Kap.10 "Auf nach Umbara"✔️
,,CT7567, wo bleibt ihr so lange? Wir wollten schon vor fünf Minuten starten. Alles wartet auf euch. Ihr denkt wohl ihr bekommt eine Sondereinladung.", blaffte Pong Krell, nachdem Rex den Hangar betreten hatte.
,,Ich hatte Probleme mit meinem Helm, Sir.", schwindelte der Kloncaptain, der in eines der Kanonenboote steigen wollte.
Wie die Zeit und die Erkenntnis einen doch veränderte.
Als der Krieg ausbrach und Rex als frischgebackener, blutjunger Captain Kamino verließ, wäre es ihm niemals in den Sinn gekommen einen Vorgesetzten anzuschwindeln oder einen Befehl zu hinterfragen.
Gute Soldaten befolgen Befehle und lügen nicht, das war seine Devise.
Und Heute?
Ja, Heute sah das alles ganz anders aus.
,,Das interessiert mich nicht, CT7567. Noch einmal so ein Fehlverhalten und ich sorge dafür, dass ihr abgeschaltet werdet!", giftete der Besalisk, der Rex grob an der Schulter packte.
Ich habe einen Namen, du Krötengesicht. Ging es dem blonden Klon durch den Kopf, der es hasste, wenn man ihn mit seiner Nummer anredete.
Aber genau das war er: Eine wertlose Nummer, die man jederzeit austauschen konnte.
Leckt mich doch allesamt sonst wo!
,,Es wird nicht mehr vorkommen, Sir.", antwortete er tonlos, ehe er das Kanonenboot bestieg und sich neben Jesse stellte.
,,Alles okay, Sir?", fragte dieser durch sein helminternes Komlink.
,,Alles bestens, Jesse. Bringen wir's hinter uns.", seufzte der Kloncaptain, der seinem besten Freund auf die Schulter klopfte.
Noch während des Fluges wurden die Kanonenboote von den Umbaranern unter schweren Beschuss genommen.
Die Piloten mussten gefährliche Ausweichmanöver fliegen, weshalb Rex und seine Männer im Transportbereich heftig durchgeschüttelt wurden.
Pausenlos hörten sie Explosionen von getroffenen Kanonenbooten, die als brennende Wracks in die Tiefe stürzten und etlichen Troopern das Leben kostete.
,,Sir, wenn das so weitergeht kommen wir nicht mal unten an.", befürchtete Kix, der sich fester an seinen Haltegriff klammerte.
,,Man kommt immer unten an, Kix. Die Frage ist nur wie man unten ankommt."
Kaum hatte Rex es ausgesprochen, wurde ihr Kanonenboot getroffen.
Die Erschütterung war so heftig, dass sie alle, trotz der Bügel, den Halt verloren und kreuz und quer im Transportbereich umher fielen.
,,Sir, eines unserer Triebwerke wurde zerschossen. Wir müssen eine Notlandung riskieren. Haltet euch gut fest, das wird ein holpriger Ritt.", meldete sich Klonpilot Hawk via Komlink.
,,Wird schon schiefgehen.", antwortete der Kloncaptain, der in einer Ecke lag und versuchte sich irgendwo festzuhalten.
Ihr Kanonenboot neigte sich in eine kritische Schräglage, als es sich mit rasendem Tempo nach unten schraubte.
,,Sir, ich glaube heute ist unsere Stunde gekommen.", rief Hardcase, der halb auf Jesse lag.
,,Nein, nicht heute Hardcase. Nicht heute!"
Nein, wir werden hier nicht verrecken. Nicht heute und auch nicht morgen, dachte der Kloncaptain, während sich ihr Kanonenboot immer schneller um die eigene Achse drehte, ehe es am Boden aufschlug und zur Seite kippte.
Die Wucht katapultierte Rex und seine Trooper nach oben, bevor sie am Boden des Kanonenbootes aufschlugen.
Benommen rappelten sich die Männer auf, die bis auf ein paar Prellungen unverletzt blieben.
,,Macht euch bereit! Hardcase, du gehst nach vorne.", orderte der Kloncaptain, während er seine beiden DC-17-Blasterpistolen zog.
