Kapitel 28 - Neue Hoffnung
Aken
"Hilf mir!", hauchte eine unbekannte weibliche Stimme panisch. Ich musste gegen ein helles Licht anblinzeln, doch ich konnte nichts erkenne. Plötzlich zog eine dunkle Wolke auf und begann das Licht zu verdecken. Bevor es komplett schwarz wurde, blitzte Raja Gesicht vor mir auf.
Ihr Blick war nach vorne gerichtet, sie starrte mich direkt an, doch ihr Blick war auf etwas weit entferntes gerichtet. Sie wirkte ernst und entschlossen, doch ein leichtes Beben ihrer Lippen verriet ihre Furcht. Was auch immer ihr Angst einjagte würde auch uns Probleme bereiten, soviel war mir klar.
Ein kurzer brennender Schmerz ließ mich hoch schrecken. Verwirrt blickte ich mich um, während mein Kopf schmerzhaft pochte. Der Lärm um mich herum vermischte sich zu einem lauten Brummen. Jemand zog mich am Arm auf die Beine, doch mir war als müsste ich mich gleich übergeben.
"Aken, sag doch etwas!", rief meine Mutter hysterisch und drückte mich fest an sich. Langsam nahm meine Benommenheit ab, deshalb klopfte ich ihr beruhigend auf die Schulter damit sie mich endlich los ließ.
Erst jetzt bemerkte ich, dass wir uns im Hangar befanden. Ich war mitten unter der Notfallbesprechung ohnmächtig geworden, weshalb mich gerade alle neugierig musterten. Ganz vorne stand mein Vater mit den anderen Offizierern und ohne auf die Menschen um mich herum zu achten Schritt auf ihn zu. Ich musste ihm von meiner Vision oder was auch immer es war erzählen. Etwas tief in mir wusste es handelte sich um eine Warnung.
"Vater...", begann ich ernst, doch er musterte mich bloß voller Besorgnis. Er kam auf mich zu, packte mich an der Schulter und wollte mich wegbringen. Sicherlich glaubte er ich hätte den Verstand verloren.
"Vater!", sagte ich abermals und löste mich von ihm, "Hör mir zu! Bitte, ich glaube etwas schreckliches Geschieht gerade. Wir müssen etwas unternehmen!" Poe hab beschwichtigend die Hände, als jemand rief: "Woher weißt du das?"
Plötzlich wurden überall Fragen oder Beschwerden laut. Ich stand zwischen der Besatzung und den Offizieren welche versuchten wieder Ordnung zu schaffen. Mein Vater neben mir sprach verzweifelt auf unsere Leute, während mein Blick im Raum umher schweifte. Er blieb an den wenigen Jägern und Schiffen hängen, welche noch übrig waren von unserer Flotte.
Ich räusperte mich laut, dann setzte ich zu einer Rede an: "Wir sind hier... um zu kämpfen und uns nicht weiter zu verstecken! Ja, wir leben im Schatten... aber genauso werden wir sie auch besiegen! Wir verstecken uns unter ihren Füßen, dann wird es endlich Zeit das wir ihnen den Boden darunter weg ziehen!"
Es war still geworden, alle hatten ihren Blick zu mir gewendete, selbst die Offiziere waren sprachlos. Nur ein junger Rebell wagte es zu fragen: "Und wie sollen wir das machen?" Einige stimmten ihm zu, doch mir war plötzlich ein Gedanke gekommen.
"Mithilfe des Einzigen wovor Kylo Ren sich Fürchtet", sagte ich ohne Zweifel, "Den Jedi!"
Finn
Poe hatte mir von der seltsamen Unterredung mit seinem Sohn erzählt aber der kleine war wohl schwerer verletzt als ich dachte. Wie wollte er einfach so einen Haufen Jedi zu Hilfe rufen, sie waren schon seit Jahrzehnten tot.
Kopfschüttelnd packte ich den Jungen auf der Schulter und meinte: "Ake, bitte ich glaub du solltest dir ein wenig ruhe..."
"Nein, ihr versteht nicht!", entgegnete der Pilot energisch, "Ich habe einen Plan! Bitte, gebt mir eine Chance!"
Seine Augen glühten vor jugenlichem Elan und Überzeugung. Vielleicht rührte seine Intention, doch von einem tieferen streben her als sich zu bloß zu beweisen. Über seine Schulter hinweg tauschte ich einen besorgten Blick mit Poe, der nickte mir jedoch sicher zu.
