6.5 - Quantenphilosophie / Konklusion

Tja, und dann gab es den, ich sag mal jetzt ganz frei, "puren" Quantenphilosophen Carl Friedrich von Weizsäcker. Der war sowohl Physiker als auch Philosoph und der hat in einem Buch mit dem Titel "Quantenphilosophie" ein Nachwort geschrieben, das 1996 vom Spektrum Verlag herausgegeben wurde.

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"[Es] steht nichts im Wege, sie (die Quantentheorie) auf seelische und bewusste Vorgänge anzuwenden." - Weizsäcker

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Seelische Prinzipien sind naturwissenschaftlich nicht beweisbar und gehören deshalb in die Kategorie der Philosophie. So kam der Begriff ,,Quantenphilosophie" zum Tragen und seitdem ist die Quantenphilosophie eine durchaus ernst zu nehmende Disziplin innerhalb der Physik und der Geisteswissenschaft geworden. Nichts in dieser Welt existiert für uns Menschen, ohne, dass es über die Brille eines menschlichen Bewusstseins gegangen ist. Wir wissen nichts von dieser Welt, es sei denn, wir setzen das Bewusstsein ein, daher scheint das Bewusstsein eine Art Schöpfung für das zu sein, was wir Realität nennen. Also, wenn ohne Bewusstsein für uns gar nichts existiert, dann ist das Bewusstsein entscheidend für das, was letztlich als Ergebnis in der Wissenschaft anerkannt ist und diese Tatsache, dass die Quantenphysik abhängig ist von einem Bewusstsein, hat im Grunde die ganze Wissenschaft umgestürzt.

Stellen wir uns vor, wir hätten da diesen Baum vor uns. Physikalisch existiert dieser Baum (so, wie wir ihn sehen würden) zunächst einmal nicht, laut Quantenphysik, denn bevor wir ihn sehen, existiert an seiner Stelle zunächst nichts weiteres als eine nebulöse, abstrakt gedachte Überlagerung der beiden Zustände "Partikel" | "Welle", die von Quantenphysikern Superposition, bzw. Überlagerungszustand genannt wird.

Oder auch: ,,Der Welle/Teilchen-Dualismus"

Ein bisschen so, wie wenn der von Geburt an blinde Mensch mühelos einen Kreis beschreibt, obwohl er den, in Wahrheit eigentlich farb- und daher ,,formlosen" Kreis, noch nie gesehen haben kann.

So, und jetzt kommt eine elektromagnetische Welle (beispielsweise von der Sonne oder einer anderen Lichtquelle), ganz nach Manier des berühmten "Doppelspaltexperiments", und trifft dort auf, wo sich unser Überlagerungszustand dieses Baumes befindet. Dieser Überlagerungszustand wird gezwungen, zu kollabieren. Das System wird gezwungen, einen konkreten Zustand einzunehmen, entweder als Teilchen oder als Welle, weil an genau dieser Stelle eine Messung vorgenommen wurde. 

Der Kollaps des Welle/Teilchen-Dualismus'. An genau dieser Stelle tritt nun ein Elektron in Erscheinung, wird von der elektromagnetischen Welle angeregt, dieses wird auf ein höheres Niveau gesetzt und fällt wieder zurück auf einen Grundzustand - genau in diesem Augenblick senden Elektronen selber Licht-Photonen aus. Diese Licht-Photonen sind Informationsträger. Und wenn sie dann auf unsere Retina treffen, geben sie dort die Informationen für Kraftoperationen ab. Diese Kraftoperationen setzen dann im Gehirn schließlich alle möglichen elektrischen Vorgänge in Gang und wir sehen wie von Zauberhand *mit einem Fingerschnips* das Bild eines Baumes.

John Archibald Wheeler, Physiker

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Dieses Bild ist von uns erschaffen worden, und da muss man sich die Frage stellen, wer ist von "uns"? Hier müssen wir einen Geist postulieren, der über das Bewusstsein diese Bilder erschafft. Dieser Baum ist nach wissenschaftlichen Erkenntnissen selbst nur ein Interferenzmuster von elektromagnetischen Schwingungen. In Wahrheit also überhaupt kein Bild. Erst wenn ein Licht-Photon diesen Überlagerungszustand dieses Baumes zum Kollaps bringt und dadurch das System gezwungen wird, einen konkreten Zustand einzunehmen, um wiederum ein Licht-Photon zu versenden, welches auf unser Auge trifft und ein Bild von einem Baum aufbaut...