,,Bereit, Sir.", antwortete Hardcase, der seinen Z-6-Rotationsblaster packte und sich nach vorne an die geschlossene Tür stellte, während der Rest der Trooper hinter ihm in Position ging.
Als sich die Türen des Kanonenbootes öffneten, stürzten Rex und Hardcase, gefolgt von den restlichen Troopern, nach draußen und feuerten aus allen Rohren, während ihnen das Feindfeuer um die Köpfe pfiff.
Der Planet, der immer im Dunkeln lag, war hell erleuchtet vom Blasterfeuer und den Leuchtspuren der Schwergeschütze.
Der Lärm war ohrenbetäubend und Rex konnte nicht sagen was schlimmer war: Die lauten Explosionen und Schüsse oder die markdurchdringenden Schmerzensschreie der Trooper die verwundet wurden.
Es war Schrecklich.
Wenn es eine Hölle gab, dann waren sie soeben in dieser angekommen.
Rex hob die Hand und winkte nach vorne, während er mit seinem Blaster weiter um sich schoss.
,,Los Männer, weiter weiter. Wir müssen es bis zum vereinbarten Sammelpunkt schaffen."
Die Trooper, die versuchten bis zum Sammelpunkt vorzudringen, schossen was ihre Blaster hergaben und rannten durch das feindliche Blasterfeuer.
Doch für jeden Umbaraner den sie töteten, schienen irgendwo zwei neue aufzutauchen.
Kix, Fives und Jesse schlossen durch das feindliche Blasterfeuer zu Rex auf.
,,Hey ich hab euch schon vermisst. Ich dachte schon ihr veranstaltet ein Picknick da hinten.", scherzte Rex mit Galgenhumor, während er weiterfeuerte.
,,Dafür ist die Gesellschaft zu mies, Sir.", keuchte Jesse, der es seinem Captain gleich tat.
,,Fresst das ihr Eierköpfe!", rief Hardcase, der allen voraus rannte
und mit seinem Z-6-Rotationsblaster alles zerschoss was ihm in die Quere kam.
,,Wer will nochmal, wer hat noch nicht!"
,,Wir haben's gleich geschafft Männer, nur noch 0,5 Klicks.", rief Rex durch den Schlachtenlärm.
,,Achtung Granate!"
Hörten Rex und seine Männer jemanden rufen, ehe sie sich automatisch auf den Boden warfen.
KAWUMM!
Mit voller Wucht schlug die Thermalgranate hinter ihnen ein, wo sie einem Trooper das linke Bein weg riss.
Geschwind hechteten Kix und Jesse zurück, um den schwerverwundeten Kameraden mitzuzerren, damit Kix diesen am Sammelpunkt versorgen konnte.
Mit Müh und Not erreichten sie den Sammelpunkt der mehr ein Schützengraben war.
Wo zur Hölle ist Krell? Dachte Rex, ehe er sein Komlink betätigte.
"Sir, Captain Rex hier. Wo seid ihr, Sir? Wir sind am vereinbarten Sammelpunkt."
Die kehlige, kalte Stimme Krell's donnerte aus dem Komlink.
,,CT7567, ich stehe 3 Klicks Süd-Süd-West von euch auf einer Anhöhe und plane die weitere Vorgehensweise. Ihr schwingt eure lahmen Ärsche sofort zu mir und dann rücken wir zur Hauptstadt vor. Beeilung CT7567, wir haben keine Zeit zu verlieren."
,,Sehr wohl, Sir.", antwortete Rex, dem innerlich der Kamm schwoll.
Das darf doch nicht wahr sein, wir kämpfen uns bis hierher durch zum Sammelpunkt und er lässt sich ganz bequem wo anders absetzen.
,,Männer, sowie alle hier angekommen sind, rücken wir zu General Krell vor. Von dort aus bahnen wir uns einen Weg zur
Hauptstadt.", informierte er seine Kameraden.
,,Wo ist der General?", fragte Fives.
,,Er hat sich 3 Klicks weiter südlich absetzen lassen.", antwortete Rex, was den ARC-Trooper nicht sonderlich erfreute.
