Zimt

Mohnpfote machte sich auf zur Jagd, ein warmer Wind fuhr durch ihr rotes Fell. Die Nase schnuppernd am Boden, trabte sie einen schmalen Pfad entlang. Unter ihren zierlichen Pfoten raschelte das erste herabgefallene Laub. Da drang plötzlich ein Maunzen an ihr Ohr. Suchend hob sie den Kopf und blickte sich um. Da! Neben einem Haselstrauch blitzte etwas orangefarbenes auf. Vorsichtig näherte sich Mohnpfote, die Zähne gebleckt, falls Gefahr drohen sollte. Doch das war eindeutig nicht der Fall, denn neben dem Strauch lag ein Junges, orange und braun gefleckt, das sie mit hellblauen Augen ängstlich anblickte.

"Hey, wer bist du denn?", ihre Stimme war sanft wie eine Daunenfeder, sie roch, dass das Kätzchen eine Kätzin war.

"Zimt.", antwortete das Junge einsilbig.

"Und warum bist du hier?"

"Mama hat gesagt ich soll auf der Lichtung warten, aber dann hab ich Hunger gekriegt und Mama war immer noch nicht da, deshalb wollte jagen und jetzt habe ich mich verirrt.", die Stimme des Jungen zitterte beim Sprechen.

"Oh, komm ich helf dir. Du brauchst Essen und ein warmes Nest."

Als das Junge die Worte Essen und warm vernahm stellte es die verschiedenfarbigen Ohren auf. Sacht packte Mohnpfote das Junge am Nackenfel und brachte es ins Lager, wo sie es in einem weichen Moosnest ablegte.

"Ich hole dir eine Maus."

Mohnpfote wendete und begab sich zum Beutehaufen, als Zimt plötzlich von einem Moosball getroffen wurde. Leicht verärgert schimpfte Mohnpfote ein dunkelrotes Junges aus.

"Regen ich sagte du sollst aufpassen!"

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