Kap.12 "Das Urteil"✔️


*KÖNIGREICH FEARANN*

Es war nur eine Nacht auf Fearann, doch diese Nacht war für Serena die Hölle.
Die Lady, die keinen Schlaf finden konnte, blickte im fünf Minuten Takt auf ihre Cronouhr, während sie ungeduldig den nächsten Tag herbei sehnte.
Als endlich der Morgen graute, sprang Serena aus dem Bett und machte sich zurecht, denn heute war der Tag, an dem Königin Rhona ihnen ihre Entscheidung mitteilen würde.
Danach waren die Pflichten der Lady erfüllt und sie konnte endlich
nach Umbara, zu Rex und seinen Männern aufbrechen.









Es war später Vormittag, als die Lady und der Senator sich trafen, um auf das Erscheinen Königin Rhona's zu warten.
Normalerweise konnte Serena Politikern nichts abgewinnen, doch Senator Organa, der einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit besaß, konnte die Lady tatsächlich leiden.
Schon lange brannte ihr eine wichtige Frage auf den Nägeln, die nur ein Politiker beantworten konnte, weshalb sie sich unverblümt an Organa wandte.
,,Senator, warum gesteht die Republik den Klonsoldaten keine Rechte und Entscheidungsfreiheit zu? Warum behandelt ihr sie wie Sklaven?"

Der Senator, der nicht auf diese Frage gefasst war, musste kurz überlegen, ehe er wahrheitsgemäß antwortete.
,,Lady Van Helsing, die Klonsoldaten wurden von den Kaminoanern für den Krieg gezüchtet und die Republik hat einen Vertrag mit Kamino. Wir bezahlen, Kamino liefert. Die Klone sind ausschließlich für diesen Zweck geschaffen worden, die Republik sieht es deshalb nicht für notwendig den Klonen Rechte einzuräumen."

,,Ach, ihr empfindet es nicht für notwendig?"
Die Miene der Lady verfinsterte sich, als sie die Arme vor der Brust verschränkte.
,,Ich frage euch etwas, Senator. Habt ihr jemals mitangesehen, wie schrecklich diese Männer sich fühlen wenn ein Kamerad von ihnen stirbt? Habt ihr jemals einem von ihnen in die Augen gesehen? Habt ihr jemals den Kummer darin gesehen, den sie tagtäglich mit sich herumtragen, weil sie auch nur normal Leben wollen und es nicht dürfen, weil sie eine Ware sind? Weil sie wissen, dass sie nur Kanonenfutter sind. Habt ihr jemals mit einem von ihnen zusammengesessen und über einen Witz gelacht, wohlwissend, dass man in der nächsten Stunde wahrscheinlich draufgeht? Tut mir leid Senator, in meinen Augen seid ihr alle ein heuchlerischer Haufen Sklaventreiber, der junge Männer, keine Klone, Männer, für ihre Zwecke schamlos ausnutzt und missbraucht. Der Zweck heiligt die Mittel. Nicht wahr, Senator? Doch wo der Zweck die Mittel heiligt, bleibt die Wahrheit unbeteiligt.
Entschuldigt meine Direktheit Senator, aber genauso ist es."

Senator Organa war verblüfft, über die Dreistigkeit die sich die Lady erlaubte.
Und dennoch musste er ihr irgendwo recht geben.
,,Lady Van Helsing, ich weiß was ihr meint und ich selber denke im Übrigen genauso. Viele Senatsmitglieder teilen eure Meinung, aber es ist nunmal so, dass wir uns im Krieg befinden. Wenn wir den Klonsoldaten Rechte und Entscheidungsfreiheit einräumen würden, was glaubt ihr wieviele noch bereit wären, um zu kämpfen? Die meisten würden es vermutlich nicht mehr, was ich persönlich nachvollziehen könnte."

Unwirsch hob die Lady eine Augenbraue.
,,Glaubt ihr das wirklich, Senator? Dann wundert es mich gewaltig, dass die dragonische Armee schon so lange besteht und das alle Soldaten, inklusive mir, trotz ihrer Freiheit dort kämpfen."
Serena machte eine kurze Pause, ehe sie Organa durchdringend ansah.
,,Senator, es ist schlicht und einfach falsch, wie die Republik diese Männer behandelt und das wisst ihr. Wenn ihr einen Funken Mitgefühl habt, bitte ich euch, setzt euch für diese Männer ein, gebt ihnen eine Stimme im Senat. Selbst, wenn es nur bedeuten würde, dass sie nach Kriegsende frei entscheiden könnten."

,,Ihr wärt eine gute Senatorin, Lady Van Helsing. Ihr habt das Talent, Menschen für euch zu gewinnen.", meinte Organa, dem die direkte und zugleich überzeugende Art der Lady imponierte.
,,Also gut, ich werde dieses Thema im Senat vorbringen und mich für die Soldaten und deren Rechte nach Kriegsende einsetzen. Ich kann aber nicht für einen Mehrheitsbeschluss des Senates garantieren."

Eine Rechtseinräumung für die Klone wenn der Krieg irgendwann endete, wäre immerhin ein Hoffnungsschimmer, dass diese Männer eines Tages frei leben könnten.
Die Chancen für einen Mehrheitsbeschluss standen zwar vermutlich nicht so gut, aber wenigstens bekamen die Klone jetzt eine Stimme im Senat und vielleicht gab es ja doch genug Senatoren die genauso dachten wie Organa.

,,Euer Wort darauf, Senator.", forderte die Lady, ehe sie Organa die Hand entgegen streckte.

,,Ihr habt mein Ehrenwort. Aber wie gesagt, ich kann für nichts garantieren.", antwortete der Senator, der die Hand der Lady nahm.






