Kap.17 "Broken Hearts"✔️
Serena's Worte trafen Rex wie Messerstiche ins Herz.
Ungläubig starrte er auf die Frau, die er über alles liebte.
,,Was? Wieso? Das ist doch nicht dein Ernst. Das kann doch nicht dein Ernst sein."
,,Es tut mir Leid, Rex. Es geht einfach nicht mehr. Bitte versteh mich.", stammelte Serena, deren Tränen unaufhörlich zu Boden tropften.
Der Kloncaptain konnte nicht glauben was sie sagte, konnte nicht glauben was er hörte.
Fassungslos schüttelte er den Kopf, während sich Tränen in seinen Augenwinkeln sammelten.
,,Verstehen? Wie soll ich das verstehen? Wie soll ich...? Erst gestern sagtest du mir noch, wie sehr du mich lieben würdest und heute....!"
,,Ich liebe Dich nach wie vor. Doch es geht nicht mehr. Wir sind im Krieg und du bist ein Klonsoldat. Es führt einfach zu nichts. Machen wir uns doch nicht länger etwas vor.", stammelte Serena, die langsam den Kopf hob und ihm einen traurigen Blick zukommen ließ.
Alles wofür Rex die letzten Monate gelebt, geliebt und gekämpft hatte, seine ganzen Hoffnungen, seine ganzen Träume zerbrachen vor ihm wie ein Spiegel, der in tausend Splitter zerschellte.
Verzweifelt fasste er sich an den Kopf, ehe sich eine unsägliche Wut in ihm breit machte und er keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte.
,,Ja, ich bin nur ein Klonsoldat und mit einem Klon kann man es ja machen, nicht wahr! Was hast du dir dabei gedacht, Serena? Oh toll, der dumme Klon steht auf mich. Mit dem vergnüg ich mich ne Weile, gaukel ihm vor, dass ich ihn lieben würde und wenn ich genug von ihm hab, dann servier ich ihn eben einfach wieder ab. Ist ja nichts dabei, ist ja nur ein SCHEISS KLON!"
Seine Worte trafen Serena wie Pfeile ins Herz.
Pfeile, die ein zutiefst verletzter Mann um sich schoss, weil er sich nicht mehr anders zu helfen wusste.
,,Rex, du weißt selber, dass das nicht stimmt was du da sagst. Ich habe mich nicht nur vergnügt mit dir, das weißt Du ganz genau. Wir lebten beide kurze Zeit einen wunderschönen, süßen Traum und ich wünschte wir könnten ewig weiter träumen. Aber mich hat die bittere Realität eingeholt.
Ich wünschte so sehr es wäre anders."
Der Kloncaptain senkte den Kopf, während er innerlich zerbrach.
Das letzte Stückchen, seiner vom Krieg zerrissenen Seele, welches dank Serena noch heil war, wurde ihm jetzt ausgerechnet von ihr in Fetzen gerissen.
Er hatte ihr sein verwundetes Herz geschenkt und sie hatte es mit ihrer Liebe wieder zusammengeflickt, nur damit sie es ihm brechen konnte.
,,Ja Serena, ein Traum und ich war dumm genug ihn zu glauben. Ich war dumm genug zu glauben, dass dieser Krieg irgendwann endet und wir uns dann ein gemeinsames Leben aufbauen könnten. Ich war dumm genug zu glauben, dass ich mehr sei als nur Kanonenfutter. Doch das bin ich, -Kanonenfutter, dem man nach belieben das Herz herausreissen kann."
Unaufhaltsam quollen heisse Tränen aus Serena's Augen, deren Schuldgefühle sie zu erdrücken drohten, weil sie wusste, wie sehr sie Rex verletzt hatte.
,,Bitte, das stimmt doch alles nicht. Mir tut es genauso weh, glaub mir."
,,Ja genau, sicher tut es das!", stammelte Rex, der ihr einen verbitterten Blick zukommen ließ.
