6.6 - Epiphanie
Max Planck, Begründer der Quantenphysik:
"Meine Herren, als Physiker, der sein ganzes Leben der nüchternen Wissenschaft, der Erforschung der Materie widmete, bin ich sicher von dem Verdacht frei, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden. Und so sage ich nach meinen Erforschungen des Atoms dieses: Es gibt keine Materie an sich. Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Alls zusammenhält.
Da es im ganzen Weltall aber weder eine intelligente Kraft noch eine ewige Kraft gibt - es ist der Menschheit nicht gelungen, das heißersehnte Perpetuum Mobile zu erfinden - so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewußten intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie.
Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre, Wirkliche - denn die Materie bestünde ohne den Geist überhaupt nicht - sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre! Da es aber Geist an sich ebenfalls nicht geben kann, sondern jeder Geist einem Wesen zugehört, müssen wir zwingend Geistwesen annehmen. Da aber auch Geistwesen nicht aus sich selber sein können, sondern geschaffen werden müssen, so scheue ich mich nicht, diesen geheimnisvollen Schöpfer ebenso zu benennen, wie ihn alle Kulturvölker der Erde früherer Jahrtausende genannt haben:
~ Gott ~
Damit kommt der Physiker, der sich mit der Materie zu befassen hat, vom Reiche des Stoffes in das Reich des Geistes. Und damit ist unsere Aufgabe zu Ende, und wir müssen unser Forschen weitergeben in die Hände der Philosophie."
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Quelle:
Archiv zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft, Abt. Va, Rep. 11 Planck, Nr. 1797. http://www.weloennig.de/MaxPlanck.html
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Im Jahre 1900 sagte einst Lord Kelvin, dass es nun nichts Neues mehr zu entdecken gäbe in der Physik; dass alles, was bleibt, lediglich präziseres Messen sei. Allein fünf Jahre später jedoch veröffentlichte Albert Einstein seine Arbeiten über die spezielle Relativitätstheorie, welche die wissenschaftliche Community zwang, sich für eine bis dato undenkbare Sicht auf die Natur der Realität zu öffnen, und dennoch:
So wie im historisch bedeutsamen Jahr 2017, als das olle US-Verteidigungsministerium, respektive Pentagon, seine UFO-Akten an die renommierte Zeitung "The New York Times" freigab, aber das will ja in Deutschland niemand wissen - ...
https://youtu.be/aWb_PSICgh0
UFOs: Per Definition eigentlich "Unbekannte Flugobjekte". Für lange Zeit galt dieser Begriff unter Experten der UFO-Logie als zu schwammig. Tatsächlich umfasst der Begriff "UFO" eben auch solch banale Geschichten wie Wetterphänomene und optische Täuschungen - und dergleichen. Mit dem Enthüllungsbericht des Pentagons 2021 wird nun offiziell der Begriff "UAP" (Unidentified Aerial Phenomena) verwendet - zu Deutsch "unidentifizierte Luftphänomene". Seit dem 25. Mai 2022 jedoch und dessen ersten offiziellen Anhörung über UAPs von Regierungsseite seit 50 Jahren(!) spricht man nun wieder von Objekten, da sie von entsprechenden Sensoren als Objekte erfasst und als solche identifiziert wurden. Objekte, die anhand von Radar und Optik sich durch den Luftraum bewegen, mit Geschwindigkeiten und Flugmanövern, die nach derzeitigem Stand real-technisch einfach nicht umsetzbar sind (weil sie beispielsweise die uns bekannten Naturgesetze außer Kraft zu setzen scheinen). Objekte, die intelligent gesteuert erscheinen, sich problemlos und ohne sichtbare Einbüße durch den Luft-, Welt- und Seeraum(!) bewegen können. Objekte, die Flugcharakteristika aufzeigen, wie etwa abrupte, rechtwinklige Richtungswechsel bei völliger Missachtung der Massenträgheit. UFOs.
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...ich meine,
als ob UFOs nen Bogen um
Deutschen Luftraum machen würden?
...Deswegen hört man nichts davon in den Medien?