Kurz darauf erschien Königin Rhona, die sich bereit erklärte der Republik beizutreten.
Nachdem die letzten Förmlichkeiten erledigt waren, hatte Serena endlich die Erlaubnis zu gehen.
Erleichtert seufzte sie auf, da sie sich endlich nach Umbara begeben konnte.

,,Gerne begleite ich euch noch zum Ausgang, Lady Van Helsing.", bot der Senator an.

,,Nicht nötig, ich nehm den direkten Weg.", schmunzelte die Lady, die einen Pfiff von sich gab und sich von dem hohen Balkon, direkt auf Drogon's Rücken stürzte.
Noch während des Fluges auf dem Drachen, sendete sie eine kurze Nachricht an Rex, dass sie auf dem Weg zu ihm war.

Commander Wolffe und seine Männer hatten in der Zwischenzeit sämtliche Hilfsmittel verteilt und warteten beim Schiff auf die Lady, die kurze Zeit später eintraf.
Geschmeidig sprang sie von Drogon's Rücken und stapfte zu Wolffe.
,,Commander lasst euer Rudel aufmunizionieren. Bewaffnet euch mit Schwert und Schild!"
Gefährlich funkelten ihre grünen Augen.
,,Wir gehen nach Umbara."









*UMBARA*

Rex und seine Männer hatten es geschafft den Stützpunkt
einzunehmen.
Stolz klopfte der Kloncaptain seinen drei Bruchpiloten auf deren Schultern.
,,Fives, Jesse, Hardcase, das habt ihr gut gemacht. Ohne euch wären wir alle tot."

,,Ach Sir, das war doch ein Kinderspiel. Ausserdem war's ganz witzig mit diesen Dingern zu fliegen.", grinsten die drei wagemutigen Helden, ehe deren Blick auf Jedigeneral Krell fiel, der in diesem Moment die Basis erreichte.
Augenrollend steckten die drei Köpfe ein, als der Widerling sich an Rex wandte, für den er abermals nur unfreundliche Worte übrig hatte.
,,Offensichtlich habt ihr Klone mehr Glück als Verstand. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass ein Haufen hirnloser Kreaturen es geschafft hat die Basis einzunehmen."

,,Sir, bei allem Respekt. Das war nicht nur Glück. Viele Männer mussten sterben, dafür, dass wir jetzt hier stehen können.", widersprach Rex, der für Krell nur noch Verachtung empfand.

,,Das interessiert mich nicht! Sichert sofort die Stellung und kontrolliert die Waffenbestände! Wir werden diese Basis um jeden Preis halten.
Ich begebe mich in die Kommandozentrale und werde alles überwachen.", blaffte Krell, ehe er davon marschierte.

,,Blödes Arschloch! Der Blitz soll ihn beim scheißen treffen!", knurrte Fives, der grimmig in die Richtung blickte, in die Krell verschwunden war.

,,Das wünsche ich mir mittlerweile auch, Fives.", stimmte Rex dem ARC-Soldaten zu, bevor er sich mit bedrückter Miene umsah.
Die Tatsache, dass ihnen nicht mehr viele waren, ließ dem Kloncaptain das Herz bluten.
Kurz schloss er die Augen und atmete einmal kräftig durch, ehe er seine Befehle gab.
,,Männer, die Hälfte von euch sichert
die Stellung und macht Waffenbestandsaufnahme. Die andere Hälfte ruht sich aus. Im drei Stunden Takt wird gewechselt. Kix, du kümmerst dich um unsere Verwundeten. Ich stelle dich bis auf weiteres von sämtlichen Kampfhandlungen frei."

,,Sehr wohl, Sir.", nickte der liebenswerte Klonsanitäter, der sich sofort an die Arbeit machte.

Erschöpft rieb Rex sich die Augen, als plötzlich sein Holoprojektor vibrierte, der eine eingehende Message anzeigte.
In der Hoffnung, dass es sich um eine Nachricht seiner Liebsten handelte, versteckte er sich hinter einer Munitionskiste und aktivierte seinen Holoprojektor, um die Message abzuspielen.

<<<<,,Rex, ich hoffe es geht dir und den Männern gut und ich hoffe, dass mein schlechtes Gefühl Krell gegenüber unbegründet ist. In spätestens zwölf Stunden bin
ich bei euch. Wenn es dir möglich ist, gib mir bitte die genauen Koordinaten der Hauptstadt durch. Ich werde dann unmittelbar dort eintreffen. Gib auf dich acht, hörst du. Ich liebe Dich.">>>>

Erleichtert, über Serena's baldiges Eintreffen, atmete der Kloncaptain auf, ehe er auf den Aufnahmeknopf drückte, um ihr eine Nachricht zukommen zu lassen.
,,Ich kann's kaum erwarten dich zu sehen. Hör zu, wir befinden uns nicht in der Hauptstadt, Krell hat die Pläne geändert. Wir befinden uns aktuell auf einer Basis ausserhalb und versuchen die Stellung zu halten. Die Koordinaten lasse ich dir zukommen. Ich kann dir allerdings nicht sagen ob wir hier bleiben werden. Es kann sein, dass Krell weitere sinnfreie Planänderungen vornimmt. Ich versuch dich am laufenden zu halten und hoffe, dass die Zeit schnell vergeht. Ich liebe Dich."
Nachdem Rex die Nachricht abgesendet hatte, machte er sich auf den Weg zu Krell in die Kommandozentrale, welche sich ganz oben im Basisturm befand.