Seine Beine zitterten, während sich ein dicker, saurer Kloß in seinem Hals bildete.
Er musste hier raus.
Er musste weg, einfach nur weg.
Ein letztes mal schüttelte er verzweifelt den Kopf, ehe er seinen Helm packte und wortlos zur Tür marschierte.
,,Rex, warte!", rief Serena, woraufhin er stehen blieb und die Hand zur Faust ballte.
,,Ist das ein Befehl, Mylady?"
,,Nein. Wie kommst du darauf?", fragte Serena, die traurig auf seinen Rücken starrte.
,,Dann ist es besser wenn ich jetzt gehe. Es geziehmt sich nicht für einen Klon im Privatquartier des Oberbefehlshabers zu sein. Ich erwarte meine Befehle.", antwortete Rex mit kalter Stimme, ehe er seinen Helm aufsetzte und mit schweren Schritten das Quartier verließ.
Orientierungslos schlurfte der Kloncaptain den Schiffsgang entlang, während er nach einem ruhigen Platz suchte, um allein sein zu können.
Als er endlich fündig wurde zögerte er kurz, bevor er die große Tür zum Hangar öffnete und durch diese hindurch trat.
Es dauerte nicht lange bis der Drache kam und sich gefährlich schnaubend vor dem Kloncaptain aufbäumte.
Soll es mich doch fressen dieses Ungetüm, dann hab ich's wenigstens hinter mir, ging es Rex durch den Kopf.
,,Na los friss mich doch wenn du meinst, du blödes Vieh!", rief er, als er sich resignierend den Helm vom Kopf riss.
,,Es tut mir so leid, so leid, so unendlich leid.", schluchzte die Lady, die weinend in die Knie sank, nachdem Rex ihr Quartier verlassen hatte.
Nach Jamie's Tod dachte Serena, dass sie nie wieder glücklich werden konnte, sich nie wieder verlieben würde, bis Rex auftauchte.
Er schaffte es ihr Herz zu erobern und zu heilen und machte sie trotz des grausamen Krieges zur glücklichsten Frau der Galaxis.
Bei ihm fühlte sie sich geborgen und geliebt.
Er schenkte ihr all seine Liebe, sein Vertrauen und seine Fürsorge und
sie liebte Rex mehr als alles andere auf der Welt.
Sie liebte ihn mehr als ihr eigenes Leben.
Und jetzt musste sie den Mann den sie über alles liebte von sich stoßen und ihm das Herz brechen.
Sie musste es tun, weil sie ihn liebte, weil sie wollte, dass er eines Tages sein Kind haben konnte.
Dafür hatte sie alles zerstört:
Ihre Liebe, ihr Glück und ihrer beider Herzen, nur weil die Regierung, welcher er diente, grausam war und den Klonsoldaten keine Rechte zugestand.
Der Drache senkte seinen riesigen Kopf, während er Rex ausgiebig beschnupperte.
Danach legte er sich hin und beobachtete den Klon aus seinen großen, geheimnissvollen Drachenaugen.
Drogon hatte ihn längst als Familienmitglied akzeptiert.
Haftete seiner Mutter, die auch oft gemeinsam mit Rex hierher kam, doch ständig dessen Geruch an.
,,Wenigstens magst du Ungetüm mich noch."
Seufzend ließ sich der Klon auf dem Boden nieder.
,,Wieso? Wieso tut sie mir das an? Ich liebe sie doch so sehr.", stammelte er, erneut den Tränen nahe.
Schmerz, Verlust, Trauer, Wut, Einsamkeit, Frust und Verzweiflung brachen über Rex herein und drohten ihn zu erdrücken.
Wie sollte er jetzt weitermachen? Wie sollte er nach all dem weiterhin mit ihr zusammenarbeiten und unter ihrem Kommando dienen?
Tagtäglich würde sein Herz aufs neue gebrochen werden.