,,Das darf doch wohl nicht wahr sein! Will uns der verscheißern oder was? Jetzt können wir 3 Klicks Umweg marschieren."
,,Sieht wohl so aus, Fives.", seufzte Rex, der resigniert die Arme hob.
,,Pah, sieht wohl so aus? Der kann mir meinen Sheps küssen, so sieht's aus!", wetterte der ARC Trooper, der sich nicht mehr beruhigen wollte.
In der Zwischenzeit, versuchte Kix alles um dem Trooper mit dem amputierten Bein zu helfen.
Doch es war vergebens, der Blutverlust war zu hoch.
Alles was Kix noch tun konnte, war dem vor Schmerzen schreienden Kameraden ein Schmerzmittel zu geben und dessen Hand zu halten.
,,Alles gut Bruder, alles gut.", redete Kix dem Totgeweihten zu, der ihn mit ängstlichem und schmerzverzerrtem
Gesicht anschaute.
,,Ich ich will noch nicht Ster Sterb...."
Die Stimme des Troopers brach, ehe seine Augen sich für immer schlossen.
Traurig senkte Kix den Kopf, es brach ihm jedesmal das Herz wenn er einem Trooper nicht mehr helfen konnte.
,,Du hast alles versucht Kix, mach dir keine Vorwürfe. Komm, wir müssen jetzt weiter, Krell wartet.", meinte Rex, der hinter Kix auftauchte und ihm auf die Schulter klopfte.
*FEARLESS*
Der Schlachtkreuzer befand sich mittlerweile auf dem Weg nach Fearann.
Mit vor der Brust verschränkten Armen stand Serena auf der Schiffsbrücke und starrte aus dem großen Aussichtsfenster, in das blauweiße Licht des Hyperraums.
Es waren gerade mal ein paar Stunden vergangen seit Rex ihr Quartier verlassen hatte.
Doch ihr kam es wie eine Ewigkeit vor.
Die Lady gehörte nicht zu den Dragonern die den Göttern Opfer dar brachten oder beteten.
Doch jetzt tat sie es, sie betete.
Sie betete um das Wohlwollen der Götter, dass diese Rex zur Seite stehen und beschützen würden.
,,Verzeihung, Mylady."
Es war Pellaeon, der sie vorsichtig an der Schulter berührte und sie aus ihren stillen Gebeten riss.
,,Senator Organa lässt euch mitteilen, dass ihr euch sofort in den Herrscherpalast begeben sollt, sobald wir Fearann erreicht haben. Der Senator erwartet euch dort."
Ja, ich kann mich bei Wein und Minnesang mit Politikern herum schlagen, während mein Liebster im Dreck kämpfen muss.
,,Ich habe verstanden. Danke Kapitän.", nickte die Lady Pellaeon zu.
,,Geht es euch gut, Mylady? Ihr wirkt so bedrückt?", fragte der aufmerksame Schiffskapitän.
Die Lady setzte ein bedrücktes Lächeln auf.
,,Ja, mir geht es gut. Es wäre mir nur lieber bei meinen Männern zu sein, anstelle mich mit Politikern herum ärgern zu müssen."
,,Das kann ich gut verstehen. Würde mir genauso gehen.", antwortete der Schiffskapitän, der kurz überlegte, ob er der Lady einen Drink im Schiffscasino ausgeben sollte.
Er ließ es.
,,Wenn ihr etwas braucht, wisst ihr ja wo ihr mich findet.", meinte Pellaeon, ehe er ihr zunickte und davon marschierte.
Eine ganze Weile starrte Serena noch aus dem Aussichtsfenster, ehe sie beschloss etwas Essen zu gehen.
Es war ruhig in der Kantine, als die Lady diese erreichte.
Nur vereinzelte Trooper saßen verteilt an den langen, sterilen Tischen.
Nachdem sie sich ein Tablett mit Essen geholt hatte, setzte sie sich alleine an einen Tisch.
Appetitlos stocherte sie in ihrem Essen herum, als sie eine tiefe, raue Stimme vernehmen konnte.
,,Darf man sich dazu gesellen, Mylady?"
Es war Commander Wolffe, der mit seinem Wolfsrudel an Board zurück geblieben war, um die Hilfsgüter auf Fearann zu verteilen.