Der Besalisk stand vor dem Holotisch und sprach gerade mit dem verzerrten Holobild General Kenobi's, als der Kloncaptain hinzu kam.
,,Wir halten hier die Stellung General Kenobi und verhindern dadurch eine weitere Waffenlieferung. Damit dürfte es euch gelingen die Hauptstadt einzunehmen."

,,Negativ,..brauch...euch..dring..hier! Basis..unrele..!"
Antwortete das verschwommene Holobild Obi Wan's, ehe es abbrach.

,,Sir, das hörte sich so an, als ob General Kenobi Unterstützung in der Hauptstadt benötigen würde.", meinte der Kloncaptain, der die Gesprächsfetzen mitbekam.

,,Seit wann kann eine Fehlfunktion wie ihr besser hören als ich?"
Die Augen Krell's blitzten zornig auf, als er sich an den Kloncaptain wandte.
,,Ich konnte General Kenobi nicht verstehen und deshalb machen wir es so, wie General Kenobi und ich es vorher beschlossen hatten. Wir halten die Basis, damit ist ihm am besten gedient."

,,Bei allem Respekt, Sir. Das hörte sich aber gerade etwas anders an. Vielleicht sollten wir General Kenobi nochmal kontaktieren?", widersprach Rex, der skeptisch die Stirn runzelte.

,,Seid ihr Blind? Seht ihr nicht, dass die Umbaraner das Holofunknetz stören?", plärrte der Besalisk, der sich vor Rex aufbäumte.
,,Es ist sinnlos General Kenobi zu kontaktieren, weil wir nicht durchkommen! Wir halten an dem Plan fest und jetzt verschwindet! Bereitet euch auf weitere Kämpfe vor! Oder glaubt ihr, dass die Umbaraner uns die Basis ohne weiteres einfach so überlassen?"

Rex, dem das alles suspekt vorkam, verstand nur noch Raumhafen.
General Kenobi war nicht dafür bekannt von ursprünglichen Plänen abzuweichen.
Hinzu kam, dass er trotz des gestörten Holofunknetzes, wie Krell ihm verklickerte, problemlos Serena's Nachricht empfangen konnte.
,,Hier stimmt doch etwas nicht.", murmelte er, ehe er sich umdrehte und zu den umbaranischen Unterkünften marschierte, wo sich seine Männer befanden.









,,Na gibt's neue Befehle von Mister Oberarsch?", fragte Fives, nachdem Rex die Unterkunft betreten hatte.

,,Wir sollen die Stellung halten und uns auf weitere Kampfhandlungen einstellen, weil Krell befürchtet, dass die Umbaraner die Basis zurück erobern wollen.", antwortete der Kloncaptain, der einen stutzigen Blick von Jesse erntete.
,,Nichts für ungut, Sir. Aber hier gibt es nicht viel, was man zurück erobern könnte. Soviele Waffen, wie wir zuerst angenommen hatten, befinden sich hier nicht. Aber bitte,
wenn er meint."
Missmutig hob Jesse die Hände, woraufhin Rex misstrauisch reagierte.
,,Was willst du damit sagen, Jesse?"

,,Ich will sagen, dass das Waffendepot hier niemals ausreicht, um eine ganze Stadt mit Nachschub zu versorgen.", antwortete Jesse, der seinem Captain den Bestand aufzählte.
,,Eine Handvoll Jäger, ein paar Schwergeschütze und nicht mal drei Dutzend Blastergewehre. Das war alles was wir gefunden haben."

,,Krell meinte, dass diese Basis hier die Waffenhauptversorgung für die Stadt sei und General Kenobi am besten damit gedient wäre, wenn wir dafür Sorgen, dass nichts mehr in die Hauptstadt kommt.", entgegnete Rex, der sich fragend das Kinn rieb.

,,Dann ist Krell ein noch größerer Blödmann als ich angenommen hatte! General Kenobi wäre mit Verstärkung unsererseits gedient. Aber das will er ja nicht.", blaffte Fives, dem sein Captain zustimmte, als er in die Runde blickte.
,,Ich weiß und hier stimmt auch etwas nicht. Das passt alles nicht zusammen. Aber ich denke, dass sich das bald aufklären wird. In knappen zwölf Stunden kommt Serena zurück, dann sind wir ihn los."

,,Dem Himmel sei Dank! Es wird höchste Zeit, dass sie kommt.", klatschten Fives, sowie die anderen in die Hände.

,,Hoffentlich tritt sie Krell ordentlich in den Hintern. Dafür, dass er uns so mies behandelt hat.", meinte Hardcase, der theatralisch mit einem Bein in die Luft kickte.

Rex konnte sich ein Lachen nicht verdrücken, als er sich dieses witzige Szenario bildlich vorstellte.
Gerade zu göttlich wäre dieser Anblick.
,,Na gut, Männer. Bis dahin tun wir was er sagt. Wir halten uns in Bereitschaf, falls die Umbaraner doch hier aufkreuzen.", orderte er schließlich.








In der Zwischenzeit, kontaktierte Krell die Geisterkompanie, die Sergeant Waxer unterstand und im Wald als eiserne Reserve patrouillierte.
Höhnisch lachte der Besalisk, nachdem er Waxer seine Befehle mitgeteilt hatte.
,,Läuft ja wie am Schnürchen. Wenn ich hier fertig bin, sind auch die letzten dieser hirnlosen Klone hier ausgemerzt und Kenobi wird scheitern."









*FEARLESS*

Zur selben Zeit las sich Serena die letzte Nachricht von Rex durch.
Misstrauisch runzelte sie die Stirn, als dieser von sinnfreien Planänderungen sprach und
beschloss deshalb, Kenobi zu kontaktieren.