Wie sollte er es nur ertragen, sie nie mehr wieder in die Arme schließen zu können, ihr nie mehr wieder Nahe sein zu dürfen.
Eine allesverschlingende Leere breitete sich in ihm aus, während er sich immer nur die gleiche Frage stellte: WIESO?
Müde und zerschlagen trottete Rex etliche Stunden später in seine Gemeinschaftsunterkunft, wo er betrübt auf sein Stockbett starrte.
Seit er mit Serena zusammen war, hatte er kaum mehr hier geschlafen und jetzt würde er es wieder müssen.
Alleine, ohne ihre Wärme, ohne ihren süßen Duft.
Ohne ihren zarten Körper, der sich immer an ihn schmiegte und den er so gerne in seinen Armen spürte.
Der Gedanke daran war so schmerzhaft, dass er es kaum ertragen konnte.
Leise, um die anderen nicht zu wecken, zog er seine Rüstung aus, die er ordentlich in eine Ecke stapelte, um sich anschließend in sein hartes, unbequemes Stockbett zu legen.
Die Hände hinter dem Kopf verschränkt, versuchte er vergeblich etwas Schlaf zu finden.
Im Dunkeln lauschte er dem Geschnarche von Jesse, Fives, Hardcase und Kix, die über -und neben ihm in ihren Stockbetten lagen.
Die gleichmäßigen Atemzüge seiner Brüder beruhigten den Kloncaptain und lullten ihn allmählich in den Schlaf.
Nachdem Serena sich nach etlichen Stunden in den Schlaf geweint hatte, erwachte sie am nächsten Morgen mit feuerroten, geschwollenen Augen.
Sie sah schrecklich aus und genauso
fühlte sie sich auch, als sie aus ihrem Bett kletterte und ins Bad torkelte.
Zu allem Überdruss, setzte auch ihre Übelkeit wieder ein, die sie schmerzlich an den gestriegen Abend erinnerte und warum sie das alles getan hatte.
Die Freude, dass sie Rex' Kind in sich
trug, wurde von dem schrecklichen Schmerz der Trennung überdeckt.
Erneut sammelten sich heisse Tränen in Serena's Augen, die sich am liebsten bis in alle Ewigkeiten in ihrem Quartier verkrochen hätte.
Doch das ging leider nicht.
Sie war Oberbefehlshaber und hatte eine Verantwortung gegenüber ihren Männern, sowie der Republik.
Nach etlichen Versuchen ihre geschwollenen Augen irgendwie zu überschminken, gab sie es schließlich auf und machte sich fertig für den Tag.
Wenigstens würden die nächsten zwei Tage ruhig verlaufen, die Fearless war auf dem Weg nach Bespin, um ihren Tibanna-Gas Vorrat aufzufüllen.
Für die Zeit des Aufenthalts hatte Serena beschlossen, den Soldaten Landgang zu gewähren, damit diese sich ein bisschen amüsieren konnten.
Sie selber würde mit Drogon ebenfalls frische Luft tanken.
,,Hey, was macht denn der Cap hier? Der hat ja schon ewig nicht mehr hier geschlafen."
Fragend kratzte sich Hardcase am Kopf, als er erwachte und Rex in seinem Bett liegen sah.
,,Was ist mit dem Cap?", gähnte Fives, der sich schlaftrunken in seinem Bett streckte.
,,Ich fragte was der Cap hier macht?", wiederholte Hardcase.
,,Schlafen was denn sonst.", nuschelte der ARC-Soldat, der nochmal genüsslich die Augen schloß, ehe ihm Hardcase sein Kopfkissen auf den Kopf schlug.
,,Fierfek, Hardcase! Was soll das?", fluchte Fives, der seinem Klonbruder das Kissen aus der Hand riss.
Dieser nickte unauffällig zu Rex, der durch den Lärm der beiden wach wurde.
Müde rieb sich der Kloncaptain die Augen, während er sich langsam in seinem Bett aufrichtete.
Er fühlte sich schrecklich und wäre am liebsten liegen geblieben.
