01|Unerwartete Begegnungen
Ich wusste das sie über mich sprachen. Ihr Getuschel und ihre Blicke die sich in meinen Nacken brannten, waren meine tägliche Folter. Ich seufzte als ich sah wie der Lehrer die Aufgaben an die Tafel schrieb und ich das Buch aufschlagen musste. Mathe war zwar nicht meine größte Stärke, aber ich hatte nichts dagegen. Im Gegenteil, es fiel mir recht leicht wenn ich den Hintern zusammen kniff und auch lernte.
Meggie die neben mir saß, fragte mich, ob sie mit ins Buch schauen durfte, welches ich ihr lächelnd zu schob. Viele aus meiner Klasse hätten mich nicht mal nach dem Buch gefragt, selbst wenn sie es müssten.
Es war also kein Wunder, dass nur wenige in der Klasse mit mir sprachen. Die wenigsten von ihnen waren auch gewöhnliche Menschen. Das konnte ihnen ja keiner böse nehmen. Und ich erst recht nicht. Die Menschen halfen mir erst diese Tage zu überleben, wobei ich dennoch wenige Freunde auf meine Liste verzeichnen durfte. Zwar waren meine wenigen Freunde nicht menschlich, aber sie gehörten nicht dem Blackwood Rudel an, der mich mehr zu hassen schien, als die Blutsauger die den Wölfen regelmäßig das Freiwild weg schnappten.
Und mit genau so einen Blutsauger lebte ich fast unter einem Dach. Ich musste schmunzeln, als ich an Jan dachte. Dieser junge und etwas verpeilte Vampir hatte mich in der Schule getroffen, nachdem ich von den Teenagern des Blackwood Rudels zusammen geschlagen worden war.
Er war der Einzige der sich im Schulflur für mich eingesetzt hatte und den Werwölfen einen saftigen Arschtritt verpasste. Nach dieser Begegnung war er mir sofort symphatisch und hat es mir nicht schwer gemacht ihn zu mögen. Auch nachdem er wusste wer ich war, hatte er nur lachen können und sagte immer wieder das ich seine Freundin sei und nichts das ändern könnte. Das war einer der schönsten Momente meines Lebens und davon konnte ich leider nicht viele registrieren.
Ich spürte wie ich von hinten an den Stuhl getreten wurde und die Zahl die ich gerade schreiben wollte verrutschte. Ich verzog mein Gesicht als ich die hässliche Linie sah und verfluchte das Mädchen das sich einen Spaß daraus machte mich zu quälen. Mit Tintenkiller bewaffnet und das Getrete an meinen Stuhl ignorierend, machte ich weiter mit den Übungen.
Ein kleiner Zettel landete auf den Tisch und weitere folgten. Kleine Spuckbällchen, wie es die Fünftklässler immer taten. In meinem Glück war es oftmals sogar kein Papier, sondern ein durchgekautes Kaugummi. Seufzend meldete ich mich um die Übungen an die Tafel zu schreiben, damit ich den Hagel aus Papier entweichen konnte.
Der Lehrer lies es breitwillig zu und ehe ich mich versah, wurde mir ein Bein gestellt als ich nach vorne wollte. Ich stolperte und und fing mich ungeschickt wieder an einem Tisch auf. Leider Gottes hatte ich nur den halben Inhalt von der Person auf den Boden verteilt.
"Entschuldige.", sagte ich leise und mit leicht geröteten Wangen. Die Klasse kicherte und oder lachte schallend laut, je nachdem welcher Partei sie angehörten. Der Junge vor mir aber sah mich böse an und fing an leise zu knurren.
"Elendiger Bastard, bist nicht mal zum Laufen geeignet. Kannst du überhaupt etwas?", blaffte er mich leise an und ich begann sofort seine Sachen von Boden aufzuheben, während dieser mir vor die Füße spuckte. Na danke auch.
Genervt legte ich ihm die Sachen auf den Tisch und lief ihn ignorierend auf die Tafel zu, um die Aufgaben anzuschreiben. Das Gekichere und die leisen Beleidigungen konnte ich dennoch hören. Aber hauptsächlich gingen diese von den Werwölfen aus.
