiterer Lanzen angerauscht kam und Serena nur knapp verfehlten.
Geschwind blickte die Lady in alle Richtungen, um zu lokalisieren von wo aus die Lanzen abgefeuert wurden.

Die nächste Salve pfiff an der Lady vorbei.
Es war das erste mal, dass Serena Angst um ihr Leben und das ihres ungeborenen Kindes hatte.
Sie musste weg und zwar schleunigst.
Doch wohin?
Sie befand sich auf freiem Feld.
Egal, ich muss hier weg, ging es ihr durch den Kopf, als sie anfing davon zu rennen.
Sie rannte so schnell sie konnte und schlug Haken wie ein Hase, um die Schützen zu verwirren.
Ihr Blick richtete sich nach vorne, als sie die Geräusche von Speederbikes ausmachen konnte.
Hoffnung keimte in ihr auf, als sie einen Klick entfernt Rex und seine Männer sehen konnte, welche auf dem Weg zu ihr waren.
Serena mobilisierte alle Kräfte die sie aufbringen konnte und rannte wie der Teufel den Speedern entgegen, während die Lanzen an ihr vorbei pfiffen.





Die Herzschläge des Kloncaptains überschlugen sich und sein Puls stieg ins unermessliche, als er sah wie seine Liebste auf offener Steppe um ihr Leben rannte, während die Lanzen links und rechts an ihr vorbei pfiffen.
Die Angst drohte Rex zu übermannen und der blanke Schweiß lief ihm übers Gesicht.
Es war der reinste Horror.
Nein! Bitte lass sie nicht treffen, bitte lass sie nicht treffen.
Komm schon Jesse, mach endlich. Bring endlich diese scheiß Droiden zur Strecke, ging es ihm durch den Kopf.

Nur noch eine kurze Strecke.
Gleich würde er sie erreichen.
Gleich hätte er es geschafft, dann könnte er sie auf den Speeder ziehen und mit ihr abhauen.
Die Lanzen surrten mittlerweile an ihm und seinen Männern vorbei. Egal, er musste zu ihr.
Er musste sie erreichen, koste es was es wolle.
Er sah sie in seine Richtung rennen. Gleich, nur noch ein paar hundert Meter.
Komm schon Liebste gleich haben wir's.

Rex hatte Serena fast erreicht, als er die Geschwindigkeit drosselte und die Hand nach ihr ausstreckte, um sie auf den Speeder zu ziehen.
Geschmeidig und flink wie eine Raubkatze wich die Lady einer heransurrenden Lanze aus.

Doch dann, nahm Rex alles nur noch in Zeitlupe wahr, als sein schlimmster Alptraum, seine schlimmsten Ängste zur Realität wurden.
Er sah die heransurrende Lanze hinter seiner Liebsten.
Er sah wie sie im rennen die Hand nach ihm ausstreckte.
Er sah ihren angestrengten Gesichtsausdruck und die weit aufgerissenen Augen, als die Lanze sie von hinten durchbohrte.

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