|| Alt || Kapitel 8
,,Was willst du hier?" quängelnd drücke ich ihn von mir weg und schaue ihn an. ,,Was willst du, Jimin?"
,,Y-yoongi..." zögernd sucht Jimin nach den passenden Worten. ,,D-das mit Kookie i-"
,,Nein" unterbrechen ich ihn und schaue ihm ernst an. ,,Du musst dich nicht erklären. Was du machst ist deine Sache und du musst dich nicht rechtfertigen. Jimin, ich will das du jetzt gehst" noch während ich rede stehe ich auf und stelle mich mit verschränkten Armen vor das Fenster.
Es fühlt sich so falsch an, in seiner Nähe zu sein, seine Stimme zu hören und einfach das er hier ist fühlt sich so falsch und unnatürlich an. So als würde mein Kopf mir einen Streich spielen und als wäre es nicht der echte Jimin, der gerade auf meinem Bett sitzt.
,,Yoongi, bitte lass mich-"
,,Nein. Geh jetzt"
,,Yoongi ..."
Ich drehe mich zu ihm um und schaue ihn ernst an. ,,Was? Warum bist du hier? Willst du mir erzählen, warum du dich in Jungkook verliebt hast? Willst du mir erzählen, das es Zeit gegeben hat, in der du mich hättest lieben können? Ich will das alles nicht hören! Nichts dergleichen! Ich will davon nichts hören und auch nichts wissen!"
Schuldig wendet Jimin den Blick von mir ab und ich merke, wie sich die ganze Wut und Trauer in mir ansammelt und sich Tränen in meinen Augen bilden. ,,Ich habe dich gebraucht, Jimin! In der ganzen Zeit wie es mir schlecht ging hätte ich dich gebraucht. Aber du warst nicht da. Du hast nicht mal angerufen! Verdammt Jimin warum warst du nicht da?!"
Ohne das ich es kontrollieren kann, laufen die Tränen meine Wangen hinunter und mein Herz fühlt sich befreiter an. Es fühlt sich an, als ob mit jeder weiteren Träne ein Stück Last von mir fällt und mit jedem Wort meine Seele reiner wird.
Ich setze mich auf mein Bett und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen. Leises Schluchzen verlässt meine Lippen und ich spüre, wie meine Knie anfangen zu zittern.
,,I-ich dachte d-du hasst mich" seine Stimme klingt unsicher und vorsichtig setzt er sich neben mich.
,,Ich könnte dich niemals hassen, du Pabo!!" mit brennenden Augen schaue ich ihn an und auch seine Augen füllen sich langsam mit Tränen. ,,Du warst für mich immer die wichtigste Person und ich hab während dieser schei* Therapie nur an dich gedacht! Wegen dir haben ich die ganze Schei** erst durchgemacht, weil ich dir sagen wollte das ich es niemals ernst meinte, wenn ich etwas gemeines gesagt habe! Weil ich dich wieder in den arm nehmen wollte und weil ich endlich wieder deine Nähe spüren wollte! Ic-"
Ich werde unterbrochen, als Jimin mich fest umarmt und ich leises Schluchzen an meinem Ohr vernehme.
Ich schlucke schwer und leise kichernd schlinge ich meine Arme um seinen Körper.
,,Es tut mir so leid" haucht er und ich spüre wie eine heiße Träne in meinen Nacken fällt.
,,Schon okey, du Pabo" lächelnd schließe ich die Augen und genieße einfach eine wohltuende Wärme.
Das ist es, was ich all die Monate vermisst habe. Jimins Wärme, sein attraktiver Geruch und einfach das Gefühl seiner Nähe. Ich habe es so sehr vermisst von ihm in den Arm genommen zu werden und ich habe es so unendlich vermisst mit ihm zu reden. Seine Stimme gleicht die eines Engels und jede seiner Berührungen hinterlässt ein wohltuendes kribbeln auf meiner Haut.
Ich weiß, dass es falsch ist was ich für ihn empfinde und ich weiß das ich mich von ihm fernhalten sollte, aber ich kann nicht. Jimin ist wie mein Sauerstoff, den ich zum leben brauche, wie meine Droge, die mich abhängig macht. Seine Nähe lässt mich Dinge spüren, von denen ich niemals dachte das ich sie empfinden kann. Er bringt mein trauerndes Herz wieder zum schlagen und bei ihm fühle ich mich so sicher und geborgen wie bei sonst niemandem. Bei ihm fühle ich das, was viele als Glück bezeichnen. Jimin mach mich wunschlos glücklich und ohne ihn ist alles so kalt und leer. Ohne ihn hat das Leben keine Farbe und keine Freude.
Doch so kann es bleiben. Auch wenn wir beide weinen ist es ein unglaublich schöner Moment und am liebsten würde ich ihn nie wieder gehen lassen.
Vorsichtig zieht Jimin mich dichter an ihn heran und platziert mich so, das ich breitbeinig auf ihm sitze. Seine Finger streichen sanft über meine Wange und er schaut mir tief in die Augen.
,,Jimin ..."
,,Pssscht. Sag jetzt nichts mehr" flüstert er und legt seine Stirn an meine.
Seine Lippen streifen sanft über meine und mein Herz schlägt so heftig, das ich fürchte er würde jeden einzelnen Schlag hören.
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