Kap.11 "Pong Krell" ✔️

Rex und seine Trooper marschierten schon etliche Stunden die Hauptstraße entlang.
Das lange, konzentrierte Marschieren zehrte an den Kräften der hungrigen Männer die alle erschöpft waren und eine Rast bitter nötig hatten.
Der Kloncaptain machte kehrt und marschierte zu General Krell, der bequem auf einem Kampfläufer sitzend, das Schlußlicht bildete.
,,Sir, die Männer sind erschöpft und brauchen dringend eine Pause um neue Kräfte zu sammeln. Ich würde deshalb einen Stop vorschlagen damit wir kurz verschnaufen können."

,,Eine Pause? Ich hör wohl nicht richtig, CT7567. Wir sind hier um den Planeten einzunehmen und ihr und eure Männer denkt an nichts anderes als an eine Pause. Was seid ihr doch für erbärmliche, verweichtlichte Klone.", knurrte der Besalisk, als er von seinem Kampfläufer sprang und sich drohend vor dem Kloncaptain aufrichtete.

,,Sir, bei allem Respekt, wir sind schon zahlreiche Stunden auf den Beinen. Wenn wir nicht irgendwann Rast machen, haben die Soldaten keine Energie mehr um zu kämpfen.", entgegnete Rex, der seinen aufkommenden Zorn hinunterschluckte.

,,CT7567, meines Wissens befinden sich in euren Proviantrationen auch Aufputscher. Nehmt gefälligst die, dann habt ihr wieder Saft.", giftete Krell, woraufhin Rex entsetzt reagierte und das aus gutem Grund.
Die Aufputscher hatten zahlreiche Nebenwirkungen und waren nur für absolute Notfälle da, wenn sich Gefechte über mehrere Tage hinzogen und man keine Möglichkeit zum Schlafen hatte.
,,Sir, mit den Aufputschern sollte man nicht leichtfertig umgehen. Sie sind nur für absolute Notfälle."

,,Ist das hier kein Notfall CT7567? Ist die Einnahme der Hauptstadt kein Notfall? Hat man bei euch vergessen das Hirn einzupflanzen oder erwartet ihr tatsächlich, dass ich euch verweichlichten Klone genauso verhätschel wie das jämmerliche Frauenzimmer dem ihr sonst unterstellt seid? Das könnt ihr bei mir vergessen und jetzt weggetreten!", brüllte der Besalisk, der keinen Widerspruch duldete.

Rex, der kurz davor war, dass ihm der Kragen platzte, musste all seine Disziplin aufbringen, um nicht los zu schreien.
,,Sir, ihr habt kein Recht so über Lady Van Helsing zu reden. Sie ist genauso General wie ihr und kämpft immer mit an vorderster Front. Seit sie hier ist hat sie ausschließlich Siege vorzuweisen. Sie ist eine durch und durch ehrenhafte Person, SIR!"

Der Besalisk gab ein verächtliches Lachen von sich, als er sein Doppelklingenlichtschwert aktivierte und es Rex drohend an den Hals hielt.
,,Ihr wisst doch nicht mal wie man das Wort Ehre schreibt und jetzt mässigt euren Ton CT7567 oder eure ach so hoch geschätzte Lady kann sich nach einem neuen Captain umsehen wenn sie hier aufkreuz. Und jetzt...weggetreten!"

,,Hoffentlich bekommst du irgendwann dein Fett weg, du arroganter Arsch.", murmelte Rex, als er sich umdrehte und wütend davon stapfte.
Dabei fiel ihm ein, dass er Serena eine Nachricht über das Holonetz zukommen lassen wollte, sobald es ihm irgendwie möglich war.
Er beschleunigte seinen Schritt und als Krell ausser Sicht war spurtete er flink in den angrenzenden Dschungel.
Dort versteckte er sich hinter einem Baum, ehe er seinen tragbaren Holoprojektor aus seinem Allzweckgürtel holte.
,,Hey, ich hoffe bei dir ist alles gut.
Ich muss mich leider kurz fassen. Wir marschieren gerade Richtung Hauptstadt um diese anzugreifen.
Krell hat sich als noch größeres A-Loch herausgestellt als wir ohnehin schon wussten. Die Männer murren und wir alle hoffen, dass du bald zurückkehrst. Ich melde mich wieder sobald ich kann.
Ich liebe Dich, mein Herz."