Zehn Minuten später standen die Lady, sowie Commander Wolffe im Besprechungsraum, wo Kenobi's unverzerrtes Holobild zugeschaltet war.
,,Obi Wan, Captain Rex hat mir mitgeteilt, dass er und das Bataillon sich auf einer Basis, anstelle bei euch befänden. Er berichtete von irgendwelchen Planänderungen.", sprach die Lady, woraufhin der Jedigeneral nickte.
,,Ja, General Krell hat herausgefunden, dass besagte Basis die Hauptstadt mit Waffen versorge und schlug deshalb vor diese Basis einzunehmen, anstelle in die Hauptstadt einzumarschieren, um die Waffenlieferung für den Feind zu unterbinden. Ich stimmte ihm zu, aber zu meinem Bedauern, musste ich feststellen, dass das nichts gebracht hat. Wir sind in der Unterzahl und werden hier von allen Seiten massiv beschossen."

,,Warum habt ihr Krell nicht kontaktiert, dass er und das Bataillon die Basis aufgeben und zur Hauptstadt kommen sollen?", wollte Serena wissen.

Das Holobild Obi Wan's duckte sich kurz, während im Hintergrund Explosionen zu hören waren.
,,Das habe ich versucht, aber offensichtlich hat der Feind die Übertragung gestört. Wir konnten uns kaum verstehen und seitdem ist Funkstille. Wir kämpfen hier auf verlorenem Posten, Lady Serena."

Die Lady und Commander Wolffe wechselten misstrauische Blicke, ehe sie dem Jedigeneral antwortete.
,,Hört mir gut zu, Obi Wan. Versucht irgendwie die Stellung zu halten. Wir werden in ein paar Stunden Umbara erreichen, dann schicke ich euch Commander Wolffe und seine Männer als Verstärkung. Ich selber werde mich zu besagter Basis begeben."

,,Verstanden! Kenobi Ende."
Das Holobild des Jedigenerals verschwand.

,,Unter uns! Was meint ihr dazu, Mylady?", fragte Wolffe mit misstrauischer Miene.

Die Lady lehnte sich an den Holotisch, ihr mieses Gefühl Krell gegenüber hatte sich bestätigt.
Kurz rieb sie sich die Augen, ehe sie ihren Blick auf Wolffe richtete.
,,Ich denke, dass Krell ein Verräter ist und von Anfang an mit gezinkten Karten spielte."

,,Ich hatte bei ihm von Anfang an ein mieses Gefühl. Wer soviele Soldaten verheizt kann kein guter General sein.", bestätigte der Anführer des Wolfsrudels.
,,Also wie gehen wir vor?"

,,Wir gehen vor wie besprochen, Commander. Ihr unterstützt General Kenobi und ich werde mich um Krell kümmern.", antwortete die Lady dem grimmigen Commander, der daraufhin nickte und sich zum gehen aufmachen wollte.

Wolffe hielt inne, ehe er sich nochmal zu Serena drehte.
,,Es war mir eine Ehre mit euch zusammen zu arbeiten. Ihr seid ein guter General, Lady Van Helsing."
Ein kaum sichtbares Lächeln umspielte die Lippen des sonst so grimmigen Commanders.
,,Und Captain Rex ein beneidenswerter Mann."









*UMBARA*

,,CT7567, sofort zu mir!", orderte Krell, ehe er den Alarmknopf betätigte und auf der ganzen Basis die Sirenen heulten.

Rex und die Trooper sprangen auf.
,,Das ist der Alarm. Macht euch bereit Männer.", befahl der Kloncaptain und spurtete in
die Kommandozentrale zu Krell.

,,Sir, was ist..."
Wollte Rex fragen, als Krell ihm das Wort abschnitt.
,,CT7567, der Feind nähert sich aus westlicher. Er hat die Geisterkompanie überwältigt und trägt jetzt die Rüstungen der Klone. Greift sie an und haltet sie auf! Sie dürfen auf keinen Fall die Basis erreichen."

,,Zu Befehl, Sir!", gehorchte Rex, der im Anschluss das restliche Bataillon antreten ließ.
Gemeinsam liefen sie in den Dschungel, um den Feind zu stellen.
Die feindliche Kompanie, getarnt mit Klonrüstungen, schoss sofort auf Rex und dessen Männer.

,,Feuer!", rief der Kloncaptain, der seinerseits das Feuer auf den Feind eröffnen ließ, während er mit rauchenden Blasterpistolen vor rückte.

,,Diese Hunde wagen es die Rüstungen unserer Brüder anzuziehen.", brüllte Fives, der wie wild um sich schoss.
,,Fresst das ihr Bastarde!"

Genauso wie Jesse, der einen nach dem anderen mit seinem Blasterkarabiner ausschaltete.

Allen voraus, befand sich Hardcase, der mit seinem Z-6-Rotationsblaster den meisten Schaden anrichtete.
,,Na, jetzt vergeht's euch was!", brüllte der ungestüme Trooper, ehe er auf eine Baumwurzel sprang und eine Schneiße des Todes in die feindlichen Linien riss.

Doch der Feind war nicht kleinzukriegen und beschoss das
Bataillon weiterhin aus vollen Rohren.
Schon bald konnte man ausser Blasterfeuer und Rauch nichts mehr erkennen.
,,Mal sehen wie euch das schmeckt.", knurrte der Kloncaptain, der die Granatwerfer einsetzen ließ.
,,Feuer!"
Die Granatgeschosse fanden ihr Ziel und zerfetzten dutzende Feinde.