Mittlerweile waren auch Jesse und Kix wach, die sich ebenfalls fragten warum ihr Vorgesetzter hier geschlafen hatte.
,,Guten Morgen, Sir. Was macht ihr denn hier?", fragte Jesse, während er seinen besten Freund unter die Lupe nahm.
,,Fierfek, ihr seht ja schrecklich aus. Ist alles in Ordnung, Sir?"
,,Alles bestens.", schwindelte Rex, ehe er sich kraftlos von seinem Bett erhob.
Von wegen alles bestens!
Die Trooper kannten ihren Captain lange genug und wussten sofort, dass hier etwas nicht stimmte.
,,Bei euch ist überhaupt nichts bestens. Was ist los, Sir.", fragte Jesse, während er Rex die Hand auf die Schulter legte.
Dieser seufzte nur, als er betrübt zu Boden starrte.
,,Serena hat mich gestern abserviert, einfach so. Sie meinte urplötzlich es würde keinen Sinn mehr zwischen uns machen."
,,Das kann ich jetzt nicht wirklich glauben, Sir. Wie kommt sie nur auf sowas?", fragte Jesse mit bestürzter Miene.
,,Ich weiß es nicht. Am Morgen als wir aufgestanden waren, war noch alles in Ordnung und am Abend gab sie mir den Laufpass.", antwortete Rex, der es immer noch nicht glauben wollte.
,,Das tut mir schrecklich Leid für euch, Sir. Wenn ich, wenn wir was tun können?"
Voller Mitleid legte Jesse seinem Captain auch die zweite Hand auf dessen Schultern, während dieser nur langsam den Kopf schüttelte.
,,Nicht wirklich, Jesse. Entschuldige mich bitte, ich möchte jetzt gerne erst mal duschen gehen."
,,Natürlich, Sir.", nickte Jesse, bevor er die Hände von den Schultern seines Freundes nahm und diesem hinterher blickte, als er zur Gemeinschaftsdusche schlurfte.
Rex drehte die Dusche auf und schloss die Augen, als er den Kopf Richtung Duschkopf hob und die Wärme des Wassers genoss.
Eine halbe Ewigkeit stand er so da und ließ das heiße Wasser über seinen Körper laufen, während seine Gedanken abdrifteten.
Das letzte mal stand er noch mit Serena unter der Dusche. Gemeinsam genossen sie das Wasser auf ihren erhitzten Körpern, während sie sich zärtlich küssten und er sie in die Arme schloß.
Seine Liebste hatte noch herzhaft gelacht, als sie ihm mit Duschschaum eine Haube auf dem Kopf formte und ihm anschließend alles in die Augen lief, dass er kurzzeitig nichts mehr sehen konnte.
Und jetzt stand er hier, während ihm salzige Tränen über die Wangen liefen, die vom Duschwasser weggespült wurden.
Einsam starrte er auf den Abfluss.
,,Wenn ich doch meinen Kummer ebenso einfach wegspülen könnte."
,,Den müssen wir im Auge behalten, Männer. Der gefällt mir überhaupt nicht.", meinte Jesse, der seinen Brüdern einen sorgenvollen Blick zukommen ließ.
,,Du meinst doch nicht, dass er vorhat irgendeine Dummheit zu begehen? Nein, sowas würde er nie machen.", antwortete Fives, der skeptisch die Stirn runzelte.
,,Ich weiß nicht, Fives. So hab ich ihn noch nie gesehen und das hier ist eine Ausnahmesituation. Er weiß vermutlich gar nicht wie er mit sowas umzugehen hat. Keiner von uns wüsste das.", erwiderte Jesse, der nachdenklich Richtung Duschraum blickte.
,,Hm, da hast du vermutlich recht, Jesse. Warum hat sie das getan? Warum hat sie ihm einfach den Laufpass gegeben? Das versteh ich nicht.", meinte Fives, woraufhin Jesse mit den Schultern zuckte.