Nachdem Rex die Nachricht abgesendet hatte, spähte er kurz in alle Richtungen, ehe er zur Hauptstraße zurück lief.
Es dauerte nicht lange, bis er seine erschöpften Klonbrüder wieder eingeholt hatte.

,,Und was ist? Dürfen wir eine Rast einlegen, Sir?", fragte Klonsanitäter Kix, der sich schon sehr um die Männer sorgte.

,,Pause ist nicht drin. Wir sollen die Aufputscher benutzen.", antwortete Rex kopfschüttelnd.

,,Ist der noch ganz bei Trost? Auf die Dinger geht man voll ab. Soll er sie sich doch einwerfen.", schimpfte Kix, der wie alle anderen entsetzt reagierte.

,,Der macht das doch mit Absicht. Er hasst uns Klone, deshalb schikaniert er uns, weil er weiß, dass wir gehorchen müssen. Ich gehe mittlerweile sogar so weit zu behaupten, dass er sich freuen würde wenn wir verrecken.", wetterte Jesse, als er sich wütend den Helm vom Kopf riss.

,,Das glaube ich mittlerweile auch, Jesse. Ich hab allmählich die Nase voll von diesem Wahnsinnigen. Wir alle hier.", knurrte Fives, der wütend in die Runde deutete.

,,Männer ganz ruhig. Wir schaffen das schon und wie ich Serena kenne setzt sie Himmel und Hölle in Bewegung, um schnellstens hierher zu kommen.", beschwichtigte Rex, der innerlich natürlich genauso fühlte wie seine Brüder.

Die Diskussion der Männer wurde von Explosionen und lauten Schreien unterbrochen.
So schnell sie konnten, spurteten sie nach vorne, um zu sehen was los war.
Ein paar Trooper waren unvorbereitet auf Minen getreten, die sich auf der Straße befanden.
Es war ein schrecklicher Anblick, die Explosionskraft zerfetzte die Männer in Stücke und verteilte deren blutige Einzelteile über die Straße.
Wieder ein entsetzliches Bild, das sich in Rex' Kopf brennen und ihm Nachts Alpträume bescheren würde.
,,Alle sofort runter! Keiner rührt sich mehr! Fives, hol den Minendetektor heraus!"

,,Schon dabei, Sir.", antwortete der ARC-Trooper, ehe er vorsichtig damit begann den Boden nach weiteren Minen abzuscanen.
,,Die Umbaraner haben die komplette Straße vermint, Sir. Wenn wir weiter wollen, müssen wir höllisch aufpassen."

,,Also Männer, ihr habt es gehö..."
Rex kam nicht mehr dazu es auszusprechen, als plötzlich die Umbaraner auftauchten und die Trooper von allen Seiten unter Beschuss nahmen.
Der Feind war überall.
Auf der Straße und im angrenzenden Dschungel.
Ihre hocheffizienten Waffen waren denen der Trooper weit überlegen.
Rex und seine Männer saßen in der Falle.
Sie konnten weder nach vorne, noch konnten sie zurück.
Die Trooper verteidigten sich so gut sie konnten, als sie mit allem was sie hatten auf die Umbaraner feuerten.
Doch einer nach dem anderen fiel unter dem Dauerfeuer des überlegenen Feindes oder wurde von den Tretminen zerfetzt, weil er einen falschen Schritt getan hatte.

,,Sir, wenn wir uns nicht zurück ziehen sind wir erledigt.", rief Jesse, der mit Rex Rücken an Rücken stand und tapfer auf die Umbaraner feuerte.
Jesse hatte recht, sie mussten weg und zwar schleunigst.
,,Rückzug, Männer! Rückzug! Los weg hier! Hardcase, das gilt auch für dich!", rief Rex durch den Schlachtenlärm.

,,Komme schon, Sir. Fresst das, ihr Eierköpfe!", brüllte Hardcase, der rückwärts laufend etliche Salven aus seinem rauchenden Rotationsblaster auf die Feinde abfeuerte.