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Wer mehr zum Thema UFOs wissen möchte, schaue unbedingt hinein in mein anderes Enthüllungsprojekt: "Was du [nicht] wissen solltest"! Darin gehe ich auf den UFO-Enthüllungsbericht des Pentagons ein und beleuchte unter anderem die Beziehung zwischen UFOs und militärischer Atomtechnologie.
https://youtu.be/auITEKd4sjA
-doch das Dokument, das eigentlich meine Aufmerksamkeit erregt hat, und worum es dabei gehen soll, trägt den sonderbaren Titel:
MARS EXPLORATION, MAY 22, 1984
Neun bescheidende Seiten schwer, bei dem Seite Eins ...bloß ein Deckblatt, wait... also eigentlich nur acht Seiten? wow... Ein so unscheinbares Dokument also, welches, ohne viel Aufsehen erregt zu haben, vom CIA Geheimdienst der Weltöffentlichkeit zugänglich gemacht wurde - online - und eines der eigenartigsten Dinge beschreibt, das aus dem "Stargate Project" hervorgegangen ist. Ganz genau. Dem Stargate... Project.
https://youtu.be/SnWUFyRHwTQ
Ich übersetze aus der englischen Wiki: "Stargate Project war im Jahr 1991 der Codename für eine geheime Einheit der US-Armee, die 1978 in Fort Meade, Maryland, von der Defense Intelligence Agency (DIA) und SRI International (einem kalifornischen Auftragnehmer) gegründet wurde, um das Potenzial für psychische Phänomene in militärischen und inländischen Geheimdiensten zu untersuchen"
Stargate konzentrierte sich hauptsächlich auf das sog. "Remote Viewing" zu Deutsch "Fernwahrnehmung" - eine Fähigkeit, Ereignisse, Orte und Informationen psychisch zu „sehen", auch wenn der „Viewer" sich an einem entfernten Ort oder zu einer entfernten Zeit befand. Durch den "Freedom of Information Act" wurde das Dokument schließlich 2016 freigegeben.
Das Dokument enthielt folgende Informationen:
Hierin wird ein sogenannter "Supervisor" beschrieben, der einen versiegelten Umschlag und einen separaten Satz geografischer Koordinaten erhält, sowie eine weitere Person, "The Monitor", der die Remote Viewing Session anleitet.
"Der Planet Mars"
"Zeitraum von Interesse: ungefähr 1 Million Jahre vor Christus."
Wie man sich bestimmt schon hat denken können, wurde Projekt "Stargate" natürlich irgendwann auch wieder auf Eis gelegt, zufällig nachdem 1995 die CIA entschied, die Parapsychologie als "für nicht zuverlässig genug" einzustufen. Man hat also von 1978 bis 1995 ganze Siebzehn Jahre gebraucht, um festzustellen, dass die Ergebnisse für den Geheimdienst "nicht zuverlässig" genug seien - aha...
Also stelle man sich vor, man wäre in der Lage, einem gesamten Geheimdienstapparat paranormale Fähigkeiten vorzutäuschen, um über den gesamten Zeitraum hinweg durchweg Glückstreffer zu landen, deren Erfolge ja eine siebzehnjährige Finanzierung durchgesetzt haben müssen... verheizte Steuergelder, die man hätte in die Bildung stecken können oder so?
Aber mal im Ernst, überhaupt und so... wie in aller Welt konnte der US-Amerikanische Kongress davon überzeugt werden, Steuergelder ausgerechnet in die ..Parapsychologie zu stecken?
Was ist das eigentlich überhaupt... Intuition? Wie funktioniert das? Was passiert, wenn wir immer etwas spüren, wenn wir merken, dass etwas richtig oder falsch ist, wenn wir andere einschätzen können, obwohl wir keine Informationen über ihn direkt haben? Was passiert bei einer kreativen Person, die von der Muse geküsst wird? Jeder kreative Mensch weiß, dass es Zeiten gibt, wo einfach Ideen und Bilder aufsteigen, die nur noch wie ein Diktat aufs Blatt oder auf die Leinwand zu bringen sind. Wie funktioniert es, wenn Liebende eine tiefe Verbundenheit spüren? Warum ist es möglich, dass Menschen, die verbunden sind, ein tiefes Wissen oder ein Gespür dafür haben, wie es dem anderen geht, obwohl man sich vielleicht am anderen Ende der Welt aufhält?
https://youtu.be/WUUyUxJIR8M
Die Parapsychologie blickt zurück auf eine etwa 120 jährige Evolution früherer Experimente. Die Experimente befassten sich mit der Beziehung zwischen Geist und Materie, speziell mit der Absicht und dem Verhalten der physischen Welt sowie der Frage, welche Rolle der Geist in der physischen Welt spielt.