,,Gute Frage, ich hab keine Ahnung."
Mit gesenktem Haupt stand Kix bei den anderen und gab keinen Ton von sich.
Der Klonsanitäter fühlte sich hundsmiserabel, als sein schlechtes Gewissen immer schlimmer wurde.
Er wusste warum sie das getan hatte.
Er kannte die Wahrheit.
,,Mylady, wir haben Bespin erreicht und treten in Kürze in die Atmosphäre ein.", meldete Schiffskapitän Pellaeon, als Serena einige Zeit später die Brücke betrat.
Verwundert musterte der Kapitän die schöne Lady, deren Augen müde und verquolen aussahen, so als ob sie lange und viel geweint hätte.
,,Ist alles in Ordnung? Geht es euch gut, Mylady?", fragte Pellaeon mit besorgter Miene.
,,Danke der Nachfrage. Es geht mir gut, Kapitän.", antwortete Serena nickend.
,,Sobald wir angedockt haben, öffnet ihr sofort Hangartor 2. Danach beginnt ihr unverzüglich mit der Tibanna-Gas Betankung. Tut mir bitte noch einen Gefallen. Teilt Captain Rex mit, dass die Männer einen Tag zur freien Zeiteinteilung haben."
,,Aye, Mylady. Wird sofort erledigt.", salutierte Pellaeon, der sich nach wie vor um seine heimliche Angebete sorgte.
Die Männer beschlossen die freie Zeit zu nutzen und mal wieder einen trinken zu gehen.
Rex, der zuerst nicht mitkommen wollte, änderte seine Meinung, nachdem Jesse, Hardcase und Fives ihm ordentlich zusetzten und solange auf ihn einredeten, bis er schließlich klein beigab.
Vielleicht hatten sie ja recht, als sie meinten, dass gerade in seiner Situation ein bisschen Abwechslung nicht schaden konnte.
Nur Kix konnten sie nicht überreden mitzugehen.
Er wollte partout nicht mitkommen und anstelle ein medizinisches Holobuch lesen.
Dass das nur die halbe Wahrheit war, verschwieg der Klonsanitäter, dessen schlechtes Gewissen so groß war, dass er seinem armen Captain kaum in die Augen sehen konnte.
Nachdem die Männer eine Weile planlos durch Cloud City flanierten, fanden sie schließlich eine heruntergekommene Kaschemme namens: VAPOR ROOM.
,,Na das sieht ja mal einladend aus.", meinte Fives, als er das halbherabhängende Barschild über dem Eingang betrachtete.
,,Wie für uns geschaffen.", grinste Hardcase und betrat als erster die schäbige Spelunke.
Diese Bruchbude sieht genauso aus wie ich mich fühle, dachte sich der Kloncaptain, der lustlos hinter seinen Männern her trottete.
Zahlreiche unterschiedliche Spezies, sowie willige Frauen, welche man leicht abschleppen konnte, trieben sich in der versifften Kaschemme herum.
Ein unangenehmer Geruch nach billigem Fussel und illegalem Gewürzqualm lag in der Luft, während die Trooper sich an einen hohen Bartresen gesellten.
,,Alles okay, Sir?", fragte Jesse, nachdem sich alle ein Glas Import-Whiskey bestellt hatten.
,,Alles im grünen Bereich, Jesse.", seufzte Rex, der alles andere als fröhlich aussah.
,,Hey Cap, das wird schon wieder. Vielleicht hat sie es ja nicht so gemeint und kommt nach ein paar Tagen zurück.", klopfte ihm Hardcase aufmunternd auf die Schulter.
Rex tätschelte dessen Hand und schenkte ihm ein trauriges Lächeln.
,,Bestimmt Hardcase.", antwortete er in dem Wissen, dass es nicht so sein würde.
,,Hört zu, Männer! Lasst euch bitte von mir den Spaß nicht verderben. Amüsiert euch, wer weiß wann und ob ihr wieder Gelegenheit dazu bekommt."