So schnell sie konnten, rannten die Trooper in die Richtung aus der sie gekommen waren.
Doch es mussten noch etliche
sterben, bis sie eine geeignete Deckung gefunden hatten.
Der Plan die Hauptstadt anzugreifen
schlug fehl und sie zahlten alle einen hohen Preis der nicht hätte sein müssen.

In der Zwischenzeit hatte General Krell eine Planänderung vorgenommen und diese General Kenobi via Holonetz schmackhaft gemacht.
Der Besalisk verfolgte seine eigenen Pläne, in denen die ahnungslosen Klone herhalten mussten.
Das Bataillon, oder was davon übrig blieb, sollte einen zehn Klicks entfernten Stützpunkt erobern, der angeblich die Hauptstadt mit Waffen versorgte.
Wenn es ihnen gelingen würde die Waffenlieferung zu unterbinden,
könnten Kenobi's Truppen die Stadt schneller unter Kontrolle bringen.
So der neue Plan Krell's.




Nachdem Rex sich eine Weile später bei dem Besalisken meldete, um diesem mitzuteilen, dass sie sich zurück ziehen mussten, kassierte er die nächste Schelte.
,,Ihr nichtsnutzigen, defekten Klone, könnt nicht mal eine Straße verteidigen. Euer Glück, dass es eine Planänderung gab sonst hättet
ihr mich jetzt kennengelernt.", knurrte der vierarmige Jedigeneral.

,,Sir, es war uns unmöglich die Stellung zu halten..."
Wollte sich der Kloncaptain rechtfertigen, ehe Krell ihm das Wort abschnitt.
,,Ach, spart euch eure billigen Ausreden und hört gefälligst zu um was es geht."
Krell erörterte Rex seinen Plan zu besagtem Stützpunkt, in den Dschungel, aufzubrechen und diesen mit aller Gewalt einzunehmen.

Der Kloncaptain verstand die Welt nicht mehr.
Zuerst mussten sie sich vom vereinbarten Sammelpunkt zu Krell durchkämpfen, was zahlreichen Troopern das Leben kostete.
Danach mussten sie etliche Stunden die unsichere Hauptstraße entlang marschieren, um Obi Wan bei der Einnahme der Hauptstadt zu unterstützen, mit dem Ergebnis, dass sie in einen Hinterhalt gerieten, der wieder viele Männerleben kostete.
Und jetzt sollten sie aufgrund einer fragwürdigen Planänderung weitere 10 Klicks durch den Dschungel stapfen und einen Stützpunkt einnehmen der von Umbaranern nur so wimmelte.
Sie wussten nicht mal genau ob das für General Kenobi überhaupt nützlich wäre.
Langsam kam es Rex so vor, als ob Krell sie mit voller Absicht draufgehen ließ.
Er sparte sich allerdings eine weitere sinnlose Diskussion mit dem General und nickte nur, ehe er seinen Männern einen wehmütigen Blick zukommen ließ.
,,Na dann kommt! Setzen wir uns in Bewegung, Männer. Es wird ein langer Marsch."





*FEARANN*

Ähnlich wie sein Nachbarplanet Dragonia, war Fearann ein Königreich.
Nur im Gegensatz zu Dragonia hatte Fearann keine eigene Armee, weshalb es unter dem Krieg stark gelitten hatte und wirtschaftlich am Boden war.

Serena befand sich mittlerweile im Herrscherpalast, der hoch über der Hauptstadt Fearanns thronte.
Drogon entließ sie für die Zeit ihres Aufenthalts in die Freiheit.
Es würde ihm gut tun, nachdem er so lange im Hangar zubringen musste.
Als die Drachenlady schließlich den
Thronsaal betrat, saßen dort Königin Rhona, ihr hoher Rat und Senator Organa bereits an einem Tisch und diskutierten miteinander.
Die Lady machte eine höfliche Verbeugung, als die Königin sich erhob und diese ausführlich musterte.
,,Dann ist es also wahr, dass der Oberbefehlshaber von König Geoffrey's Drachenarmee jetzt in der Republiksarmee dient. Ich dachte das seien alles bloß Gerüchte."