Mit der Absicht Kaffeetassen herzustellen, hat man als Inhaber einer Kaffeetassen-Manufaktur die klare Vision vor Augen ~ well, Kaffeetassen herzustellen, und es entstehen tatsächlich Kaffeetassen ~ doch ist das keine direkte Verbindung. Es erfordert eine Menge Arbeit zwischen der bloßen Absicht und der tatsächlichen Herstellung von Kaffeetassen!
Wesentlich interessanter ist, ob es einen direkten Zusammenhang gibt zwischen der eigenen Absicht und dem Verhalten der Welt.
In der Regel würden für solche Arten von Experimenten sehr empfindliche Systeme zum Einsatz kommen. Man würde zum Beispiel jemanden bitten, seine Absicht auf etwas zu richten, um mental zu versuchen, das System so zu manipulieren, sodass ein gewünschtes Ergebnis erzielt wird. Ein klassisches und recht einfaches Beispiel wäre "Wirf eine Münze, und wünsche dir Kopf oder Zahl". Man führe dieses Experiment viele Male durch und was man nach sehr vielen Würfen sehen wird, ist, dass die Statistiken des Systems in genau die Richtung verzerrt sind, in die man gehen möchte.
Mit Münzen zu arbeiten ist allerdings recht mühselig und alles andere als zuverlässig, da mit mechanischen Dingen sehr schwer exakt zu messen ist. Mit der Entwicklung elektronischer Schaltungen kam es in den 1960er Jahren, das Äquivalent zum klassischen Münzwurf. Es war nun möglich sehr schnell und sehr genau kleine Bits zu produzieren, also Einsen und Nullen, und so wurden Experimente durchgeführt, bei denen man an einem Zufallszahlengenerator versucht, das System mental dazu zu bringen, mehr Einsen oder mehr Nullen zu erzeugen. Was man nach sehr langen Studien und Meta-Analysen finden konnte, war, dass es tatsächlich eine Beeinflussung gab; eine Abweichung in der Zufälligkeit also! Die Systeme, die ja eigentlich zufällig sein sollten, verhielten sich nun nicht mehr zufällig. Das hat man also nach ungefähr 50 Jahren des Experimentierens herausgefunden.
In den 90er Jahren kam Dr. Roger Nelson an der Universität von Princeton auf die Idee, dass Absicht vielleicht nur ein Teil des Puzzles war und vielleicht Aufmerksamkeit ausschlaggebend sein könnte. Roger Nelson fing also an, Experimente durchzuführen, bei denen er Zufallsgeneratoren verwendet und sie in die Nähe einer Gruppe Meditierender aufstellt, weil er dachte, dies würde eine große Menge an gerichteter Aufmerksamkeit erzeugen. Manchmal wussten die Leute, dass der Zufallsgenerator da war; manchmal wussten sie es nicht. Er wollte sehen, ob die Zufälligkeit während der Meditation geordnet werden würde und nach Hunderten solcher Tests kamen er und sein Team zu dem Schluss, dass durch Aufmerksamkeit ein Trend in der Zufälligkeit auftaucht, also dass das System weniger zufällig wird.