- Ja wer baut dann diese geistigen Strukturen eigentlich in "uns" auf?

Der Mensch als ein Wunder der Natur

Betrachten wir mal das Leben damals und heute. Es hat angefangen mit einer einfachen Zelle und heute haben wir lauter Menschen und Tiere auf der Welt. Das heißt, irgendwann in der Zwischenzeit muss es einmal ein Lebewesen gegeben haben mit einem Herzen. Ok, aber was macht das Lebewesen mit einem Herzen allein? Damit kann man ja noch nichts anfangen. Das Herz macht ja erst dann Sinn, wenn man ein komplett ausgebildetes Adernsystem hat. Aber auch das allein würde einen noch nicht weiterbringen. Man muss ja irgendetwas durch dieses Adernsystem pumpen - also das, was wir Blut nennen. Und das muss irgendwo produziert werden. Im menschlichen Körper passiert das im Knochenmark. Und auch Blut ist kein Selbstzweck. Blut transportiert Nährstoffe, Sauerstoffe etc. Das heißt, man müsste zumindest erwarten, dass das Lebewesen so etwas wie Lungen oder Kiemen besitzt, damit das Blut mit Sauerstoff angereichert werden kann. Und all das muss als Gesamtpaket entstanden sein, weil nichts davon alleine für sich genommen Sinn macht.

...Denn welchen Sinn macht ein Herz ohne ein Adernsystem? Überhaupt keinen! Welchen Sinn macht ein Adernsystem ohne Herz? Auch keinen. Erst das Komplettpaket, also diese feine Abstimmung aufeinander, das macht Sinn. Und dafür gibt es keine plausible Erklärung.

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"Wenn wir die fossilen Funde untersuchen, sei es nach Arten oder Klassen geordnet, sind wir immer mit der gleichen Tatsache konfrontiert. Wir finden keine stufenweise Entwicklung vor, sondern Gruppen von Lebewesen, die ganz plötzlich neu auf der Erdoberfläche erscheinen."

- Derek Ager

Britischer Paläontologe, ehemaliger Präsident der British Geological Association und emeritierter Professor für Geologie am University College of Swansea, Wales

"The point emerges that if we examine the fossil record in detail, whether at the level of orders or of species, we find-over and over again-not gradual evolution, but the sudden explosion of one group at the expense of another" (Derek V. Ager, "The Nature of the Fossil Record", Proceedings of the British Geological Association, vol 87, 1976, p. 133.)

http://www.ideacenter.org/contentmgr/showdetails.php/id/741

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Als die Leute erklären wollten, wie der Übergang von Wasser- zu Landtieren von statten ging, hatten die da irgendein Fossil eines uralten Fisches gefunden und da ging das Fantasieren los. Da hatte man so einen Steinabdruck, so ein Fossil, und "ja, hier haben wir die ersten Ansätze von Beinen" und "hier die ersten Ansätze der Lungen", "und der ist soundso aufs Land gekrabbelt" und das ging immer weiter und weiter, bis man vor ein paar Jahrzehnten tatsächlich so einen Fisch gefangen hat. Der sollte ja seit

[ [ [ 200 MIO JAHREN ] ] ]

ausgestorben sein! Der war ja der Urvater vom Lebewesen auf dem Land. Und der Grund, warum man ihn, den Quastenflosser, bis dato nie gefangen hat, war ganz einfach, weil der in fucking 170m Tiefe schwimmt. Wenn es tatsächlich einmal einen Fisch gegeben hat, der mit Sicherheit nie auf die Idee gekommen wäre, an Land zu kriechen, dann war es ausgerechnet dieser Fisch. Und alles, was man sich vorher zurecht gesponnen hat, das war alles Quatsch. Ansätze von Beinen? Dieser Fisch hat keine Beine. Lungenansätze? Das Viech hat keine Lungen. Dieser Fisch ist der ungeeignetste Kandidat, um an Land zu gehen, doch das wird uns in der Schule beigebracht...

