Kapitel 10
Ich lief die ganze Zeit. Wusste nicht wohin ich sollte. Die Tränen waren versiegelt und eine gähnende Leere machte sich in mir breit. Ich weiß nicht wie lange ich lief und es war mir auch egal. Mittlerweile dämmerte es wieder und manche Menschen machten sich auf den Weg zur Arbeit. Ich jedoch zog mir meine Kapuze tiefer ins Gesicht und beschleunigte meine Schritte nochmal. Ich könnte es mir nicht leisten entdeckt zu werden. Ob die Jungs schon wach waren wusste ich nicht. Das einzigste was ich wusste war das ich so schnell wie möglich von hier weg musste. Ich wusste nicht einmal wo ich war. Mein Handy spielte grade we are bulletproof the enternental und wieder stiegen mir die Tränen in die Augen. Doch es war besser so. Sie waren ohne mich besser dran. Zumindest redete ich mir das ein. Ich überlegte lange wo ich hin könnte doch mir fiel nichts ein. Ich würde von meinem Klingelton aus meinen Gedanken gezogen. Ich schaute auf das Display wo fett Jin draufstand doch ich drückte ihn weg. Ich wollte mit niemanden reden. Niemand würde mich verstehen. Ich war alleine und das Gefühl der Hilflosigkeit machte sich in mir breit. Ich könnte die Tränen nicht länger zurück halten. Sie liefen in strömen über mein Gesicht. Mein Handy klingelte durchgehend weswegen ich es einfach auf lautlos stellte. Ich schaute mich um. Passanten liefen mir über den Weg. Die meisten waren gestresst die anderen jedoch entspannt. Und ich. Ich lief alleine den Weg entlang. Machte mir nichts aus der Zeit. Sie war in diesem Moment bedeutungslos. Ich konnte nichts mit ihr anfangen. Ich hatte keine Termine oder verabredungen. Ich spürte einen in mir aufkommenden Schmerz der von meinem Hezen kam. Ich vermisste sie. Ich vermisste Taehyung. Er war mein Schwachpunkt aber auch mein halt. Er gab mir halt doch jetzt hatte ich ihn verloren. Dieses beklemmende Gefühl machte sich in mir breit und ließ mich erschauern. Ich schaute mich um. Ich fühlte mich klein und bedeutungslos. Ich war nur noch eine Hülle. Ich fühlte nichts. Ich fühlte mich wie betäubt. Mir wurde jede willenskraft entzogen. Ich war alleine mit meinen Gedanken und Gefühlen. Sie drohten mich zu ersticken. Doch ich konnte mich nicht dagegen wehren. Ich ließ es geschehen ich meine es ist doch egal oder? Ich war doch sowieso schon komplett zerstört. Meine Physche spielte nicht mehr mit. Meine Gedanken erdrücken mich und mir wurde schwarz vor Augen. Ich fiel. Ich fiel in ein schwarzes Loch. Es war so still und beruhigend. Ich wollte nie wieder von hier weg. Hier wollte ich bleiben. Für immer. Ich fühlte mich befreit und leicht. Das beklemmende Gefühl verging und meine Gedanken stoppten. Ich fühlte mich glücklich. Nach so vielen Monaten war ich endlich wieder richtig glücklich.
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