Das ich diese schon hören konnte, trotzdessen das ich kein Werwolf war, war schon ein Wunder. Vor einigen Jahren hatte sich meine Sinne verbessert, obwohl mein innerer Wolf und meine Verwandlung ausblieben. Es war zum Haare raus reißen. Ich war nichts ganzes und nichts halbes.
Als ich zu meinen Platz zurück lief verglichen schon die anderen die Ergebnisse mit denen an der Tafel. Die Stunde war bald um und da niemand Hausaufgaben haben wollte beeilten sich alle schnell mit abschreiben, während ich damit anfing meine Sachen in den Rucksack zu verstauen. Ein etwas größerer Zettel der gefaltet neben meiner Mappe lag, fiel mir aber direkt auf.
"Der wurde mir gegeben, der ist für dich.", sagte Meggie nuschelnd neben mir, während sie weiter die Aufgaben verglich. Mit gerunzelter Stirn nahm ich den Zettel und faltete ihn auseinander.
" Geh doch einfach sterben Drecksblut, damit würdest du jedem einen Gefallen tun und du würdest keine Luft mehr verbrauchen."
Ich schloss kurz die Augen und betrachtete die feine Handschrift. Es war schon traurig das ich solch Briefe leider zu genüge kannte und um ehrlich zu sein verstand ich das Rudel oftmals nicht. Denn selbst mein Vater konnte mich nicht leiden, was bedeutet, dass ich indirekt vogelfrei war. Nur die Gesetzte der Werwölfe verhinderten, dass mich jemand umbringen und oder schwerst verletzten darf, nicht aber das Mitglieder mich terrorisierten und oder verprügelten. Ich knüllte das Papier zusammen und verfluchte im Stillen meine eigene "Rasse".
Als es klingelte wartete ich bis die meisten draußen waren und betrat dann den überfüllten Schulflur. Ich machte mich los Richtung Schließfächer und nahm die verschiedensten Gerüche auf die sich in meiner Nase bissen. Diese geprägteren Sinne, die wahrscheinlich ein geringer Überbleibsel der nicht ausgebrochenen Werwolfsgene waren erschwerten in vielen Situationen einfach nur mein Leben.
Im Flur wurde ich ein paar mal zu grob gegen die Wand geschubst, so dass ich mir über die eh schon mit blauen Flecken übersehten Arme strich. Idioten. Diese neuen Jungwölfe waren es die ihren Frust und ihre Wut von den Erwachsenen auf mich körperlich kompensieren konnten.
Den Jungwölfen war ja niemand mal sauer und ich hatte es längst aufgegeben suaer zu sein. Das machte es meist schlimmer und ich habe versucht zu verstehen, warum sie genau mich terrorisierten. Es waren zwar in meinen Augen Kleinigkeiten, aber mein Stand brachte die meisten der Werwölfe direkt in Aufruhr. Laut ihnen war ich die Bastardstochter. Die Verstoßene die niemand haben wollte, aber existierte. Und das sollte ich laut ihnen normalerweise nicht sein.
"Das war dein anstrengender Kurs oder?"
Ich drehte mich um und lächelte Jan nickend zu. Der blonde Vampir sah mich mitleidig an und gliederte sich zu mir. Er war mindestens einen Kopf größer als ich und etwas schlaksiger, aber das schadete seinem Aussehen nicht im geringsten.
"Hat man gesehn. Die Leute die aus dem Raum gegangen sind sahen aus als würden sie dich am liebsten zerfleischen.", sagte er nicht gerade zu meiner Stimmung hin bessernd. Ich seufzte bloß und ließ den Kopf hängen.
"Ich glaub das ist noch nicht mal so fern der Wirklichkeit. Jemand hatte mir mal wieder den Tod gewünscht und ein anderer mir das Bein gestellt. Ich glaub ich muss mir das Angebot von Melinas Eltern doch nochmal durch den Kopf gehen lassen.", sagte ich leise zu dem blonden Vampir hoch schauend. Dieser nickte nur mit verkniffener Miene.