Später hat man vor und nach der Bekanntgabe des Urteils von OJ Simpson '94 in seinem Mordprozess ein wichtiges Experiment durchgeführt. Dies war ein besonderes Ereignis in der Geschichte der Parapsychologie, da hunderte Millionen Menschen auf der ganzen Welt wussten, dass in wenigen Sekunden etwas Interessantes passieren würde. Es war die Verkündung eines Urteils, in welchem OJ Simpson für schuldig oder unschuldig befunden werden würde. Und das Team fand klare Beweise dafür, dass es innerhalb der Sekunden nach der Urteilsverkündung einen plötzlichen Spitzenwert in der Aufstellung der Zufallsgeneratoren gab. Trotz der Erfolge bedeuten Experimente solcher Art auch immer einen immensen Arbeitsaufwand. Darum wurde ein Netzwerk errichtet, das weltweit rund um die Uhr Zufallsgeneratoren betreibt und zwar vollautomatisch. Dies war die Geburtsstunde des "Global Consciousness Projects", dem "weltweiten Bewusstseinsprojekt", unter der Leitung von Dr. Roger Nelson. Logisch, dass weltweit Aufmerksamkeit erregende Ereignisse eintreten würden, die kein Normalsterblicher vorhersagen kann, anders als zur Urteilsverkündung von OJ Simpson. Bis heute erfasst das System ununterbrochen Daten, bei etwa 70 Zufallsgeneratoren, vollautomatisch in Städten rund um den Globus.
...Ja und dann ereignete sich am 11. September im Jahr 2001 der Anschlag auf die World Trade Center. Dieser hatte zur Folge, offenbar, dass hier so 'n Ausschlag durch die Decke ging. Guckst du hier:
https://youtu.be/itQMALL__bE
Es gibt also gute, statistische Gründe zur Annahme, dass sich die Zufallsgeneratoren nicht zufällig verhalten, anscheinend dann, wenn weltumspannende und immense Aufmerksamkeit erregende Ereignisse stattfinden. Bis heute bleibt allerdings unklar, ob Kraft mentaler Anteilnahme vieler Menschen kollektiv die Zufälligkeit verändert, oder ob die Messergebnisse das Resultat von etwas Größerem sind.
Lass mich dir dazu eine Frage stellen
Hast du es schon einmal erlebt, dass du an eine bestimmte Person gedacht hast und zufällig passiert, dass diese Person sich dann bei dir bemerkbar macht? Das kann und darf vereinzelt passieren, ja, ohne Weiteres, aber wenn sich solche "Zufälle" häufen, wie muss dann ein solch ständiges Erleben gedeutet werden?
https://youtu.be/aFk-wAQncOA
"Zufälle solcher Art", wie sie unabhängig voneinander auftreten und über eine gemeinsame Bedeutungsebene miteinander verknüpft sind wird im Fachkreis Synchronizität genannt. Ein Begriff der Psychologie, etabliert durch Carl Gustav Jung, dem berühmten Begründer der Psychoanalyse (auf dessen Arbeiten übrigens das MBTI basiert - bin ISTP 5w6, btw).
Synchronizität, das ist, was mich mein halbes Leben schon begleitet, und das an manchen Tagen von derartiger Intensität wie meine mehr oder weniger späte Realisierung, in der der Abstecher in die Quantenphysik in der Schule zu einem essenziellen Grundstein kondensieren sollte bei meiner Selbstfindung; dass die Quantenphysik eng verwurzelt zu sein scheint mit dem Konzept des Bewusstseins. Ich blicke auf mein Leben zurück und erkenne, wie eine mir unbekannte, äußere Fügung die richtigen Weichen stellt, offenbar, damit ich dort ankommen mag, wo ich jetzt bin. Doch nicht irgendwelche Weichen, nein, jene von außerordentlicher Signifikanz. Quantenphysik, Bewusstsein, Selbstfindung. Eine äußere Fügung, das ist etwas, das kannst du nicht sehen, die, verborgen im Hintergrund, die richtigen Weichen stellt.
Und ich bin so unfassbar dankbar dafür!
Was für mich im Physik LK der unheimliche, kalte Schauer in der Quantenphysik war, habe ich nun erneut mit dem vermutlich wichtigsten Werk, das mir je untergekommen ist: "Aion - Beiträge zur Symbolik des Selbst" des berühmten Begründers der analytischen Psychologie Carl Gustav Jung, der einst Schüler von Sigmund Freud war, dem Begründer der Psychoanalyse. Beide hatten wir nach Lehrplan im Unterricht behandelt und ich komme noch immer nicht darüber hinweg, wie ein solcher, äußerer Einfluss eine so tiefgehende Erfahrung in mir hervorrufen kann. Es ist nicht ganz einfach in Worte zu fassen, wie es sich anfühlt, wenn man erneut so etwas Profundes durchlebt; dass man zurückblickt und erkennt, wie sich die Puzzleteile des Lebens zusammenfügen. Es ist erstaunlich! Sowie gleichermaßen unheimlich
~ und ich finde es ...faszinierend!
