Wer auch immer auf die Idee kam, Überschriften zu erfinden: WARUM?!
Wenig begeistert und immer noch ein wenig sauer auf meine Eltern verließ ich das Flugzeug und folgte meiner Mutter zum Gepäck-Band. Der Fakt, dass wir umgezogen waren störte mich recht wenig, jedoch war ich sauer, da wir auch mit dem Zug hätten nach Kassel fahren können. "Hier, nimm mal", sagte meine Mutter und drückte mir ihr Handgepäck in die Hand, damit sie mit meinem Vater unsere Koffer holen konnte. Ich verdrehte die Augen und ließ dann meinen Blick durch die Massen schweifen. Nicht weit von uns entdeckte ich einen jungen, der ein paar Reihen hinter uns gesessen hatte. Er war ganz süß, aber aus Flughafen-Liebe würde nie eine feste, langanhaltende Beziehung entstehen.
Ich sah noch weiter etwas verloren durch die Gegend, bis meine Eltern mit unseren Koffern kamen und dann auf den Ausgang zu liefen. Draußen wartete schon ein Taxi auf uns, in welches meine Eltern sofort die Koffer einluden. Wir quetschten uns zu dritt auf die Rückbank und mein Dad teilte dem Fahrer unsere neue Adresse mit. Ohne lange zu zögern fuhr der Taxifahrer los und schon eine halbe Stunde später waren wir vor einem recht schönen Haus zum stehen gekommen. Meine Mum und ich stiegen schon aus und holten unsere Koffer aus dem Kofferraum, während mein Vater den Taxifahrer bezahlte. Unsere Möbel und alles, das wir nicht mit ins Flugzeug nehmen konnten, wurde bereits gestern von einer Umzugsfirma geliefert. Gemeinsam betraten wir dann also unser neues Heim. Es roch nach neuem Holz, was mich darauf schließen ließ, dass meine Eltern einige Renovierungen vorgenommen hatten, da das Haus in den Prospekten als etwas älter beschrieben wurde. Nachdem die Koffer alle an ihrem vorläufigen Platz waren, sah ich mich ein wenig in dem neuen Haus um. Es sah gar nicht so schlecht aus, wie ich gedacht hatte und allmählich freute ich mich, dass wir mit dem Flugzeug gekommen waren, da wir sonst immernoch im Zug gesessen hätten. Ich kam schließlich in meinem Zimmer an und blieb an meinem Spiegel hängen. Ich musste kurz schmunzeln, als ich mich daran zurück erinnerte, wie skeptisch meine Eltern mich wegen meines Outfits angesehen hatten. Da es mir jedoch lieber war, im Flugzeug etwas bequemes anzuhaben, als schick auszusehen, ließen sie mich in Ruhe. Außerdem lief heutzutage fast jeder zweite so rum. Zumindest war es in meinem Dorf normal gewesen, dass vor allem die Sportler so rum liefen.
Zudem sah es meiner Meinung nach eigentlich echt hübsch aus. Ein schwarzer Hoodie und eine schwarze Leggings war unter Jugendlichen oft zu sehen. Nur die weißen Socken und meine Adiletten dazu ließen mich beinahe wie einen Hartz IV Empfänger aussehen.
Da es schon relativ spät war und weder ich noch meine Eltern groß Lust hatten, heute schon alles auszupacken, beschlossen wir, dass wir ein wenig durch die Gegend gehen würden und uns bei den neuen Nachbarn vorstellen würden. Die eine Familie in dem Haus links von unserem schien ganz nett zu sein, sie hatten sogar Kinder in meinem Alter. Die Nachbarn rechts von uns waren hingegen ein wenig speziell. Sie waren einfach schon alt, aber dennoch waren es äußerst freundliche Menschen. Nachdem wir uns also den Nachbarn vorgestellt hatten, liefen meine Mutter und ich zu einer Tourist-Information, während mein Vater mit seinem neuen Chef telefonierte, welcher sich erkundigen wollte, ob mein Vater wohl gut angekommen war. Die Frau in der Touristeninformation war sehr freundlich (was bei einem solchen Job sehr von Vorteil war) und erzählte uns alle möglichen Fakten über die Sehenswürdigkeiten in Kassel. Es gab unter anderem ein großes Schloss, so wie eine Burg und unzählige Museen. Zwar hatten wir in Groß Lüsewitz auch ein Schloss gehabt, jedoch war dieses sehr klein und wurde als Ferienwohnung vermietet. Dennoch war es der große Stolz unseres Dorfes.
Als wir nach einem langen Gespräch mit der netten Dame die Touri-Info verließen, wartete mein Vater schon etwas genervt auf uns. Es war mittlerweile schon abends, weshalb wir in eine Pizzeria in der Nähe gingen und dort zu Abend aßen.
Später an diesem Abend, manche würden es schon als Nacht bezeichnen, wollte ich mir die Zeit auf Omegle totschlagen. Ich dachte mir, dass ich vielleicht ein paar Leute aus der Umgebung kennenlernen könnte oder zumindest mit jemandem reden, damit mir nicht langweilig war. Ich hätte natürlich auch meinen Koffer ausräumen können, aber so langweilig war mir dann doch nicht. Nach einigen teilweise sinnlosen, teilweise jedoch amüsanten Gesprächen sah ich das Bild eines bärtigen Jungen vor mir. Er zog einmal an etwas, dass wie eine Shisha-Pfeife aussah und sich vermutlich auch darum handelte. Anschließend ließ er den Rauch wieder entweichen und fragte mich: "Heißt du Dilara?"
Ich sah ihn etwas verstört und skeptisch an und schüttelte den Kopf. "Seh ich aus wie eine Dilara? Außerdem ist Rauchen ungesund, dass weißt du, oder?", fragte ich mit hochgezogener Augenbraue. Ohne zu antworten klickte der Typ weiter. Mir war es Recht, einen guten Eindruck hatte er sowieso nicht auf mich gemacht.
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Ehmm....ja...
Ich konnte es nicht lassen noch eine Fanfiction zu schreiben (Shame on me an der Stelle, meine Entwürfe hassen mich wahrscheinlich schon😅)
Jedenfalls hoffe ich, dass euch diese Fanfiction gefallen wird und dass ihr Kritik äußert (Akzeptieren werde ich diese, solange sie sachlich bleibt. Ich weiß, dass ich Fehler mache, schließlich bin ich auch nur ein Mensch. Und dass ich es nicht euch allen Recht machen kann ist mir auch klar, aber bitte macht mich und diese Fanfiction nicht runter, nur weil es nicht euren Vorstellungen entspricht. Immerhin entspringt alles hier (na gut vielleicht nicht ganz alles, aber die Handlung) meiner Fantasie, was durch das Wort 'Fiction' eigentlich jedem klar sein sollte)
Dass ich mit dem Wort Touristeninformation so konsequent (an alle Sheldons unter euch: s a r c a s m) war ist mir durchaus bewusst, das müsst ihr mir nicht sagen. Außer es stört euch extrem, dann werde ich es einheitlich machen.
07.01.2021
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