,,Oh, selbstverständlich Commander. Ein bisschen Gesellschaft schadet vielleicht nicht.", antwortete die Lady mit mattem Lächeln.
,,Ziemlich ruhig hier, was.", meinte der dunkelhaarige Klon mit der auffälligen Augennarbe, während er sich mit seinem Tablett zu ihr setzte.
,,Ja, zu ruhig für meinen Geschmack.", antwortete Serena.
,,Für meinen eigentlich nicht.", bemerkte der eher wortkarge und grimmige Commander, ehe er die Lady musterte.
Sie sah nicht gut aus.
Sorge und extreme Angespanntheit zeichneten das ansonsten auffallend hübsche Gesicht.
Sie machte sich Sorgen um die Männer und am meisten sorgte sie sich vermutlich um Captain Rex.
Obwohl Rex' engste Freunde keinen
Ton sagten, hatte Wolffe den Captain der 501. und die Lady längst durchschaut.
Abgesehen davon, dass er und Cody die beiden ohnehin beinahe mal erwischt hätten, waren da immer diese kurzen verstohlenen Blicke bei den Besprechungen, diese "zufälligen" kleinen Berührungen.
Hinzu kam, dass Rex immer eine Nuance näher bei der Lady stand, als es eigentlich angebracht war. Für andere kaum sichtbar, für einen aufmerksamen Kloncommander allerdings schon.
Ausserdem hatte er Rex einmal gesehen, wie dieser blitzschnell in ihrer Kabine verschwand.
Wolffe war aber professionell genug mit niemandem darüber zu reden oder sich eine Meinung zu bilden.
Für ihn zählte nur die Kompetenz der Lady und die hatte sie.
Auch wenn Wolffe ihre Vorgehensweisen oft als verrückt betitelte, hatte er sehr großen Respekt und Achtung vor ihr.
Sie handelte immer zum Wohle der Trooper und ihre eigensinnigen Pläne waren immer von Erfolg gekrönt.
Aber jetzt tat sie ihm einfach nur Leid.
Wie ein häuflein Elend saß sie da und starrte Löcher in ihr Essen.
Der grimmige Commander hatte normalerweise nicht das Bedürfnis anderen gut zu zureden.
Warum er es ausgerechnet bei Serena hatte, wusste er selber nicht so genau.
Zumal er in solchen Dingen nicht der Geübteste war.
Aber für alles gab es schließlich ein erstes mal.
,,Macht euch nicht zuviele Sorgen, Mylady. Captain Rex und seine Männer sind allesamt zähe Hunde, die können ganz gut auf sich aufpassen."
,,Sind meine Sorgen um die Männer so offensichtlich?", fragte die Lady mit bedrücktem Lächeln.
,,Bei allem Respekt, Mylady. Selbst ein Einäugiger wie ich kann das sehen.", antwortete Wolffe, woraufhin Serenan tatsächlich lachen musste, ehe sie den Anführer des Wolfsrudels genauer betrachtete.
,,Ich denke ihr beobachtet weit mehr als manch anderer, Commander."
Jetzt war Wolffe derjenige der lachen musste.
Sie wusste, dass er es wusste und er wusste, dass sie es wusste, dass er es wusste.
,,Scheint als hätten wir beide ein gutes Beobachtungsgeschick."
,,Scheint so.", schmunzelte die Lady, der die Gesellschaft des grimmigen Commanders tatsächlich gut tat, der durchaus nett und witzig sein konnte, wenn er wollte.
Sie redeten noch eine Weile, ehe Serena aufstand und sich verabschiedete.
Nachdenklich blickte Wolffe der Lady hinterher, als sie die Kantine verließ.
Er konnte Rex durchaus verstehen.
Hätte man ihm die hübsche, tapfere Lady vor die Nase gesetzt, hm?
Er dachte den Gedanken nicht zuende, als er sich anstelle seinem, mittlerweile kaltem, Essen widmete.
*UMBARA*
In der Zwischenzeit versuchten Rex und seine Männer sich zu General Krell durchzukämpfen.
Die Umgebung war Finster und holprig.
