Achat
Achatjunges wachte auf, das grelle Licht blendete sie.
"Wo bin ich? Hallo? Mama? Papa? Irgendjemand?", ihre Stimme wurde immer mehr zum Flüstern. Um sie herum war ein für sie unbekannter Wald, durch dessen Blätterdach freundlich die Sonne schien. Maunzend versuchte sich das schwarz-weiße Kätzchen aufzurichten, doch ihre Geräusche machten ein unscheinbares rotbraunes Wesen auf sie aufmerksam. Lange Krallen klickten auf dem Boden und zwei glutrote Augen tauchten im Schatten auf. Ein Gebüsch raschelte und.....eine hübsche gefleckte Kätzin trat heraus.
"Wer bist du?"
"Ich heiße Achatjunges."
"AchatJUNGES? Das ist ein Clanname. Von welchem kommst du?"
"I...ich weiß es nicht.", ihr Kopf brummte wie ein Bienenstock, ihre Stimme klang panisch und sie versuchte verzweifelt sich zu erinnern woher sie kam.
"Shhhh...beruhige dich. Das finden wir schon heraus. Weißt du wer deine Eltern sind?"
"Nein!", entsetzt legte Achat sich die Pfoten auf den Kopf. Wieso erinnerte sie sich nicht mehr? Wie hieß ihre Mutter? Nachtklang vielleicht? Nein das war es nicht. Vielleicht ja Schattenschweif? Achatjunges Gehirn arbeitete heftig, aber die Erinnerungen wollten einfach nicht zurückkehren.
"Ich weiß es nicht! Wieso weiß ich das nicht, das ist doch wichtig?!", ihre Stimme überschlug sich, eine warme Zunge glättete beruhigend ihr Fell. Achatjunges Puls sank wieder hinuter.
"Keine Sorge ich passe auf dich auf, ja? In meinem Clan haben wir sicher ein warmes Nest für dich.", sacht packte sie das schwarze Junge und trug es zum Lager. In einer gemütlichen Ecke setzte sie sich und begann, das Junge zu liebkosen. Achatjunges ließ es sich gefallen und schnurrte sogar ein wenig. Diese Katze war wirklich nett und ihr Fell so warm und flauschig, dass sie sofort einschlafen wollte wenn sie sich hineinkuschelte. Sie blickte sich neugierig um, da blieb sie an einem Bau hängen. Ein dunkelrotes Junges lag dort und sah traurig zu der Kätzin und ihr. In dem Moment kam ein orange geflecktes Kätzchen aus einer Brombeerkuppel, sein Schweif war gesenkt und die Ohren hingen traurig herab. Es bewegte sich auf das dunkelrote Junge zu. Achatjunges erkannnte, dass es beide Kätzinnen waren. Die Stimmen waren zwar leise, aber laut genug, dass Achatjunges hörren konnte, was die beiden sagten.
"Regen verzeihst du mir?", der hellblaue Blick der Kätzin wirkte verzweifelt.
"Ich verzeihe dir Zimt. Ich hätte dich nicht anfauchen sollen."
Schweif und Ohren von der Kätzin, die offenbar Zimt hieß, schossen in die Höhe und sie schmiegten sich aneinander.
Ob sie auch mit mir befreundet sein wollen?
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