Die Evolutionstheorie... besagt, dass es eine Zelle gegeben hat, ganz primitiv, und es gab im Laufe der Zeit immer komplexere Lebewesen, weil diese komplexeren Lebewesen überlebt haben bzw. besser an das Leben angepasst waren. Aber das stimmt so nicht. Die komplexeren Lebewesen sind schlechter angepasst an das Leben. Betrachten wir das Ereignis, welches vor 65 Millionen Jahren die Dinosaurier ausgerottet hat. Da kommt voll frech so'n Gesteinsbrocken, der schlägt auf die Erde ein und welche Lebewesen zuerst ausgestorben sind, das waren nicht die primitiven Einzeller? Es waren die Dinos und Pflanzen! Den Bakterien hat das gar nicht interessiert... Diese einzelligen Dinger! Die kommen super mit so etwas zurecht. Aber die, die es zuerst erwischt, das sind die komplexeren Lebensformen. 

Gäbe es tatsächlich so einen Mechanismus, der das am best angepasste Lebewesen auswählt, dann wären alle Lebewesen ausgestorben und es gäbe nur noch Bakterien. Bakterien kannst du 10 Jahre einfrieren, du taust sie auf und die sind quicklebendig. *Die* sind die wahren Überlebenskünstler, wenn es nur um das Überleben ginge. Aber das ist nicht passiert. Wir haben heutzutage sehr, sehr viele Lebewesen, die sehr, sehr empfindlich auf das Leben reagieren und trotzdem gibt es sie.

Sagen wir, wir hätten schon all unsere Lebewesen. Jetzt beobachten wir, dass sich Lebewesen fortpflanzen. Und wir alle haben angefangen mit einer einzigen Zelle. Und diese Zelle hat sich geteilt und verdoppelt und dupliziert. Aus einer Zelle wurden zwei. Aus zwei Zellen wurden vier, dann acht und sechszehn. Immer identische Kopien. Es gibt keine Zelle, die aus der Reihe tanzt. Jetzt beobachten wir aber heute die Menschen und die sehen nicht alle gleich aus? Die Haarzelle sieht ja wohl nicht so aus wie die Zelle im Fingernagel.

Wenn dieser Zellberg anfängt zu wachsen, dann fangen diese Zellen irgendwann an, sich zu spezialisieren. Aber woher wissen die Zellen im Haar, dass sie sich zu einer Haarzelle spezialisieren muss? Warum hat die nicht gesagt, dass sie eine Augenzelle wird? Es deutet darauf hin, dass das von irgendwo gesteuert wird. Das ganze passiert nicht einfach so.

Da werden pro Sekunde circa 10 Millionen Zellen ausgetauscht. Alle fünf Jahre sind alle Atome im Körper ersetzt. Die Länge aller Blutgefäße in meinem Körper beträgt 100.000 Kilometer. Wir haben ein Management innerhalb dieser Konstruktion des Körpers, das also mit nichts nachvollziehbar wäre, was wir heute technisch kennen würden und es ist zudem außerordentlich faszinierend, wie trotzdem alles so funktionieren kann, dass die Form des Körpers, die Augen zb. als Organ oder auch der Fingernagel mit seinem Halbmond, usw... immer so erhalten bleibt, obwohl andauernd die Moleküle und die Zellen ausgetauscht werden!

Mit anderen Worten, da steckt etwas dahinter, das alles organisiert; ein System, das ganz genau weiß, wo jedes andere kleine Teilchen hingehört, aber wenn ich mir jetzt zum Beispiel meine Hand angucke, kann ich sagen, diese Hand, was ich hier jetzt sehe, wird in fünf Jahren nicht mehr existieren, weil alle fünf Jahre sämtliche Atome im Körper ersetzt sind. Wichtig ist also nicht das, was ich hier jetzt vor mir auf dem Tisch habe, wichtig ist der Bauplan. Man hat ja diesen Fingerabdruck, der sich sogar als Stempel oder als Nachweis der Person verwenden lassen kann. Dass der immer exakt gleich bleibt, trotz dessen, dass alle Atome immer wieder ausgetauscht werden! Eine andere Sache ist, wenn ich mir vorstelle, dass pro Sekunde 10 Millionen Zellen ausgetauscht werden und dann an der richtigen Stelle auf die richtige Weise wieder eingebaut werden, dann ist leicht vorstellbar, dass das sozusagen nicht mit zentraler Planwirtschaft funktionieren kann, also nur von einer Stelle aus, sondern, dass da auch die <<Unterabteilungen>> irgendeine Art von Intelligenz, irgendein Bewusstsein haben müssen. Und dann ist natürlich die Frage weiter, wo steckt das Bewusstsein? Wo steckt Intelligenz?

