Sahra

Geschockt starre ich hinaus ins unendliche schwarz des Weltalls. Wie konnte das nur so schief gehen? Ich habe nicht nur meine Tarnung auffliegen lassen und somit alles zerstört was ich bis jetzt erreicht hatte, sondern meine beiden besten Freunden verloren. Raja und Eugene werden mir niemals verzeihen, wenn sie mich nicht sogar umbringen.

Wir waren jetzt Feinde, tot Feinde, denn sie würden keine Gnade zeigen, dafür waren sie trainiert worden. Man hatte ihnen, uns beigebracht niemals Gnade zu zeigen und das durfte ich auch nicht so sehr es mir das Herz brach. Mir blieb nur zwei Möglichkeiten sollte ich ihnen das nächste Mal begegnen, töten oder getötet werden.

Irgendwo zwischen unserer waghalsigen Flucht und dem endlosem Flug war ich weinend zusammen gebrochen, danach versank ich in einem unruhigem Schlag. Erst kurz vor der Landung weckte Owen mich behutsam auf und brachte mir etwas zu trinken.

Er setzte sich neben mich, während ich trank blickte er bloß schuldig zu Boden. Nachdem ich die Flasche abgesetzt hatte, gab ich ihm die Flasche zurück und zog ihn in eine längst überfällige Umarmung. "Es tut mir leid", flüsterte er traurig, woraufhin ich ihm ein leichtes Lächeln schenkte. "Erzähl mir lieber wie es dir und den Anderen ergangen ist", versuchte ich das Thema zu wechseln. Er nickte nachdenklich, bevor er zögernd begann zu berichten.

Obwohl alles gerade so falsch lief, war ich doch ziemlich froh meinen kleinen Bruder wiederzusehen. Endlich wieder nach Hause zu kommen fühlte sich gut an, es war schön die Schrecken der letzten Jahre zum Teil hinter mir zu lassen. Mir wurde klar wie sehr ich meine Familie vermisst hatte, vorallem als ich das Schiff verließ und von meiner Mutter in eine feste Umarmung gezogen wurde. Uns liefen freuden Tränen die Wangen hinab, wie Wasserfälle des Glücks und auch mein Vater verlor die Fassung.

Was auch kommen möge vereint mit meiner Familie würde ich jede Prüfung des Schicksals meister.