Im Eifer des Gefechtes, übersah Rex einen feindlichen Gegner, der sich auf einem Baum befand und sich mit gezogener Vibroklinge auf den Kloncaptain stürtzte.
Die scharfe Klinge verfehlte Rex um Haaresbreite.
Die beiden Männer rangen miteinander und der Feind versuchte immer wieder auf Rex einzustechen.
Dieser schaffte es, das Handgelenk des Gegners zu packen und diesem die Klinge zu entreißen.
Der Kloncaptain zögerte nicht, als er sich auf den Feind stürtzte und diesem die Klinge in die Brust rammte.
Dem Feind entwich ein leiser Schrei, während sein Blut aus der tödlichen Stichwunde sickerte und er röchelnd zusammen brach.

,,Dieser Schrei. Diese Stimme."
Rex wurde hellhörig, ehe er in die Hocke ging und dem Toten dessen Helm entfernte.
Was der Kloncaptain erblickte, brach ihm das Herz und ließ sein Blut in den Adern gefrieren.







Pong Krell stand im Kommandoturm und beobachtete mit dem Fernglas das Gefecht.
,,Dumme Klone.", murmelte er, während ein fieses Grinsen auf seinem Gesicht erschien.







Rex keuchte vor Entsetzen, als er feststellte, dass er keinen Feind sondern einen Klon, einen Bruder erstochen hatte.
Er hetzte zu einem weiteren toten Feind und riss diesem ebenfalls den Helm vom Kopf.
Es war ebenfalls ein Klon.
Langsam dämmerte Rex die bittere Tatsache.
Sie beschossen keine Feinde, sie beschossen ihre eigenen Brüder!
Er riss sich den Helm vom Kopf, schleuderte seine Arme in die Luft und rannte durch das Blasterfeuer.
,,Aufhören! Feuer einstellen! Feuer einstellen! Stellt um Himmels Willen
das Feuer ein! Wir schießen auf Klone! Es sind alles Klone!"

,,Was Klone?", rief Jesse, ehe er einem toten Feind den Helm vom Kopf zog.
,,Was zum Rancor?"
Schockiert bis ins Mark, tat es Jesse seinem Captain gleich und rannte mit erhobenen Händen nach vorne.
,,Er hat recht! Wir schießen auf unsere eigenen Brüder. Hört auf zu schießen! Stellt das Feuer ein!"

Nach und nach stellten beide Seiten das Feuer ein und die Soldaten rissen sich die Helme vom Kopf.
Sie konnten nicht fassen was hier gerade passiert war.
Sie waren schockiert bis ins Mark und ihre Herzen bluteten vor Schmerz und Trauer.
Sie hatten sich gegenseitig getötet, sie hatten alle ihre eigenen Brüder getötet.

Der Kloncaptain, der das alles nicht verstand, war am Ende.
Er konnte nicht glauben was sie getan hatten.
Ein riesiger Klos bildete sich in seinem Hals, ehe ihm speiübel wurde und er sich noch an Ort und Stelle übergeben musste.
Der blonde Klon war normalerweise ein harter Kerl, den nichts so leicht aus der Fassung brachte.
Aber das hier...!

,,Sir, wir haben den Sergeant der Geisterkompanie gefunden, er lebt noch.", meldete Fives, der seinem Captain mitfühlend die Hand auf dessen Schulter legte.

,,Ich komme.", würgte der Kloncaptain, ehe er sich aufrichtete.
Der hartgesottene ARC-Soldat hatte Tränen in den Augen, als er seinen Captain zu besagtem Sergeant führte, der schwerverletzt an einer Baumwurzel lehnte und keuchte.

Der Kloncaptain ging in die Hocke und legte seine Hände auf die Schultern des schwerverletzten Sergeants der genauso fassungslos war.
,,Wir, wir wussten es nicht. Wir, wir dachten ihr seid der Feind.", keuchte der Sergeant mit schmerzverzerrtem Gesicht.

,,Das dachten wir auch. Bitte, sagt mir wer euch den Befehl erteilte."

,,Gen-General K-Krell.", röchelte der Sergeant und ein Rinnsal Blut floss aus seinem Mund, während er mit letzter Kraft seine Hand auf die Brust des Kloncaptains legte.
Seine Augen wurden trübe und mit einem letzten Atemzug hauchte er schließlich sein Leben aus.

Der Kloncaptain sank auf die Knie und ballte seine Hände zu Fäusten.
Heisse Tränen des Zorns und der Trauer sammelten sich in seinen Augenwinkeln.
Er fühlte sich, als hätte ihm jemand das Herz herausgerissen und zerquetscht.
Verzweifelt fasste er sich an Kopf.
Warum hatte Krell das getan?
Warum ließ er sie mit voller Absicht gegeneinander antreten, so als ob sie Spielfiguren wären?

,,Wieso, wieso, wieso?", stammelte er ununterbrochen, während er sich umsah.
Soviele tote Trooper, soviele tote Brüder.
Sein Blick fiel auf seine drei besten Freunde, die am Boden kauerten und sich die gleiche Frage stellten.

WIESO?

Mühsam rappelte Rex sich auf und stapfte zu seinen Freunden.
,,Jesse, Hardcase, Fives, kommt schon steht auf! Wir müssen etwas unternehmen."
Anschließend trommelte er die restlichen Trooper zusammen die noch am Leben waren.
,,Männer, das können wir nicht gut sein lassen. Das dürfen wir nicht gut sein lassen. Dieser Kerl hat uns wie Marionetten benutzt. Was ich jetzt sage ist Hochverrat und wird mit dem Tode bestraft."

,,Sagt es gleich, Sir. Ihr wollt eine Meuterei anzetteln. Bin sofort dabei.", unterbrach Fives seinen Captain.