Ich lebte seit einigen Jahren bei Melina und ihren Eltern die alle gebürtige Hexer waren und damit außerhalb des Rudeldorfes lebten, wo ich die ersten und wahrscheinlich auch schlimmsten Jahre meines Lebens verbringen durfte. Melina und ihre Familie war wie eine Adoptivfamilie für mich, die mich ohne zu Fragen einfach bei sich aufgenommen hatten. Sie waren auch immer sehr bekümmert wenn ich mal wieder verprügelt und wie ein nasser Hund vor ihrer Haustür antrat, sodass sie mir mehr als einmal angeboten haben mich auf ein Menschen Internat zu schicken. Sie würden auch alle Kosten übernehmen und mit mir mit ziehen.
Doch ich lehnte jedes mal dankend ab. Auch wenn ich das Blackwood Rudel verabscheute, musste ich zu einigen wenigen Veranstaltungen antreten, wo alle, selbst der unwichtigste Teil des Rudel teilnehmen musste. Dies waren meist die Feste des höchsten Mondes und oder die Jahresversammlungen der Großrudel aus den verschiedensten Ländern der Welt. Und da es beleidigend gegenüber allen anwesenden Wölfen wäre, musste ich dort als indirektes Mitglied erscheinen.
Seuftzend fuhr ich mir durch die weißen Haare und sah rauf zu Jan der strahlend Melina erblickte. Die rothaarige Reinblüter Hexe lächelte uns breit an, als sie uns kommen sah. Melina war einfach mit allen ihren Charaktereigenschaften perfekt und könnte sich laut meiner Meinung mit jedem anfreunden mit dem sie es wollte. Doch sie hatte sich bewusst für den Vampiren und den menschlichen Werwolf entschieden. Und sie war stolz darauf, wie sie immer beteuerte.
"Na ihr Süßen, habt ihr es nun auch mal endlich geschafft?", fragte uns die Hexe und blickte abwechselnd mit ihren grünen Augen von Jan zu mir.
"Tut mir leid, da hat sich aber jemand Zeit gelassen.", sagte Jan und schielte zu mir. Er versuchte immer mit seiner positiven Stimmung meinen Status den ich jeden Tag erfuhr zu mindern, doch Melina machte sich trotz seiner guten Stimmung Sorgen.
"Ist alles in Ordnung?", fragte sie sofort besorgt in meine Richtung und ich verdrehte die Augen, während ich mich los machte um aus diesem Gebäude zu verschwinden
"Nur das übliche Programm. Mach dir keine Sorgen.", sagte ich beruhigend zu ihr, während sie mich skeptisch betrachtete.
Jan und Melina folgten mir im eiligem Tempo, während ich direkt auf Jans Auto zusteuerte. Vor diesem sammelten sich einige neugierige Menschen bzw Wesen. Ich drosselte mein Tempo und sah zu Melina und Jan die auch verwirrt schienen. Jan jedoch nahm das ganze schnell in die Hand und steuerte direkt auf sein Auto zu. Einige wichen erschrocken von ihm zurück und machten Platz für einen Jungen der an Jans Auto gelehnt da stand.
Melina und ich blieben erstarrt stehen. Ich hatte ihn zuletzt vor zwei Jahren gesehen, als ich erfahren habe das er seine Mate gefunden hatte und ich zu der Zeremonie erscheinen musste.
Ich erblickte den zukünftigen Alpha des Blackwood Rudels. Luca Blackwood. Er hatte in den letzten Jahren an Muskelmasse zugelegt, was ihm nun viele verträumte Blicke entgegen brachte und seine Haare waren wild auf seinen Kopf verteilt. Doch dieser 22 jährige Werwolf war längst vergeben. Mit seinem mystischen Auftreten und den dunklen enganliegenden Klamotten verwies er nur noch mehr auf seinen Stand und all die anderen Rudelmitglieder suchten entweder seine Nähe wie Obstfliegen oder verhielten sich ruhig um nicht aufzufallen. Eben die üblichen Verdächtigen.
Aber auch Luca schien erwachsener geworden zu sein, da er nicht mehr alle anschnautzte und zurück wies sondern auch willkommen hieß. Er wurde also doch langsam zu einem richtigen Alpha und oder seine Mate tat ihm gut, was ich ehrlich gesagt für die beiden hoffte.