Die Männer prosteten sich zu, als eine Weile später ihre Getränke gebracht wurden.
Angewidert verzog Rex das Gesicht, nachdem er einen kleinen Schluck des starken Gebräus gekostet hatte.
Dieses Zeug schmeckte genauso widerlich wie der Whiskey, welchen er und Serena damals bei den Scheiterhaufen getrunken hatten.
Damals, als sie neben ihm saß und das Feuer ihr wunderschönes Gesicht in ein magischen Licht tauchte.
Ein verbitteres Seuftzen entwich dem traurigen Klon, ehe er sein Glas in einem Zug leerte, um sich gleich das nächste zu bestellen.
Entgegen seiner Vernunft, tat Rex etwas was er noch nie zuvor in seinem Leben getan hatte und vermutlich jeder Mann in seiner Situation tat.
Er betrank sich hemmungslos.
Nach einer Weile, als alle bis auf Jesse schon ziemlich abgefüllt waren, verdrückten sich Fives und Hardcase mit zwei Damen, während Jesse mit Rex am Bartresen zurück blieb.
Im Gegensatz zu den anderen, hatte Jesse diesmal kein Interesse an Damengesellschaft und das aus gutem Grund:
Er machte sich Sorgen um seinen besten Freund der so dermaßen betrunken war, dass er nur noch lallte.
,,Isch..hab..dir..och..gesach..du..
solls..dich...amüssssieren..Schesse!", lallte Rex, ehe er einen weiteren Schluck von dem scheußlichen Whiskey nahm.
,,Sir, denkt ihr nicht ihr habt langsam genug getrunken?", fragte dieser, während Rex sich über den Tisch zu ihm beugte.
"Neiiiin..Schesse. Haw..isch..nich..un..isch..amüsier.. misch..präschig. Mir..eht's..gutt!"
Der Trooper machte sich langsam Sorgen um seinen Captain der sich sonst nie betrank.
Aber vielleicht brauchte er das einfach mal, dachte sich Jesse, der langsam aufs Klo musste.
,,Sir, ich komm gleich wieder. Bleibt einfach hier sitzen."
Es dauerte nicht lange, bis sich eine angetrunkene, dunkelhaarige Dame zu Rex gesellte.
,,Och, sooo alleine der süße Kerl. Darf ich dir Gesellschaft leisten?", fragte diese mit honigsüßer Stimme.
,,Wasch..wilschd..du?", fragte Rex, der die Frau mit glasigen Augen anstarrte.
,,Ich will dir Gesellschaft leisten du siehst nämlich nicht sehr glücklich aus.", flötete sie ihm ins Ohr.
,,Nein..binisch..ausch..nischt..Meine Liewste..had..mir..en..Laufpass..
ge..eben.", lallte Rex, der nicht mehr so recht wusste was er sagte.
,,Da ist sie aber ziemlich dumm so einen Schnuckel abzuservieren.", flötete sie, während sie ihre Hand auf Rex' Schoss wandern ließ.
,,Allerings is sie das. Isch..häde..alles..für..sie..gean." lallte der Kloncaptain, dem nicht bewusst war auf was er gerade zusteuerte.
Die angetrunkene Dame, die trotz seines Rausches sichtlich von Rex angetan war, witterte ihre Chance, als sie nicht lange fackelte und den Arm des Kloncaptains packte.
,,Och, du Ärmster. Ich weiß etwas was dich tröstet. Komm mit mir."
,,Misch..trösted..da binisch..gespannt."
Wankend stand der Kloncaptain vom Tisch auf.
Noch nie zuvor in seinem Leben hatte er sich auf sowas eingelassen.
Sturzbetrunken torkelte er mit der Dame Richtung Hinterausgang und ließ sich von dieser in eine Nische ziehen.
Die lüsterne Frau zögerte nicht lange, als sie ihre Lippen auf seinen Mund presste.
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