,,Ich auch, Sir. Wird Zeit, dass wir diesem Scheusal einen Denkzettel verpassen.", meinte Jesse, der die Hand zur Faust ballte.
Genauso wie Hardcase und der Rest der Männer, die alle Vergeltung für ihre toten Brüder wollten.










In der Zwischenzeit hatte die Fearless Umbara erreicht und trat in die Atmosphäre ein.
Die Kanonenboote mit Wolffe und seinen Männern verließen das Schlachtschiff, um Kenobi zu unterstützen.
Genauso wie die Lady und ihr Drache, die sich in die Dunkelheit Umbaras stürtzten und sich Richtung Basis aufmachten.









Als der Kloncaptain und seine Männer die Basis erreicht hatten, teilte er diese in zwei Gruppen.
,,Hardcase, Jesse, Fives, ihr bleibt mit eurer Gruppe hier und sichert den Ausgang. Ich nehm die andere Gruppe und verhafte Krell."

,,Kommt nicht in Frage, Sir. Wir kommen mit!"
Wollte Jesse widersprechen, woraufhin Rex den Kopf schüttelte.
,,Diesmal nicht, Jesse. Ich brauch euch hier unten. Wenn Krell versucht zu türmen, müsst ihr ihn stellen. Das ist ein Befehl!"

Murrend blieben die drei mit ihrer Gruppe zurück und sicherten den
Ausgang, während Rex mit seiner Gruppe in den Lift stieg, um sich nach oben in den Tower bringen zu lassen.
Der Kloncaptain trat aus dem Lift und richtete seine Blasterpistolen auf den Besalisk.
Genauso wie seine Männer, die sich im Raum verteilten und ihre Blasterkarabiner auf Krell richteten.
,,General Krell, im Namen der Republik enthebe ich euch eures Kommandos und entbinde euch von euren Pflichten. Ihr seid hiermit festgenommen!"

Für einen Augenblick war Krell überrascht, als er Rex und seine Gruppe sah.
Doch dann begann er hämisch zu Lachen, während er seine beiden Doppelklingenlichtschwerter aktivierte.
,,Ihr minderwertigen Kreaturen wagt es tatsächlich mich zu bedrohen."

,,Ergebt euch General oder ich lasse das Feuer eröffnen.", forderte der Kloncaptain mit Nachdruck.

Blitzschnell sprang Krell nach vorne und ließ seine Doppelklingenlichtschwerter kreisen.
Die Trooper eröffneten das Feuer, doch sie hatten keine Chance gegen den Jedigeneral.
Binnen Sekunden tötete er alle bis auf Rex.
,,Sieht wohl so aus, als ob ihr jetzt alleine da steht, CT7567."

,,Warum habt ihr das getan?", brüllte der Kloncaptain, der weiterhin auf den Besalisken zielte.

Dieser lachte hämisch.
,,Warum? Weil ich es kann, weil ich
euch die ganze Zeit an der Nase herum geführt habe und ihr dummen Klone habt nichts bemerkt. Ich habe von Anfang an mit euch gespielt. Ich hatte nie vor General Kenobi in der Hauptstadt zu unterstützen. Ich wollte von Anfang an, dass er alleine dasteht. Deshalb ließ ich euch die Hauptstraße entlang laufen, weil ich wusste, dass dort die Umbaraner lauerten und euch angreifen würden. Allerdings dachte ich ihr würdet dort alle sterben. Deshalb habe ich Kenobi das mit der Basis schmackhaft gemacht und euch dummen Klone weiter dezimiert. Alles andere war dann ein Kinderspiel, ich habe die Verbindung zu Kenobi sabotiert und zum Schluß habe ich mir diesen kleinen Spaß mit euch erlaubt. Allerdings muss ich euch Kreaturen zugestehen, dass ihr ganz schön zäh wart. Besonders ihr CT7567. Es tut mir fast leid um euch."

,,Ihr seid ein Verräter und ein Mörder.", stammelte der Kloncaptain, der das alles nicht glauben konnte.

,,Ich bevorzuge das Wort Überläufer. Und Mord? Hm, ich denke nicht, dass das Mord war. Ihr minderwertigen Klone seid doch
dazu da um zu sterben und jetzt sagt gute Nacht.", meinte Krell und packte den Kloncaptain mit einem Machtgriff am Hals, während er ihm langsam die Kehle zudrückte.







Nachdem Jesse, Fives und Hardcase die Blasterschüsse, sowie die darauffolgende Stille mitbekommen hatten, wurden sie stutzig.
,,Da ist was schiefgelaufen. Wir sollten zum Captain nach oben.", meinte knurrte Fives, der einen besorgten Blick zum Tower warf.

,,Nein, lass uns noch kurz warten. Vielleicht haben sie ihn ja schon.", widersprach Jesse, woraufhin Fives gereizt reagierte.
,,Du immer mit deiner ewigen Abwarterei! Ich geh da jetzt hoch und Basta."

In dem Moment landeten Serena und Drogon.
Als die Trooper die Lady sahen stürzten sie augenblicklich zu dieser.
,,Mylady, dem Himmel sei Dank. Endlich seid ihr hier.", bekundete Fives, ehe sie der Lady erzählten, dass Captain Rex sich im Tower befände, um Krell zu verhaften.

,,Gut, ich gehe sofort nach oben. Ihr haltet hier Stellung und macht euch bereit für etwaige Notfälle.", orderte die Lady, ehe sie zum Eingang rannte.