Zum Beispiel: Astrologie und das Horoskop. Etwas, bei denen ich bisher immer gesagt hätte, dass so etwas absoluter Humbug ist. Als ob die Position der Gestirne irgendeinen messbaren Einfluss ausüben würde auf den Lauf der Dinge (abgesehen vom Mond natürlich, mit den Gezeiten und seiner Anziehungskraft ...aber doch nicht der Jupiter dort draußen mit einer kürzesten Entfernung zwischen Jupiter und Erde, die 588,5 Millionen km Luftlinie beträgt, also bitte!). Dann kommt so ein "Aion" daher, das mich aufhorchen lässt (und zwar big time!) und mittlerweile bin ich an einem Punkt angelangt, an dem ich es akzeptieren kann, dass die Position der Gestirne ja möglicherweise doch einen Einfluss ausübt auf den Lauf der Dinge?
What the..?
Horoskope lese ich natürlich nach wie vor nicht und solche Vorhersagen stemple ich natürlich weiterhin als reinen Unfug ab, dennoch...
Das Thema Astrologie hat bei mir nun einen so überraschenden Stellenwert eingenommen, und nie und nimmer hätte ich persönlich gedacht, dass ein Psychoanalytiker zu solch einer profunden Leistung in der Lage wäre - so beeindruckt bin ich von diesem Dude, dass es sogar Actionfiguren über ihn gibt
lol
So steht in der Buchbeschreibung zu "Aion" folgendes:
Zitat:
"Aion ist die Umschreibung für das christliche Zeitalter, das mit der Parusie (Anwesenheit) Christi und dem Auftreten des Antichristus' seinen Abschluss findet. Jung geht in »Aion« anhand einer Untersuchung christlicher, gnostischer und alchemistischer Symbole des Selbst den Wandlungen der psychischen Situation innerhalb des christlichen Äon nach. Im Mittelpunkt aller Überlegungen steht der Versuch, den Archetypus des Selbst zu klären, zu amplifizieren und ihn mit der traditionellen Christusgestalt in Verbindung zu bringen. Entscheidend dabei ist, dass Christus als Symbol allumfassender Ganzheit gesehen wird, das alle Charakteristika eines Archetypus' in sich vereinigt.
Jungs psychologische Kritik konzentriert sich auf die theologische Lehre von der privatio boni, nach der das Böse nicht den Gegensatz zum Guten, sondern seine Verminderung bedeutet. Durch den Ausschluss der bösen Macht entspricht Christus nur der einen Hälfte des Archetypus', die andere erscheint im Antichristus. Eine Leugnung der Realität des Bösen als bedingenden Gegensatz des Guten muss zu einem metaphysischen Dualismus führen, in dem Himmel und Hölle voneinander getrennt und einander feindliche Gegenmächte sind. Die psychologischen Aspekte der Individuation des Menschen sind im Licht dieser christlichen Tradition, die die Realität des Bösen zu leugnen geneigt war, zu überprüfen. Nicht nur die Erfahrung, sondern eine Reihe von Symbolen in der Geschichte spricht gegen den Ausschluss der bösen Macht aus dem empirischen Selbst.
Anhand der Betrachtung des Symbols der Fische, das einerseits früh mit Christus in Verbindung gebracht wurde, andererseits in der Astrologie als Gegensatzzeichen eine zentrale Rolle gespielt hat, weist Jung nach, dass die Verdrängung des Doppelaspektes von Gut und Böse den verhängnisvollen Dualismus heraufbeschworen hat, den die Psychologie zu überwinden trachtet."
- Zitat Ende
https://youtu.be/4a_tTzgo5Z8
Ein kleines Erklärvideo. Wer sich für Mythologie & Psychologie begeistern kann, sollte unbedingt einen Blick hineinwerfen!
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Die Theorie hinter "Aion" besagt, dass Emotionen, Gedanken, Ideologien und Glaube zu Charakteren (sog. Archetypen) personifiziert werden können, die seit jeher von Menschen als Gottheiten umschrieben werden. Durch den Glauben und dessen Überlieferungen gewinnt ein solcher Archetyp an Reichweite. Mit der Zeit verselbstständigt sich dieser Archetyp, gewinnt an Einfluss und Macht, wird schließlich "lebendig" mit realen Auswirkungen auf die Geschicke der Menschheit.