Schweren Herzens meinte ich: "Gut, wir werden uns deinen Vorschlag anhören. Aber ich hoffe du bist dir auch ganz sicher bei deinem Plan."
"Verlasst euch auf mich!", entgegnete der junge Mann mit fester Stimme, woraufhin er sich sofort auf machte den Hangar zu verlassen.
Nachdem sich die Aufregung etwas gelegt hatte, begann sich die Menge langsam zu zerteilen. Ich ging sofort zu meiner Frau und bat sie mich zur Besprechung zu begleiten. Etwas verwirrt folgte sie mir zum Konferenzraum.
"Was denkst du hat Ake vor?", fragte sie mich, während wir gingen, "Ich mache mir Sorgen um den Jungen. Er scheint langsam den Verstand zu verlieren." Ich stimmte ihr zu, doch hoffte ich für ihn er hätte einen echten Plan.
Im Konferenzzimmer erwartete der junge Soldat uns bereits, in der Hand hielt er ein Stoffbündel. Nachdem alle Platz genommen hatten begann er ohne Umschweife zu erzählen.
"Also wie schon gesagt, die Erste Ordnung fürchtet nichts mehr als die Rückkehr des Jedi - Orden", meinte er sachlich, "Nun gibt es aber keine uns bekannte Jedi mehr."
"Soviel war uns schon klar!"
"Dann finde ich sollten wir einfach unsere eigenen erschaffen", erwiderte Ake mit einem gerissenem Lächeln, während er das Stoffbündel auswickelte. Er hielt einen länglichen metallischen Gegenstand in der Hand, welcher mich an ein Laserschwert erinnerte. Alle warfen sich verwirrte Blicke zu, denn niemand verstand worauf er hinaus wollte.
"Die Jedi sind ein Symbol der Hoffnung und von der kann die Galaxis gerade mehr brauchen als jemals zuvor. Was hindert uns also daran sich einfach vor die Leute hinzustellen und zu behaupten wir seien Jedi", erklärte Aken selbstbewusst, "Stellt euch vor wie die Erste Ordnung reagiert, wenn plötzlich überall in der Galaxis Prediger des Friedens auftauchen die sich selbst Jedi nennen."
Empört über diesen Vorschlag meinte ich: "Wir können doch nicht einfach das Vermächtnis der Jedi missbrauchen. Sie waren die mächtigsten Krieger der Galaxis, wie willst du das Vortäuschen?!"
Ruhig entgegnete er: "Das mag alles Stimmen aber... Wir sind am Ende. Es gibt niemanden der uns noch helfen kann, keine mytischen Ritter. Wenn wir uns nicht selbst helfen, dann werden wir untergehen."
Unter den Offizieren erhob sich leise Zustimmung, die ich jedoch nicht nachvollziehen konnte. Der Junge hatte doch keine Ahnung von dem Vermächtnis das er zu Missbrauchen gedachte.
"Leia Organa hat mir höchstpersönlich alles über die Jedi beigebracht was sie wusste. Sie hat mich gebeten dieses Erbe weiter zu geben und nicht für diese Maskerade zu besudeln!", mischte ich mich erneut ein.
"Aber genau das habe ich vor", antwortete Aken verständnislos, "Du hast ihre Lehren an deine Kinder und die Rebellen weitergegeben. Warum sollten die Leute dadrausen in der Galaxis nichts davon erfahren?"
Darauf fiel mir keine Erwiderung ein, weshalb ich Stumm blieb und stattdessen seinen Ausführungen zu lauschen begann.
Der Junge wollte das sich überall in der Galaxis Freiwillige als Jedi Ausgaben und an öffentlichen Plätzen von Frieden predigten. Wichtig sein bloß, dass die Revolution gleichzeitig begann um die Ordnung zu zerstreuen. Sie konnten nicht jederorts gleich heftig zu schlagen und begann die Fassade ihrer Macht erstmals zu bröckeln würden die einfachen Bürger neue Hoffnung schöpfen.
Je mehr er sprach umso mehr konnte er auch mich für seine Idee begeistern. Gemeinsam fingen wir alle, also an einen Plan für 'Die Rückkehr der Jedi' zu schmieden.
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