,,Wie ihr seht, keine Gerüchte euer Hoheit.", antwortete die Lady, während die Königin diese an den Tisch bat.
,,Sagt mir Lady Van Helsing, wäre es für Fearann tatsächlich sinnvoll sich der Republik anzuschließen?", fragte Königin Rhona, woraufhin Serena stutzte.
Die Drachenlady hatte von Politik soviel Ahnung wie eine dragonische Kuh vom fliegen, weshalb wurde ausgerechnet ihr diese Frage gestellt?
,,Euer Hoheit, ich bin Soldat und kein Politiker. Ich denke ihr stellt die Frage der falschen Person."

,,Gerade deshalb möchte ich eure Meinung dazu hören. Weil ihr kein Politiker seid und König Geoffrey große Stücke auf euch hält.", antwortete die Königin.

Serena warf einen Seitenblick zu Senator Organa, ehe sie antwortete.
,,Euer Hoheit, ich mache keinen Hehl daraus, dass ich persönlich der Republik, sowie dem Senat nichts abgewinnen kann. Ich diene in der Republiksarmee, weil ich einem alten Freund einen Gefallen tue und im Ernstfall meine dragonischen Truppen mit den Republikstruppen aufstocken kann. Jedoch muss ich zugeben, dass eine Aufnahme in die Republik durchaus auch ihre Vorteile hat, gerade wenn es um die Sicherheit, sowie die Verteidigung geht. Ihr Majestät, habt beides nicht. Was tut ihr, wenn ihr erneut angegriffen werdet? Wie wollt ihr euer Volk schützen wenn ihr euch nicht verteidigen könnt? Dragonia kann euch nicht mehr beistehen, weil die Drachenarmee erheblich dezimiert wurde, aber ich denke das wisst ihr bereits von König Geoffrey.
Die große Armee der Republik hingegen, könnte euch dauerhaften Schutz und Verteidigung bieten, wenn ihr der Republik beitretet. Ein wichtiger Aspekt wie ich finde.
Über die Wirtschaftlichkeit und anderweitige Vorteile müsst ihr allerdings mit Senator Organa sprechen, weil ich von derleih Dingen nichts verstehe und auch nicht verstehen will."

,,Aufrichtige Worte von einer aufrichtigen Frau, die noch den Mut besitzt, offen und ehrlich zu sagen was sie denkt. Wahrlich, König Geoffrey kann stolz auf seinen Oberbefehlshaber sein, der als Politiker vermutlich nicht lange leben würde."
Lächelnd kräuselte die Königin die Nase, während sie kurz ihre Hand auf Serena's Handrücken legte.
,,Ich danke euch für eure ehrliche Meinung, Lady Van Helsing. Ihr habt vollkommen recht, Verteidigung ist ein wichtiger Aspekt, wenn nicht sogar der Wichtigste."

Königin Rhonas Lächeln verschwand, als sie sich an Senator Organa wandte.
,,Politik ist ein Geschäft und meistens ein unaufrichtiges. Welche wirtschaftlichen Vorteile hat ein Beitritt für Fearann und was verlangt die Republik im Gegenzug, Senator?"

,,Königin Rhona, wenn ihr der Republik beitretet, können wir euch
helfen es wieder aufzubauen. Wir unterstützen euch mit Versorgungsgütern solange eure Ernten ausfallen. Aber das ist das wenigste. Ihr besitzt ein großes Vorkommen an wertvollem Obsidian. Die Republik würde euch neue Förderanlagen zur Verfügung stellen. Es wäre eine äußerst gute Einnahmequelle für Fearann. Natürlich ginge ein Teil des geförderten Obsidians an die Republik. Es würden alle davon profitieren und ihr könntet euer Königreich wieder aufbauen.", antwortete Organa.

Serena musste innerlich auflachen.
Für ihre "großzügige" Unterstützung, wollte die Republik im Gegenzug das kostbare Obsidian von Fearann, natürlich. Mit Mildtätigkeit hatte das hier nichts zu tun.
Nichts ist umsonst. Alles hat seinen Preis. Bis auf den Tod, den gibt's gratis, dachte die Lady mit grimmigem Lächeln.
Aber ihr sollte es recht sein.
Das einzige was sie interessierte, war so schnell wie möglich von hier weg zu kommen.