Seine blauen Auge suchten die Masse ab und blieben schließlich an Jan hängen. Die beiden hatten sich nur kurz kennen gelernt und soweit ich wusste hielt Jan nicht besonders viel von Luca. Eigentlich war keiner meiner Freunde gut auf die Blackwood Familie zu besprechen. Kein Wunder, nachdem was diese Familie mir angetan hatte.
Luca wies die Jungwölfe mit einem Nicken zur Seite, sodass sie dem Vampiren Platz machten und das Auto in Frieden liesen. Die Wölfe verschwanden zwar vom Auto behielten uns aber mit ihren Blicken und ihren Ohren fest im Fokus.
Unruhig sah ich mich um und strich mir über die Arme. Melina neben mir stellte sich schützend vor mich, auch wenn keine direkte Gefahr von Luca ausging, so war er dennoch in der Lage das ganze Jungrudel gegen mich zu befehligen. Ich atmete tief durch und sah wieder rüber zu Jan und Luca, während ich mich aufrichtete.
"Du stehst an meinen Auto.", stellte Jan neutral fest und stellte sich mit verschränkten Armen vor Luca. Dieser hob nur amüsiert die Brauen nach oben und nahm seine Hände aus den Hosentaschen, um genau wie Jan seine Arme zu verschränken.
"Wow, für einen Blutsauger hast du ja eine echt krasse Auffassungsgabe.", sagte Luca ironisch und ich hörte einige Wölfe kichern, während Jan nur genervt die Augen verdrehte. Zum Glück hörten die Menschen ihr Gespräch nicht so gut wie wir und konnten deshalb nur erraten um was es sich bei dem Gespräch handelte.
"Und du als Hund markierst gerade das falsche Auto mit deinem Gestank, sag mir also schnell was du hier zu suchen hast Luca.", sagte Jan genervt und wechselte sein Standbein. Doch Lucas Blick wurde ernst als Jan ihn als Hund bezeichnete. Einen Werwolf sollte man nicht beleidigen. Das konnte Folgen für einen haben, die man am besten nicht erleben möchte
"Für dich immer noch Blackwood, Sauger. Aber glaub mir wegen dieser Schrottkarre bin ich erst recht nicht hier.", erwiderte Luca kalt und stieß sich von Jans Auto ab.
"Schön für dich, dann kannst du dich ja endlich von meinem Auto verpissen.", sagte Jan knurrend als Luca sich dennoch nicht vom Auto entfernte und dieses kurz amüsiert betrachtete.
"Sorry, Anweisung vom Oberhaupt. Da kannst selbst du nichts machen.", sagte Luca schulterzuckend, während sich ein Grinsen bei seiner laschen Entschuldigung bildete. Jan, Melina und ich versteiften sich automatisch als Luca den Alpha erwähnte. War doch klar das Luca nicht freiwillig hier her kam und trotzdessen das ich mir versprochen hatte ihn zu vergessen, verletzte es mich wie die vielen Male zuvor auch.
Er hatte mich vergessen. Ich war lange ein großer Bestandteil seines Lebens bis seine Mutter immer weiter gegen unsere Beziehung gekämpft hatte und ich schließlich nicht mehr in seine Nähe durfte.
"Und warum sollte dein Alpha dies wollen?", fragte Jan so kalt wie möglich und legte so viel Hass in seinen Blick wie möglich. Melina neben mir ergriff steif meine Hand und drückte diese fest, um mir Beistand zu leisten. Doch ich konnte ihr in dem Moment kein Lächeln schenken, zu sehr war ich auf die nächsten Worte des Jungalphas gespannt.
" Weil ich ihr eine Nachricht überbringen soll.", sagte Luca und jeder wusste wen er mit "ihr" meinte. Ich versteifte mich und machte mich noch kleiner als möglich, als die Blicke der Wölfe zu mir huschten. In ihren Blicken war nichts als Hass und Verachtung zu sehen und mir drehte sich der Magen, bei der ungewollten Aufmerksamkeit, um.