Rex ließ seine Blasterpistolen fallen und fasste sich röchelnd an den Hals.
Verzweifelt versuchte er nach Luft zu schnappen.
Doch Krell drückte noch fester zusammen und Rex bemerkte wie ihm langsam die Sinne schwanden.
Serena realisierte sofort was los war, als sie aus dem Lift trat.
Augenblicklich riss sie ihre Schwerter vom Rücken und attackierte Krell damit.
Der Besalisk war nicht gefasst und musste seinen Machtgriff lösen, um die Attacke der kleinen, aber gefährlichen Frau abzuwehren.

Rex fiel zu Boden und blieb benommen liegen, während er röchelnd nach Luft schnappte.

Nach einem kurzen Schlagabtausch konnte Krell die Attacke der Lady abwehren.
Mit gezückten Schwertern blieben die beiden Kontrahenten voreinander stehen.
,,Ich hätte euch nicht so früh zurück erwartet, Van Helsing.", fletschte der Besalisk.

,,Das heißt Lady Van Helsing, ihr hinterhältiger Bastard! Und jetzt ergebt euch!", fauchte Serena, woraufhin Krell spöttisch auflachte.
,,Wie ich schon sagte, ihr habt Schneid, Mylady. Allerdings wird euch diese zum Verhängnis werden."
Ohne zu zögern, sprang Krell auf Serena zu und attackierte sie mit seinen Doppelklingenlichtschwertern.
Blitzschnell duckte sich die Lady zur Seite und setzte ihrerseits zur Attacke an.
Körperlich war sie ihm unterlegen, das wusste sie auch.
Sie musste sich auf ihre Schnelligkeit
und ihre Erfahrung verlassen.
Sie durfte ihm keine Zeit zum konzentrieren geben, sonst würde er die Macht gegen sie einsetzen und sie hätte ausgespielt.
Die zierliche Frau teilte schnelle, gekonnte Schwerthiebe aus und parierte die Hiebe von Krell's
Doppelklingen.
Sie schaffte es tatsächlich ihn immer weiter zurück zu drängen.

Noch etwas benommen, rappelte Rex sich wieder auf.
Mit einem mal war er hellwach, als er sah, dass seine Liebste und Krell sich bekämpften.
Er packte seine Blasterpistolen und nahm den Besalisken ins Visier.
,,Aus der Schusslinie.", rief er Serena in guter Absicht zu, doch das war ein Fehler.
Die Lady war für einen Moment abgelenkt.
Diesen Augenblick nutzte Krell und schubste die Lady via Machtstoß gegen die Wand, ehe er sich aus dem Towerfenster katapultierte und flüchtete.

Benommen schüttelte die Lady den Kopf und ließ sich von ihrem Liebsten auf die Beine helfen, nachdem dieser zu ihr gerannt kam.
,,Er darf uns nicht entkommen, Rex."

Dieser nickte, ehe er sein Komlink betätigte und seinen Männern mitteilte, dass sie die Verfolgung aufnehmen sollten.
Für einen Augenblick sah das Liebespaar sich in die Augen, als sie sich die Hände reichten.
Die Lady gab einen Pfiff von sich, ehe sie gemeinsam aus dem Towerfenster sprangen und auf Drogon's Rücken landeten, um die Verfolgung aufzunehmen.

Es dauerte nicht lange, bis sie den Flüchtenden eingeholt hatten.
Der Drache spie einen riesigen Feuerring um Krell und schnitt diesem den Weg ab.
Rex' Männer, die den Besalisken ebenfalls eingeholt hatten, postierten sich um den Feuerring.
In diesem Moment sprang Krell mit einem Machtsprung über die Feuerwand.
Doch er hatte nicht mit der Schnelligkeit der Klonsoldaten gerechnet, die ihre Blasterkarabiner auf den Besalisken richteten und diesen mit etlichen Betäubungsschüssen ausser Gefecht setzten.

,,Schafft diesen Abschaum zurück zur Basis.", orderte die Lady, die auf Drogon's Rücken zurück zur Basis kehrte.










Nachdem sie Krell in eine Zelle gesteckt hatten, begaben sich Serena, Rex, Hardcase, Jesse und Fives in die Kommandozentrale.
,,Erzählt mir alles. Ich will wissen was dieser Dreckskerl hier angerichtet hat.", schnaubte die Lady, woraufhin Rex und die Trooper ihr alles erzählten.
Angefangen von der Landung und dass sie vom vereinbarten Sammelpunkt zu Krell marschieren mussten.
Dem schrecklichen Hinterhalt auf der Hauptstraße und dass sie keine Pausen einlegen durften.
Sie erzählten, dass Krell nie vorhatte Obi Wan zu unterstützen, weil er zu den Separatisten übergelaufen sei.
Sie alle hatten Tränen in den Augen, als sie ihr berichteten, dass er sie gegeneinander antreten und töten ließ.

Serena's Miene verfinsterte sich zusehends, während sie den Männern genau zuhörte.
Als sie ihr alles berichtet hatten nickte sie grimmig, ehe sie sich an Rex wandte.
,,Diese Handvoll Männer da draußen, ist das alles was von unserem Bataillon übrig ist."

,,Ja."
War die knappe Antwort des Kloncaptains, der sich mit der Hand über das müde, ausgezehrte Gesicht wischte.

,,Dafür wirst du büßen, du Dreckschwein und wenn ich dadurch selbst zur Hölle fahre."
Das hübsche Gesicht der Lady verzog sich zu einer zornigen Fratze, als sie sich an Rex' Männer wandte.
,,Lasst die Aussenplattform leer räumen und gebt mir Bescheid wenn dieser Hurensohn aufgewacht ist."

,,Sehr wohl, Mylady!", salutierten Jesse, Hardcase und Fives, die dankbar waren, dass sie ihre Lady zurück hatten.