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Wir leben ja immer noch in so einem mechanistischen Weltbild und glauben, das wäre alles so einfach wie es viele hier wahrnehmen...

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Dass das menschliche Bewusstsein Realität erschafft, das ist mittlerweile Fakt. Aber – und dieses Aber ist sehr wichtig: Nicht das menschliche Bewusstsein allein ist Schöpfer. Nicht das menschliche Bewusstsein allein verarbeitet Information. Alles, was Information verarbeitet, ist Erschaffer von Realität. Im Buch „Gravitation" geschrieben von Charles W. Misner, Kip S. Thorne & John Archibald Wheeler formulierte 1973 John Archibald Wheeler, Physiker von '83 - 2003, neunmal ausgezeichnet und achtzehnfacher Ehrendoktor in seinem Buch, dass das Bewusstsein das Agens ist, das ein subatomares Teilchen, etwa ein Elektron, existent werden lässt und weiter:

"Aus der Erkenntnis, dass das Bewusstsein das Agens ist, das ein subatomares Teilchen, etwa ein Elektron, existent werden lässt, sollten wir nicht voreilig schließen, wir seien die einzigen Agenzien in diesem schöpferischen Prozess. Wir erschaffen zwar subatomare Teilchen und dazu das gesamte Universum, aber umgekehrt erschaffen sie auch uns. Eins erschafft das andere im Rahmen einer 'selbstregulierenden Kosmologie'."

https://youtu.be/RCSNL0lop8I

Es gibt demnach eine dauernde Wechselbeziehung. Die Außenwelt existiert also möglicherweise auch ohne unser schöpferisches Mitwirken, weil sie sich durch Informationsverarbeitung sozusagen selbst verfestigt. Es geht nicht alles vom menschlichen Bewusstsein aus. Aber genau das spricht dafür, dass es ein universelles Bewusstsein gibt, dass es in der ganzen Natur, im ganzen Universum einen Schalter gibt, der Realität erschafft. Und diese Erkenntnisse, die viele namhafte Physiker genau so formulieren würden, bedeuten einen Riesenumsturz in der Wissenschaft. Allerdings gehen die meisten Menschen nach wie vor davon aus, dass die Alltagswelt unabhängig von uns existiert; bei näherem Hinsehen ist das aber eine sehr oberflächliche Betrachtungsweise.

https://youtu.be/8hBH4_gCE-4

Der bewusste Mensch also, mit seinen geistigen Energien, steht in dieser neuen Theorie der Welt wieder im Mittelpunkt. Die Wirklichkeit ist immer subjektiv geprägt, niemals rein objektiv.

...

"Es ist eine auffallende Tatsache, dass fast alle Interpretationen der Quantenmechanik... bis zu einem gewissen Grad von der Anwesenheit des Bewusstseins für die Bereitstellung des "Beobachters" abhängen, die für... die Entstehung einer klassisch-ähnlichen Welt notwendig sind." - Sir Roger Penrose (19-fach ausgezeichnet in den Jahren 1971-2019)

und

"Am Anfang gab es nur Wahrscheinlichkeiten. Das Universum konnte nur entstehen, wenn es jemand beobachtete. Es spielt keine Rolle, dass die Beobachter einige Milliarden Jahre später auftauchten. Das Universum existiert, weil wir uns dessen bewusst sind." - Martin Rees (26-fach ausgezeichnet in den Jahren 1984-2017)

(beide Zitate aus: www.mindmattercourse.org)

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Und als Schlusswort

Nobelpreisträger Eugene Paul Wigner, 1902-1995:

„Die Quantenphysik beweist die Existenz eines universellen Bewusstseins. Das Individuum als eine Materie-Konstruktion in Raum und Zeit ist also nach Maßgabe der Neuen Physik (Quantenphysik und Stringphysik) das Produktionsergebnis eines universell erscheinenden »Geistes«"

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