Nachdem alles besprochen war, beschloss die Königin sich zurück zu ziehen, um mit ihrem hohen Rat zu tagen.
Am nächsten Tag würde sie eine Entscheidung fällen, ob sie der Republik beitreten würde oder nicht.

Serena und der Senator blieben noch kurz am Tisch zurück, als der Holoprojektor der Lady vibrierte, die sich daraufhin bei Organa entschuldigte und sich vom Tisch erhob.
,,Hoffentlich eine Nachricht von Rex.", murmelte sie, ehe sie in einer ruhigen Ecke die Message abspielte.
Erleichtert atmete Serena auf, als sie feststellte, dass die Nachricht tatsächlich von Rex stammte.
Einmal mehr wurde ihr bewusst, wie sehr sie ihn vermisste und sich um ihn sorgte.
Ihr Misstrauensgefühl, welches sie Krell gegenüber hatte, meldete sich abermals.
Irgendwas stimmte hier nicht, das spürte die Lady.
Sie musste nach Umbara und das so schnell wie möglich.



*UMBARA*

Mit den Blastergewehren im Anschlag, bahnten sich Rex und das Bataillon einen Weg durch den unheimlichen Dschungel in Richtung des einzunehmenden Stützpunktes.
,,Wenn es so weitergeht müssen wir die Aufputscher schlucken.", murmelte Rex, der einen Blick auf seine Männer warf, die mittlerweile alle an ihren physischen Grenzen angelangt waren.
Doch dies wollte der Kloncaptain so lange wie möglich hinauszögern, er wusste um die Wirkung der Aufputscher.
Man blieb dadurch zwar munter und leistungsfähig, aber es betäubte den Verstand und man verfiel in eine Art Rausch der einen hochaggressiv machte.
Schon so mancher Trooper der auf die Aufputscher zurück griff, ging deshalb mit der Vibroklinge auf seine eigenen Brüder los, weil er sich nicht mehr kannte.
Das würde Krell vermutlich noch so passen, dachte Rex grimmig.
,,Jesse, Tup, schnappt euch ein paar
Männer und holt die stramme Betty
aus dem Sack. Danach sichert ihr unsere Flanken.", orderte der Kloncaptain, der auf einen möglichen Hinterhalt der Umbaraner vorbereitet sein wollte.

,,Jawohl, Sir!", antworteten Jesse und Tup, ehe sie die Raketenwerfer auspackten.
,,Komm zu Papa, Baby.", grinste Jesse, wäre er das schwere Geschütz schulterte.

,,Hardcase, Fives, haltet die Augen offen und eröffnet sofort das Feuer wenn der Feind sich blicken lässt.", wies Rex die beiden hitzigen Trooper an, die grimmig nickten.

Nach einem langen Marsch kam der
Stützpunkt endlich in Sichtweite und Rex holte sich via Komlink genauere Anweisungen von General Krell, der sich wie immer weit ausserhalb der Gefahrenzone befand.
,,CT7567, ihr greift diesen Stützpunkt frontal an, mit allem was ihr aufzubieten habt. Egal was da alles auf euch zukommt, ihr werdet keinen Millimeter zurückweichen. Habt ihr das kapiert, CT7567?"

,,Voll und ganz, Sir.", antwortete Rex, der die Hand zur Faust ballte.
,,Dein Leben ist es ja nicht.", murmelte er, ehe er die Hand hob und das Zeichen zum Angriff gab.

Die Trooper eröffneten das Feuer, während sie auf den Stützpunkt zustürmten.
Doch weit sollten sie nicht kommen, denn die Umbaraner hatten sie schon erwartet und beschossen das Bataillon mit allem was sie aufzubieten hatten.
Doch die Trooper kämpften sich tapfer weiter nach vorne und schalteten mit gezielten Schüssen etliche Umbaraner aus.
Um ihrem Angriff mehr Nachdruck zu verleihen, befahl Rex die Raketenwerfer einzusetzen und platzierte die Männer.
,,Aufsetzen!"

In einer Linie kniend schulterten die Trooper die schweren Raketenwerfer und nahmen die Ziele ins Visier.