Als die beiden endlich alleine waren, schloss der Kloncaptain die Lady fest in seine Arme.
,,Ich bin so froh, so unendlich froh, dass du hier bist."
Seine raue Stimme war nicht mehr als ein Wispern, als er sein Gesicht in ihrem Haar vergrub.
Eine Ewigkeit standen die beiden so da, ehe Serena sich von Rex löste, um ihn ansehen zu können.
Er sah schrecklich aus, seine Augen waren leer und von tiefen, schwarzen Augenringen umrandet.
Sein Gesicht war fahl und
eingefallen.
Er sah aus als ob er um Jahre gealtert war.
Diese paar Tage hatten ihm alles abverlangt und ihn
physisch, sowie psychisch an seine Grenzen und darüber hinaus getrieben.

Liebevoll streichelte Serena seine eingefallene Wange.
,,Es tut mir so leid Rex, so unendlich leid, dass ich nicht hier sein konnte. Es verging keine Sekunde in der ich nicht an dich und an die Männer dachte."

,,Jetzt bist du wieder hier und das ist alles was zählt.", flüsterte der blonde Klon, ehe er seine Liebste erneut in die Arme schloss.
Nach all den schrecklichen Strapazen wollte er einfach nur noch ihre Nähe und ihre Liebe spüren, die er in den letzten Tagen so schrecklich vermisst und so dringend gebraucht hätte.

,,Mylady, Sir, tut mir leid, dass ich stören muss. Aber der Gefangene ist wach."
Meldete Fives, woraufhin die beiden sich voneinander lösten.
Normalerweise hätte Fives gegrinst wenn er die beiden so erwischt hätte. 
Aber heute war dem ARC-Soldaten nicht nach Lachen zumute.
Genauso wenig wie Serena, die grimmig nickte.
,,Bringt diesen Mörder auf die Plattform und versammelt die restlichen Männer."






Fives, Hardcase und Jesse fuhren mit dem Aufzug nach unten, wo sich die Gefängniszellen befanden.
Sie deaktivierten das Sicherheitskraftfeld und richteten ihre Blastergewehre auf den gefesselten Krell.
,,Mitkommen!", knurrte Fives, woraufhin der Besalisk die Zähne fletschte, ehe er sich von den dreien mitnehmen ließ.

In der Zwischenzeit marschierten die Lady und ihr Captain
auf die Plattform.
Serena gab einen leisen Pfiff von sich und es dauerte nicht lange bis der Drache angesegelt kam und sich hinter seiner Mutter postierte.

Jesse, Fives und Hardcase kamen mit
Krell auf die Plattform und drückten ihn, auf einen Fingerzeig der Lady, vor dieser zu Boden.
Hasserfüllt starrte Pong Krell auf die zierliche Frau, ehe er den Drachen sah, der sich bedrohlich hinter der Lady aufrichtete.
,,Was soll das werden, Van Helsing?"

Zornig blitzten die Augen der Lady auf, als sie einen kleinen Schritt nach vorne trat.
,,General Pong Krell, wegen Hochverrates und der Ermordung hunderter Klonsoldaten verurteile ich euch hiermit zum Tode.
Das Urteil wird nach dragonischem Brauch sofort vollstreckt. Wenn ihr noch etwas zu sagen habt, dann tut es jetzt."

Entsetzt riss der Besalisk die Augen auf.
Dieses minderwertige Insekt wagte es tatsächlich ihm mit der Exekution
zu drohen.
,,Ich bin ein hochrangiger General! Wenn ihr das tut, kommt ihr vor ein
Kriegsgericht, Van Helsing."

,,Ach tatsächlich?"
Die Lady gab ein verächtliches Lachen von sich.
,,Und wer sollte mich anklagen? Diese armen Männer hier, denen ihr das Leben zur Hölle gemacht habt? Ihr seid ein Mörder, kein Hahn wird nach euch krähen. Wenn ich mit euch fertig bin, wird nichts mehr von euch übrig bleiben, das man noch identifizieren könnte."

,,Das dürft ihr nicht, das könnt ihr nicht.", fletschte der Besalisk voller Verachtung.
,,Ihr verstößt gegen das Kriegsrecht das besagt..."

,,Kriegsrecht?"
Die Lady schleuderte ihm das Wort regelrecht entgegen.
,,Ihr stinkendes Subjekt wagt es dieses Wort in den Mund zu nehmen?"
Serena trat einen weiteren Schritt nach vorne, während sie mit dem Finger auf Krell deutete.
,,Macht euch keine Sorgen. Ihr bekommt euer Recht, dasselbe Recht
das ihr meinen Männern und aberhunderten anderen Klonsoldaten zugestanden habt."

,,Eure Tage Van Helsing, sind gezählt. Ihr werdet mir bald in den Tod folgen, das versichere ich euch.", fletschte der Besalisk verächtlich.

,,Drogon ignis.", gab die Lady unbeeindruckt von sich.
Bedrohlich richtete der Drache seinen gigantischen Kopf auf Pong Krell, ehe er sein Maul aufriss und eine stobende Feuerflamme auf den Besalisken spie.
Schreiend wandte sich der Besalisk hin und her, während er bei lebendigem Leib verbrannte.

Rex blickte kurz zu Serena, die emotionslos in die Flammen starrte.
Zugegebenermaßen hätte er nicht gedacht, dass sie mit dieser Härte vorgehen würde.
Er wusste nicht ob er es gekonnt hätte.
Doch er war froh, dass sie es konnte.

Krell hatte diesen Tod verdient.
Er hatte aberhunderte seiner Brüder auf dem Gewissen.
Junge Männer die Krell willkürlich und aus reiner Bosheit in den Tod geschickt hatte.
Ja,...er hatte den Tod verdient.

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