"Und dafür schickt er dich als Laufburschen?", fragt Jan ungläubig, der seine Überraschung nicht versuchte zu verstecken.
"Besser als jeder andere Wolf der sie am liebsten Tod sehen möchte. Ich schätzte daher, dass ich eine gelungene Alternative bin und jetzt verschwinde. Sie weiß glaub selbst das ich nicht wegen dir hier bin.", sagte Luca genervt. Er hatte anscheinend genug von Jan und ging an ihm vorbei, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Stattdessen suchte er mit seinem Blick nach mir und fokussierte mich daraufhin.
Mein Magen schlug nun definitiv Purzelbäume, doch ich zwang meinen Körper zur Ruhe und verbarg meine zitternden Finger. Ich musste vor Luca im Allgemeinen keine Angst haben, aber seine ungewohnte Präsenz als Alpha und die der anderen Wölfe veranlassten mich dazu meine gewohnte Haltung einzunehmen und mich klein zu machen.
Als Luca nicht mehr viel von mir entfernt war, fasste ich einen Entschluss und lies Melinas Hand los. Ich lief an Melina vorbei, direkt auf Luca zu. Melina lies es zu und folgte mit genügend Abstand. Ich sah wie Luca mich von oben bis unten betrachtete und bevor er was sagen konnte fing ich an.
"Du willst was von mir?", fragte ich distanziert und lies meine Hände in meine Hose verschwinden.
"Lupras will das du zum nächsten Rudeltreffen erscheinst.", sagte Luca, als wäre es das normaltse der Welt was es auch für jeden Wolf war, aber nicht für mich. In meinen Kopf drehte sich alles und ich konnte nicht mehr klar denken. Verwirrt zog ich die Stirn kraus und versuchte mich zu sammeln.
"Meine Anwesenheit wird sonst nicht benötigt.", sagte ich in der Hoffnung er hätte eventuell was durcheinander gebracht und war doch nicht wegen mir hier.
" Ich kenne selbst seine Beweggründe nicht. Die Details die du wissen musst stehen in diesen Briefen drinnen.", sagte Luca mit fester Stimme die keinen Widerstand zu ließ und reichte mir neutraler Miene zwei Briefe. Ich schluckte und nahm die zwei Briefe mit großen Grauen entgegen. Was hatte Lupras nun wieder vor mir anzutun? Der Alpha sollte mich doch einfach in Ruhe lassen. Ich störte nicht und tat keiner Fliege was.
Zögernd sah ich Luca in Gesicht auf dem sich ein nachdenklicher Ausdruck festgesetzt hatte. Als hätten ihn meine wartenden Augen wieder aufgeweckt nickte er den anderen Wölfen zu die zu ihren Autos eilten, als er ein letztes Mal zu mir blickte.
"Lady Blackwood .", sagte er nickend zu mir zum Abschied. Ich war erstaunt und musste erstmal schlucken, als er mich mit meinen Titel ansprach, leider musste ich diesen erwiedern.
"Jungalpha Blackwood", erwiderte ich steif mit einem leichten Nicken in seine Richtung, als er sich auf den Weg zu seinem Auto machte. Die anderen Wölfe hatten anscheinend nur darauf gewarteten und fuhren mit lauten Motoren von dem Parkplatz. Ich stand immer noch geschockt auf den Platz und starrte auf den Fleck wo vor wenigen Sekunden noch mein Halbbruder stand. Zitternd atmete ich aus und wendete mich Jan und Milena zu, die mich mit besorgten Mienen musterten.
"Was war denn das für ein Geschwistertreffen? Ich dachte dein Bruder darf keinen Kontakt zu dir pflegen.", sagte Jan verwirrt und blickte zur Ausfahrt, wo eben das letzte Auto davon fuhr, ehe er wieder zu mir blickte.
" Du hast ja meinen Vater gehört. Er kann sich nie so ganz festlegen, ob ich Kontakt zu seiner Familie haben darf oder weiter als seine verstoßene Tochter leben soll. Ich schätzte Oberhäupter haben nicht genug Zeit über ihre Bastardkinder nachzudenken.", sagte ich gekränkt und wandte mich erschöpft Jans Auto zu.
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