,,Feuer!", brüllte der Kloncaptain, als er die Hand herabschnellen ließ.
Die darauffolgenden Explosionen richteten verheerenden Schaden unter den Umbaranern an.
Aberdutzende wurden getötet und in Stücke zerfetzt.
Das Bataillon konnte die Oberhand gewinnen, als sie es schafften die Umbaraner zurück zu drängen.
Mit entschlossenem Blick rannte Rex voraus und feuerte, bis seine Blasterpistolen rauchten.
,,Weiter Männer! Wir schaffen es."

Doch das Blatt wendete sich.
Riesige umbaranische Panzer tauchten plötzlich aus dem Unterholz auf und beschossen die Trooper mit schweren Geschützen.
Die Feuerkraft dieser überlegenen Technologie war verheerend und riss eine Schneise des Todes in die
Reihen der Klone.
Schockiert riss der Kloncaptain die Augen auf.
Offenbar würde er doch hier draußen seinen Tod finden, weit weg von seiner geliebten Lady.
Ihr schönes Gesicht erschien vor seinem inneren Auge, als er sich an ihre zarten Küsse erinnerte und an die starke Liebe, die sie füreinander empfangen.
,,Nicht heute!", knurrte er und ließ die Raketenwerfer auf die
umbaranischen Panzer richten.
,,Feuer!"

,,Sir, uns gehen die Raketen aus. Zweimal schießen, dann ist Feierabend.", berichtete Jesse, der zehn Minuten später neben Rex auftauchte.

,,Fierfek, das darf doch nicht wahr sein!", fluchte dieser in dem Wissen, dass sie ohne die Raketenwerfer nicht die geringste Chance hatten.
Rex musste sich was einfallen lassen und zwar schnell.
Er betätigte sein helminternes Komlink und befehligte Hardcase und Fives zu ihm zu kommen, woraufhin sich die beiden einen Weg zu ihrem Captain bahnten.
,,Zur Stelle, Sir. Was gibt's?"

,,Männer. Wenn wir nichts unternehmen sind wir alle tot. Ich habe einen Plan wie wir sie mit
ihren eigenen Waffen schlagen könnten.", antwortete Rex, als er Fives, Jesse und Hardcase in die Hocke gingen.
,,Ihr drei versucht diesen Stützpunkt zu infiltrieren. Vielleicht könnt ihr an zwei oder drei Schwergeschütze oder feindliche Panzer gelangen mit denen ihr den Umbaranern von hinten zu Leibe rückt. Ich versuche in der Zwischenzeit die Stellung zu halten."

,,Wir geben unser Bestes, Sir.", antworteten die drei Trooper, woraufhin Rex diesen brüderlich auf die Schultern klopfte.
,,Ich weiss. Viel Glück."



Gebückt rannten die drei Soldaten, durch den Dschungel, auf den Stützpunkt zu.
Als sie angekommen waren, verschafften sie sich einen groben Überblick.
Fives deutete auf die obere Plattform des Stützpunktes.
,,Seht, da oben. Da stehen feindliche Jäger und Panzer die kaum bewacht werden. Die krallen wir uns."

,,Ja, tolle Idee du Armleuchter und wie willst du da bitteschön hoch kommen ohne bemerkt zu werden? Unsere Seilwerfer reichen nicht soweit.", entgegnete Hardcase.

,,Indem ich dir kräftig in den Sheps trete, bis du ganz nach oben fliegst, du Knalltüte. Lass du dir doch was einfallen.", ranzte Fives.

,,Müsst ihr euch immer streiten wie die Kampfhähne?", wetterte Jesse, während er den Kopf schüttelte.
,,Wie wär's mit dem Baum hinter uns. Wir klettern bis nach oben und ab dort benutzen wir die Seilwerfer."

,,Hey Jesse, du bist gar nicht so dumm wie du aussiehst.", witzelte Hardcase, woraufhin Jesse ihm den Mittelfinger zeigte.

Gesagt! Getan!

