|| Alt || Kapitel 14
Verunsichert durch sein Schweigen schaue ich ihm in die Augen.
Mühsam versuche ich eine Emotion in ihnen zu erkennen. Doch das einzige was ich sehe ist eine Mischung aus Sorge und Verwirrung.
,,Du hast eine Stimme im Kopf, die dir schlimme Dinge zuflüstert?"
Erneut verunsichert nicke ich und Jimin schaut mir nun tief in die Augen.
,,Yoongi, ich will das du das einem Arzt erzählst. Vertraue dich jemandem an der dir helfen kann"
,,Ich brauche keine Hilfe von Fremden" murmel ich und senke meinen Blick. ,,Ich brauche nur dich in meiner Nähe"
,,Aish Yoongi" seufzend legt Jimin zwei Finger unter mein Kinn und zwingt mich ihm in die Augen zu sehen. ,,Ich kann dir nicht helfen diese Stimme loszuwerden. Ich bin kein Arzt und wer weiß wie schlimm es noch wird. Geh bitte zu einen Arzt und wenn du es nicht für dich selber tun willst, dann tu es bitte für mich"
Diese Augen. Seine wunderschönen Augen zeigen so viel Sorge und Unsicherheit. Sorge um mich. Jimin sorgt sich um mich! Er macht sich Sorgen wie es nur geht!
Ich spüre wie mein Herz anfängt schneller zu schlagen und wie mein ganzer Körper auf die Hand reagiert, die sich nun auf meine Wange legt. Seine Berührung bringt meinen ganzen Körper zum zittern und die Schmetterling in meinem Bauch zwingen mir ein Lächeln auf die Lippen und vorsichtig mache ich es ihm gleich und lege eine Hand auf seine Wange.
,,Okey ... Ich mache es" dabei streicht mein Daumen sanft über seine zarte Haut und meine Blicke fangen jeden Millimeter seines wunderschönen Gesichtes ein. Ein Gesicht, das mir so vertraut ist und bei dem ich jede Faser auswendig kenne.
Ein leichtes Lächeln legt sich auf seine Lippen und ohne nachzudenken lege ich meine Hand an seinen Hinterkopf und ziehe ihn etwas dichter zu mir. Langsam lege ich meine Stirn an seine und schließe genüsslich die Augen.
Seine Nähe strahlt so viel Wärme aus und verursacht dieses wohltuende Kribbeln.
Sein warmer Atem streift meine Haut und ich fühle mich wie in den siebten Himmel versetzt.
Mein Herz will gar nicht mehr aufhören zu rasen und die Schmetterlinge in meinem Bauch werden immer mehr und mehr.
Jetzt gehört er mir. In diesem Augenblick. In diesem Moment. Nur für diese Zeit aber er gehört mir. Er ist mit mir hier und nur mit mir. Er ist wegen mir hier, damit es mir gut geht.
Ich bin ihm nicht egal. Die Stimme hat Unrecht! Ich würde Jimin nur verletzen, wenn ich gehe! Ich würde meinen Jimin traurig machen!
Außerdem wäre ich dann alleine. Meine Schwester und Shin sind hier. Und vorallem Jimin. Ich könnte ihn nie wieder anfassen und seine so wohlige Wärme spüren. Allerdings könnte ich immer bei ihm sein und ihn beschützen, auch wenn er mich nicht sehen kann.
Genau, du könntest ihn beschützen. Beschützen vor dem der ihm Unglück will, vor dem der ihn verletzen will! Vor dem, der ihn dir weg gekommen hat! Vor Jungkook! Wir müssen die beiden trennen! Nur so kann Jimin dir gehören! Jungkook tut ihm nicht gut. DU bist der einzige der ihn verdient und der einzige der ihn so glücklich machen kann wie er es verdient!
In meinem Kopf erscheint wieder die Szene in der Schule. Der Kuss und die Zärtlichkeit zwischen Jungkook und Jimin. Ihre Berührungen und ihre Nähe.
Ein tiefes Grummeln verlässt meine Kehle und augenblicklich schaut Jimin mich verwirrt an.
,,Was hast du?" vorsichtig schaut er mir in die Augen, doch ich schüttel schnell den Kopf.
,,Ach nichts. Ich habe nur daran gedacht, dass ich beim Arzt hoffentlich keine Spritze bekomme. Ich hasse Spritzen" leicht schmollend verschränke ich die Arme vor der Brust und Jimin fängt an leicht zu lachen.
,,Ach Yoongi, du bist schon süß" grinsend kneift er mir leicht in die Wange und durch seine Worte, spüre ich die Hitze in meinen Kopf steigen und augenblicklich färben sich meine Wangen dunkelrot.
Hat er das gerade wirklich gesagt..?
,,Hats dir die Sprache verschlagen?" scherzt er amüsiert und bekommt dafür einen empörten Schlag gegen den Oberarm. Er jammert kurz gespielt auf und schaut mich dann wieder an. Dabei legt er eine Hand auf meine Schulter.
,,Keine Sorge, Yoongi. Selbst wenn du eine Spritze bekommst, ich begleite dich zu jedem Termin an dem ich Zeit habe"
,,Danke Jiminie ..." vorsichtig umarme ich ihn und vergrabe mein Gesicht in seiner Schulter.
Vorsichtig schlingt er seine Arme um mich und wiegt uns sanft hin und her.
Wieso kann er mich nicht einfach lieben? Warum muss er mich so sehr quälen ...?
Mach dir keine Sorgen, Jimin. Ich helfe dir aus Jungkooks Fesseln zu entkommen. Er wird dich nicht länger besitzen und dir weh tun. Ich werde dafür Sorgen, dass er dich nie wieder so anfässt, wie nur ich es darf.
Nie wieder...
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