Überall waren diese seltsamen rankenartigen Pflanzen und kleine Hügel.
Immer wieder wurden sie in kleinere Scharmützel mit den Umbaranern verwickelt, weshalb sie nur sehr langsam und mühsam voran kamen.
Fives und Hardcase marschierten voraus.
Mit den Waffen im Anschlag, beobachteten sie die Umgebung und hielten ausschau nach dem Feind.
,,Jetzt wäre das Ungetüm von der Lady nützlich. Der würde einfach hier drüber fliegen und dem
Feind kräftig einheizen. Dann
könnten wir hier einfach bequem durchmarschieren", bemerkte Fives.
,,Nein, wir würden uns wenn dann schon zum Ziel fliegen lassen, das wäre noch bequemer.", grinste Hardcase, der in dem Moment über eine Bodenranke stolperte.
,,Hey, hört auf zu quatschen und passt gefälligst auf wo ihr hintretet!", wetterte der Kloncaptain, der sich dicht hinter ihnen befand.
Die beiden Trooper nickten, als plötzlich der Boden unter ihnen lebendig wurde.
Ehe sie sich versahen, wickelten sich diese seltsamen Ranken um ihre Beine und rissen die beiden Männer hoch in die Luft.
Entsetzt mussten die beiden feststellen, dass die kleinen Hügel gar keine Hügel waren.
Es war eine gigantische, fleischfressende Pflanze die sich geöffnet hatte und gierig und geifernd nach ihnen schnappte.
Panisch schossen die beiden wild um sich und versuchten sich von den Tentakeln zu befreien.
,,Was zum Rancor...?"
Rex eröffnete sofort das Feuer und schaffte es eine Ranke zu zerschießen, woraufhin Hardcase unsanft zu Boden krachte.
Fives schaffte es im letzten Moment einen Thermaldetonator in den gigantischen, zähneumringten Schlund zu werfen, der diese widerliche Pflanze in Fetzen sprengte.
Durch die Explosionserschütterung wurden mehrere dieser Pflanzen wach und es wimmelte plötzlich überall von umherschießenden Tentakeln und gierigen, geifernden Schlündern, die nach Rex und seinen Männern schnappten.
,,Lauft! Los weg hier!", brüllte der Kloncaptain, während er auf die gefrässigen Pflanzen feuerte.
Die Trooper setzten sich schießend in Bewegung und rannten was das Zeug hielt.
Doch es wurden etliche von den Tentakeln gepackt und in die grässlichen Schlünder gezogen, die sich daraufhin schmatzend und kauend wieder schlossen.
Die Hölle konnte nicht grausamer sein.
Keuchend und erschöpft erreichten die Männer endlich die Anhöhe, wo General Krell schon ungeduldig auf sie wartete.
Wütend bäumte sich der Besalisk vor Rex auf.
,,CT7567, warum hat das so lange gedauert? Habt ihr faulen Hunde da unten geschlafen oder was?"
,,Sir, wir sind ein paar mal in kleinere Scharmützel verwickelt worden und da waren diese fleischfressenden Dinger, die etliche
meiner Männer verschlungen haben."
Wollte sich der Kloncaptain rechtfertigen.
,,Eure Ausreden könnt ihr euch schenken, CT7567. Allein durch eure Inkompetenz liegen wir nicht mehr im Zeitplan. Aber was kann man schon erwarten von einem Klon."
Rex, der Krell am liebsten sein Mundwerk gestopft hätte, ballte vor Zorn die Fäuste.
Doch er konnte nichts machen, der General saß am längeren Hebel.
Zähnefletschend erörterte Krell dem Kloncaptain schließlich seinen Plan.
Sie würden entlang der Hauptstraße bis zur Hauptstadt marschieren. Dort würden sie sich mit Obi Wan's Truppen zusammenschließen und diese einnehmen.
,,Sir, die Hauptstraße zu nehmen ist keine so gute Idee, falls die Umbaraner erneut angreifen haben wir keinerlei Deckung und Rückzugsmöglichkeiten. Ich würde vorschlagen, dass wir durch den angrenzenden Dschungel gehen.", wollte Rex dem Besalisk vorschlagen, der ihn wütend anschnauzte.
