6.3 - Wer bist DU? / Einleitung

Was wäre, wenn wir bis an den Rand des Universums reisen würden? Das Problem hierbei: Wir werden diesen Rand niemals erreichen können. Das Universum breitet sich schneller aus als wir es je erreichen könnten. Die sogenannte "Expansion des Universums".

Was wir aber machen können, ist, wir tun so, als liefen wir in der Zeit vor und zurück und schauen uns an, was das Universum am Ende aller Tage aufbaut.

~Ein Gedankenexperiment~

Numero Uno - Wir bezeichnen die Gesamtheit des Beobachtbaren als "Das beobachtbare Universum". Nehmen wir an, eines Tages wird Materie zerfallen. Sie wird sich auflösen und das Universum mit ihr. Ein Prozess, der in der Kosmologie "The Big Rip" ("Das große Zerreißen") genannt wird.

Im Zuge dieses Zerfallsprozesses werden die letzten beiden Teilchen und der Abstand zueinander die Ausdehnung des gesamten beobachtbaren Universums ausmachen. Diese letzten beiden Teilchen bilden das beobachtbare Universum.

2.

Löst sich eines der beiden Teilchen auf, bildet die Gesamtheit des beobachtbaren Universums das letzt übrig gebliebene Teilchen. Somit stellt das gesamte beobachtbare Universum hierbei dieses letzte, einzelne Teilchen dar.

3.

Ersetzen wir nun dieses letzte, einzelne Teilchen durch einen Menschen mit seiner Frage "Wer bin Ich?", so wüsste dieser Mensch, dass sein Körper nun die Gesamtheit des beobachtbaren Universums verkörpert.

4.

In diesem Augenblick, in welchem der vermeintlich eigene Gedanke ("Wer bin Ich?") in Wahrheit dem Universum selbst entspringt, begreift und erlebt das Universum sich selbst als "Mensch" subjektiv und versteht sich dazu noch als "das sich selbst erlebende Universum".

~ Durch sich selbst ~

Durch dessen eigene Hervorbringung hindurch (Menschen, etc), blickt das Universum auf sich selbst.

(gäbe es ne Taschenlampe o.ä., da es stockduster wäre; andernfalls durch Ertasten oder so, I don't know, who cares. Das sich selbst erlebende Universum). Dieser Mensch würde sich jedenfalls seiner wahren Natur gewahr werden,

-> das Universum selbst zu sein.

In einem solchen Zustand verschwimmt die Unterscheidung zwischen Subjekt (Mensch) und Objekt (Universum). Mensch und Universum wären somit nicht mehr voneinander zu unterscheiden buchstäblich am Ende aller Tage. Der Mensch und das ,,Alles, was ist", also das Universum, sind Eins. Alles ist Eins.

5.

Lasse nun ein weiteres Teilchen wie das von eben erscheinen, und der Mensch würde nun sagen: "Wow. Durch mich spricht also das Universum. Ich bin das Universum, das sich subjektiv als solches erlebt, durch welchen das Universum auf seine Hervorbringung blickt ~subjektiv~ und mit dem Teilchen dort drüben bilde ich also das Ausmaß und die Gesamtheit des beobachtbaren Universums. -> Wie interessant!"

6.

Man ersetze nun dieses Teilchen wiederum mit einem anderen Menschen und beide sagen sie folgerichtig: "Wow. Durch mich spricht also das Universum. Ich bin das Universum, das sich subjektiv als solches erlebt, durch welchen das Universum auf seine eigene Hervorbringung blickt ~subjektiv~ und dieser Mensch dort drüben erlebt sich ebenfalls als solches! Somit bilden wir die Ausmaße und Gesamtheit des beobachtbaren Universums. Wie interessant!"

7.

Zuletzt fügen wir das gesamte Universum hinzu, zurück zu dem Zustand, welchen wir als das jetzige Universum beobachten können. Die Gesamtheit des Beobachtbaren bildet das beobachtbare Universum und lasst uns hierbei folgende Frage stellen:

"...Wer bin Ich?"

___

Und du so, original so:

,,Äh, und...

-> Wer bist du?"

___

,,Weißt du, ich will ehrlich sein mit dir..." 

Ich weiß nicht, ob du bereit sein würdest für all das hier... All diese Worte...

,,In meinem Leben habe ich so viele Menschen getroffen, mit so vielen gesprochen." sage ich, ,,Wusstest du, dass, wenn wir in das All hineinblicken, wir dann eigentlich zu einer Art Sinnesorgan des Universums werden?"

...Oh Gott, Jesus, bestimmt denkst du jetzt auch, dass ich nicht mehr alle Tassen im Schrank habe. Bis an den Rand des Universums bin ich gereist, die tiefsten Tiefen meines Selbst ergründet und nun stehe ich hier, vor dir, und mache mich zum Narren. Was du wohl jetzt über mich denkst?...

___

"Hm? Wie meinst du das?"

___

"...omg! o.o OK. Ganz ruhig. Du kannst das..."

___

"What?"

___

"What?"

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