Die drei Trooper kletterten den hohen Baum hinauf und betätigten ihre Seilwerfer.
Oben angelangt, gingen sie in Deckung, um sich einen Überblick über die Plattform zu verschaffen.
,,Männer, ich würde vorschlagen, wir schnappen uns die umbaranischen Jäger. Die haben den größten Bumms.", flüsterte Fives, während er sich wie ein Dieb die Hände rieb.

,,Bist du verrückt? Wir können doch gar nicht fliegen.", flüsterte Jesse, ehe Fives nur eine wegwerfende Geste mit der Hand vollführte.
,,Pah. So schwer kann das nicht sein.
Was diese umbaranischen Fierfeks können, können wir auch."

,,Ich bin dabei.", grinste Hardcase wie ein Honigkuchenpferd.

Schnaubend rollte Jesse die Augen.
,,Na schön. Bin auch dabei. Was solls. Ob ich hier abstürze oder unten erschossen werde."

Die drei Trooper schlichen sich an die Jäger heran, die aussahen wie überdimensionale Fliegen.
Geschwind setzten sie sich in die offenen Cockpits.
Sie wussten nicht wirklich was sie
taten, als sie wahllos auf die unterschiedlichen Knöpfe drückten.
Irgendwann schaffte Jesse es als Erster das Cockpit zu schließen, das aussah wie eine riesige Seifenblase.

,,Hey wie hast du das gemacht?", wollte Fives wissen.

,,Ihr müsst die Knöpfe richtig drücken. Zuerst Blau, dann Gelb und Grün.", erklärte Jesse, woraufhin Fives und Hardcase es ihm gleich taten.
Genau in dem Moment wurden sie von ein paar Umbaranern entdeckt, die dort oben patrouillierten und sofort das Feuer auf die drei Trooper eröffneten.

,,Fierfek! Gut, dass diese Flieger Blasterresistent sind.", fluchte Hardcase, während er versuchte mit der Steuerung klarzukommen.
Jesse und Fives fanden in der Zwischenzeit heraus wie man mit den Fliegern Schüsse abfeuerte.
Sie schossen die Umbaraner um, während sie die Jäger mehr schlecht als Recht in die Luft beförderten.
,,Wuhu. Männer, ich hab den Dreh raus es kann losgehen.", lachte Fives, als er den Jäger Richtung seines Captains manövrierte.

Rex und seine Männer versuchten in der Zwischenzeit die Stellung so gut es ging zu halten.
Doch es war aussichtslos.
Sie hatten nur noch ihre Blastergewehre und Thermaldetonatoren, die wirkungslos gegen die hochmodernen Panzer der Umbaraner waren.
Der Kloncaptain blickte verzweifelt
Richtung Stützpunkt und schickte ein Stoßgebet gen Himmel.
,,Jetzt kann uns nur noch ein Wunder retten."

Dieses Wunder geschah, als sich plötzlich Fives via Helmkomlink meldete und wie ein verrückter lachte.
,,Sir, die Rettungstruppe ist in Anmarsch. Geht lieber in Deckung."

Aus den Komlinks von Jesse und Hardcase war ebenfalls nur Gelächter und Gejohle zu hören.
Was taten diese verrückten Fierfeks
blos?
Dann sah Rex die drei umher eiernden Flieger anrauschen, die wild um sich schossen.
Diese Teufelskerle hatten tatsächlich die Jäger gekarpert.

Ein erleichtertes Grinsen stahl sich in das Gesicht des Kloncaptains, der sein Helmkomlink betätigte.
,,Männer, euch schickt der Himmel. Macht sie platt!"

,,Mit Vergnügen, Sir.", lachte Hardcase, während er eine ungewollte Luftrolle mit dem Jäger
fabrizierte.

Die drei Teufelskerle schafften es trotz ihrer miesen Flugkünste die ganzen feindlichen Panzer zu zerstören und den Weg zum Stützpunkt frei zu räumen.
Am Boden jubelten Rex und seine Trooper, ehe sie sich aufmachten, um den Stützpunkt zu stürmen.

General Krell beobachtete alles aus sicherer Entfernung.
Er hätte nicht gedacht, dass Rex und seine Männer es tatsächlich schaffen würden den Stützpunkt einzunehmen.
Verächtlich verzog er das Gesicht.
,,Verdammte Klone!"

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