,,Eure Vorschläge interessieren mich nicht und jetzt setzt euch gefälligst in Bewegung!"
Wütend stampfte Rex zu seinen Kameraden zurück.
,,Männer, setzen wir uns in Bewegung, wir nehmen die Hauptstraße!"
Ein Murren und Raunen ging durch die Reihen der Männer.
,,Der will uns doch nur verheizen!"
,,Wo ist die Lady?"
,,Das ist doch Blödsinn!"
Jesse, Hardcase, Kix und Fives traten an ihren Captain heran.
,,Sir, das ist unverantwortlich. Wir haben dort keinerlei Deckung und sind den Umbaranern ausgeliefert wenn sie angreifen. Warum marschieren wir nicht durch den angrenzenden Dschungel?"
,,Ich habe dem General meine Bedenken mitgeteilt und ihm vorgeschlagen durch den Dschungel
zu gehen. Er hört aber nicht auf mich.", seufzte der Kloncaptain.
,,Sir, das ist doch Wahnsinn! Der hat sie doch nicht mehr alle.", schimpfte Hardcase, woraufhin der Kloncaptain hilflos mit den Schultern zuckte.
,,Was soll ich tun Hardcase, hä? Mehr als Vorschläge kann ich auch nicht bringen, er sitzt am längeren Hebel."
,,Das würde alles ganz anders laufen wenn die Lady hier wäre.", entgegnete Fives, woraufhin Rex sich wütend den Helm vom Kopf riss und den ARC-Trooper anschrie.
,,Sie ist aber nicht hier, Fives!"
Zornig schnaubte Fives, der sich umdrehen und gehen wollte, ehe ihm Rex reuemütig die Hand auf die Schulter legte.
,,Tut mir Leid Fives, ich wollte dich nicht anschreien. Mir wäre es anders auch lieber, aber wir müssen vorerst ohne sie klarkommen."
Der ARC-Trooper nickte verständlich, als er seinem Captain ebenfalls die Hand auf die Schulter legte.
,,Schon gut, Sir. Wir sind alle etwas angespannt. Wollen wir hoffen, dass sie bald kommt."
Der Kloncaptain blickte in den finsteren, nebeligen Himmel, als seine Gedanken kurz zu Serena wanderten.
Wir vermissen dich hier Liebste.
Ich vermisse Dich.
Danach setzte er seinen Helm auf.
,,Vorwärts Männer, lassen wir den Feind nicht länger warten."
*FEARANN*
Die Fearless landete unmittelbar vor der Hauptstadt, die die Tore schon weit geöffnet hatte, für die dringend
benötigten Hilfsgüter.
Die Lady, die sich schon in Schale geschmissen hatte, stand jetzt mit Commander Wolffe vor den geöffneten Ladeluken und erteilte letzte Anweisungen, bevor sie sich mit Senator Organa und der Königin von Fearann treffen würde.
,,Commander, ihr werdet die Hilfsgüter in die Stadtmitte transportieren lassen. Von dort verteilt ihr sie so gerecht es nur irgendwie geht. Falls Chaos ausbrechen sollte, haltet ihr die Menschen an, sich anzustellen und ruhig zu bleiben. Vergesst nicht, es sind Zivilisten, also bleibt freundlich und höflich. Am besten nehmt ihr die Helme ab. Die Menschen sollen sehen, dass sich hinter den anonymen Helmen Menschen befinden. Wir wollen hier niemanden einschüchtern, wir wollen helfen."
,,Wir sind Soldaten und nicht die Heilfürsorge.", knurrte Wolffe, dem es wurmte, dass ausgerechnet er und sein Wolfsrudel zum Lebensmittel verteilen verdonnert wurden, anstatt zu kämpfen.
Serena, die ebenfalls nicht hier sein wollte, konnte den Commander verstehen.
Aber sie konnte es aktuell nicht ändern.
,,Und ich bin Oberbefehlshaber und kein Politiker. Und dennoch sind wir hier. Also machen wir das Beste daraus.", antwortete sie, ehe sie auf den Rücken ihres Drachens kletterte und Richtung Herrscherpalast flog.
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