Jung will aufgezeigt haben, dass diese, ich sag mal, "nicht greifbaren" Erzählungen rund um Mythen und Wesenheiten nicht nur pure Spinnerei sind, sondern sie werden durch uns und unserem Anhängen an diesen Geschichten "lebendig". Dadurch verselbstständigen sie sich und stellen sich durchaus auch gegen uns und üben auf uns Kräfte immaterieller Natur aus. Nach Ansicht Carl Gustav Jung's sei einzig Wahrheit wirksam, um sicher aus dem Dialog mit solchen Archetypen hervorzutreten.
"Aion" ist ein ziemlich unheimliches, doch erschreckend faszinierendes Buch. Nicht ohne Grund wird dem Buch nachgesagt, es sei durch und durch verstörend (ich finde aber auf eine faszinierende Art verstörend). Hier der berühmte Psychologe "Jordan Peterson", der auf Jungs Intelligenz verweist:
Jung wurde einmal gefragt, ob er an Gott glaube, was er verneinte, stattdessen meinte, er wisse von Gott. Diese Aussage erarbeitete Jung in seinem Buch "Aion". Und wer meint, Jung sei ein Narr: Jordan Peterson, seines Zeichens Psychologieprofessor, der aufgrund gegenkultureller Ansichten zu Politik und Gender Internet-Berühmtheit erlangte. Er ist ebenso jemand, der viel über die Bibel und das Christentum spricht, obwohl er selbst kein Christ ist. Jordan Peterson über Jung:
https://youtu.be/ltYGVobKX0U
Ja, als nächstes sehen wir denselben Jordan Peterson wie er eben noch Jung's Intelligenz beschrieb und im nächsten Moment einen emotionalen Zusammenbruch erlebt, aufgrund seiner profunden Realisation bezüglich seiner eigenen "Synchronizitäten".
Der Grund, weswegen vor laufender Kamera gestandene, konfessionslose Männer wie Jordan Peterson den Tränen nahe vor einem (Internet-)Weltpublikum davon sprechen, wie erschreckend diese Realisation doch ist, scheint wohl der zu sein, dass die Art und Weise, wie er bisher die Realität verstanden hat, sich aufs dramatischste transformieren würde, sowie sein gesamtes Paradigma.
https://youtu.be/eSzZGzpHOmg
Peterson betont, dass die Erzählungen und Überlieferungen um den Gott- & Christus-Mythos nicht nur schöne Fantasie seien, die man getrost auch einfach ignorieren könne. Das Christentum unterscheidet sich insofern von anderen Religionen, dass nicht ein Prophet auf die sogenannte "Welt der Narrative" verweist (also eine Welt der Narrative, die einem immerhin helfen mag, sagen wir, durch schwere Zeiten zu kommen, oder ein besserer Mensch zu werden), nein, im Christentum kommt ~ Gott selbst ~ aus der narrativen Welt und tritt in der Tat in unsere objektive Welt ein, das zeigt, dass die narrative Welt genauso real und von Bedeutung ist wie die greifbare Welt.
Das nächste Mal, wenn du also den Eindruck bekommst, dass das Universum auf eine sonderbare Art mit dir zu kommunizieren scheint, also beispielsweise, wenn du des Öfteren solche Synchronizitäten erlebst, dann mache dir vor Augen, dass du auf einem ~guten Weg~ bist. Es könnte durchaus sein, dass da etwas wirkt, was offenbar mehr als nur bloßem Zufall zugeordnet werden muss. Es steckt dahinter eine tiefere Bedeutung, von der ich aus eigener Erfahrung annehme, dass solch eine Manifestation, gerade in Zeiten wie diesen, einem wohlgesonnen ist (trotz der Widrigkeiten).
Das ist mein Leben. Und in deinem bist du die Wirklichkeit selbst, die sich jetzt in diesem Augenblick (als Mensch) begreift. Formlos. Farblos. Mysteriös und voller Wunder.
~
Sobald du es "einmal verstanden hast", siehst du es
Immer und überall
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